Spiele, in denen der Protagonist stirbt

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    • Spiele, in denen der Protagonist stirbt

      In letzter Zeit gab es ja doch einige Spiele auf dem Markt, bei denen die Spielfigur am Ende - oder auch zwischendrin, wenn man nach dem Ende weiterspielt, stirbt.

      Ein paar Beispiele
      Mass Effect 3, Red Dead Redemption, LA Noire


      Manche der Tode sind sinnlos, andere sind zumindest ein Opfer für das größere Ganze.

      Ich wollte euch fragen, wie ihr dazu steht. Wollt ihr in Spielen immer gewinnen und ärgert euch, wenn die liebgewonnene Spielfigur abkratzt oder findet ihr das gutes Storytelling?

      Ich muss sagen, bei mir kommt es darauf an. Wenn das Spiel mich im Spielverlauf Entscheidungen fällen lässt, wie ich die Figur gestalte und wie die Handlung sein wird, nehme ich es dem Spiel übel, wenn am Ende der Protagonist in jedem Fall dran glauben muss. Dann sehe ich ihn als "meine" Figur an und will auch selbst über sie entscheiden. Beispiel: Dragon Age Origins; Man hat die Möglichkeit zu sterben, man kann es aber auch abwenden.

      Negativbeispiel:
      Spoiler
      Mass Effect 3 - Shepard stirbt vermutlich in jedem Fall, außer bei einem Ende und da ist es auch noch spekulativ. Nach drei Spielen, in denen man so viele Entscheidungen treffen durfte, ist das ein Schlag ins Gesicht.


      Auch bei Sandbox Games, bei denen man nach dem Ende weiterspielen kann, finde ich eher untoll, wenn die Hauptfigur dran glauben muss und man dann mit einer "Ersatzfigur" weiterspielen muss.
      Spoiler
      Besonders blöd diesbezüglich in Red Dead Redemption, das machte ja John Marstons Mission im Prinzip sinnlos. Auch in LA Noire fand ich das doof.


      Bei Spielen, die eher geradlinig sind und nach dem Ende dann auch aufhören hingegen, finde ich, ist es bisweilen gutes Storytelling.
    • Grundsätzlich bin ich nicht so der Typ, der nach einem Spiel noch Lust auf Epilog-Missionen oder Nebenmissionen, die ich vorher nicht gemacht habe, deshalb kann dieses Mittel dem Spiel so ein Ende geben. Wenn man in der Mainstory am Ende eine Belohnung erhält und weiter sandboxen kann, macht das irgendwie keinen Sinn, man benutzt ja im Normalfall alles Equipment, das man sich in Nebenmissionen ersammelt hat, um damit den Boss oder den Showdown zu überleben.

      Beispiel:
      Spoiler anzeigen
      Oblivion und Fallout 3
      Während in Fallout 3 mit dem Tod des Hauptchars (Broken Steel und Fawkes ausgenommen) das Spiel endet, erhält man in Oblivion eine Rüstung nur für Chars mit schwerer Rüstung, die seit Level 25 underpowered ist und darf dann Nebenmissionen machen. Toll.
    • Grundsätzlich ärgere ich mich nicht über das ableben des Protagonisten... so lange es denn auch berechtigt ist und nicht übereilt oder gar unfreiwillig komisch wirkt.

      Als beispiel hierfür nenne ich mal
      Final Fantasy X
      Tidus "erneuter" Tod:
      Im Verlauf des Spiels wird Protagonist Tidus als einziger eingeweiht, dass er ja schon längst nicht mehr unter den Lebenden weilt und nur so lange weiter existieren kann wie die Astra, welche ihn und seinen Vater aus ihrer Traumwelt herausgepflückt haben, ihren endlosen Traum weiterträumen. Der Traum wird durch das entgültige Ableben von Gegenspieler [SIN] beendet. Logische Konsequenz, Stibrt [SIN] dann ist es auch um Tidus geschehen.
      Mit diesem Wissen bekämpfen Tidus and the Gang [SIN] und Tidus löst sich nach und nach in Luft auf. Dass der kindgebliebene Blondie richtig treue freunde gefunden hat die ihn nicht gehen lassen wollen zeigt sich dann gerade jetzt noch einmal... sie bekommen schließlich jetzt ein Brett vor den Kopf.

      Hiermit endet das Spiel und der Tod von Tidus ist als Heldentod einer der wirklich berechtigten. Zudem ist der Tod auch an sich ganz schön inszeniert.


      Wenn die Geschichte nach dem Tod des Helden weitergeht, dann sollte es immerhin auch einen Grund dafür geben. Fallout 3 macht es beispielsweise mit Broken Steel ganz richtig.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • RE: Spiele, in denen der Protagonist stirbt

      Original von CAMIR
      Ich wollte euch fragen, wie ihr dazu steht. Wollt ihr in Spielen immer gewinnen und ärgert euch, wenn die liebgewonnene Spielfigur abkratzt oder findet ihr das gutes Storytelling?

      Ich muss sagen, bei mir kommt es darauf an. Wenn das Spiel mich im Spielverlauf Entscheidungen fällen lässt, wie ich die Figur gestalte und wie die Handlung sein wird, nehme ich es dem Spiel übel, wenn am Ende der Protagonist in jedem Fall dran glauben muss. Dann sehe ich ihn als "meine" Figur an und will auch selbst über sie entscheiden. Beispiel: Dragon Age Origins; Man hat die Möglichkeit zu sterben, man kann es aber auch abwenden.


      Ich denke es kommt auch immer auf das Genre und das Spiel an sich an. Bei einem RPG, wo ich viel Zeit mit den Charakteren und dem Gameplay verbringe UND den Charakter mag, ist es vielleicht eher ein Schlag ins Gesicht als bei einem storylastigen Spiel wie
      Spoiler anzeigen
      Silent Hill 2
      . Aber viel zu diskutieren gibt es da meiner Meinung nach irgendwie nicht - Entweder es passt halt von der Story oder eben nicht. Das ist wie bei Filmen. Man kann halt höchstens die Spiele an sich diskutieren ob es nun logisch und sinnvoll sei... Dein angegebenes Beispiel habe ich beispielsweise noch nicht gespielt und ich kann mich dazu nicht äußern.
    • Es ist schon ein wenig schwierig, zwar kann man die Namen der Spiele in Spoiler packen, aber dann weiß der Leser ja immer noch nicht, ob der Spoiler ihn betrifft.
      Bei mir war zum Glück nichts dabei, was mich gespoilert hätte, weil mich die Spiele entweder nicht interessieren oder ich sie schon gespielt habe :'D

      @topic
      Eigentlich hängt das ja wirklich ganz von der Story ab. Fügt es sich gut ein, dann habe ich auch nichts dagegen, wenn der Hauptchara stirbt.
      Wobei mir da ein Spiel einfällt, bei dem es mir nicht gefallen hat. Aber wie gesagt, es hängt für mich komplett von der Story ab, vom Genre würde ich es jetzt weniger abhängig machen. Es gibt auch Jump'n'runs, die eine intensive Story haben, wenn auch sehr wenige xD
    • lol death trope thread. 83 beware the spoilerz.

      Eines meiner liebsten Beispiele ist
      SPOILER
      NieR,
      weil es da einfach so wahnsinnig konsequent durchgezogen wird. Es schmerzt nicht nur aufgrund der sich langsam enthüllenden Geschichte
      SPOILER
      über drei bis vier Spieldurchgänge hinweg,
      sondern auch aufgrund der Bindung zu den Charakteren und der Tatsache, dass bis auf
      ULTRA-SPOILER
      Yonah das finale Ending ja eh niemand überlebt. Außer vielleicht noch Emil, wenn man das "überleben" nennen will.

      Der größte Tearjerker war allerdings, wie
      MEGA-SPOILER
      sich Grimoire Weiss, sprich das Pausenmenü des Spiels, im finalen Ending Seite für Seite auflöst, wodurch auch jegliche Erinnerung an Nier Replicant verschwindet - und damit in letzter Instanz auch alle Spielstände gelöscht werden. Cavia, ich liebe euch für dieses Ende.
      Schmerzfrei durchgezogen bis zum Schluss.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Ich weiß nich ob das ein gutes Beispiel ist aber:

      Kingdom Hearts
      Kingdom Hearts 358 Days / Kingdom Hearts 2
      Es hat mich echt getroffen als Roxas sich wieder mit Sora vereinen musste. Er ist zwar nicht gestorben , aber er musste seine Selbstständigkeit / Existenz aufgeben. Die Szene in KH 2 wo Roxas mit dem schlafenden Sora redet macht mich immer traurig.


      Gerade in Spielen mit einem Roten Faden durch mehrere Teile hinweg finde ich es schlimm wenn ein toller Charakter stirbt.
    • mir fallen auch noch zwei Beispiele ein:

      Beispiel 1
      Dragon Age: Origins

      in der finalen Schlacht kann entschieden werden ob sich der Hauptchar, bzw welcher Wächter geopfert werden soll.
      Es gibt allerdings auch einen Alternativweg, der kein Opfer verlangt.

      Ich habe beide Möglichkeiten ausprobiert, natürlich liegt mir meine Figur gerade bei einem RPG am Herzen und ich wollte ihn nicht zwingend sterben sehen, allerdings ist auch das Ende mit dem Heldentod stimmungsvoll. Im Endeffekt gut umgesetzt und die Entscheidung liegt beim Spieler :thumbs_up:


      Beispiel 2
      The Walking Dead

      Vielleicht gesteht man es sich nicht ein, aber das ganze Spiel steuert im endeffekt darauf zu, dass Lee und der Rest der Gruppe stirbt/ zurückgelassen wird/ zu einem Walker wird.

      Ist in diesem Genre meiner Meinung auch auch unausweichlich und somit habe ich das in diesem Zusammenhang nicht als "Schlag ins Gesicht" empfunden, obwohl ich mir selbstverständlich ein "Happy End" (wie auch immer das bei einer Zombie Apokalypse aussehen mag) gewünscht hätte. Trotzdem: :thumbs_up: