Brustmilch(eis) als Nahrungsmittel?

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    • Soweit ich weiß begünstigt der Verzehr von Menschenfleisch Creutzfeld-Jacob. Zumindest ist das bei kannibalistischen Völkern festgestellt worden. Kann aber sein dass es sich nur auf das Essen des Gehirns bezog.
    • Man sieht schon, wie sich die instinktive Dummheit hier entfaltet. Nur weil Menschenmilch erlaubt ist, heißt das noch lange nicht, dass gezwungene Melkerei legal ist. Von mir aus kann Kannibalismus legal sein, so lange beide Beteiligten damit einverstanden sind...



      Achtung, exotherme Reaktion an Moral- und Amoralenergie. Zur Kontrolle bitte in eigenen Thread verschieben.
    • Original von Aleph
      Ich verstehe trotzdem das Problem nich von wegen Vegetarier/Veganer und Menschenfleisch. Ist ja kein Tier, dann is das doch ok. (Sollte man meinen?)

      Wenn mans konsequent nimmt, zaehlen Menschen auch zu den Tieren und fallen demnach aus dem Veganerspeiseplan.

      Edit: Und fuer Extra-Spass hab ich dem Thema seinen eigenen Thread spendiert.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Da muesstest du wohl einen Veganer fragen, wie er zu dem Thema eingestellt ist. Wobei ich mir vorstellen koennte, dass da die Ansichten auseinandergehen, so wie das auch bei Vegetariern der Fall ist (die einen essen Fisch, die anderen nicht - ja, ich weiss, es gibt entsprechend genauere Bezeichnungen, aber wie oft werden die schon verwendet?).
      Klar, Menschen koennen weit einfacher eine Einwilligung geben, sodass man es als freiwillige Leistung ansehen kann. Aber wer garantiert, dass man das hinterher auch in jedem Fall nachpruefen kann und es nicht doch irgendwann Produkte aus Mensch gibt, die aufgrund von Zwang (oder aus der Not heraus, man denke auch an Leute, die sich aus Geldmangel prostituieren) entstanden sind?
      それでも未来 吹いてい
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    • Sofern es ein Vegetarier/Veganer mit der Leid-Theorie ist, ja.

      Original von Luna
      Aber wer garantiert, dass man das hinterher auch in jedem Fall nachpruefen kann und es nicht doch irgendwann Produkte aus Mensch gibt, die aufgrund von Zwang (oder aus der Not heraus, man denke auch an Leute, die sich aus Geldmangel prostituieren) entstanden sind?

      Dieses Problem gibt es mit jedem Gesetz. Da hier eine Einwilligung aber wohl sehr selten sein wird und kriminelles Interesse auf der Nehmerseite sehr hoch ist, werden die Gerichte schon zugunsten des Fleischspenders gewichten. Man muss halt darauf achten, dass die Einwilligung professionell und möglichst vertraulich belegt wird.
    • Original von Aleph
      Dödödödöm, lieber Herr Ulyaoth, liebe Frau Salia81,
      ich hoffe, dass ihr nun erkannt habt, dass der Sprung von Muttermilch zu anderen menschlichen Produkten wie Menschenfleich dann nicht mehr so groß ist. :P


      Klar, wenn eine Mutter ihrem Baby die Titte gibt zum Füttern, ist der Sprung zum Schlachten von Menschen auch nicht mehr weit.
    • Bei Frauen ist die Milchproduktion auf einen gewissen Zeitraum beschränkt und die Menge gering. Sollen die Frauen die Milch besser an ihre Säuglinge abgeben als zu verhökern.
      Außerdem sehe ich es kritisch, weil es verursachen könnte, dass man die Umstände missbraucht. Während man Samen und Blut dauernd nachproduziert und hier wichtige soziale Punkte eine entscheidende Rolle spielen (Blut -> überleben, Samen -> Kinderzeugung), trifft das bei Milch nicht zu - stattdessen ist Eiscremeherstellung eher ein Freizeitgeschäftszweig. Daraus könnte aber resultieren, dass Frauen extra Hormone nehmen würden, um das als Nebenjob zu erhalten und das bringt eindeutig Komplikationen im Sinne der Geschäftsethik, um die sich ein Staat zu kümmern hat, um ggf. Riegel vorzusetzen. Gewisse Arbeitsvoraussetzungen (Hormone) dürfen für einen Arbeitsvertrag nicht gestellt werden. Das benachteiligt auch andere.
      Für Blut, Spermien und Eizellen kriegt man auch keinen Lohn, sondern eine Aufwandsentschädigung.

      Man muss auch nicht jeden potenziell heiklen Kram erlauben. Es besteht keine dringende Notwendigkeit, dieses Thema als Wirtschaftszweig auch nur in Betracht zu ziehen. Stattdessen zieht es viele offene Fragen und soziale Risiken mit sich, deren Prüfung schon teuer genug wäre. Wenn man einen solchen Geschäftszweig eröffnet, muss man Tausende Faktoren berücksichtigen, mit Ethikkommissionen beraten etc. - für den geringen Ertrag lohnt sich der Arbeitsaufwand von staatlicher und wirtschaftlicher Seite einfach nicht. Ein Verbot löst diesen Risikoraum mit weniger Aufwand.
    • ich weiß echt nicht, wie ihr zum Kannibalismus kommt, (aber dafür gibts ja 3d-drucker mit stammzellen, oder so)

      Bei Frauen ist die Milchproduktion auf einen gewissen Zeitraum beschränkt und die Menge gering. Sollen die Frauen die Milch besser an ihre Säuglinge abgeben als zu verhökern.

      Nope und Nope.
      Mit entsprechender Induzierung braucht Frau keinerlei Kinder zu kriegen. Bzw. der gegebene Mann braucht auch nicht schwanger zu werden. Die Laktation wird soweit fortgeführt, bis die Pumperei beendet wird, bzw. entsprechend verringert wird. Sonst wäre das mit der Amme schwierig geworden.
      Muttermilch zu spenden ist zum heutigen Status auch möglich, die Krankenhäuser nehmen diese entgegen und testen sie auf Keime und Stoffe, dann werden sie weiterverwendet für Kinder, deren Mütter nicht selbstständig stillen können.

      Der Aufwand ist durchaus gegeben, der ist es aber auch bei der Kuh, Ziege, was weiß ich.
      Da wüsste ich nicht, ob der Aufwand so gigantisch wäre, wenn ich bedenke, was Menschheit sonst so verzehrt.
    • Original von Shadow mirror
      ich weiß echt nicht, wie ihr zum Kannibalismus kommt, (aber dafür gibts ja 3d-drucker mit stammzellen, oder so)

      Bei Frauen ist die Milchproduktion auf einen gewissen Zeitraum beschränkt und die Menge gering. Sollen die Frauen die Milch besser an ihre Säuglinge abgeben als zu verhökern.

      Nope und Nope.
      Mit entsprechender Induzierung braucht Frau keinerlei Kinder zu kriegen. Bzw. der gegebene Mann braucht auch nicht schwanger zu werden. Die Laktation wird soweit fortgeführt, bis die Pumperei beendet wird, bzw. entsprechend verringert wird. Sonst wäre das mit der Amme schwierig geworden.
      Muttermilch zu spenden ist zum heutigen Status auch möglich, die Krankenhäuser nehmen diese entgegen und testen sie auf Keime und Stoffe, dann werden sie weiterverwendet für Kinder, deren Mütter nicht selbstständig stillen können.

      Der Aufwand ist durchaus gegeben, der ist es aber auch bei der Kuh, Ziege, was weiß ich.
      Da wüsste ich nicht, ob der Aufwand so gigantisch wäre, wenn ich bedenke, was Menschheit sonst so verzehrt.

      Mir ist klar, dass man die Umstände künstlich und mechanisch in die Länge ziehen kann (daher auch mein Bezug zu Hormonen | auch hörte ich von Fällen da saugte das Kind mit 9 oder 12 Jahren noch an der Brust), mir ging's aber um den Laktationszeitraum des Normalfalls, der sich auf die natürlichen Umstände nach der Schwangerschaft beschränkt, wenn er nicht manipuliert wird. Frau wird schwanger, laktiert, Kind saugt nicht mehr, Hormonspiegel ändert sich, Laktation vorbei. Die Sache nach diesem Umstand fortzuführen, wäre eine Manipulation des Körpers und darum ging es mir. Manche Frauen könnten sich daher aus Jobmangel dazu verpflichtet fühlen, die Kreisläufe ihres Körpers zu ändern und ich bezweifle, dass man dies als Arbeitsvertragbedingung voraussetzen dürfen sollte.
    • Original von Salev
      [...] für den geringen Ertrag lohnt sich der Arbeitsaufwand von staatlicher und wirtschaftlicher Seite einfach nicht.

      Würden die Kosten nicht ohnehin von den Eisverkäufern getragen werden müssen? Bei vielen Geschäftsideen sind zahlreiche Untersuchungen im Vorfeld durchzuführen, wieso sollte es hier anders sein?
      Außerdem finde ich es dumm, Dinge gesetzlich verbieten zu wollen, die sich ohnehin selbst regeln würden. Es zwingt einen ja niemand, die Milch/das Eis zu trinken/essen, es wäre der freie Wille der Konsumenten. Anders sieht die Sache aus, wenn etwas falsch deklariert wird - Stichwort Pferdefleisch -, wo keiner weiß, was drin ist. Aber solange es zu keinem Muttermilchskandal kommt, können die von mir aus pumpen, solange sie wollen.
    • Original von Squall
      Original von Salev
      [...] für den geringen Ertrag lohnt sich der Arbeitsaufwand von staatlicher und wirtschaftlicher Seite einfach nicht.

      Würden die Kosten nicht ohnehin von den Eisverkäufern getragen werden müssen? Bei vielen Geschäftsideen sind zahlreiche Untersuchungen im Vorfeld durchzuführen, wieso sollte es hier anders sein?
      Außerdem finde ich es dumm, Dinge gesetzlich verbieten zu wollen, die sich ohnehin selbst regeln würden. Es zwingt einen ja niemand, die Milch/das Eis zu trinken/essen, es wäre der freie Wille der Konsumenten. Anders sieht die Sache aus, wenn etwas falsch deklariert wird - Stichwort Pferdefleisch -, wo keiner weiß, was drin ist. Aber solange es zu keinem Muttermilchskandal kommt, können die von mir aus pumpen, solange sie wollen.

      Ich glaube ihr hauptsächliches Bedenken, dass arbeitslose oder sonst monetär minderbemittelte Personen zum Milchverkauf drängen, wie es beim Blutspenden schon vorgekommen ist.
      Wenn man dazu zählt, dass Blutspenden tatsächlich einen medizinisches Nährwert hat, im Gegensatz zu der hier erwähnten Milch, kann man durchaus moralische Bedenken daraus ziehen, die entsprechende Gesetze erfordern müssten. Z.b. Milchspenden als Job?
    • Hmmm... ist auf jeden Fall ein interessantes Thema.
      Ich glaube der Aspekt "keiner weiß was drin ist" ist ein wenig... überholt. Wusste ja auch keiner, dass Dioxin in den Eiern ist. Oder Pferdefleisch in der Lasagne. Oder was in Kunstkäse ist...

      Der größte Aspekt ist hierbei wohl der moralische. Allgemein schätze ich, dass "Muttermilchspenden" für Säuglinge, deren Mütter selbst nicht stillen können, eher akzeptiert werden als, wie z.B. im Threadtitel, für Muttermilcheis. Weshalb das bei Menschen so kontrovers ist und bei Tieren nicht kann man jetzt großartig aufblähen, aber ich denke letztendlich kommen wir so nicht weiter.

      Man kann ja auf dem Schwarzmarkt quasi seine Niere verkaufen. Trotzdem wird die (legale) Organspende nicht abgeschafft. Wenn man beim Roten Kreuz Blut spenden geht, gibts eine ärztliche Untersuchung dazu. Warum also nicht auch bei Muttermilch? Ich bin mir nicht sicher was man alles in der Milch feststellen kann, aber einiges wird man sicher finden (Drogen, Entzündungen, etc.). Ein großer Aufwand wäre es sicher, deswegen sollte man nicht glauben, dass Muttermilch so günstig auf den Markt kommt wie Kuhmilch.

      Wenn es Samenspende als Job gibt, warum nicht auch Milchspende?
      >:3c
    • Ich muss ehrlich sagen, dass ich es exakt gleich verwerflich bzw. unverwerflich finde, wie Blutplasma zu spenden (Nein, damit werden nicht nur Leben gerettet, sondern bspw. von Baxter Medikamente WEITERVERKAUFT), sich zu prostituieren (auch eher ein Freizeitvergnügen), eine Leihmutter zu werden (siehe Thema "nicht jeder muss Kinder haben) oder als Müllmann zu arbeiten. Man erhält Geld für etwas, das jemand mit ausschweifenden Mitteln wahrscheinlich nicht freiwillig machen würde. Das heißt nicht, dass dies jeglichen Missbrauch gestattet, nur begegnet uns dieses Prinzip tagtäglich in allem, was wir angreifen - unsere geliebten Samsung Galaxys, iPhones und Xboxen sind nach keinem geringeren, eher noch einem sehr, sehr viel schlimmeren Prinzip zustande gekommen und lösen nicht solche Entrüstungsstürme aus. :P

      Und Muttermilch zu "spenden", und sei es nur für Eiscreme, ist noch das geringste aller Opfer und ist nicht in dem Sinne entwürdigend oder steigert die Selbstmordrate. Ich glaube wir wissen alle, dass das Essen von Menschenfleisch damit nichts zu tun hat, aber wenn man unbedingt darüber debattieren möchte, könnte man z.B. die Definition von Veganismus heranziehen, die besagt, dass 1) Kein Tier zu Tode kommen darf (Mensch = ein Primat) 2) Kein Tier unartikuliert, also unfreiwillig ausgebeutet werden soll. Damit ist Fleisch natürlich ausgeschlossen, Milch von Menschen aber konsumierbar. Oder?

      Ein interessantes Projekt war in Österreich das Anbieten von "Eigenblutwurst", d.h. das Abzapfen von einem Liter Blut, um dem Menschen danach sich selbst in Wurstform anzubieten. ;) Mahlzeit!
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Original von Titania
      Ein interessantes Projekt war in Österreich das Anbieten von "Eigenblutwurst", d.h. das Abzapfen von einem Liter Blut, um dem Menschen danach sich selbst in Wurstform anzubieten. ;)


      Auto-Vampirismus. Es gibt garantiert Leute, die auf sowas stehen. :ugly:


      Aber ich frag mich bei der ganzen Sache immer noch: Wozu überhaupt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Brustmilcheis auf Dauer besonders erfolgreich bleibt und nach dem "Oh was Neues und Skandalöses!"-Effekt zu Beginn kräht sicher auch kein Hahn mehr danach.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      Aber ich frag mich bei der ganzen Sache immer noch: Wozu überhaupt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Brustmilcheis auf Dauer besonders erfolgreich bleibt und nach dem "Oh was Neues und Skandalöses!"-Effekt zu Beginn kräht sicher auch kein Hahn mehr danach.


      In erster Linie wird's wohl Werbung für den Laden sein.
      Mit 14 Pfund pro Kugel stellt das auf Konsumentenseite wohl eher kein wirkliches Nahrungsmittel oder großartigen persönlichen Mehrwert dar, sondern ein kurzfristiges Erlebnis. Und auf der anderen Seite kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der Verkäufer darauf seine Existenz aufbaut.

      ... und anscheinend wirkt's, wenn das hier schon mehr besprochen wird als Kreativität oder Schwarze Löcher.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?