Naturwissenschaftliches Studium

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    • Naturwissenschaftliches Studium

      Heyhey :)
      Ich hab mich mal hier etwas durchs Forum gebrühtet und keine Sinvollen Threads (frischer als 2011) gefunden, deswegen mal so eine Frage zu meiner aktuellen Situation:

      Ich hab mein Abi vor zwei Jahren gemacht (2011) und war 2012 in Australien. Nun möchte ich zum Anfang dieses Wintersemesters studieren und zwar möglichst was Naturwissenschaftliches, da dort mein Interesse am größten ist.

      Interesse hab ich in den Bereichen Mathe, Physik und Chemie und Bio

      Bei Mathe hab ich eig ein ganz gutes Gefühl, da ich im Nebenjob kleineren Gruppen (10-20 jährige, Grundschule bis Abitur mit LK schwerpunkt) in Mathe Nachhilfe gebe. Und das nicht nur Privat sondern eben auch bei/für ein Unternehmen. Auch hab ich einer ehemaligen Arbeitskollegin vor zwei Jahren geholfen ihre Mathehausaufgaben aus ihrem Studium zu beweisen.

      Bei Physik haderts schon etwas bei mir. Ich fand Physik schon immer wahnssinnig Interessant, hatte mein Abitur auch mit Physik im ersten LK gemacht, war aber nicht Klassenbester, soll heißen eher im Durchschnitt und nunja, ich bin jetzt auch gut und gerne zwei Jahre aus der Übung. Das das Studium hart wird ist mir klar, aber das wirds mir mit Sicherheit nicht erleichtern^^

      Biologie ist in meinen Augen ein solides Studium, mein Interesse in Bio ist nicht so groß wie in Physik, auch hab ich Bio zur 12ten Klasse abgewählt, weil ich schlicht zu faul war damals die ganzen Fachwörter zu lernen, nebst meinem Vokabular schimpfte mein Lehrer allerdings immer, weil ich seiner Meinung nach das perfekte Biologische Denken drauf hätte... Ich befürchte allerdings, dass Bio einen zu hohen NC für mich haben wird.

      Und Chemie ist so... Ich habe GARKEINE Ahnung. Ja jetzt kommt die Frage, wieso listest du es denn dann auf?
      Naja, ich hatte Chemie Pflicht bis zur 10 und so eine UNGLAUBLICH schlechte Lehrerinn die letzten zwei Jahr gehabt, sodass ich mich trotz meines Interesses entscheid, Chemie abzuwählen. Die Frau erklärte alles so schlecht dass ich auch ein enormes Defizit im Grundwissen habe (Molberechnungen gehen bei mir gegen null und Molekühlmodelle konstruieren, nunja, da gabs ja was mit Bindungen die ein Molekühl aufnhemen kann usw).
      Dennoch hab ich mich vor drei Jahren an so einem Eignungstest (oder wie die Teile heißen) teilgenommen und da steht mit 100%iger Empfehlung Chemie drin. Und Interesse hab ich ja, nur fehlt mir das halbe Basiswissen und das ganze Sekundarstufe II Wissen....

      Naja kurz und knapp:
      Hat irgendwer Erfahrung mit den oben genannten Studienfächern? Ich weiß, dass es verdammt hart wird, doch will ichs echt durchziehen solange es realisierbar ist, und ja ich weiß, dass mir hier kaum jemand ne perfekte EMpfehlung geben kann. Bloß ich würde gerne zwei Fächer Studieren, kenne jedoch KEINEN der das studiert bzw Erfahrungsberichte...

      Danke :)
      Zeddi
      Liebe Grüße, David
    • Ich habe Chemie (chemiche TEchnologier) FH und Geowissenschaften (GEologie) kurz studiert... (wegen finanziellen Gründen musste ich abbrechen)...

      also die Erfahrung die ich amchte ist halt, das du am anfang natürlich MAthe und Physik Grundlagen brauchst, da wirste auch geprüft.

      Chemie ist realtiv einfach zulernen, basiert aber auch auf Physik mit und Mathe (Physikalische Chemie zum BEispiel) und formeln ableiten sollte man könnnen. (kannst du aber lernen!)

      Mathe wird hart, wir hatten Mathestudenten mit drin gehabt, die mussten sich verdammt durchbeißen.

      Den Biologiestundenten gings wie denn Chemistudenten, am anfang war eher Mathe und Physik das Thema, erst später konnten sie sich spezialisieren.

      Naja, ich erzähle von 2004 rum... ich denke nicht das sich großartig viel geändert hat...

      Ich würde trotzdem mal mich an deienr Stelle erkundigen an der Uni/FH und dann kannst du dich vllt besser entscheiden.

      PS: MAthe als Studienfach unerscheidet sich extrem vom Gymnisium dann, hast du Mathe nur als NEbenfach,soltlest du laut deinen Erklärungen oben keine Probleme haben.

      Hoffe konnte irgendwie dir was nützliches schreiben.
    • Mehr (Aus-)Bildungsthreads im ZFB bitte.

      Hast du denn bestimmte Berufsvorstellungen? Chemie hat den Nachteil, dass eine Promotion quasi Pflicht ist, Bio hat zudem in Relation zu den anderen noch eher schlechte Berufschancen und gerade mit Mathe wiederum ist man ja nicht zwangsweise an naturwissenschaftliche Jobs gebunden.

      Interessieren dich außerdem nur Naturwissenschaften, oder könntest du dich mit MINT-Fächern generell anfreunden?
    • Mathematik ist großartig. %D Ich studiere es ab dem nächsten Jahr zusätzlich zu meinem Philosophie-Master, in dem es bei meinem Schwerpunkt aber auch "nur"(haha) um mathematische Logik geht. Es kommt bestimmt auf die Uni an, aber Mathematik ist schon recht tough - ein zügiges Vorankommen und blindes Verständnis von (höherer) Mathematik, Mengenlehre und mittlerweile auch technischen Fragen ist obligat. Schau dir dringend vorher(!) schon Verständnisvertiefendes in Richtung gewisser Teilgebiete an, sonst wird es stressig. Ich habe bspw. schon recht viel über Beweisverfahren, Unvollständigkeit und Co. gemacht, lerne aber trotzdem jeden Tag, um im Gebiet "flüssig" zu werden und die Symbolsprachen (derer es ja genügend gibt! ;)) einigermaßen natürlich zu beherrschen.
      when in doubt, do it.

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    • Da ich nun auch schon etwas länger Mathe studiere (TU Graz), kann ich nur sagen dass zumindest mein Studium alles andere als bei 0 begonnen hat. In den ersten 3 Wochen haben wir geblockt alles zu Mengen, Funktionen, Relationen, na eben die Grundlagen, durchgepaukt bekommen, in einer Art die zumindest ich selbst auf der Schule nicht gelernt hatte. Härtestes Definitionen auswendig lernen und verstehen war da angesagt, und nach den ersten 3 Wochen hat auch die Hälfte wieder aufgehört. Ich finde ja auch man kann die Mathematik gut mit einer Eifersüchtigen Dame vergleichen. Sie erwartet Zuwendung und Hingabe, kann man beides nicht aufbringen hat man ein Problem ;) Bringst du alles auf, erwartet dich eine ganz andere Welt, eine sehr logische, interessante. Aber natürlich muss man sich auch erstmal in die Mathematische Sprache einfühlen. Würd ich nochmal anfangen, würd ich persönlich vorher ein paar Bücher kaufen und darin herumstöbern :D
    • Original von Twikus
      [...] dass zumindest mein Studium alles andere als bei 0 begonnen hat. In den ersten 3 Wochen haben wir geblockt alles zu Mengen, Funktionen, Relationen, na eben die Grundlagen, durchgepaukt bekommen, in einer Art die zumindest ich selbst auf der Schule nicht gelernt hatte.
      Aber genau das hab ich ja gemeint. Oder sind die Grundlagen nicht "bei 0 beginnen"? Wie ich auch schrieb, ist das Tempo ein ganz anderes, und natürlich bezieht sich das auch nur auf den Stoff. Natürlich wird irgendwie vorausgesetzt, dass man sich mathematisch ausdrücken kann, man bekommt es nicht vorgekaut. Aber stoffliche Vorkenntnisse, auch wenn sie hilfreich sein können, werden bei einem Bachelorstudium nicht vorausgesetzt.
    • Ich hab das hier grade gelesen und da ich nicht weiß, wies bewerbungstechnisch bei dir aussieht, geb ich auch nochmal meinen Senf dazu.

      Ich geh das jetzt mal hier fächerweise durch. Das einzige was für alles (ausser vllt Mathe) gilt, ist das du einen wahnsinnigen Zeitaufwand gegenüber den Geisteswissenschaften hast (was auch öfters zur Entwicklung einer gewissen Hochnäsigkeit denen gegnüber führt *hust). Gewöhne dich daran wirklich arbeiten zu müssen.

      Biologie: Ist imo noch das einfachste Studienfach, von der Komplexität nicht allzu schlimm, dafür halt viel Arbeit mit auswendig lernen, rumschneiden an toten Tieren und ner Menge Praktika, die allerdings technisch nicht unfair anspruchsvoll sind. Im Vergleich zu Chemie sehr viel weniger mathematische und physikalische Grundlagen und Chemie musst du auch nur die Basics durchziehen. Hat ausserdem immer ne gute Frauenquote ;)

      Chemie: Stukadiere ich grade. Bin immer noch mit großer Begeisterung bei meinem Fach auch wenn der Arbeitsaufwand enorm ist, soll heißen das ich mal locker 50 SWS(=Semesterwochenstunden) habe und dann noch für Klausuren lernen muss; in der Vorlesungsfreien Zeit hast auch öfters nochn Praktikum liegen.
      Ansonsten ist Chemie die goldene Mitte. Du kommst mit Verständniss sehr weit aber kannst dich halt auch nicht vorm Auswendiglernen drücken. Am Anfang wirst du die ganzen mathematischen und physikalischen Grundlagen machen, Bio hast du im Studium gar nicht. Bereite dich auch darauf vor auf Promotion zu studieren, ca 95% der Abschlüsse in Chemie sind Promotion.
      Du wirst öfters mal merken das es ohne beissen nicht geht (vor allem wenn du mit langer Kleidung und Kittel im 40° heißen Praktikumssaal bist und die Lösemittel um dich rum anfangen zu sieden), dafür wirst du echt coole und spannende Sachen zu sehen bekommen. Wahrscheinlich solltest du aber mal in die Fachrichtungen Lebensmittelchemie oder Biochemie schauen ;)

      Physik/Mathe: Kann man nicht viel zu sagen. Extrem Verständnisslastige Fächer. Weniger Lernaufwand als Bio und Chemie und auch weniger Praktika, dafür ein extrem anpruchsvoller Stoff. Beide Fächer, also auch Physik sind sehr mathelastig. Alle Physiker die ich kenne waren bis jetzt aber echt coole Säue und immer freundlich, also definitiv eine sehr kollegiale Stimmung im Studium.
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"
    • Hallo =)

      ich studiere jetzt seit Oktober Physik und naja, es ist sehr viel Lernaufwand. Wir haben auch in unserem Bachelor alleine 5 Praktika zu absolvieren und bei uns ist das doch sehr viel Aufwand! Man muss 3 Übungszettel die Woche abgeben und durchschnittlich 50% schaffen, sonst bekommt man erst gar nicht die Klausurzulassung.
      Die Hälfte hat bereits aufgehört, aufgegeben würde da besser passen. Mittlerweile ist das 2. Semester bald rum und es sieht danach aus, als ob die Anzahl der Studenten unseres Semesters sich wieder halbiert hat.
      Das Studium muss man schon wirklich wollen, sonst sollte man es gleich lassen.

      Es gibt natürlich Ausnahmen, die haben weniger Stress. Die kommen natürlich auch nicht drum herum, die ganzen Übungszettel zu machen und die wöchentlichen mündlichen Prüfungen zu bestehen, die man durch das Praktikum hatte. Die meisten, die ich kenne, müssen aber sehr viel lernen, um dann zu bestehen (von guten Noten ist bei sehr wenigen die Rede, wie gesagt, nur bei diesen Cracks die es halt drauf haben).

      Beim Mathe Studium siehts ähnlich aus, kommt aber auch etwas auf die Uni an.
      In Biologie musst du halt viel auswendig lernen. Wenn du es da nicht verstehst, ist das nicht so ein Problem wie bei Physik.

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen =)
      Lg
      Mit freundlichen Grüßen =)