Liebe auf den zweiten Blick

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Liebe auf den zweiten Blick

      (Ich hoffe, es gibt einen solchen Thread nicht schon. Ich fand nichts dergleichen.)

      Kennt ihr das Gefühl, wenn euch ein Buch/Film/Lied/... schon beim allerersten Lesen/Sehen/Hören so richtig umhaut und begeistert?
      ...Wunderbar, denn hier soll es um das genaue Gegenteil gehen.

      Gibt es (ich nenne es im Folgenden vereinfachend so) Werke, die euch erst beim zweiten (oder x-ten, wie ihr wollt) Sehen/Hören/... begeistern konnten?
      Geht es euch vielleicht generell so? Können euch die wenigsten Werke schon beim ersten Mal berühren? Braucht ihr immer etwas "Anlaufzeit", um euch wirklich für etwas begeistern zu können?
      Gibt es vielleicht sogar Werke, die ihr beim ersten Mal ganz und gar schrecklich fandet, die euch mit der Zeit aber auf wundersame Weise ans Herz gewachsen sind?

      Teilt eure Erfahrungen mit mir! (Bitte :> )
    • Mir fällt da ganz spontan "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm ein :)
      Haben es damals in der Schule (9 oder 10 Klasse) lesen müssen und fands da echt nicht so prickelnd.
      Dann hab ich es vor einigen Jahren komischerweise freiwillig mit in den Urlaub genommen und verschlungen! Das war dann quasi, die Liebe auf den zweiten Blick xD
    • Also ich mit meiner Hypochonder-Dyslexie habs nicht so mit Büchern. Aber mit der Musik!

      Konnt über die Jahre deutlich mitverfolgen, wie sich mein Gehör für bestimmte Musik erst entwickeln musste.
      Als ich anfing Musik zu hören fand ich Blues immer schrecklich. Mittlerweile liebe ich guten Blues. Gut, bei dem Einfluss den Blues in westlicher Musik des letzten Jahrhunderts hat kommt man auch kaum drum rum ihn zu lieben. ;)

      Die Prog-Metal-Giganten Dream Theater mochte ich anfangs auch nicht. Erst als ich begriffen hab, welche Mühe und Komplexität sich hinter der Musik verbirgt hat's klick gemacht.
      (>inb4 Dream Theater sind doch ehh kacke geworden. Ich red hier mal von den ersten beiden Alben..)

      Auch für J-Pop musste ich mich erst erwärmen. Wenn man nur mit bösen Metalheads abhängt ist man solcher Musik gegenüber recht voreingenommen.
      "Scheiss Plastikmukke! Die schreiben ihre Songs nicht mal selbst! Sind alles keine echten Musiker!"
      Genau solches Gedankengut hab' ich vertreten. Aber mit der Zeit - hab immer ganz im Geheimen J-Pop gehört - fand ich, dass es sich für mich doch ganz gut anhört. Also hab ich meinen pophassenden Prinzipien über Bord geworfen und mir erstmal zwei Alben von Perfume gekauft. Und nu geh ich total auf kawaii Bubblegumpop mit quietschigen Synths ab.

      Yoa, mehr fällt mir grad nich ein. In Film und Fernsehen gabs soweit noch nix, dass ich nicht sofort awesome fand und Bücher kann ich keine lesen. ^__^
    • Ich find, bei Musik ist es generell oft so, dass man ein Album (vor allem Progressive Rock und andere anspruchsvollere Genres) öfter hören muss, bis man richtig durchsteigt. WENN es dann so weit ist, passiert es dann zwar meist richtig und auch vorher ist die Musik dann nicht gleich schlecht, es ist dann nur halt erstmal so ne neutralere Beziehung, find ich...
    • Ging mir mit Miley Cyrus und Ke$ha so, was Musik betrifft...

      Sonst, hmmm. Bücher verschlinge ich in der Regel generell, wenn mir das was nicht passt (was äußerst selten vorkommt), dann ist das bisher auch so geblieben (z.B. Effi Briest von Theodor Fontane).

      Sonst fällt mir gerade nichts ein. Bin generell auch eher aufgeschlossen gegenüber neuem, deshalb kommt es häufig vor, dass ich es von Anfang direkt mag. Gut, man könnte jetzt sagen, hier geht es ja um 'Liebe', aber welche von den Büchern/Filmen/Musiken??, die ich heute liebe zu Anfang 'nur' gemocht habe, kann ich bei bestem Willen nicht mehr sagen, weiß das nur bei Dingen, die ich anfangs garnicht mochte.
      Rüzgâr eserken, yapraklar dökülür...
    • Mir fallen da zwei große Beispiele ein, und bei beiden weiß ich nicht, wie der Wandel kam. Es ist nicht so, als hätte ich mir die Musik "warmgehört"; ich beschloss, ihr ne zweite Chance zu geben und plötzlich gefiel sie mir.

      Bei Metallica wären das Kill'em all und Ride The Lightning.

      Bei Infected Mushroom habe ich auch keine Ahnung, womit ich eigentlich eingestiegen bin. Converting Vegetarians? Jedenfalls fand ich The Gathering anfangs ziemlich unhörbar, weil zu Trance-ig. Später war es aber eine Zeit lang mein Lieblingsalbum, während ich BP Empire ganz ignorierte, was inzwischen wiederum mein Lieblingsalbum ist (wobei das einen ganz bestimmten Einfluss hat :'D Nüchtern hört man Musik halt nicht so... intensiv). Classical Mushroom hat mir glaub ich immer schon gefallen.
    • Original von Evilitschi
      Bei Metallica wären das Kill'em all und Ride The Lightning.


      Dito xD

      Ansonsten wäre es bei mir auch noch Bullet for my Valentine gewesen O_o

      Ich fand das anfangs SO SCHEIßE aber nach... kein Plan, 20x zwangshören wars dann doch ganz gut xD Und... hmm... was fällt mir sonst noch ein... Load von Metallica O___o

      Ist halt mal echt nicht Metallica. Aber hat trotzdem ein paar gute Lieder :D
    • Also an den Schimmelreiter hab ich ganz ätzende Erinnerungen (Obwohl der Aufsatz glaub ich ne ganz gute Note hatte orz) und werd den sicher nicht nochmal anpacken...

      Liebe auf den zweiten Ton hatte ich allerdings vor kurzem, nämlich das neue Album von 30SecondsToMars: Love Lust Faith + Dreams. Ich bin ja nun Fan der ersten Stunde und und musste dann natürlich auch ans 4. Album, hab im Laden dann direkt reingehört und...war furchtbar enttäuscht. Ich habs dann trotzdem mitgenommen und mittlerweile läufts rauf und runter :'D

      Eigentlich müsste ich auch Zelda gestehen, wobei das eher von "Interesiert mich nicht" über "Ich spiels einfach mal" zu "Mehr haben will" ging.