Das Verhalten der Völker

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    • Das Verhalten der Völker

      Grüße erstmal,

      nun da ich einige Zeldateile durchgespielt und mich mit der Hyrule Historia auseinandergesetzt habe, kamen mir Unstimmigkeiten von Seiten der Völker und quasi jeglichen Charakter in den Sinn.

      Zuerst wäre da folgendes zu klären: Ich denke mal, dass sich jeglicher Teil in der gleichen Welt abspielt nur halt in einer anderen Zeit (MM ausgenommen). Folglich bauen verschiedene Teile aufeinander auf, man hört immer mal wieder das Gerede vom Helden der Zeit. Also muss ich davon ausgehen, dass dort auch Geschichte niedergeschrieben wird. Soweit alles akzeptabel, wenn nicht die fehlende Entwicklung wäre.

      Man lebt nicht in einer Welt, in der es geschichtlich Fakt ist, dass immer mal wieder etwas neues Böses aufersteht um die Welt an sich zu reissen und man bereitet sich nicht darauf vor. Sicherlich wäre da die Tatsache des Helden, aber sind die alle wirklich so faul oder desinteressiert, dass sie alles nur in die Hände des Helden legen? Von wegen: "Ahhhhhhh... das Böse mal wieder... der Held macht das schon."

      Laut der Historia, gab es anscheinend schon einige Kriege, selbst unter den Bürgern, aber wenn Ganon mit seinen Schweinepriestern ankommt ist Link echt der einzige der zur Waffe greift? Sicher gab es mal "Hilfe", als Beispiel Darunia, aber sowas kam sehr Selten vor. Es ist gleich der "ewigen" Verbannung des Bösen, als würden die Völker kein bisschen lernen.

      Und das fehlt mir irgendwie. Ich hätte gerne mal einen Zeldateil, in dem die Völker auch mal an der Situation teilhaben. Sie müssen ja nicht gleich brutal in den Krieg ziehen, aber vielleicht mal ne Feste aufbauen, einen Völkerübergreifenden Rat gründen oder vielleicht doch mal die eine oder andere Schlacht schlagen. Jedenfalls mal ein bisschen mehr Begeisterung für die Abwehr des Bösen zeigen.

      Also, das wollte ich nurmal loswerden, vielleicht (eher wahrscheinlich) hat der eine oder andere von euch auch schon daran gedacht und könnte sich hier über das Thema mal auslassen. Ansonsten danke fürs lesen und falls es sowas schonmal gab dann bitte ich um Entschuldigung.
    • RE: Das Verhalten der Völker

      Wenn man sich nur mal OoT anschaut, dann kann man vermuten, dass sich die Zoras und Goronen schon gewehrt haben.
      Die Zoras wurden eingefroren, abgesehen von Prinzessin Ruto, die sich sogar in den Wassertempel traut.
      Die Goronen wurden gefangen genommen, außer Darunia, der sich Volvagia stellt (ohne die notwendige Waffe).
      Die Kokiri sind keine Krieger und haben mit den bösen Dekus im Dorf alle Hände voll zu tun.

      Bei WW bekommt man Unterstützung von Markorus und Melodie... und nicht zu vergessen, dass die Orni und Valoo Link vor Ganondorf retten.
      Wobei hier auch zu sagen ist, dass die Krogs keine Krieger sind und die Orni auch keine Soldaten besitzen.

      Enttäuscht bin ich aber von Twilight Princess... dort gibt es schließlich richtige Kampfgoronen und bewaffnete Zora-Soldaten. Die einzige Hilfe, die man bekommt ist von dieser kleinen Sondereinheit aus der Kneipe.
    • Wenn man sich nur mal OoT anschaut, dann kann man vermuten, dass sich die Zoras und Goronen schon gewehrt haben. Die Zoras wurden eingefroren, abgesehen von Prinzessin Ruto, die sich sogar in den Wassertempel traut. Die Goronen wurden gefangen genommen, außer Darunia, der sich Volvagia stellt (ohne die notwendige Waffe). Die Kokiri sind keine Krieger und haben mit den bösen Dekus im Dorf alle Hände voll zu tun.


      Allerdings kann man auch vermuten, dass an den Zoras ein Genocid verübt wurde, die Goronen sich offenbar kein bisschen gewehrt haben da keinerlei Spuren des Kampfes zu finden sind und Kokiri einen Schild verkaufen und von der Existenz ihres Schwertes wissen, was darauf schliessen lässt, dass mindestens einer sich die Gedanken gemacht haben muss wofür man beides bräuchte.

      Bei WW bekommt man Unterstützung von Markorus und Melodie... und nicht zu vergessen, dass die Orni und Valoo Link vor Ganondorf retten. Wobei hier auch zu sagen ist, dass die Krogs keine Krieger sind und die Orni auch keine Soldaten besitzen.


      Genau der Grund den ich bemängle, einige unterstützen nur den Helden, viele andere gehen einfach ihrem normalen Tagesablauf entlang. Hier kann man auch wunderbar feststellen, dass keinerlei Entwicklung stattfand, denn spätestens nach OoT sollte die ganze Welt sich auf das wiederkehrende Böse vorbereiten.

      Eigentlich hätte es schon nach Skyward Sword anfangen müssen, da Zelda, Link und Impa von der Drohung Demises gewusst haben, aber die einzige Aktion war das Wegsperren des Triforce und des Masterschwerts. Einzig die Gerudos haben in OoT eine Art von Festung aufgebaut, was ich aber eher als Heimat ansehe als eine wirkliche Verteidigungsanlage. Sehen wir uns doch nur Kakariko an, die Menschen sind aus der Stadt geflohen und haben sich einfach in dem Dorf niedergelassen, aber führen weiterhin nur ihr Leben fort anstatt vllt. mal für ihr Königreich zu kämpfen.

      So etwas kann ich persönlich nicht verstehen, vorallem nachdem ich diesen kleinen Manga in der Hyrule Historia gelesen hatte, der über den Großen Krieg vor SS erzählte. Denn dort waren die Menschen im Kriegszustand und haben sich gewehrt. Doch nun sieht man nichtsmehr.
    • Stimmt, auch mir fehlt so etwas.
      Wir hatten ja, die oben erwähnten Anzeichen, aber richtige Kämpfe oder Verteidigungsmaßnahmen waren nie wirklich zu sehen, geschweige denn, dass sich die Völker mal untereinander unterstützt hätten.
      Eine Sache möchte ich jedoch erwähnen und zwar die Goronen in TP, die sich, nachdem man Eldin erweckt hat, gegen jegliche Eindringlinge, in diesem Falle Link, zur Wehr setzen und ihr Gebiet verteidigen wollen. Einige der Goronen gingen ja auch in die Minen, um sie vom Bösen zu befreien. Einige von denen halfen Link ja auch, während andere besessen waren.
    • Allerdings kann man auch vermuten, dass an den Zoras ein Genocid verübt wurde, die Goronen sich offenbar kein bisschen gewehrt haben da keinerlei Spuren des Kampfes zu finden sind und Kokiri einen Schild verkaufen und von der Existenz ihres Schwertes wissen, was darauf schliessen lässt, dass mindestens einer sich die Gedanken gemacht haben muss wofür man beides bräuchte.


      Der Deku-Baum wird sich seine Gedanken gemacht haben ;)
      Man muss auch beachten, dass die Kokiri an den Wald gebunden sind und die Zora die Nähe zum Wasser benötigen.
      Für große Schlachten in der Steppe eignen sich beide Rasse nicht.
      Die Goronen bergen in der Hinsicht sicherlich das größte Potenzial... ich verstehe auch nicht wirklich wie sie sich von kleinen Schweinesoldaten ect. unterdrücken lassen können. Solange keine Magie im Spiel ist, müssten sie jedenfalls stärker sein.



      Genau der Grund den ich bemängle, einige unterstützen nur den Helden, viele andere gehen einfach ihrem normalen Tagesablauf entlang. Hier kann man auch wunderbar feststellen, dass keinerlei Entwicklung stattfand, denn spätestens nach OoT sollte die ganze Welt sich auf das wiederkehrende Böse vorbereiten.

      ..Sehen wir uns doch nur Kakariko an, die Menschen sind aus der Stadt geflohen und haben sich einfach in dem Dorf niedergelassen, aber führen weiterhin nur ihr Leben fort anstatt vllt. mal für ihr Königreich zu kämpfen.


      Hmm stimmt schon, dass viele ihrem Alltag nachgehen, aber in WW ist es doch auch so, dass Ganondorfs nicht die Konfrontation mit den Menschen sucht, sondern unbemerkt im Hintergrund agiert. Abgesehen von den Piraten und Orni, ist der Horizont der meisten Menschen auf ihre Insel beschränkt und keiner weiß was am andere Ende des Meeres vor sich geht.

      Dass die Leute in OoT nach Kakariko fliehen ist verständlich... was sollen Händler und Zimmermänner bewirken, wenn die Soldaten im Schloss chancenlos waren?
      Ganondorf erschlich sich das Vertrauen des Königs und Zerstörte das Königreich von innen.

      In TP wird gezeigt, wie Zanto mit seiner Armee das Schloss einnimmt und Zelda sich "opfert" bzw. geschlagen gibt.
      Einige Stadtbewohner zeigen sich später ja besorgt über die merkwürigen Vorkommnisse, aber TP größte Schwäche ist eh, dass die Figuren zu leblos sind. Es rennen 30Leute über den Markt und nur 5 können reden... und in den riesigen Steppen oder am See? Da ist auch nichts los :(
    • Der Deku-Baum wird sich seine Gedanken gemacht haben Man muss auch beachten, dass die Kokiri an den Wald gebunden sind und die Zora die Nähe zum Wasser benötigen.


      Sicher, die Kokiri sind jetzt nicht das Paradebeispiel einer brauchbaren Armee. Und doch hätten sie in den verlorenen Wäldern einen Guerillakampf austragen können, ganz drastisch gesprochen. Die Zoras sind in dieser Hinsicht ein Rätsel, sie können auf dem Land überleben, ob sie die Nähe zum Wasser fürs Überleben brauchen ist damit fraglich. Hier könnte man auch ZoraLink aus MM als Beispiel nehmen.

      Hmm stimmt schon, dass viele ihrem Alltag nachgehen, aber in WW ist es doch auch so, dass Ganondorfs nicht die Konfrontation mit den Menschen sucht, sondern unbemerkt im Hintergrund agiert. Abgesehen von den Piraten und Orni, ist der Horizont der meisten Menschen auf ihre Insel beschränkt und keiner weiß was am andere Ende des Meeres vor sich geht.


      Dies Entschuldigt aber kaum die fehlende Entwicklung. Hier könnte man jetzt auch richtig ins Detail gehen und sich fragen warum es Bomben und Kanonen gibt, aber keine Handfeuerwaffen. Ich persönlich würde zwar gerne auf Handfeuerwaffen in einem Zelda verzichten, aber es ist halt ein Beispiel.

      Dass die Leute in OoT nach Kakariko fliehen ist verständlich... was sollen Händler und Zimmermänner bewirken, wenn die Soldaten im Schloss chancenlos waren? Ganondorf erschlich sich das Vertrauen des Königs und Zerstörte das Königreich von innen.


      Ja sicher, ein Hinterhalt kann einen schon überrumpeln, entschuldigt aber trotzdem nicht das Verhalten der Bürger. Welches geistig normale Individuum würde sein Leben normal fortführen wenn es quasi alles verloren und eine Zukunft voller Tyrannei vor sich hat?

      Im Grunde möchte ich nur auf eins hinaus, ein wenig mehr Realität. Nintendo hat eine Timeline zusammengefrimelt, also möchte ich auch eine Entwicklung im Geiste sehen und nicht nur in der Umgebung.
    • Man muss allerdings auch bedenkten, dass Teilweise 1000 Jahre oder womöglich noch mehr zwischen den einzelnen Teilen liegt, was dann doch 10+ Generationen ausmacht.
      Das ist eine ziemlich lange Zeit und da gerät dieses Wissen schnell in Vergessenheit, meisst wird ja in den Spielen auch von Legenden erzählt und weniger "in der Vergangenheit geschah dies und das".
      Allerdings würde ich ein etwas lebhafteres Eingreifen der Völker befürworten, mir persönlich passiert in der Welt etwas zu wenig, ohne dass man gleich selbst dabei eingegriffen hat. Anstatt immer zu lesen/hören dies und das ist passiert, weshalb kann das nicht während dem Spiel auftreten?
      Mal abgesehen von den Völkern fände ich auch ein besseres Auftreten des Bösewichts angebracht.
      Beispiel TP: Zanto resp. Ganondorf hat die Lichtwelt teilweise in die Schattenwelt verwandelt, dann beginnt das Spiel. Vom Anfang bis zum Endkampf des Spiels passiert genau folgendes von der gegnerischen seite:
      - Erweckung der Gegner in den einzelnen Tempeln
      - Stehlen der Schattenkristalle
      Etwas mehr Präsenz des Gegners beim Auftauchen eines Helden, welcher die eroberten Gebiete zurückerobert, wäre mMn. angebracht.
    • Man muss allerdings auch bedenkten, dass Teilweise 1000 Jahre oder womöglich noch mehr zwischen den einzelnen Teilen liegt, was dann doch 10+ Generationen ausmacht. Das ist eine ziemlich lange Zeit und da gerät dieses Wissen schnell in Vergessenheit, meisst wird ja in den Spielen auch von Legenden erzählt und weniger "in der Vergangenheit geschah dies und das".


      Der Zeitraum macht eine Geschichte nicht zu einer Legende, aber das die Story in gut 1000 Jahren nichtmehr ganz komplett ist, damit daraus eine Legende wird, wäre schon denkbar. Und doch bedenke man auch, dass die größten Zeitunterschiede wohl nach OoT kommen und davor gab es schon 3 Auftritte des puren Bösen (der Große Krieg vor SS mitgezählt). Da sollte man selbst nach 1000 Jahren noch ein Auge beim schlafen offen halten.

      Mal abgesehen von den Völkern fände ich auch ein besseres Auftreten des Bösewichts angebracht.


      Hatte ich persönlich noch nicht drüber nachgedacht, weil man ja ständig Monstern begegnet, aber ich würde auch ein paar mehr Auftritte des großen Bösen bevorzugen. Nicht so etwas wie in SS mit Ghiraim, aber vllt das gleiche Schema nur mit Ganondorf. Der Endkampf gegen den ist mir oft eh etwas zu unspektakulär und meisstens auch viel zu einfach.
    • Original von Monkey Monk
      Und doch bedenke man auch, dass die größten Zeitunterschiede wohl nach OoT kommen und davor gab es schon 3 Auftritte des puren Bösen (der Große Krieg vor SS mitgezählt). Da sollte man selbst nach 1000 Jahren noch ein Auge beim schlafen offen halten.

      Naja, ich weiß nich, heutzutage interessiert es auch keinen mehr, was mal vor tausend Jahren gewesen ist...


      ...ich würde auch ein paar mehr Auftritte des großen Bösen bevorzugen. Nicht so etwas wie in SS mit Ghiraim, aber vllt das gleiche Schema nur mit Ganondorf. Der Endkampf gegen den ist mir oft eh etwas zu unspektakulär und meisstens auch viel zu einfach.

      Ja, das würde ich auch befürworten. ^^


      Also, was die fehlende Initiative der Völker betrifft:
      Oft ist es ja auch so, dass die Leute sich der Gefahr gar nicht bewusst werden. In TP zum Beispiel haben die Leute gar nicht mitbekommen, dass Zelda kurzzeitig gestürzt war, für sie hat sich ja nichts verändert. Viele haben zwar gemerkt, dass etwas nicht stimmt, als überall die Schattenkäfer rumliefen, aber alles in allem wusste keiner von der Bedrohung aus dem Schattenreich... Dementsprechend ist es auch verständlich, dass keiner was getan hat bzw. hatten ja alle irgendwie ihre eigenen Probleme (z.B. Flammatron).
      In Alttp wiederum wurde Link ja sogar als Kidnapper bezeichnet und von vielen für den eigentlich Bösen gehalten.

      Und zu Oot:
      Was die Kokiri angeht, wurde ja schon gesagt, dass sie nunmal den Wald nicht verlassen können. Und Zoras sind an Land jetzt auch nicht so brauchbar, auch wegen ihrer Feuerempfindlichkeit.
      Und man darf auch nicht vergessen, dass Ganondorf schon sieben Jahre an der Macht war, eh Link in Aktion trat. Von daher vermute ich mal, dass es schon einen Kampf gegeben hat (zu sehen am vereisten Zora-Reich, den von Volvagia tyrannisierten Goronen und der Zerstörung von Hyrule-Stadt), aber was sollten die Völker schon machen, nachdem sie merkten, dass ein Kampf scheinbar aussichtslos ist? Irgendwann gibt man halt auf und findet sich mit seinem Schicksal ab.

      Also von daher sehe ich das gar nicht so eng, dass von Seiten der Bevölkerung nicht viel Widerstand kam. Und ganz ohne Hilfe stand Link ja nun auch nicht da.
      Keep your mind wide open!
    • Hehe, wäre schon mal verdammt episch wenn man so einen richtigen Krieg in Zelda begleiten würde, bzw dessen Entwicklung :)
      Ich befürchte bloß, dass das den Entwicklern zu Brutal und heftig sei, so wie die Zelda im Anspruch (nicht zu verwechseln mit Gewalt, Zelda darf gerne auch für Jüngere sein) verkommen lassen die letzten Jahre :/

      Aber um zum Thema zu kommen zwei Antworten:
      Einerseits, in Zelda gibt es keine Offensive Milizen der Völker. Da Hyrule ja quasi das einzige Reich ist und die Völer in Harmonie zueinander leben ist Militär maximal zur Abwehr kleinerer Aufstände da und dass diese Defensive fallen kann sieht man oft genug in den Zeldateilen.
      Ich denke, dass das sogar realistisch ist: Wenn du keine Ahnung hast wie man kämpft und morgen kA wer, ob Amis oder Chinesen nach Europa einfallen würden (nur theoretisch betrachtet, das soll jetzt keine aktuell politischen Lagen unterstreichen :D) würdest du ja auch nicht sofort die nächste Waffe ziehen und losrennen. Du würdest versuchen dich/Familie/Freunde zu schützen bzw wenn der Krieg dich ansich garnicht tangiert ein Leben zu führen was möglichst lebenswert ist.

      Zum anderen, und diese Antwort ist wohl die nüchternste fernab von jeglicher Fantasie:
      Es würde das Spiel wahnsinnig Öde machen. Wenn alle Link helfen, bzw jeder den Job für Link macht würde man theoretisch alles kostenlos bekommen, überall Zugang haben und die Tempel shcon Gegnerfrei sein. Es wäre genau wie die Antowrten auf Fragen wie: Es gibt Schmiede und Handwerker, warum muss Link sich jedes Item Aufwändig in Dungeons suchen (Dabei kann doch jedes Kind einen Bogen basteln)? Warum kann Link mit nem Stahlhammer Steine zerschlagen aber keine Türen etc...
      Die Grundverraussetzungen für einen Völkeraufstand UND einem interessanten Spiel sind:
      a) Eine starke große Armee von Gegnern
      b) Eine schwächere, kleinere [oder mindestens gleichwertige] Armee von Freunden (aber nicht zu klein, so dass gerade eben ein Widerstand gehalten werden kann)
      c) Neutrale Positionen

      A) und B) sind quasi immer wichtig, sollten die Freunde zu stark sein ergibt sich die Handlung von selber. Doch sind die Gegner zu stark überollen sie die Friedliebenden und das Spiel ist eig auch verloren (wobei man da einen Vergleich zu Oot ziehen könnte, überranntes Schloss Hyrule, Fluchtgebiet Kakariko).

      Jetzt könnte man als Held losziehen und ganz im Standartverfahren (Mass Effect zB) versuchen C) Verbündete aus neutralen Einheiten zu gewinnen. Um damit den Gegner in Größe und Stärke zu überbieten.

      Doch das hat man ja eigentlich in jedem 08/15 Rollenspiel:
      Konflikt -> Schwache Gruppe braucht Hilfe -> Du darfst losziehen und Verbündete suche -> Zusammen besiegen die den Gegner -> Und wenn sie nicht gestorben sind...

      Ich fände es zwar Spannend wenn Zelda sich bruchteilhaft in diese Richtung ziehen lassen würde, doch glaube ich dass das den Entwicklern zu gewagt ist.
      Dennoch, man stelle sich vor wie man als Link unter blutroten Himmel auf Epona reitend zu einer Schlossruine prescht vor welcher furchteinflößende Horden auf die Finale Schlacht warten. Hinter Link eine Armee aller Völker die kampfschreiend unter goldenen Bannern folgt.
      Dann immer kleiner Kämpfe als Link mit Gegnern vor einer epischen Kampfkulisse (im Hintergrund sieht man Freunde und Gegner fallen) und man endlich ins Schloss kommt welches nahezu ruhig wirkt, doch im Hintergrund das Kampfgetöse und Erschütteurngen und blablabla.
      Wäre schon iwie geil :)
      Leider wird Nintendo soweit niemals gehen, denn dann würde der kleine Timmy (9) ja noch Albträume bekommen :O
    • Das Argument, ein Aufstand seitens der Bevölkerung wäre realistischer, kann ich so nicht stehen lassen. Im Gegenteil, ich denke, es wäre sogar fernab jeder Realität, wenn plötzlich jeder Bauer, Schausteller und sonst wer sich gegen Moblins, Geister und Zombies zur Wehr setzen würde. Wesen, die nicht nur durch ihr Äußeres selbst erprobte Krieger wohl vor Angst erstarren lassen könnten, sondern auch noch übermenschliche Stärke und andere Fähigkeiten haben.

      Vor allem letzteres ist m.E.n. ein sehr wichtiger Punkt, wenn man erklären möchte, warum selbst kräftige und (je nach zeitlichem Kontext) kämpferische Völker, wie die Goronen, sich nicht wehren, respektive keinen Aufstand starten. Gegen einen Moblin hätten sie vielleicht noch eine Chance, aber was tun sie, wenn ein Zombie oder ein Gibdo sie lähmt? Wie sollen sie gegen ein Irrlicht antreten, das sie nicht sehen können? Goronen sind stark, aber nicht sonderlich schnell oder taktisch versiert. Sobald ein Zweikampf auf mehr als bloßes Kräftemessen hinausläuft, bekommen sie Probleme (zumindest wenn man danach geht, was man bislang von den Goronen weiß). Für die Menschen gilt das übrigens auch, nur, dass sie noch schwächer als die Goronen sind. In manchen Zeiten konnten manche Menschen wohl Magie anwenden, aber meist ist das während der Spiele ja nicht mehr der Fall.

      Dazu, dass die Kokiri sich ja wehren könnten, muss ich nichts sagen, oder? Es sind Kinder, die friedlich im Einklang mit dem Wald leben. Sie verfügen in keiner Weise über kämpferische Fähigkeiten. Vielleicht hatten sie die Mal (weil Kokirischwert, obwohl das auch nur vor Ewigkeiten mit Hinblick auf die Legende des Helden der Zeit von jemandem dort platziert worden sein könnte), aber davon wissen wir bislang nichts. Außerdem würden sie sterben, wenn sie den Wald verließen.

      Die Zoras...Könnten sicherlich kämpfen, aber abgesehen davon, dass sie Wesen wie den Moblins völlig unterlegen sind und scheinbar auch keine magischen Fähigkeiten haben (zumindest die meisten von ihnen nicht), würde ich auch anbringen, dass sie in der Nähe des Wassers sein müssen, und gerade IM Wasser ihre Fähigkeiten am ehesten ausschöpfen könnten. Das Argument mit Zoralink ist interessant, dem setze ich jetzt aber mal entgegen, dass seine Fertigkeiten durch die der Maske innewohnenden Magie (oder durch eine mögliche Vermischung von menschlicher und zora-ischer DNS? Nur als Hypothese) verstärkt werden könnten, normale Zoras also nicht über die riesigen Bumerangflossen, den Elektroschild oder sonstiges verfügen, und ferner, dass die Bindung an das Wasser für ihn nicht gilt, da Link sich jederzeit zurückverwandeln kann. Wenn er austrocknen würde, nähme er einfach die Maske ab.

      Aber gehen wir einmal davon aus, dass die Völker doch kämpfen würden, vielleicht sogar im direkten Zweikampf Chancen hätten. Dann stünde ihnen immer noch die schiere Anzahl von Ganondorfs Monstern entgegen. Und wenn wir davon ausgehen, dass Ganon Monster direkt aus der Hölle holen kann, dürfen wir die Anzahl seiner Heerschaaren wohl auf unendlich schätzen, oder zumindest annehmen, dass sie weit in der Überzahl sind. Wenn ein Gorone im Schnitt 4 Moblins töten könnte, hätte Ganondorf pro Gorone sicherlich mindestens 8 Moblins zur Verfügung. Und wie gesagt, Geister, Untote...Oh, und ich habe ganz die Wizzrobes vergessen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich, was für ein riesiger Nachteil die Magielosigkeit der Völker ist.

      Wie schon erwähnt wird aber tatsächlich immer wieder von Widerstand berichtet. Im Intro zu A Link to the Past erfährt man vom Ritterorden, der sich Ganons Monstern entgegenstellt. Die meisten Ritter verlieren dabei ihr Leben, und nur durch das magische Siegel (mit Magie klappt es also dich) rettet Hyrule vor dem Untergang. Hier kommt es also tatsächlich zum offenen Konflikt, man sieht aber deutlich, dass die Völker der Lichwelt den Schattenkreaturen unterlegen sind.

      Im Intro von The Wind Waker wird es zwar nicht erwähnt, aber man kann sicherlich davon ausgehen, dass man Ganon Widerstand geleistet hat. Er war aber zu mächtig, und so hoffte man auf die Rückkehr des Helden der Zeit. Dass der König am Ende zu den Göttern betet, um das Böse zu vernichten, zeigt m.M.n., dass Ganon nicht einfach einmarschieren konnte, denn dann hätte er das nicht zugelassen. Etwas spekulativ, ja, erscheint mir aber schlüssig.

      Selbst, wenn die Völker Widerstand leisten, bringt es also nichts. Hat es ja auch schon vor Skyward Sword nicht gebracht. Alles, was erreicht wurde war, dass die Menschen nicht mehr auf der Erde leben konnten und das Böse sich dort ausgebreitet hat. Sogar mit göttlicher Unterstützung.

      Und dass die Völker doch aus ihrer Geschichte lernen könnten: Nein, tut mir leid, das wäre ja wirklich fernab jeder Glaubwürdigkeit, selbst in einer Fantasywelt wie Zelda.
      Der zweite Weltkrieg ist keine hundert Jahre her, und selbst manche Deutschen kennen schon nicht mehr die ganz großen Namen der einstigen Nazis. Hitler ist in den Köpfen der Menschen, die um die Jahrtausendwende herum geboren wurden, nicht selten nur ein Verrückter, der irgendwann mal gelebt hat und ganz schlimm böse war. Eine alte Filmaufnahme mit schlechter Soundqualität, aber keine greifbare Gefahr mehr.

      Gehen wir jetzt davon aus, dass 100 Jahre nach Ganons Angriff vergangen sind. In dieser Zeit dürften die jungen Erwachsenen, die alles miterlebt hatten, Kinder bekommen haben. Sagen wir, 5 Jahre nach dem Angriff. Diese Kinder haben das schon nicht mehr miterlebt, aber es sicherlich lebhaft und immer wieder erzählt bekommen, wurden wohl auch mit Hinblick auf die Abwehr einer erneuten Attacke aufgezogen. Diese Kinder bekommen Kinder, nach sagen wir 25 weiteren Jahren. Also 30 nach Ganon, sozusagen. Diese Kinder werden von ihren Eltern vielleicht noch so erzogen, wie ihre Eltern sie erzogen haben. Dann kommen nach weiteren 20-30 Jahren (ca. 60 nach Ganon) die Kinder dieser Kinder zur Welt, und spätestens hier wird die Erziehung einen Umschwung erleben. Und dafür 60 Jahre Zeit einzuberechnen, ist sogar sehr großzügig, wie ich finde. In den folgenden 40 Jahren können nochmal bis zu 2 neue Generationen geboren werden, grob geschätzt, und wir sind damit an einem Punkt angelangt, an dem Ganon nur noch eine bloße Erzählung ist. Er wird noch in den Geschichtsbüchern stehen, aber für die Jüngsten ist er nurmehr das Monster, das irgendwann mal ihr inzwischen völlig intaktes Königreich angegriffen und mit ihnen nichts mehr zu tun hat.

      Ach ja, @Zeddi: Das Gameplay, da hast du recht, darf man auch nie vernachlässigen. Ich gebe dir völlig Recht darin, dass wenn plötzlich jeder alles selbst in die Hand nähme, Link ja nichts mehr tun bräuchte. Obwohl es ja sehr interessant wäre, wenn er in einem Zeldaspiel mal aufwachte, aus der Tür träte, und ihm das Dorfoberhaupt ein blutiges Masterschwert und den in Wurzelsaft eingelegten Kopf von Ganon in die Hand reicht, um ihn zu seiner Siegesfeier zu geleiten. Im Sinne von "Du bist der Held, aber ich hab da schonmal was vorbereitet". Wobei das beim momentanen Tutorialtrend in Spielen sicherlich der nächste Schritt sein wird.^^

      So, ich könnte wohl noch weitermachen, aber das reicht erstmal, denke ich.^^
    • Der Thread deckt ganz gut auf weswegen ich die Zelda Timeline nicht sonderlich berauschend finde.
      Das Universum von Zelda ist nicht wirklich logisch und auch nicht wirklich zusammenhängend. Wenn man sich anschaut wie die Zelda-Spiele entstehen ist das auch nicht sonderlich verwunderlich. Es gibt halt ein Hauptmotiv, dem man wohl folgen sollte, und die Storyschreiber basteln sich den Rest so hin wie ihn für das aktuelle Spiel brauchen.
      Zelda ist deshalb, meiner Meinung nach, auch nicht dafür geeignet eine komplexe und logische Fantasy-Welt wie z.B. Mittelerde aufzuspannen.

      Das diese Timeline veröffentlicht wurde finde ich ein nettes Gimmick zum 25-jährigen Geburtstag, das aber halt nachträglich zusammengebastelt wurde.
      Das diese Timeline schon immer existiert hat und als Grundlage für jeden Zeldateil diente glaube ich nicht, auch dann nicht wenn irgendein Verantwortlicher in einem Interview so etwas behauptet haben sollte. Der Grund warum ich es nicht glaube ist dass es einfach nicht nötig war. Zelda war nie eine Fantasywelt à la Mittelerde oder Harry Potter, sondern eben ein Abenteurspiel mit einer begleitenden, märchenhaften Story, die aber in keinem Teil allzu dicht ist.
      Die Story darf meiner Meinung nach überhaupt nicht zu viel Gewicht haben, zum einen weil es zu viele Spieler gibt die überhaupt keinen Bock darauf haben ständig irgendwelche Zwischensequenzen zu sehen und zum anderen
      weil jeder Teil so gestaltet werden muss dass sich Einsteiger, die noch nie ein Zelda gespielt haben, trotzdem das volle Spielerlebnis haben. Daher können die Teile auch nicht aufeinander aufbauen und damit wird das Zelda Universum auch nie so dicht und komplex sein wie z.B. Mittelerde.

      Natürlich ist es völlg in Ordnung wenn sich Fans dann die Lücken in der Timeline selbst füllen. Vielen macht es ja Spaß sich Theorien auszudenken und selbst kreativ zu werden. Von mir aus kann sich auch jeder der das tut vorstellen, dass es irgendwo bei Nintendo einen geheimen Tresor gibt indem die ganze Story lückenlos und logisch zusammenhängend aufgeschrieben ist...ich glaub zwar nicht daran dass es so ist aber who knows ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stephan87 ()

    • Ich geb jetzt mal meinen ketchup dazu:

      Es müssen sich ja nicht ALLE wehren. Ich find es aber völlig absurd das Zelda mit der Kraft des Lichts (siehe tMc, auch wenn sie versteinert ist, aber wer sagt das sie die Kraft des Lichts nicht in anderen Teilen hat?) sich nichtmal versucht zu wehren(oder hab ich was verpasst?). Man könnte mal einen zeldateil machen in dem man mit beiden so ein bischen parallel spielt(im fan-game TloZ Triforce Duo ist das grandios umgesetzt)