Versuch einer Relativierung: Vielleicht kann man ja das böse Wort "Objektivität" durch so etwas wie "Kenntnisstand" ersetzen. Jemand, der sich mit einem Genre kaum beschäftigt, ist vermutlich schneller angetan von dessen Trademarks als einer, der in dem Bereich recht viel kennt und zumindest darauf verweisen kann, wo gewisse Eigenheiten eines Stils besonders stark herausgearbeitet werden (ob 'gut' oder 'schlecht', das ist natürlich rein subjektiv).
Je besser man sich auskennt, desto tiefer sinkt die Begeisterungsfähigkeit und desto höher werden letztendlich die eigenen Ansprüche. Nur wie sich das auf den eigenen Geschmack auswirkt, ist dann wohl von Person zu Person verschieden.
Je besser man sich auskennt, desto tiefer sinkt die Begeisterungsfähigkeit und desto höher werden letztendlich die eigenen Ansprüche. Nur wie sich das auf den eigenen Geschmack auswirkt, ist dann wohl von Person zu Person verschieden.