Samasa Wüste

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    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Früher Abend

      Xiong Shen konnte nicht anders, als den Mut seiner Gefährtin zu bewundern. Obwohl
      die Gefährlichkeit der Situation ihr bewusst war und obwohl sie selbst zugegeben hatte,
      keine gute Kämpferin zu sein, bot sie ihm an, sich auszuruhen und Wache zu halten.
      Auch war ihm aufgefallen, dass sie inzwischen zum Du übergangen war, und auch das
      ehrte ihn.
      "Dein Angebot ehrt mich.", sagte er aufrichtig. "Aber ich möchte dich auch nicht ganz
      allein hier Wache halten lassen. Das ist für eine junge Dame nicht nur gefährlich, sondern
      vermutlich auch noch langweilig." Er lächelte freundlich. "Und wer weiß, ob es sich
      überhaupt noch lohnt? Vielleicht legt sich der Sturm schon bald und wir können aufbrechen."
      All das sagte er fröhlich, doch als er hinaus sah, wurde er eher skeptisch. Es sah ganz und gar nicht aus, als würde der Sturm so bald aufhören.
    • Yuki Ito
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Früher Abend


      "Mir und langweilig?! Nein. So schnell wird mir nicht langweilig.
      Solltest du dann doch plötzlich einfach einschlafen, mach dir um mich keine Sorgen. Als Ärztin war ich schon viele Nächte wach. Patienten, und so, versteht sich."

      Sie sah auf Saji herab, der, so wie es schien, einen ruhigen und traumlosen Schlaf hatte.

      "Ich hoffe, dass der Sturm bald aufhört. Diese Wüste macht mich langsam wahnsinnig."
      Sie nahm aus ihrer Tasche den Dolch ihres Vaters, samt Scheide, heraus und legte ihn vorsichtig auf ihre Beine.

      "Nur für alle Fälle, falls tatsächlich was passieren sollte."
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Früher Abend

      "Nicht nur dich.", seufzte Xiong Shen. "Der Sand hat mein Fell schon ganz stumpf gemacht. Nicht, dass ich mir viel auf Äußerlichkeiten einbilden würde..." Er lachte.
      "Aber unangenehm ist es doch. Und die Sandflöhe tun wohl ihr Übriges."
      Neben ihnen schien Telo Saji friedlich zu schlummern. Xiong Shen gönnte es ihm
      Er beschloss, sich, sollte er einmal wieder nach Hankea kommen, auch so eine Flasche Branntwein zu gönnen.
      "Möchtest du mir von deiner Zeit als Ärztin erzählen, während wir auf das Ende des Sturms warten?", wandte Xiong Shen sich wieder an Yuki.
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend


      "Möchtest du mir von deiner Zeit als Ärztin erzählen, während wir auf das Ende des Sturms warten?"
      "Wieso eigentlich nicht. Geht die Zeit schneller vorbei", dachte sie sich.

      "Hmm... Okay. Wo fang ich wohl am besten an?"
      Sie überlegte einige Augenblicke, doch dann fiel ihr die passende Stelle zum Beginnen ihrer Erzählung ein.

      "Also, meine Mutter ist Ärztin in Hankea, hat ein eigenes Krankenhaus und da konnte sie nicht anders, als mich diesen Beruf zu lehren. Als kleines Kind machte es mir Spaß, meinen Freunden zu helfen, wenn sie sich, zum Beispiel, beim Spielen wehtaten. Meine Mutter erkannte mein Talent sehr früh, also nahm sie mich sofort ins Krankenhaus mit auf.
      Als erstes war ich nur Assistentin und durfte meiner Mutter nur zusehen.
      Und dann durfte ich selber einmal einen Patienten behandeln. Zum Glück habe ich dabei keine Fehler gemacht.
      Mit 13 Jahren ließ sie mich an der Universität in Hankea Medizin studieren, damit ich eine richtige Ärztin werde. Ja, das ist sehr früh, aber als Adlige war dies irgendwie möglich, frag mich nicht wieso.
      Mein Professor hat mich viel gelehrt. Neben meiner Mutter ist er ein sehr besonderer Mensch für mich. Ich bin es auch für ihn, bin sozusagen seine Lieblingsstudentin. Mein Professor, er ist wie ein Meister für mich. Ich habe mich so viele Jahre damit beschäftigt, ich wollte immer besser werden. Schon nach wenigen Jahren stellte mich meine Mutter als vollwertige Ärztin ein, obwohl ich mit dem Studieren gar nicht fertig war. Neben dem Studium half ich ihr, Verletzte und Erkrankte zu heilen. Mit dem Studium bin ich zwar noch nicht fertig, aber bald. Man hat mir nur die Möglichkeit gegeben, einmal in die Welt zu gehen, um dort Leben zu retten. Ich solle Praxiserfahrungen sammeln."

      Sie machte eine kurze Pause und holte ihr kleines Medizinbuch heraus.

      "Dies hat er mir mitgegeben, quasi geschenkt für meine Reise. Ich habe es mir noch nicht durchgelesen, aber er sagte, es handelt sich um ein Buch, dass die Anatomie von Keaton und Hylianern beschreibt, falls dir das ein Begriff ist." Mit diesen Worten überreichte sie ihm das Buch, damit er es ansehen konnte.
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend

      Interessiert hörte Xiong Shen ihr zu, und als sie ihm das Buch reichte, nahm er es
      dankend an und blätterte ein wenig darin. Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich
      dabei um einen wahren Schatz, gefüllt mit unschätzbar wertvollem Wissen.
      "Dein Professor muss große Stücke auf dich halten, da er dir dieses Buch anvertraut hat.",
      sagte er anerkennend, als er das Buch zurückgab.
      "An der Universität von Hankea also?" Er lächelte erinnerungsselig. "Die Welt ist klein.
      Schade, dass wir uns dort nie über den Weg gelaufen sind."
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend


      Sie nahm ihren Schatz wieder zurück und legte ihn vorsichtig in ihre Tasche.
      "Ja, mein Professor hat viel für mich getan. Er war eigentlich immer für mich da. Er war..."
      Da stoppt sie ihre Erzählung für einen Augenblick und starrte in den Inhalt ihrer Tasche. Dann wandte sie sich Xiong wieder zu.
      "Er war wie ein Vater für mich."
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend

      Xiong Shen war nicht entgangen, dass Yuki von ihrem Professor in der Vergangenheit
      sprach. Das bedeutete doch nicht etwa...
      Er runzelte die Stirn und überlegte, wie er seine Frage möglichst diskret formulieren konnte. So recht gelingen wollte es ihm jedoch leider nicht.
      "Er... weilt doch hoffentlich noch unter den Lebenden, oder?", fragte er schließlich.
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend


      "Oh, natürlich. War wohl jetzt etwas zu verwirrt formuliert. Entschuldigung.
      Er hat mir das Buch ja schließlich kurz vor meiner Abreise gegeben."
      Etwas beschämend über ihre Wortwahl, dachte sie über das nach, was ihr Professor vor ihrer Abreise sagte.

      "Ich denke mal... zugegebenermaßen... bin ich auch ein wenig müde, deshalb fällt es mir wohl so schwer, die richtigen Worten zu finden."
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend

      "Verständlich." Beruhigt nickte Xiong Shen ihr zu. "Ich weiß ja nicht, wie lange ihr schon
      unterwegs seid, aber so ein Marsch durch die Wüste kann sehr ermüdend sein.
      Wenn du möchtest, kannst du dich auch hinlegen. Ich schiebe Wache."
      Er sah sie ernst an. "Und falls Huang Yuan auftaucht, werden Telo Saji und ich alles
      daran setzen, dich zu beschützen."
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend


      "Ich schätz mal, auch für eine Ärztin kann es mal zu viel werden.
      Wenn ich recht glaube, dann sind es jetzt schon 2 Nächte, die ich durchgemacht habe und diese wäre dann wohl die 3. Nacht.
      Wenn es kein Problem für dich darstellt, dann würde ich mich tatsächlich gerne ein wenig hinlegen. Sollte aber dieser Huang auftauchen, dann weck mich bitte sofort. Ich will euch nicht im Stich lassen und außerdem muss ich noch eine Schuld bei Telo begleichen."
      Sie legte ihren Dolch neben ihre Tasche hin und wartete auf Xiong's Antwort.
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend

      "Ich habe dir angeboten, dich hinzulegen, und dazu stehe ich." Xiong Shen schenkte seiner Gefährtin ein aufmunterndes Lächeln. "Du hast viel durchgemacht und hast dir ein wenig Ruhe wirklich verdient. Keine Sorge. Ich passe auf euch auf. Und wenn Huang Yuan sich in unsere Nähe wagt, werden wir ihn mit vereinten Kräften bezwingen."
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend


      Yuki atmete erleichtert auf und richtete sich einen feinen Platz zum Schlafen her. Sie checkte noch einmal den Inhalt ihrer Tasche.
      "Alles drin"

      Als sie dann waagerecht auf ihrem Mantel lag, sagte sie abschließend:
      "Pass gut auf... und...danke."
      Dann schloss sie ihre Augen und versuchte zu schlafen.
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Abend

      "Gute Nacht.", antwortete Xiong Shen betont vergnügt. In Wahrheit fühlte er sich ein wenig ausgelaugt, doch hatte er genug Willensstärke, es nicht zu zeigen.
      Gern hätte er ein Feuer entfacht, doch das war wohl zu gefährlich. Zudem hätte er ohnehin nicht gewusst, womit er dieses Feuer hätte entzünden sollen. Mit Willenskraft? Wohl kaum.
      Und er wartete. Darauf, dass der Sturm sich legte. Und darauf, dass irgendetwas passierte - obwohl er natürlich hoffte, dass alles friedlich bleiben würde.



      NPC: Huang Yuan, Wüstenfuchs [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht

      Indessen schlich eine weitere Gestalt durch die Wüste, kaum erkennbar in der Dunkelheit bewegte sie sich mit unbestreitbarer Eleganz durch die Wüste. Es war dies Huang Yuan, der Wüstenfuchs, der Telo und Yuki geführt hatte. Bis er sie aus den Augen verloren hatte. Wie lange war das nun schon her?
      "Wo stecken sie bloß...", murmelte Huang Yuan vor sich hin, als er plötzlich etwas sah, das ihn stutzen ließ.
      "Dieser Hügel...", murmelte er, während er darauf zuging. "Der gehört da eindeutig nicht hin. Das wüsste ich..."
      Langsam und vorsichtig schlich er sich an. Ob er seine Gefährten wohl damit endlich wieder gefunden hatte? Immer näher pirschte er sich heran, bis er schließlich trotz der Dunkelheit genug sehen konnte. Ungläubig hob er eine Augenbraue.
      Tausend Gedanken schossen ihm binnen Sekunden durch den Kopf.
      Ist es denn die Möglichkeit?... Nein... undenkbar...
      Doch es konnte keinen Zweifel geben. Dort saß, gleich neben den beiden andern, die selig schliefen, sein ewiger Rivale Xiong Shen.
      Huang Yuan zückte seinen Dolch und schlich noch etwas näher heran. Xiong Shen schien ihn nicht zu bemerken; seine Sinne hatten wohl doch mit der Zeit etwas nachgelassen. Oder er war einfach müde.
      Was macht der überhaupt hier?, fragte Huang Yuan, der kaum einen klaren Gedanken fassen konnte, sich wieder und wieder. Die Pfote, in der er den Dolch hielt, zitterte leicht, was er mit einigem Ärger feststellte.
      Ruhig!, befahl er sich selbst.
      Endlich war er nah genug bei Xiong Shen, um zum Angriff überzugehen. Nun zählte kein stilles Heranschleichen mehr; nun zählte nur noch Schnelligkeit. Schnelligkeit und rohe Gewalt.
      Er stürzte sich von hinten auf Xiong Shen und stieß ihm, schnell und präzise wie immer, den Dolch in den Rücken. Xiong Shen gab ein leises Röcheln von sich und als er schließlich zur Seite hin umkippte, ertönte ein Scheppern, das die beiden andern weckte.
      "Ihr beiden!", rief Huang Yuan ihnen aufgeregt zu. "Ein Glück!"
    • Telo Saji [Keaton]
      Samasa Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht


      Ein Scheppern weckte Saji aus seinem Schlaf, aus den Augenwinkeln sah er, wie Huang sich ihm näherte. Am Boden lag Xiong stöhnend und windete sich hin und her.
      Er stupste sie mit dem Fuss an. "Yuki! Schau nach Xiong!"
      Der Wüstenfuchs stach mit seinem Dolch auf Saji ein, doch dieser wehrte die Klinge mit seinem Arm ab. Der kalte Stahl glitt an den Platten ab und durchbohrte die Luft. Dann stürzte er sich auf Huang.
      Dieser hatte mit einer so schnellen Bewegung nicht gerechnet und fiel. Saji warf sich auf ihn und drückte mit seiner eisernen Faust seinen Hals zu. Sein lodernder Blick flösste Huang plötzlich Angst ein. Was ist mit dem los, habe ich seine Gutmütigkeit etwa überschätzt? Und wieso ist dieser Kerl so stark?
      Saji sah rot und vergass sich komplett. Er wusste nicht was und wieso er das tat. Er wusste nur, wenn er sich nicht verteidigen würde, würde Yuki verletzt werden.
      Plötzlich sag er die Gesichter der Kinder aus seinem Traum wieder und sämtlicher Selbsthass kam ihm hoch.

      Er schrie seine Lungen leer und plötzlich knackste es zwischen seinen Fingern.
      Die Augen von Huang drehten sich nach hinten und sein Kopf hing schräg auf seinen Schultern. Erschrocken liess Saji den leblosen Körper los und kroch rückwärts an die Felswand. Was habe ich getan? Ich habe einen weiteren Keaton auf dem Gewissen.
      Er schaute seinen Arm an, der soeben ein Leben genommen hatte. Er schlug kleine Krater in den Boden und liess seiner Wut freien Lauf. Das bin ich nicht! Was trieb mich dazu, so zu handeln?

      Dann schaute er zu Yuki, die sich über Xiong bog. "Wie steht es um ihn?" Fragte er sie und war auf das Schlimmste gefasst.
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht


      Yuki träumte, sie träumte von den Dingen, die in jener Nacht passiert sind, als sie entführt wurde. Es war mehr ein Albtraum, als ein normaler Traum.
      Sie war gefesselt auf dem Stuhl und vor ihr war ein fremder Keaton, deren Gesicht nicht erkennbar war. Als der Fremde sich ins Licht der Lampe bewegte, erschrak sie. Es war nicht Juu, der Halsabschneider, der vor ihr stand. Nein, es war dieser Huang.
      In ihrem Traum ertönte das Scheppern eines gläsernen Gegenstandes, so, wie es damals bei ihrer Entführung auch war. Aber es war so laut und es passierte so abrupt, dass sie aufwachte.

      Ein Schock, ein Gefühl unglaublicher großer Angst kroch durch ihren Körper, als sie Xiong liegend auf dem Boden sah und neben ihm war er. Den, den sie fürchtete in dieser Nacht.
      Huang Yuan, mit einem Dolch in der Hand.

      Und genau in diesem Moment merkte sie erst, was passiert war.
      Telo war in der Zwischenzeit auch aufgestanden und griff ins Geschehen mit ein.

      Yuki versuchte mit aller Kraft, Xiong soweit wie nur irgendwie möglich vom Geschehen wegzubringen. Sie zögerte nicht lange und holte ihre kleine Medizintasche aus ihrer großen Tasche heraus.
      „Ruhe bewahren. Das schaffst du. Du hast ihm erzählt, was für eine gute Ärztin du bist. Beweise es ihm.“
      Es war zwar dunkel, doch sie griff nach den richtigen Utensilien.
      Sie schnitt mit ihrem Dolch ein kleines Stück und ein langes Stück vom Verband ab, das kleine beträufelte sie mit der Flüssigkeit aus dem kleinen Fläschchen, nach was sie griff. Dieses legte sie auf die Wunde und verband dies mit dem langen Stück um seinen Körper.
      „Zum Glück hat es Huang nicht geschafft, den Dolch durchzustechen. Er ist gescheitert.“
      Erleichtre darüber, dass die Verletzung nicht zu groß war, legte sie Xiong in eine Seitenlage auf ihrem Mantel und hoffte auf das Beste.

      Ihr ist es während ihrer Behandlung komplett entgangen, dass Saji draußen mit Huang kämpfte. Als er dann erschöpft zu ihr kam, sah er sie verzweifelt an. In seinen Augen sah sie die Angst, die Wut, die sich in ihm aufstaute.

      "Wie steht es um ihn?"

      Yuki holte einmal tief Luft, dann drehte sie sich zu Saji.

      „Ich habe alles Nötige getan. Ich glaube, er wird es schaffen.“

      Eine solche Antwort hat sie in ihrer gesamten Zeit als Ärztin noch nie gegeben. Sie war immer davon überzeugt, das Richtige getan zu haben, doch jetzt war sie sich unsicher. Das wollte sie aber Telo nicht sagen, stattdessen sah sie Xiong's Körper verängstigt an.

      „Xiong, das schaffst du. Lass mich jetzt nicht hängen.“

      Aus reiner Neugierde fragte sie Saji: "Was ist mit... Huang?"
    • Telo Saji [Keaton]
      Samasa-Wüste
      Nacht


      "Ich habe ihn...getötet" hörte er sich selbst sagen. Er musste sich hinsetzten und fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare. "Es passierte so schnell. Er stellt für uns keine Gefahr mehr dar." Saji wollte soeben nach der Flasche greifen, als er sich selbst zügelte.
      Nein, ich sollte nicht mehr trinken, dadurch lösen sich meine Probleme auch nicht.
      Saji sahm einige Felsen, und begrub Huang darunter. Nun ist er mit seiner Wüste auf ewig verbunden. Schoss es ihm durch den Kopf.

      Innerlich verfluchte er sich selbst, dass er getrunken hatte. Wäre er bei Sinne gewesen, wäre er nicht eingeschlafen und hätte Huang bestimmt gehört. Dann hätte er Huang nicht überfallen können und Xiong wäre nicht verletzt worden... Wäre...Hätte... Was passiert ist, ist geschehen.

      Er wollte sich nicht noch mehr vorwerfen. Xiong war sich der Gefahr bewusst und er kannte die Wüste, den Wüstenfuchs und das Risiko.
      "Mach die über ihn keine Gedanken mehr." Er schaute Xiong an. "Wird er durchkommen?"
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht


      Yuki erstarrte. „Er hat ihn... getötet?! Beim Großen Ahnen! Was...?“, ihr verschlug es innerlich die Sprache.
      Sie zitterte am ganzen Leib, obwohl ihr nicht kalt war.
      „Die Wüste war seine Heimat und nun ist es auch sein Grab.“
      Sie hatte keinen klaren Kopf mehr. Es war alles zu viel auf einmal für sie.
      Sie schüttelte den Kopf, denn sie wollte dies alles nicht mehr wahr haben.
      Doch dann nahm sie beide Pfoten, griff nach Sand und zerdrückte diesen, starrend auf den Boden.
      „Reiß dich zusammen! Es ist nur eine Wüste, nicht das Ende.“

      „Wird er durchkommen?", unterbrach er sie aus ihren Gedanken.

      Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Im Grunde hatte sie alles richtig gemacht, doch es war ihr noch nicht bewusst. Sie zweifelte an ihrem Handeln, was sie normalerweise nie tat. Doch ihre Sorge gab sie nicht zu.

      „Er...“, sie sah Saji mit glasigen Augen an., „...wird durchkommen!“, versicherte sie ihm.
    • Telo Saji [Keaton]
      Samasa Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht


      "Das erleichtert mich. Hör zu... Du kennst mich noch nicht lange, aber glaub mir, ich bin nicht der Typ, der sinnlos Personen tötet. Das war Notwehr!"
      Er schaute ihr verzweifelt ins Gesicht. Wie sie mich angeschaut hat. Als wäre ich ein Monster. Sie wird mich bestimmt für einen Unfuchs halten.
      "Ich bin froh, ist dir nichts passiert. Wenn du nicht mehr mit mir reisen willst, trage ich dir das nicht nach. Ich werde dich bis ins Horon Dorf begleiten. Da kannst du dich entscheiden."

      Er schaute sich um und entdeckte einige Äste. Er fing an, damit und seinem Mantel eine Trage zu bauen.
      "Wird er in einem transportfähigen Zustand sein? Ich möchte so schnell wie möglich von hier weg. Ich hoffe du denkst nicht schlecht von mir, aber ich brauche einen ruhigen sicheren Ort, wo ich eine Weile für mich sein kann. Ausserdem möchte ich nicht, dass ich dich in weitere gefährliche Situationen verwickle."

      Total unzufrieden mit der Situation setzte er sich rauchend hin. War das zu schroff? Ich weiss nicht, was ich aus dieser Lage machen soll. Ich habe Yuki mitgeschleppt und sie in Gefahr gebracht. Ich kann sie aber auch unmöglich einfach so im Ausland sitzen lassen. Die Menschen sind uns Keatons schliesslich nicht gut gesinnt. Was habe ich mir dabeiu nur gedacht?!
      Schuldbewusst schaute er sie nochmals an und wünschte sich, sie könnte ihn verstehen.
    • NPC: Xiong Shen, Leiser Lufthauch [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht

      In diesem Moment erwachte Xiong Shen für einen Moment aus seinen Fieberträumen.
      Er fand sich in einer liegenden Position wieder und fühlte nichts als Schmerz, Schwindel
      und Hitze, obwohl die Nacht sich kalt über die Samasa-Wüste gesenkt hatte.
      "Wo... wo ist er?", war das einzige, das er krächzend hervorbringen konnte.
    • Yuki Ito [Keaton]
      Samasa-Wüste, Grenze von Keatos
      Nacht


      Langsam bekam Yuki wieder einen klaren Kopf. Sie überlegte zuerst, bevor sie eine Antwort auf Telo gab.
      „Telo, hör mir zu.“, fing sie an mit einer ernsten Stimme und räumte, währenddessen sie mit ihm sprach, ihre Sachen zusammen , „Ich weiß, was du durchgemacht hast und ich weiß, dass du kein schlechter Fuchs bist. Mach dich nicht für etwas schuldig, woran das Schicksal schuld ist. Es war ein Unfall. Komm darüber hinweg. Und das mit Huang. Es ist vergessen. Du hast das richtige getan. Wer weiß, was passiert wäre, wenn du ihn am Leben gelassen hättest?
      Sie fühlte mit ihrer linken Pfote an Xiong‘s Stirn.
      „Leichtes Fieber, nicht untypisch für so eine Verletzung.“, dachte sie sich und redete wieder auf Saji ein.
      „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir Xiong aus dieser verdammten Wüste hier raus bringen. Und das so schnell wie möglich. Also trink schnell etwas und bekomme wieder einen klaren Kopf.“

      Plötzlich hörte sie eine krächzende Stimme. Es war Xiong.

      "Wo... wo ist er?"

      Sie sah zu ihm. „Ganz ruhig. Du bist in Sicherheit“, sagte sie.
      Ob er die Worte vernommen hatte, war ihr unklar, sie hoffte darauf, dass er sie verstehen konnte.

      „Auch wenn ich seine Wunde versorgt habe, es kann immer noch etwas passieren. Also sollten wir sofort gehen.“