Die besten Settings, Szenarien und Arcs

    • Die besten Settings, Szenarien und Arcs

      Oder auch: Welche Stellen und Umgebungen von Videospielen findet ihr am besten? Damit meine ich beispielhaft den Ikana Canyon aus Majora's Mask oder die Geistervilla aus Super Mario 64. Von A bis Z, jeder kann schreiben welche Settings er/sie am besten findet. Bitte auch mehrere Auflistungen und Erklärungen (besonders, worum es sich handelt).

      Beim Durchforsten von alten OSTs habe ich mich an gewisse Szenarien erinnert und einige von denen blieben mir in besonderer Erinnerung. Das hat natürlich auch viel mit Nostalgie zu tun, aber auch der Soundtrack an sich, die Atmosphäre, die dadurch generiert wird und die Handlung trägt dazu einen großen Teil bei.

      Ich fange einfach mal an, auch wenn ich es hasse, anzufangen:

      Lunatic Pandora (Final Fantasy VIII)
      Ich liebe einfach das futuristische Setting, gepaart mit alten und typischen JRPG-Elementen. Wie nennt man das? Steam Punk? Aber da wäre ich auch schon eher bei Midgar aus Final Fantasy VII... Ich kann es auch nicht wirklich beschreiben, es passt einfach farblich und atmosphärisch, diese bedrückende Atmosphäre, unterstrichen von dem wirklich genialen Soundtrack. Gekoppelt mit zwei der wohl besten Endgegner im Spiel, Adell und natürlich auch Cifer. Zudem der erste Handlungsort, wo man Laguna steuern kann (an einem früheren Punkt des Spiels).
      Dass Final Fantasy VIII mein Lieblingsrollenspiel ist, wenn nicht sogar das imo beste Spiel überhaupt, weiß vermutlich sowieso schon jeder, aber bei diesem Ort werde ich doch immer nostalgisch. Damals, als kleines Kind, als ich noch nichts konnte, habe ich auch immer die Speicherstände meines Bruders unsicher gemacht und einer spielte sich genau ab diesem Punkt von CD3 weiter. Ein wenig weitergespielt und war total begeistert. Die Story dieser Station und die Motive, warum Squall und seine Party dorthin aufbrechen... Auch wundervoll. Und Cifer, vergessen wir nicht Cifer, einen der wohl besten Antagonisten überhaupt.

      Brookhaven Hospital (Silent Hill 3)
      Neben dem Apartement das wohl beklemmendste Level im gesamten Spiel. Kein Krankenhaus der Reihe macht es so gut wie im drittel Teil, auch wenn alles augenblick nach copy+paste schreit. Stanleys Tagebücher sind eine der wohl interessantesten Story- oder eher nonstory-elemente des Spiels. Ich liebe den Typen einfach. Gewürzt mit einigen wirklich genialen Momenten (die "Happy Birthday"-Szene), fordernden und wirklich verstörenden Gegnern und dem wohl besten Übergang in die "andere Welt"...

      Shadow Moses (Metal Gear Solid)
      Was soll ich noch groß dazu sagen? Die Musik. Alles einfach. Gott.

      Tanker (Metal Gear Solid 2)
      Ich liebe die Eröffnungsszene mit Snake im Tanker. Atmosphärisch perfekt. Draußen stürmt es, Kälte, Dunkelheit, drinnen angenehm hell und warm. Sehr schön.
    • Nun, die abgesperrte 30km-Zone um das AKW Tschernobyl herum in jedem Teil der S.T.A.L.K.E.R.-Serie. Insbesondere die totale Isolation in Shadow of Chernobyl und da nochmal viel schlimmer bei Mods, die Anomalien und Monster-Spawns randomisieren. Die Gefahr ist allgegenwärtig, selbst wenn man im Spiel overpowered ist, ständig Angst vor dem nächsten Schritt hat. Die wenigen Lagerfeuer und Camps, die einem etwas das Gefühl von Sicherheit geben, aber doch umgeben sind von Quadratkilometern von Ödland, wo man nie weiß, wo die nächste unsichtbare Anomalie ist. Und dazu die minimalistische Musiik, die Schusswechsel, tausend Schreie und das Hundegebell im Hintergrund. Atmosphäre, die einen erdrückt.
      Und hier fetzt nochmal ganz besonders der Red Forest in Clear Sky rein. Obwohl ich die Serie auswendig kenne, traue ich mich nicht, die storyrelevanten Pfade zu verlassen, weil es zu furchteinflößend ist.

      Und damit das nicht wieder ein reiner S.T.A.L.K.E.R.-Post wird:
      Der Gerichtssaal in Phoenix Wrigt. Weil sich so viele Storywendungen darin abspielen, dazu die ikonische Musik aus dem Wartezimmer, bei den spannenden Parts... Ach, das ist einfach zum heulen schön.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Aquanox - Forneus

      Wenn man mal übersieht, wie sehr sich dieses Spiel von seinem Vorgänger 'Schleichfahrt' unterscheidet, bekommt man eigentlich ein ganz solides Spiel geliefert. Mir gefiel vor allem die Stimmung, die besonders von den vielen vielen Gesprächen der Charaktere getragen wird. Die Missionen selbst sind da für mich eher nachrangig gewesen, bis ich die letzte Mission des Spiels erlebte. Jeder, der dieses Spiel einmal durchgespielt hat, wird mir wohl nur zustimmen können, wie episch (ja, ich muss hier dieses, viel zu oft gebrauchte, Wort benutzen) der Anblick des großen Forneus war, wie er langsam aus der tiefen Schlucht im Hintergrund einer Cutscene auftaucht und mit einem Happs Mad Sam verschlingt. Spätestens mit dem Einsetzen der Musik ist das Gänsehaut-Feeling da. Der stilistische Umschwung in der Musik packt mich noch heute jedes Mal, ganz zu schweigen davon, dass man in der Situation erst merkt, dass man bisher wirklich nur kleine Fische bekämpfte und es hier mit einem wahren Tiefseemonster zu tun bekommt. Alle Waffen sind wirkungslos und am Ende bleibt einem nichts weiter übrig, als ein verdammtes Fusionskraftwerk in die Luft zu jagen (und die Endsequenz lehrt uns sogar noch, dass nichtmal dass ausreichte um Forneus endgültig zu vernichten).

      Okami - Yamata no Orochi

      Um es kurz zu machen: Okami ist ein verdammt gutes Spiel. Es hat sich viel zu schlecht verkauft und sollte eigentlich in jeder Top 10 der besten Wii-Spiele stehen. Was ich mit Okami vor allem verbinde, ist der geniale Bosskampf gegen Orochi, den achtköpfen Schlangendämon. Der erste Teil des Spiels dreht sich komplett um Orochi und hat meiner Meinung nach mehr Atmosphäre als der Rest des Spiels, auch wenn die anderen Storyabschnitte immernoch sehr interessant sind.
      Der Kampf gegen Orochi beinhaltet nicht nur geniale Musik, sondern auch eine gewisse Abwechslung, da jeder Kopf Orochis eine andere Taktik fordert. Zudem muss ich jedes Mal schmunzeln, wenn ich bedenke, dass man Orochi, den großen bösen Dämon, betrunken machen muss, um ihn wirksam bekämpfen zu können. Dass, und die Tatsache, dass bei Orochis Auftritt einer seiner Köpfe im Hintergrund immer einen ziemlich verwirrten Eindruck macht, macht den Kampf nicht nur spannend, sondern auch ein wenig lustig und schafft einen guten Gegenpol zur Ernsthaftigkeit der Situation. Der Kampf endet schließlich in einem Minispiel, in dem man Orochis Köpfe der Reihe nach abschlägt. Wirklich genial. Den achten und letzten Kopf kann Mitstreiter Susano dann sogar alleine spalten (und kein anderes Wort passt für diesen Vorgang).

      Majoras Mask - Der Mond

      Zugegeben, ich kann mich nicht recht zwischen diesem Spiel und OoT entscheiden. Beides verdammt gute Spiele, die ich bis heute liebe. Mit Majoras Mask verbinde ich bis heute viele schöne, und schaurige, Momente. Außerdem lieferte mir das Spiel den ersten großen 'WTF?!?'-Moment meiner Zocker-Karriere. Im einen Moment steht noch der Untergang der Welt bevor, der Mond stürzt ab und Majoras Maske flieht ins Maul dieses irre dreinblickenden Mondes, man folgt ihm und schon im nächsten Moment steht man am wohl friedlichsten Ort des ganzen Spieles. Das spielt vermittelt fortlaufend eine beklemmende Atmosphäre, nirgendwo scheint man vor dem Mond sicher, von überall sieht man ihn am Himmel drohen. Aber im Inneren des Mondes scheint das Paradies selbst zu liegen. Ein grüner Hügel, ein einsamer Baum in der Mitte und Kinder, die um jenen Baum laufen. Ich weiß nicht mehr, wie alt ich damals war, als ich das zum ersten Mal sah, aber ich weiß heute noch, wie mein Gesicht bei dem Anblick entgleist ist.

      Ocarina of Time - Das Ende

      Das Ende dieses, grandios geilen, Spieles scheint auf den ersten Moment recht regelkonform. Bösewicht ist besiegt, kommt in die Hölle. Held und Prinzessin schweben, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Wolke Sieben und alles ist gut. Auf den ersten Blick. Die traurige Mine Zeldas ist mir aber bis heute im Gedächtnis geblieben, wie sie Link schweren Herzens ziehen lässt und zurück in der Zeit schickt, damit er seine verlorene Kindheit nachholen kann. Mir war bei der Szene schon damals, mit gut zehn Jahren, klar, dass Zelda in dem zerstörten Hyrule zurückbleiben würde und ihr vermutlich, trotz Ganons Verbannung, eine schwere Zeit bevorstehen würde. Umso trauriger fand ich es, als ich Zelda im Abspann, in dem alle anderen Charaktere auf der LonLon-Farm feiern, nirgendwo entdecken konnte. Ihr war vermutlich doch nicht so nach feiern zu Mute, so ganz ohne ihren Helden.
      "I'll give you this strawberry, if you keep it a secret, ok?"
    • The Farplane + Zanarkand(FFX)-
      FFX ist mMn das beste aller Final Fantasies und wenn man einen Ort braucht um mal richtig gezeigt zu bekommen wie schön der Titel sein kann sollte man sich bei der Erkundung von Guadosalam mal so richtig zeit lassen. Als einzige stadt des spiels hat sie einen direkten zugang zum Jenseits der Welt von Final Fantasy X dem "Farplane". Eine Plattform gewährt einen Blick in die Magischen und verspielt fantasievollen weiten eines reiches welches nur für die geister der verstorbenen existiert.
      Gleichauf liegt Zanarkand, welches am Anfang mit einem unglaublichen Stadtpanorama punktet und als Ruine zeigt, dass die stadt auch eine altertümliche seite hatte.
      Der Kontrast zwischen Glanzzeit und Zerfallener Ruine macht den Ort so einzigartig wie kaum ein anderer...
      Allerdings Zerfällt die Lüge um die "Hohe Beschwörung" hier genau wie Zanarkand...

      Das Ödland / The Pitt(Fallout 3)-

      Auch hier gibts zwei ebenbürtige Ortschaften aus nur einem Genialen Spiel.
      Das Ödland ist praktisch die Oberwelt von Fallout 3, Im gegensatz zu der Welt von Fallout New Vegas ist die Welt durch und durch verdammt interessant und man bekommt alle Nase lang gezeigt wie knapp die Menschheit vor ihrer (selbstverschuldeten) Vernichtung steht.
      Die Menschen sind alle aufs Überleben aus, nur einige wenige sind wirklich auf Luxus aus. Viele sind Geisteskrank oder der reinsten Anarchie verfallen und so ein Menschenleben bedeutet nichts mehr.
      Wenn dann noch Galaxy News Radio, mit der Coolsten Sau des Ödlands, Three Dog, läuft entfaltet sich eine selbstironische Atmosphäre die dieses Spiel zum Besten Fallout bis jetzt macht.
      Kommt man dann allerdings durch ein DLC zu einem Ort namens "The Pitt" erlebt ihr die dunkelste und beklemmenste Atmo die Fallout 3 zu bieten hat.
      Ihr kommt dort als Sklave an und geratet in einen Konflikt der einfach nicht "richtig" gelöst werden kann. Ihr seid dort niemals wirklich sicher und wenn ihr dachtet ihr wüsstet was menschenverachtend ist, seid euch sicher, hier wird noch eine Krone draufgesetzt.

      Paradiso (Bayonetta)-
      Mann... dieser Ort ist so unglaublich...
      Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen...
      Erinnerung und Realität werden Eins...
      Paradiso ist von einer solch herrlich bizarren Schönheit durchzogen, dass kein anderer Ort so Fantasievoll wirkt oder derart anziehend auf mich wirkt.
      Die Kapitel die in Paradiso spielen benutze ich selber dazu um Kreativblockaden zu umgehen und einfach mal Ideen zu tanken.
      Die einzelenen Gebiete dieses Ortes sind auf eine inzigartige art und weise miteinander verbunden und selbst die interessante Kameraführung von Mario Galaxy wird hier 1000000 mal übertrumpft.
      Fuck off DMC... die Hexe führt ab jetzt.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • Ein paar, die mir spontan einfallen (Zelda lasse ich jetzt mal außen vor):

      Shenmue II - Kowloon
      Die Busfahrt nach Kowloon, die einen mit all ihren großartigen Kameraschwenks schon vorab auf das Areal einstimmt; die Flucht mit Ren; die Straßenkämpfe oder der Showdown auf dem Dach des Yellow Head Buildings - hier werden so viele großartige Momente geboten, dass ich spontan gar nicht alle aufzählen kann. Dazu gesellt sich dann noch die für Shenmue typische, fast schon verschwenderische Detailverliebtheit, welche man in nahezu jedem Gebäude, jeder Gasse, jedem Raum zu Gesicht bekommt. Definitiv ein Szenario, das ich wohl nie vergessen werde.

      Panzer Dragoon Orta - Altered Genos
      Das gesamte Setting war einfach ein Genuss und hat damals meine Kinnlade herunterklappen lassen. Wunderschöne Gebirgslandschaften und dazu der stimmige Soundtrack - es macht einfach Spaß, mit seinem Drachen durch dieses Idyll zu fliegen und dabei den Gegnerscharen einzuheizen. Darüber hinaus ertönt dann während des Bossfights mit Ancient Weapon noch eines der besten Musikstücke der Videospielgeschichte, wodurch dieser Abschnitt noch unvergesslicher wird.

      Resident Evil (Remake) - The Mansion
      Für mich immer noch die Horror-Location schlechthin in einem Videospiel. Wenn von draußen Schatten in die nur vom Mondschein erhellten Gänge geworfen werden, einem plötzlich bei herangezoomter Kamera ein modriger Zombie an den Hals springt oder man das Ticken einer Uhr durch den stillen Raum hallen hört, dann entsteht eine unheimlich dichte Gruselatmosphäre, die mir in dieser Form bisher keine andere Resident Evil-Location bieten konnte.

      Und wo wir schon bei Survival Horror-Spielen sind, zitiere ich einfach mal Yuu:

      Brookhaven Hospital (Silent Hill 3)
      Neben dem Apartement das wohl beklemmendste Level im gesamten Spiel. Kein Krankenhaus der Reihe macht es so gut wie im drittel Teil, auch wenn alles augenblick nach copy+paste schreit. Stanleys Tagebücher sind eine der wohl interessantesten Story- oder eher nonstory-elemente des Spiels. Ich liebe den Typen einfach. Gewürzt mit einigen wirklich genialen Momenten (die "Happy Birthday"-Szene), fordernden und wirklich verstörenden Gegnern und dem wohl besten Übergang in die "andere Welt"...
    • Ein wirklich interessantes und auch ziemlich schwieriges Thema. Da muss ich doch gleich überlegen.

      Click-Clock-Wood (Banjo-Kazooie)
      Wo hat man das schon? Ein Level in 4 Variationen. Denn man besucht den Wald in Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ein Beispiel: Im Frühling schwimmt Gnawty der Biber vor seinem unterirdischen Bau, welcher durch einen Fels blockiert ist, doch erst im Sommer, wenn kaum noch Wasser im See ist, kann man den Fels zerstören. Gnawty rennt hinein und bitte Banjo und Kazooie zu folgen, jedoch geht es im Bau steil bergauf, was die beiden nicht schaffen. Erst im herbst, wenn wieder Wasser im See ist, können sie durch das Loch nach Oben in die Höhle schwimmen und sich ein Puzzleteil abholen. Im Winter kann man durch das schädigende, eiskalte Wasser nochmal in den Bau schwimmen, um sich eine leere Honigwabe abzuholen. Und sei es Aerie, den Adler, den man großzieht oder Nabnut, das verfressene Eichhörnchen, gerade wil man alles über die Jahreszeiten hinweg machen muss und die Puzzleteile nicht, wie in Mumbo's Mountain hinterhergeworfen bekommt und wegen der ikonischen Musik, die sich in jeder Jahreszeit ein wenig ändert und diese perfekt einfängt, ist Click Clock Wood das beste Szenario eines großartigen Spiels.

      Unruh-Stadt (The Legend of Zelda Majora's Mask)
      Das Majora's Mask wegen des Drei-Tage-Zyklus großartig ist, wissen wir ja alle, aber nirgendwo kommt das so sehr zum tragen, wie in der Hauptstadt des Landes Unruh-Stadt. Jeder Stadtbewohner geht in den drei Tagen eiegen Tagesabläufen nach, die ohne Links Zutun immer gleich ablaufen. Zudem bemerkt man hier auch die immer beklemmender wirkende Stimmung der Menschen, deren Angst vor dem Mond immer größer wird, bis am letzten Tag nur noch wenige Leute da sind. Außerdem erhält man hier den Großteil der Nebenquests.

      Talon-Oberwelt (Metroid Prime)
      In Metroid Prime ist man allein. Samus gegen die Weltraumpiraten auf einem wunderschönen, aber gefährlichen Planeten. Jedes der einzigartigen Gebiete dieses Planeten war wunderschön und atmosphärisch gestalten: Die Chozo-Ruinen, die Höhlen von Magmor, die Eiswüste von Phendrana und die Phazon-Minen . Aber keines dieser Gebiete ist so schön, wie die Talon Oberwelt. Sie hat von dem ganzen Bereich durch den ständigen Regenfall, die üppige Fauna und die fantastische Musik eine herrliche und einzigartige Atmosphäre.
    • Original von Garo-Meister
      Unruh-Stadt (The Legend of Zelda Majora's Mask)
      Das Majora's Mask wegen des Drei-Tage-Zyklus großartig ist, wissen wir ja alle, aber nirgendwo kommt das so sehr zum tragen, wie in der Hauptstadt des Landes Unruh-Stadt. Jeder Stadtbewohner geht in den drei Tagen eiegen Tagesabläufen nach, die ohne Links Zutun immer gleich ablaufen. Zudem bemerkt man hier auch die immer beklemmender wirkende Stimmung der Menschen, deren Angst vor dem Mond immer größer wird, bis am letzten Tag nur noch wenige Leute da sind. Außerdem erhält man hier den Großteil der Nebenquests.

      Das kann ich nur unterschreiben - genau so!
      Mir gefällt auch sehr, dass es wirklich so dermaßen belebt ist. Überall wimmelt es von Menschen, die ihrem Tagwerk nachgehen. Manch andere Städte in anderen Spielen bieten da wesentlich weniger.


      Radiant Garden und Twilight Town aus der Kingdom Hearts-Reihe
      Beides sind Städte und wirklich sher schön gemacht, sowohl von der Optik als auch von der Musik her. Leider trifft man relativ weniger Bewohner an, aber dafür hat man jede Menge Platz, um mit dem Skateboard durch die Gegend zu düsen (zumindest in KH 2).
      Radiant Garden ist dabei in der Birth-By-Sleep-Version noch schöner als im Nachfolger KH 2, weil die Stadt da noch komplett ganz ist und man sogar noch mehr Platz zum Spielen hat. Diesmal mit Unversierten, oder einfach nur um durch die Gegend zu streifen.
      If you think you're fan, then you are a fan.
      -Mike Shinoda
    • Clocktown - Majora's Mask
      Zwar schon mehrfach genannt, aber ich komm' nicht drumrum. Dort beginnt es, dort endet es. Eine belebte Stadt (so geht das, Skyloft!) mit skurrilen Einwohnern, haufenweise Quests und einem entspannenden Theme. Gerade der zweite Tag bei Regen ist klasse. Und man hat einen wunderbaren Ausblick auf den hübschen Mond. Heh.

      Cataclysm Circle - Shadow of the Colossus
      Der letzte Abschnitt im Spiel. Man öffnet die Tür im Süden des verbotenen Landes, speichert, erlebt eine dramatische Zwischensequenz und klettert anschließened schwer verwundet, bei einsetzendem Regen und Donner, langsam aber sicher nach oben. Dort: Malus AKA 'The Sorcerer', der letzte Koloss und somit finaler Gegner. Da er unablässig Schüsse abfeuert, verlangt es schon viel Geschick, überhaupt bis zu ihm vorzudringen, aber der Kletterpart bis auf seinen Kopf hinauf ist dann wahrlich Atmosphäre in Reinkultur. Und dazu diese unheilsschwangere Musik.
      (Eigentlich könnte ich auch die gesamte Oberwelt nominieren, aber oben erwähnte Location und - honorable mentions - Forgotten City haben mit Abstand am meisten Eindruck hinterlassen.)

      Queensland - Alice: Madness Returns
      Obwohl die Level in diesem Spiel im Schnitt etwas zu lang und abwechslungsarm ausgefallen sind, hat man davon in Level 5 fast nichts gespürt. Das mehr oder minder zerstörte Reich der Roten Königin ist klasse gestaltet (Rottöne, Ranken, Fluchtsequenzen and so on) und der Gedanke, dass sie am Ende auf einen wartet... huhu. Immerhin war sie im Originalspiel der letzte Boss, da kann man ja fast froh sein, dass sie sich beim zweiten Besuch in einem so bedauerlichen Zustand befindet.

      XXX - Kid Icarus: Uprising
      You are one confused angel.
      Der Chaos Kin Arc (Ch. 19 - 22) hat es mir doch sehr angetan, weil er so viel DRAMA hat. Die Charaktere sind deutlich ernster bei der Sache und ich hatte tatsächlich kurzzeitig ein ganz mulmiges Gefühl, was in einem Spiel, das praktisch keine fourth wall hat und Gags am laufenden Band bietet, schon etwas heißen sollte. Außerdem ist man kurzzeitig als Kind, Hund, Magnus (!) und Dark Pit unterwegs. Oh, und Amazon Pandora, just for the fanservice.

      Diverses - Ace Attorney
      Ich könnte mich nicht mal entscheiden. Der unglaubliche Umfang des Dahlia Arcs (3-1, 3-4, 3-5) ist sicherlich kaum zu toppen (außerdem: Godot!), aber das Ermitteln auf zwei Zeitebenen in 4-4 hat mir auch echt gut gefallen (plus: Kristoph! *o*). 1-4 fand ich nie sooo fantastisch, obwohl's sicherlich ein echt solides Finale ist, 2-4 hingegen sieht da dank eines gewissen Angeklagten schon wieder ganz anders aus.
      Bei Investigations mochte ich, dass die Story der einzelnen Fälle unmittelbar zusammenhängt und man sich mit gleichbleibend hoher Spannung immer weiter zum Kern des Schmugglerrings vorarbeitet (lediglich Case 3 war insgesamt etwas fade, aber immer noch gut).

      Shannon's Domain - God Hand
      Dieses Spiel ist zwar sowieso über jeden Zweifel erhaben, aber der Theme Park mit den umfallenden dicken Clowns ( :'D), den Mad Midget Five (kleinwüchsige Power Rangers/Super Sentai-Imitatoren) und dem legendären zeitunglesenden Gorilla-Boss ist schon eine Klasse für sich und sicherlich mein Lieblingslevel. Außerdem gibt es dort zuhauf niedliche Hunde und es ist schön hell (klingt wie eine Wohnunngsannonce: Tiere ausdrückliche erlaubt, mit Sonnenterrasse).

      Overworld - Castlevania: Order of Ecclesia
      Für mich persönlich die beste 2D-Oberwelt aller Teile, knapp gefolgt von Portrait of Ruin (sorry SotN, da kommt dein Inverted Castle nicht hinterher). Super gemacht, wie man sich in der ersten Spielhälfte zunächst durch die ebenso abwechslungsreichen wie verwilderten Naturgebiete kämpft und irgendwie schon ein bisschen das gute alte Vampirschloss vermisst, nur um dann schließelich offenbart zu bekommen, dass diese große leere Stelle in der Mitte der World Map durchaus Sinn und Zweck hat.

      Wasteland - Jak 3
      Eine Wüste mit Tag-/Nachtwechsel, einigen Sidequests/Collectibles und random Gegneraufkommen. Praktisch die Oberwelt des Spiels (abgesehen vom halb zerstörten Haven City aus Teil 2) und obwohl dort nicht so besonders viel los ist, habe ich mich oft dabei ertappt, wie ich nur ziellos dort herumgestromert bin. Gerade wenn man das Hoverboard auf Highspeed hochstellen kann macht's echt Laune. Oder einfach als unverwundbarer Light Jak cool rumstehend auf Feinde warten. Oder endlos lange über die Dünen fliegen. Hach, ich hab's so lieb. ;;

      The Underwhere - Super Paper Mario
      Die bloße Idee, eine auf der griechischen Mythologie basierende Unterwelt in einem Mario vorzufinden, wirkt ja schon irgendwie abwegig. Wenn aber dann auch noch die rastlosen Seelen ständig darüber reden, wie sie Game Over gingen und somit dort gelandet sind ("I fell into a bottomless pit")... und der Eisdrache mit rollendem Kanonenbauch, dessen Geschichte Erinnerungen an Luzifer weckt, macht die Chose perfekt. TTYD und SPM hatten ja beide viele tolle Nebenplots und -orte, aber der hier blieb mir am besten in Erinnerung. Zumal das Kapitelende auch ein kleines bisschen traurig ist.

      Movieworld - Viewtiful Joe 1 & 2
      Sollte natürlich nicht fehlen. In Teil 1 gab es z.B. das Hotel, das U-Boot und den Todesstern King Blues Space Base. Alles großartig inszenierte Level. Teil 2 stand dem in nichts nach, war vielleicht sogar etwas besser (obwohl man die deutlich häufiger auftretenden undodgable Elektro-Hindernisse natürlich als mieses Balancing interpretieren kann, wenn man denn möchte). Kudos auch für den Boss Rush im Zweier, der dank Miss Bloody Rachel deutlich interessanter war als die öden Raging Stones im Vorgänger. Schade, dass der letzte Teil nie entwickelt wurde...

      Metroid Prime bekommt als Trilogie gleich mehrere Nennungen. Zuerst einmal wäre da Tallon IV als Gesamtpaket, inklusive Phendrana, Magmoor, Wrecked Frigate und natürlich der berüchtigten Phazon Mines. Wobei ich aber sagen muss, dass den meisten Eindruck auf mich tatsächlich der Impact Crater gemacht hat, sowohl von außen (schöne Statuen, später: Ridley! *o*) als auch von innen (zwar nur eine handvoll Räume, aber die endlos spawnenden Fission Metroids machen einem durchaus eindrucksvoll klar, dass hinter der nächsten Tür der Kern des Übels wartet).
      Die Sanctuary Fortress aus Echoes ist ebenfalls outstanding, nach dem soliden Wüstenabschnitt in Argon und dem, pardon, VOLL BESCHISSENEN Torvus Bog ist das SciFi-Setting eine echte Wohltat und sogar die korrespondierende dunkle Welt (Ing Hive) ist nicht halb so lästig wie ihre beiden Vorgänger.
      Corrpution hat schließlich das schöne SkyTown, welches allerdings trotz toll inszeniertem Bombenabwurf einige Abzüge für übles Backtracking und wirre Bauweise bekommt (beides zusammen wirkt sich bisweilen negativ auf die Spielmotivation aus).

      Ferner liefen: Super Mario Galaxy 1 & 2, Bayonetta und El Shaddai. Da könnte ich mich jetzt nicht speziell für eine Location entscheiden. Die Galaxies glänzen mit tollen und teilweise sehr kuriosen Level-Ideen (ein J'n'R ohne Story darf das ja zum Glück), Bayonetta und El Shaddai hingegen bestechen durch einen einzigartigen Artstyle, der sich durch sämtliche Kapitel der Story zieht.


      ...wahrscheinlich würde mir noch viel viel mehr einfallen, aber dieser Beitrag muss hier endlich ein Ende finden. Keine Gewährleistung für Rechtschreibfehler und halbfertige Sätze, das checke ich morgen oder so. :'D

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    • Und wieder einmal wurde das Meiste schon genannt ;__;
      Unruhstadt wurde ja bereits von mehreren erwähnt. Zu Recht natürlich!

      Und auch die von Omen und Sirius erwähnten Ace Attorney-Gebiete.
      Der unglaubliche Umfang des Dahlia Arcs (3-1, 3-4, 3-5) ist sicherlich kaum zu toppen

      Genau dies!
      [SIZE=7]Aber Kristoph magst du doch eh nur, weil er aussieht wie du :'3[/SIZE]

      Und, ebenfalls schon erwähnt, aber eine zweite Auflistung wert: Twilight Town aus Kingdom Hearts. Um es kurz zu beschreiben: "So schöne Farben!". Auch wenn dort meistens kein Mensch herumläuft - es ist eine Stadt voller Erinnerungen. Oh, und erwähnte ich bereits, dass die Farben wirklich grandios aussehen?
    • Original von Wons
      [SIZE=7]Aber Kristoph magst du doch eh nur, weil er aussieht wie du :'3[/SIZE]
      Was? Wo? Wie? Das muss ein Irrtum sein, ich hatte mit der Sache nichts zu tun, wirklich Sir!

      Damit dieser grandiose Thread nicht in der Versenkung verschwindet, muss ich aus gegebenem Anlass noch ein Spiel erwähnen, bei dem sich in Sachen Artstyle und Leveldesign so mancher Titel eine Scheibe abschneiden könnte: Psychonauts. Hat ja hier im Forum auch der eine oder andere gespielt, wenn ich mich recht erinnere.
      Aufgrund der Prämisse, dass man hauptsächlich in den Psychen anderer Leute unterwegs ist, konnten sich die Designer in Sachen Symbolismus so ziemlich austoben und jede Menge obskurer Twists einbauen, die den Spieler bei der Stange halten. Besonders hervorheben möchte ich dabei drei (ja, doch so viele) Abschnitte, allesamt aus der zweiten Spielhälfte:

      a) The Milkman Conspiracy. Das Gehirn des Wachmannes Boyd Cooper ist eine einzige große Verschwörungstheorie mit einer normalen Vorort-Nachbarschaft als Level, die sich korkenzieherartig durch den blauen Himmel zieht. Dies sorgt nicht nur für ein oder zwei heikle Sprünge mit fragwürdiger Gravitation (Mario Galaxy lässt grüßen), sondern vor allem für viele Lacher, denn die hauchdünne Tarnung der Geheimagenten, die sehr erfolglos versuchen, sich 'unauffällig' zu verhalten, indem sie alltägliche Tätigkeiten mit dafür völlig ungeeigneten Gegenständen ausüben, ist ein endloser Quell der Freude (dazu empfehle ich dieses Video). Hinzu kommen die kleinen Pfadfinder-Mädchen, die Kekse verkaufen und dabei mehr zu wissen scheinen als sie zugeben. Aus jedem Briefkasten und jeder Mülltonne wird man beobachtet und aus irgendwelchen Büschen heraus fotografiert. Und um alles kreist die Frage: Wer ist der Milchmann? Wo ist der Milchmann? Für wen arbeiten Sie? Woher haben Sie dieses Straßenschild? À propos: Um an den Agenten vorbeizukommen, organisiert man sich nach und nach ihre Tarngegenstände, damit man jeweils für einen von ihnen gehalten wird, wobei jeder Agent einen anderen Gegenstand sehen möchte. Die psychische Kraft, die man im Level erhält, erlaubt es zudem, die Welt aus den Augen eines anderen zu sehen, was an vielerlei Punkten (auch später im Spiel) amüsante Auswirkungen hat. Grundsätzlich spielt sich der Level eher wie ein altes Adventure (was bei DEM Creative Director nicht verwunderlich ist), bei dem der Spieler die richtigen Gegenstände der richtigen Person zeigen muss, um weiterzukommen. Inklusive zweier completely random Bossfights.
      I am the milkman. My milk is delicious.


      b) Black Velvetopia. Der Insasse und Maler Edgar Teglee macht im Asylum eine Kunsttherapie und darf erst gehen, wenn er ein Bild fertig gemalt hat, ohne im letzten Pinselzug noch ein Stierkampf-Szenario drüberzupinseln und das Motiv so zu ruinieren. Seine Gedankenwelt ist ein Spanien-Mexiko-Mischmasch mit engen Gassen und kantigem Style (in etwa: Shadows of the Damned meets Ôkami), durch die ein unbesiegbarer wütender Stier jagt, mit künstlerisch veranlagten Hunden, die einem Gemälde verkaufen (welche an den richtigen Plätzen real werden und so ein Weiterkommen verlauben) und Edgars persönlichen Heiligtum, in dem er versucht, mit einem Deck Spielkarten eine Treppe bis zum Himmel zu bauen, in deren Sonne er seine Geliebte sieht, auf ihn wartend. Das Level ist zu Beginn zwar etwas unübersichtlich, schlägt den Spieler allerdings sofort mit großartiger Musik und wunderschönem Design in seinen Bann. Und die vier Lucha Libres, denen man die vier Königinnen des Kartendecks wieder entreißen muss, damit Edgar seine Treppe vervollständigen kann, liefern coole Bosskämpfe und Dialoge ab. Der sehr reale Grund hinter dieser wirren Psychose ist gut herausgearbeitet, es gibt einen klasse Bosskampf und ich hatte bei keinem anderen Insassen so sehr das gute Gefühl, geholfen zu haben.
      In the end, aren't we all just dogs playing poker?

      BUNNIES ARE GOOD FOR NOTHING BUT MEAT.
      c) Meat Circus. Ja, ich mochte ihn. Obgleich es eine dezente Frechheit ist, bei einem Spiel mit Jump'n'Run-Fokus, das einem präzises Springen bisweilen ziemlich schwer macht, als letztes Level eine ausgemachte Platforming-Hölle zu servieren, die in der ersten Hälfte mit einer Escort Mission (!!!) verbunden ist und deren zweiter Teil vom sowieso schon gestressten Spieler das alte 'Gewinne an Höhe, das Wasser steigt'-Spielchen abverlangt (inklusive unbesiegbarem messerwerfenden Gegner), war ich davon begeistert. Die Kämpfe gegen die letzten Bosse sind ziemlich aufreibend (gerade wenn man die Strategie beim Fiery Butcher nicht direkt durchschaut) und die Symbolik ist superb. Angsteinflößende Zirkuslevel gibt es ja nun wirklich genug, aber wer auf die Idee kam, diese Erinnerungen aus der Kindheit des Protagonisten mit den Erinnerungen an die Metzgerei von Oleanders Vater zu verbinden, hat meinen Respekt. Ja, es ist haarsträubend schwierig (wenn man nicht gerade die Steam-Version mit Patch spielt), aber was die ganze Sache mit zwei verwobenen Gedankenwelten angeht, ist es unglaublich gut gemacht. Kam zwar etwas unerwartet, nachdem man schon dachte, das Spiel endet mit Lilis Rettung, aber hey, ich werd' mich nicht beschweren. xD

      Honorable mentions gehen zudem an die oberen Etagen von Thorney Towers, die physikalisch immer unmöglicher werdende Mindfuck-Architektur, die explodierenden Confuse Rats (FUCK YOU) und das völlige Ausbleiben von Musik. *brrr* Überhaupt war die Oberwelt klasse, auch das Camp. Und jetzt muss ich aufhören, bevor ich noch mehr ins Schwärmen gerate.

      Ich will ein Sequel. :'(

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    • Ehrlich gesagt, es gibt so viele gute Settings in Videospielen und sogar in den eher miesen und/oder unbekannten Videospielen gibt's ne Stelle oder Umgebung, die wirklich cool ist. Ich kann da gar nicht alles aufzählen. Darum lass ich bereits erwähnte Sachen wie Clocktown, Shadow Moses oder Silent Hill einfach mal aus.

      Aber mal was mir spontan einfällt.


      Castlevania (Castlevania Lords of Shadow): Auch wenn die langjährigen Castlevaniafans vermutlich nicht gut auf das Spiel zu sprechen sind: Das Schloss sieht einfach großartig aus. Zugefroren, düster und wenn man drin steht, scheint es in alle Richtungen hin unendlich weiterzugehen, so riesig ist es. Und jede Ecke des Dings ist so detailliert ausgearbeitet wie sonst ein gesamtes Spiel.


      The Sprawl (Dead Space 2): Eine komplett im Weltraum liegende Stadt, die während des Spiels von einer Necromorph-Epidemie heimgesucht wird. Klar, nicht so creepy wie das Raumschiff aus Teil 1, aber atmosphärisch trotzdem super mit seinen Wohnbezirken, Krankenhäusern, Schulen, Laboren und Lagerhallen.


      Elysia (Metroid Prime 3): fliegende Sci-Fi Steampunk Alien Stadt in den Wolken. Cooler geht's nicht.


      Dead City (Rage): Okay, verlassene, verfallene Postapokalypse-Großstädte sind nichts Neues, aber die hat mir einfach gut gefallen. Die Mischung aus Überresten alter Zivilisation, trockenen Wüstenpflanzen und Mutanten-Nestern kommt einfach gut, ebenso wie die ähnlich gestaltete U-Bahnstation etwas später im Spiel. Man mag vom Spiel halten, was man will, aber diese Gebiete waren einfach toll gemacht.


      Anor Londo (Dark Souls): Da ist man zappendustere, creepy Burgmauern, Keller und unterirdische Sümpfe gewohnt und erreicht plötzlich eine strahlende, nagelneu aussehende Stadt mit nem gigantischen Schloss und nem wunderschönen Sonnenauf- oder Untergang drüber. Wirkt einfach toll.
      ...dann stellt man fest, dass auch die voll mit Untoten und Monstern ist und der schöne Look nichts weiter ist als ein Illusionszauber, aber hey, gut aussehen tut's trotzdem.


      Gran Pulse (Final Fantasy XIII): Ja, das Spiel ist wohl kein Burner. Aber dieser Fantasydschungel sieht einfach toll aus. Ich bin da echt gern rumgerannt (...bevor mein Speicherstand flöten ging...). Schade, dass man 90% des Spiels dann aber eher auf linearen Pfaden auf der künstlichen Welt Cocoon verbringt, die zwar stellenweise auch echt toll aussieht, aber irgendwie halt etwas zu... künstlich eben.


      Temen Ni Gru (Devil May Cry 3): Auch einer meiner Favoriten - ein riesiger, gotisch angehauchter Turm, dessen altertümliches Äußeres sich dann aber nur als Deckmantel für eine recht futuristisch aussehende Dämonen-Maschinerie entpuppt, die Portale in die Dämonenwelt öffnen kann. Hat seine etwas unhübschen Stellen, aber das Ganze als zusammenhängendes System zu erleben ist schon toll für ein reines Actionspiel.
      ...und die Dämonenwelt selbst ist ja auch ein Augenschmaus.



      Das sind mal die, die mir spontan einfallen. Aber es gibt ja so viele... ;;


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Wo ich hier Castlevania lese:

      Das gesamte Schloss aus Symphony of the Night. Eines der geilsten und durchdachtesten Videogame-Szenarien. Sieht einfach stimmig aus, wird von einem der besten Game-OSTs begleitet und zeigt nahezu in Perfektion, wie Leveldesign und Gameplay miteinander harmonieren können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ren ()

    • Ich hatte vorhin die Möglichkeit endlich mal wieder Grandia 2 zu daddeln und konnte dort eine gelungene Ortschaft hinter mich bringen.

      The Garden of Dreams (Grandia 2)
      Man gelangt in die Seele/Die Traumwelt eines kleinen, geblendeten -offensichtlich besessenen- Mädchens namens Aira welches sich vom ganzen Herzen wünscht alle würden friedvoll miteinander leben. Sie hat seit Jahren extra deswegen gebetet...
      Die erste Ebene dieser Traumwelt ist eine Fluffig und voll mit Märchengestalten wie geflügelten Walen mit pinken Kristallkrönchen die einen zu einem Märchenschloss bringen.
      Ganz klar der Traum eines kleinen Mädchens.
      Sobald man allerdings die zweite Ebene betritt merkt man allerdings, dass da noch jemand anderes steckt...
      Eine zerklüftete Landschaft die von Flüssen Blutes Durchzogen ist welche alle einem riesigen Strudel zuströmen in welchem ein riesiges Auge alles observiert.
      Eben dieses Auge ist das Ziel dieser Ebene.
      Innerhalb dieses Auges ist alles in tiefste Dunkelheit getaucht.
      Als sich dann das Wesen zeigt welches die Kleine Aira beeinflusst. Lichtet sich der raum und man wird von allen seiten von zig starren Glotzern gemustert.
      ...

      Dieser Kontrast zwischen den Mädchenfantasien und dem Nest des Auges in Airas Seele macht den Dungeon "The Garden of Dreams" zu was einzigartigen.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."