Organspende

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    • Ich habe auch seit Jahre einen Organspendeausweis und finde das auch sehr wichtig. Aber ich gebe auch zu, dass dich meinen Augen ausdrücklich nicht "verpflanzen" lasse. Vielleicht weil sie für mich am ehesten einen wichtigen Teil meiner Selbst ausmachen, den ich einfach nicht bereit bin herzugeben.
      So... it is just a good old legend....
    • Mein Gedanke, Shadow mirror, mein Gedanke.
      Leute verweigern sich der Organspende aus Angst vor Missbrauch, sorgen damit aber für eine künstliche Knappheit der Organe, was wieder den Missbrauch und die Korruption fördert ôo

      Ich mein, wenn kaum Bauern Möhren anpflanzen würden aus Angst vor einem Möhren-Schwarzmarkt, dann werden die Möhren so extrem selten und teuer, dass man sie in der Tat meist nur noch auf dem Schwarzmarkt bekommt (welche von illegalen Farmen oder dem Ausland kommen und nur mit einem unverschämt hohen Preis).
      Jeder normale Mensch würde sofort einsehen, dass man nur dagegen ankommt, indem man dann deutlich mehr Möhren anpflanzt und somit dem illegalen Treiben den Boden unter den Füßen wegreißt.

      Ähnlich wurde ja auch mit Marihuana vorgegangen, als es teilweise legalisiert wurde durch die Kontrolle mit Ärzten.

      Aber obwohl gerade die Organspenden in Deutschland wohl zu den am bestem kontrollierten System weltweit zählt [nur als kleiner Hinweis, in China werden die Organe meist von Todeskandidaten in Gefängnissen entnommen und an den Meistbietensten verkauft und in Amerika gibt es "Straßenkliniken", wo man dank Straßengangs auch "mal eben" an ein paar Organe kommt, wenn man das Geld dafür hat], machen sich hier Leute paranoid mit dem Gedanken an Missbrauch (wovon es hierzulande vielleicht höchstens 30 Fälle pro 40.000.000 Transplantationen gibt und selbst dann sind es nicht die mit dem meisten Geld, sondern dass man das Organ an die Patienten der eigenen Klinik gibt statt sie bei Europlant zu registrieren) und regen sich dann noch auf, wenn auf 6.000.000 Leute mit Lungenproblemen gerade mal drei Lungenspender kommen ôo
    • Original von MangaEngel
      Ich mein, wenn kaum Bauern Möhren anpflanzen würden aus Angst vor einem Möhren-Schwarzmarkt, dann werden die Möhren so extrem selten und teuer, dass man sie in der Tat meist nur noch auf dem Schwarzmarkt bekommt (welche von illegalen Farmen oder dem Ausland kommen und nur mit einem unverschämt hohen Preis).


      Was bitte ist das für ein Vergleich? xD Also zumindest an meinem Körper wachsen keine Möhren. Und bei Organspenden geht es erstmal (erst in zweiter Linie um die anderer Menschen) um meinen Körper, über den ich bestimmen möchte. Ob er nun tot oder lebendig ist. Die Gründe für Entscheidungen mal außen vor gelassen.
    • Klar ist es jedem seine Sache.

      Ich meine auch mit meiner Kritik - wie mehrmals gesagt - die Leute, die gern nehmen aber nicht geben.
      Diejenigen, die über Mangel meckern, diesen aber mit verursachen.

      Wenn man weder Organe spenden noch annehmen will - Bitte.

      Wenn man Organe spenden und annehmen will - Bitte.

      Aber nur nehmen, aber nicht spenden, dann am Besten noch über den Mangel und die Korruption meckern?
      Sorry, da hört bei mir ehrlich das "es ist mein Körper, damit darf ich machen was ich will"-Verständnis auf.
      Andere haben einem schließlich die teils wichtigsten Teile ihres Körpers geschenkt, sie haben sich entschlossen, ihren Tod sinnvoll für Andere zu machen. Und dann bekommen Leute diese Geschenke und sind dabei so undankbar, noch über die Korruption dahinter zu meckern.
      Man kann machen, was man will. Man kann Blut spenden, man kann Lebendspenden machen (Niere, Teile der Leber, eine Lunge oder Knochenmark) oder sich im Tod verpflichten. All das sind Geschenke, um totkranken Menschen zu helfen.
      Und wenn man selbst in der Situation ist, totkrank zu sein, dann wird man genau diese Geschenke vielleicht irgendwann auch brauchen. Und wenn dann alle mit einem "Mein Körper, ich geb nichts her" hingehen, dann werden wir alle nunmal unvermeidbar sterben, egal, ob man es hätte heilen können, indem ein paar Leute sich bereit erklären, eine nicht mehr genutzte Lunge zu verschenken - oder nunmal nicht.

      Ich für meinen Teil möchte im Ernstfall leben. Und im Schlimmstfall anderen Leuten dies ermöglichen.
      Und - da bin ich ehrlich - ich sehe mich auch als privilegiert dafür, ein Organ im Ernstfall zu kriegen, denn ich würde meine auch sofort ohne zu zögern geben, wenn es mit mir zuende geht.
      Aber Leute, die nicht spenden und dennoch bekommen sind für mich wie Schnorrer, die sich 40.000€ leihen und sich dann nach Hawaii absetzen und nie etwas zurückzahlen.


      So ist es halt meiner Sicht nach.
      Religiöse Leute haben bestimmt eine andere Meinung.
      Und auch aus anderen Gründen können da die Meinungen variieren.
      Aber ich denke, wenn man gegen das Spenden ist, dann sollte man auch gegen das Empfangen sein. Denn wenn man seine Organe behalten will, dann sollte das auch für die kranken Organe gelten und man sollte genauso pauschal das Übernehmen von fremden Organen verweigern wie das Abgeben eigener Organe an fremde Körper.
    • Ich finde, Organspende ist verdammt wichtig, ebenso wie Blutspende.
      Wenn man von Fällen weiß, wo Leute ewig auf Wartelisten sind... und ganz ehrlich, wenn ich gesund sterbe und alle meine Organe arbeiten prächtig, wieso sollte ich nicht anderen Menschen damit das Leben "retten"? Mir nützen die Dinger ja eh nichts mehr.

      Aus religiöser und/oder kultureller Sicht mag das natürlich anders sein, als Agnostiker ist es mir jedoch egal.
      >:3c