Calatia-Küste

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    • NPC: Hikaru [Wolf] + ??? [???]
      Samazu Flusslauf
      Nacht


      Als der Keaton langsam zu sich kam, blickte Hikaru auf und sah ihn an. Auch seine Freundin legte ihren Tee zur Seite und hoffte darauf, dass der Fuchs seine Augen öffnen würde, dem war aber leider nicht so. Stattdessen murmelte er einige Worte vor sich hin, bevor er anscheinend wieder bewusstlos wurde.

      „Ein Umbralis. Du hast dich also tatsächlich mit Mokasari angelegt“, stellte sie erschrocken fest und blickte ihren Begleiter besorgt an.
      „Du bist verrückt, Hikaru! Du hättest dich aus dem Staub machen sollen. Todesmutig hast du dich dem Kampf zwischen den beiden genähert. Du solltest dich eigentlich dafür schämen, so etwas Leichtsinniges getan zu haben.“
      Hikaru gab ein Bellen von sich und es klang nicht freundlich.
      “Schämen? Ich hab diesen Keaton vor einem schrecklichen Tod bewahrt. Du solltest mir dankbar sein. Dieses verwöhnte Kind", dachte sich Hikaru, auch wenn er den letzten Satz nicht wirklich ernst meinte. Sie versuchte sein Bellen zu interpretieren, was nicht einmal so schwer war.
      „Ja, okay. Du hast recht. Ohne dich würde er jetzt tot sein, ich verstehe schon. Aber ich will dich nicht verlieren, weißt du...“, erklärte sie ihm und streichelte ihm über sein Fell.

      „Mio und Len heißen die beiden also. Und das Kuschelkätzchen ist bei ihnen. Emerald muss also der Feind sein. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis sein Begleittier seine Spur aufnehmen wird.“
      Hikaru legte sich zu Boden und jaulte. Seine Freundin wusste genau, was er dachte.
      „Ach komm schon! Vor einem Tiger wie diesem wirst du doch wohl keine Angst haben. Wenn er dich angreifen würde, könntest du ihn mit links schlagen.“
      Hikaru wirkte nicht sonderlich überzeugt.
      „Im Notfall schreite ich ein. Das Beste wäre, wenn du einfach ruhig bleibst, sollte er kommen. Du willst ihn immerhin nicht provozieren.“
      Hikaru wurde etwas nervös. Er war zwar ein Wolf, das hieß aber noch lange nicht, dass er es mit einem ausgewachsenen Tiger aufnehmen konnte. Er war sichtlich verunsichert und wollte nichts Sehnlicheres, als dass der Fuchs endlich aufwachen würde. Er hoffte, den Prozess zu beschleunigten, in dem er ihm mit seinem Kopf mehrmals gegen seinen Kopf drückte, ja fast schon schlug.
      „Hör auf damit, Hikaru! So wacht er auch nicht auf. Habe Geduld und gib ihm etwas Zeit“, wies sie Hikaru an, setzte sich wieder gemütlich hin und trank weiter ihren Tee.
      “Zeit? Wir haben keine Zeit! Da draußen laufen ein Mörder und eine ausgewachsene Riesen-Hauskatze herum. Ich habe keine Geduld."
    • Fengalon [Keaton]
      Samazu Flusslauf
      Nacht


      Mühsam kam Fengalon wieder zu sich und vorsichtig öffnete er ein Auge und sah sich um. Er war offensichtlich in einer Höhle und bei ihm waren ein Wolf und eine maskierte Person. Zu seiner Verwunderung waren seine Wunden geschlossen und er fühlte sich ziemlich gut - für jemanden der von einem riesigen Skorpionsstachel durchbohrt wurde - es schien so das er seinen Zustand diesen beiden Fremden zu verdanken hatte. Langsam rappelte er sich auf und als er saß sprach er die maskierte Person an:

      "Gehe ich recht in der Annahme das ihr mich gerettet habt? Wenn ja dann danke ich euch, aber warum tragt ihr eine Maske, seid ihr Hylianer oder Keaton?"

      Misstrauen stieg in ihm auf, vielleicht war das ein neuer Verbündeter von Mokasari, und er trieb sein Spiel mit ihm? Vorerst beschloss Fengalon nicht zu unternehmen, etwas anderes blieb ihm auch nicht übrig....
    • NPC: Hikaru [Wolf] + ??? [???]
      Samazu Flusslauf
      Nacht


      "Gehe ich recht in der Annahme das ihr mich gerettet habt? Wenn ja dann danke ich euch, aber warum tragt ihr eine Maske, seid ihr Hylianer oder Keaton?"

      Hikaru erschrak, als sich der Keaton wieder bewegte.
      “Was zum...", dachte er sich und versteckte sich hinter seiner Begleiterin. "Von wegen, er wacht davon nicht auf. Er war schneller wach, als die alte Frau vor zwei Wochen."
      Sie legte die leere Tasse auf den Boden und sah ebenfalls zu ihm.
      “Dafür, dass er gerade erst aufgewacht ist und uns gar nicht kennt, ist er aber ganz schön schnell mit seinen Fragen. Irgendwie… unhöflich", dachte sich Hikaru.

      Um nicht unhöflich zu wirken, beantwortete sie seine schnelle Frage.
      „Sagen wir es so. Ich möchte meine Identität vorerst gerne geheim halten. Aber ich versichere Euch, dass ich Euch sicherlich keinen Schaden zufügen werde.“
      “Gut so. Sag ihm ja nicht, wer du bist. Der Typ ist unheimlich", war ein weiterer Gedankengang von Hikaru.

      „Es wäre sehr nett, wenn Ihr mir die Kette, welche Ihr trägt, zurückgibt. Am besten legt Ihr sie einfach neben meine Tasse hin. Und als kleine Information: Ihr habt es dieser Kette zu verdanken, dass Ihr noch lebt.“
      “Und mir natürlich und dem armen Hasen, der dafür drauf gehen musste", wollte Hikaru gerne zu den Worten seiner Freundin hinzufügen. Er sparte sich diese aber und drehte seinen Kopf zur Wand.
    • NPC: Rika [Orni], Trommler [Orni], Veven [Hylianer], Kishkin - die Traumjägerin [Keaton]
      Samazu Fluslauf
      Nacht

      "Ich hab' was gefunden!" kündigte sich jemand von außerhalb der Höhle an. Es war eine weibliche Stimme, welche jemanden zu rufen schien. Es dauerte nicht lange, da standen sie alle 4 am Eingang und mussten mit Entsetzen feststellen, dass diese Höhle bereits besetzt war. "Ich wusste, wir hätten über die Schneeberge gehen sollen und nicht drum herum! Also, vielleicht?" "Aber da wären wir sowas von erfroren...!" "Chillt mal, Leute. Verteilt mal nicht so negative Schwingungen. Diese Höhle ist in voller Feng-Shui und gesundem Chi - ruiniert es doch nicht, maaaan!"
      Diese Sätze sprachen Veven, Kishkin und Trommler, in dieser Reihenfolge. Trommler klopfte noch ein paar Mal auf seine Bongos, nachdem er seinen Satz beendet hatte. Rika schwieg und machte sich eher um den verletzten Keaton Sorgen, der da auf dem Boden lag.

      Diese 4er-Gruppe war die willkürlichste, die man je zu erblicken vermochte. Sie alle trafen sich eines Nachts in der Lon-Lon-Farm und setzten von dort aus ihre Reise gemeinsam fort.
      Rika war eine Orni aus Drakonia, sie gehörte dem Stamm der Altdrakonianischen an. Vom Charakter her war sie überaus gutherzig, scheute sich aber auch nicht, mal hart durchzugreifen, wenn sie es für richtig hielt. Für Gewöhnlich war sie eher verträumt, dachte über vieles nach, ließ ihre Gedanken schweifen, konnte den Ernst einer Lage aber auch recht schnell einschätzen und ging mit dem nötigen Ernst an diese heran.
      Eine Kämpferin war sie auch: Ihr Stil war der Doppelschwertkampf, ihre Einhänder befestigte sie an ihrem Rücken. An Musik war sie auch sehr interessiert, sie führte deswegen ihre Shakuhachi, ein flötenähnliches Instrument, stets mit sich, befestigt war sie an ihrem Gürtel.
      An Kleidung trug Rika eine blaue Tunika, zugebunden mit einem braunen Gürtel. An diesem Gürtel trug sie neben ihrer Shakuhachi noch eine Posttasche, wie es für Ornis wie sie üblig war. Ihre Herkunft leugnete sie keineswegs, deswegen hatte sie an ihren Ärmeln goldene wellenförmige Nähte, welches Symbole ihrer Herkunft aus einer reichen Familie waren. Ihre Unterschenkel waren von Metallplatten umschlossen. Sie hatte reinlich weiße Federn, bloß ihr Gesicht hatte eine etwas ungewöhnliche Verzierung. Denn durch ihr linkes Auge verlief eine schwarze Tätowierung in Form eines Blitzes. Ihre Augen waren rot, ihre Haare ebenfalls.

      Trommler gehörte den Moedertaal-Orni an, lebte aber schon seit geraumer Zeit in Drakonia. Er war eher der ruhige Typ, ließ alles auf sich zukommen, ging aber dabei stets seinen eigenen Weg. Soll heißen, er ging gerade dort hin, wo er wollte. Er behauptete, sein Chi würde ihn führen, damit er stets auf dem rechten Weg zur Erlösung bliebe. Jedoch geriet er dadurch häufig in sehr ernste Schwierigkeiten, aus denen er doch irgendwie immer rauskam.
      Dies spiegelte sich auch in seinem Kampfstil wieder: Er führte nichts weiter, als einen einfachen Dolch, den er an seiner rechten Hüfte befestigt hatte. Er war der passivste Kämpfer, den es auf dieser Welt gab! Immer, wirklich immer, ließ er seinen Gegner den 1. Schritt machen, bevor er seinen Angriff durchführte; seine Angriffe interpretierte er jedoch lediglich als "Gegenschläge", da die Offensive seiner Meinung nach das Kosmos ins Ungleichgewicht bringen würde. Erst vor wenigen Stunden standen sie einem Banditen gegenüber, gegen den Trommler alleine kämpfte. Erst hockte er sich auf den Boden und trommelte, während er seine mehr oder weniger geistreichen Sätze plapperte, wartete ab und reagierte auf den Angriff seines Kontrahenten, indem er blitzschnell einen Satz mit gezogenem Dolch nach vorne machte und die Seite des Banditen aufschlitzte, was zu dessen Niederlage führte. Direkt danach nahm Trommler wieder Platz, klopfte auf seine Bongos und sagte: "Alter, was auch immer dich zögern lässt, leg' es ab und lass es hinter dir. Spür einfach die Harmoniiiiie!"
      Trommlers Name war eigentlich sein Spitzname; sein richtiger Name war "Trombor Fedo", doch da er immerzu auf seinen Bongos spielte (um seine Harmonie zu finden), nannte man ihn einfach "Trommler". Seine Federn waren wegen seiner Herkunft eher ungewöhnlich gefärbt. Seine Flügel waren gelb, die Spitzen dieser rot gefärbt. Sein freier Oberkörper hatte eine Mischung aus gelb, blau, rot und violett an sich. Am Kopf von seinem linken Auge ausgehend waren seine Federn rot, der Rest weiß. Seine hoch frisierten Haare, die später nach hinten in seinen Nacken verliefen, wiesen eine blaue Färbung auf. Wie jeder Moedertaal hatte auch er Federn als Kopfschmuck, er hatte bereits 2 Federn, die eine war rot, die andere orange. An beiden Ohren trug er Ohrringe. Weiterhin trug er eine blaue Hose, die ab seinen Knien abgerissen wurde. Links an seiner Hüfte hatte er einen Ring voller Federn in den verschiedensten Farben. Laut Trommler sind das so genannte "Harmoniezieher", welche Glück bringende Geister anlocken und das eigene Chi besser regulieren sollten.
      Trommler startete seine Reise von Drakonia aus. Der Grund war, Rika auf ihrer Reise zu begleiten. Sie wollte nämlich eine für sie wichtige Person suchen gehen, auch wenn sie die ganze Welt nach diesem Jemand absuchen würde. Ohne zu zögern bot Trommler seine Hilfe an. Sie beide waren schon lange Freunde, denn er und Rika lernten von der selben Orni alles über Musik, so lernten sie über viele Jahre hinweg zusammen ihre Instrumente - Rika ihre Shakuhachi, Trommler seine Bongos. Trommler sagte, sein Geist würde es ihm befehlen, und dass sein Chi beim bloßen Gedanken daran wie wild wallen würde. Doch Rika war nicht auf den Kopf gefallen; sie vermutete etwas anderes...

      Veven war ein junger Hylianer aus einem kleinen Dorf nahe des Hylia-Sees. 16 Sommer war er alt, um genau zu sein. Seit seiner Kindheit schon war er begeistert von Piraten, mochte die spannenden Geschichten, die sie immer erzählten. Neben der Tatsache, dass sein Vater Pirat war, war seine Mutter eine ehemalige Freibeuterin unter dem Dienste Hyrules - Freibeuter waren Piraten nicht ganz unähnlich. Es waren Diebe auf Hoher See, nur standen sie unter gewissen Regeln des jeweiligen Reiches, dem sie dienten. Veven war also seit jeher an verdorben, doch hatte er im Gegensatz zu seinen Eltern ein großes Herz - welches er Dank seiner Großmutter hatte. Sein Ziel war es, die mächtigsten Piraten der See zu stürzen und selbst zur Legende zu werden.
      Nur leider war seine Persönlichkeit nicht gerade das, was man von einem Piraten erwarten würde. Er war eher unsicher und schüchtern, was nur durch seine Dickköpfigkeit und seinem guten Willen übertroffen wurde. Schon immer versuchte er, sich zu ändern, weswegen er stets versuchte, locker und aus dem Bauch heraus seine Sätze zu formulieren, mit der nötigen Haltung verstärkend. Doch am Ende fast aller seiner Sätze packte er noch ein "vielleicht?" oder "ja?" hinterher, was seine Unsicherheit preisgab.
      An Kleidung trug er ein weißes Freibeuterhemd und eine braune Hose, sowie schwarze Stiefel, eine rote Schärpe durfte natürlich nicht fehlen. Eine Augenklappe hatte er auch auf seinem rechten Auge sitzen, sowie ein rotes Kopftuch seinen Kopf zierte. Einen Goldzahn hatte er auch - aber nur in seiner Hosentasche. Falls ihm während seinen Abenteuern ein Zahn abhanden kommen sollte, könnte er ihn durch den Goldzahn ersetzen, so dachte er.
      Wie die anderen trug auch er eine Waffe, einen Säbel. Die Scheide trug er an seiner linken Hüfte. An der Rechten in seiner Schärpe eingeklemmt hatte er eine Karte seiner Heimat. Doch leider hielt sie nur bis Hyrule-Stadt.
      Kurz nach Aufbruch seiner Reise lief er...

      ...Kishkin über den Weg. Kishkin war ein ganz besonderes Keatonmädchen. Nicht nur, dass sie bereits mit 12 Jahren alleine auf Reisen ging, weil ihre Eltern getötet und auch ihr Zuhause nahe Zutos vernichtet wurden, sondern auch, weil sie eine ganz besondere Gabe an sich hatte: Sie war eine Traumjägerin! Ihre gesamte Blutlinie soll aus Traumjägern bestanden haben. Doch jetzt, da ihre Eltern tot waren, war sie die einzige überlebende Traumjägerin auf dieser Welt. Traumjäger waren, nun, Jäger nach Träumen. Diese Fähigkeit war nicht direkt mit Magie verbunden, behauptete man zumindest. Traumjäger hatten nämlich die Macht, Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Dank eines Traumjägers wurde eine Familie sogar steinreich! Jetzt war jene Familie unter dem Namen "von Kaiser" bekannt, welche seit Jahrzehnten Dank dieses Geldes ihren Sitz in Hyrule-Stadt hatte. Der Traumjäger, der dafür verantwortlich war, wurde hingerichtet - es war Kishkins Ur-Urgroßonkel, der bis zur letzten Sekunde geleugnet hat, mit dieser Tat seine eigenen selbstsüchtigen Ziele verfolgt zu haben. Obwohl er ein festes Familienmitglied war, wurde er trotzdem kaltblütig hingerichtet - zu Recht, wie Kishkin fand, aber verstanden hatte sie es für lange Zeit trotzdem nicht. Nun, als Traumjäger trug man eine große Verantwortung. Und wenn jemand seine Macht missbrauchte, durfte dieser nicht mehr weiterleben, damit nicht noch schlimmeres passierte. Denn die Traumjäger hatten nicht nur als Familie, sondern auch als getarnte Organisation ihre Regeln, die alle hart und streng eingehalten wurden. Doch waren diese recht kompliziert und ausführlich beschrieben. Und Kishkin machte sich nun auf die Reise, um die Tradition der Traumjäger zu erhalten und wieder aufleben zu lassen, sowie ihrer Bestimmung als jene nachzukommen und ihre Fähigkeiten zu trainieren.
      Kishkin war eine stets aufgeweckte Keaton und von Natur aus sehr optimistisch. Sie konnte sich leicht für allerlei Themen begeistern, und wenn sie etwas ganz besonders packte, führte sie dies auch bis zum Ende durch. Und momentan war es ihr Ziel, Veven zu helfen, ein echter Pirat zu werden! Somit kam sie auch ihrer Verpflichtung als Traumjägerin nach. Als sie Veven auf der Steppe über den Weg lief und sie sich nach einer Weile anfreundeten, hatte Kishkin es sich zum Ziel gesetzt, Vevens Traum zu erfüllen. Die einzige Bedingung war, dass er fest genug daran glauben musste. Kishkin glaubte außerdem, dass er sie vor Gefahren beschützen konnte, da sie selber noch nicht allzu sehr im Kampf geschult war.
      An Kleidung trug sie einen schwarzen Gankörperkampfanzug mit einigen roten Verzierungen und Linien, das Standartgewand der Traumjäger. Ihr Fell war blau wie die Nacht, ihre Ohren ungewöhnlich groß; größer, als bei einem durchschnittlichen Keaton. Ihre 3 Schwänze waren ebenfalls nachthimmelblau, waren an den Spitzen jedoch schwarz. Aus ihren Augen heraus funkelte es rot, das Weiß der Augen war schwarz - ebenfalls ein Erkennungszeichen der Traumjäger. An der linken Hand trug sie einen silbernen Armreif. Auf ihrem Rücken war nichts weiter als ein Schwert mit einer leicht gebogenen Klinge. Es war jedoch kein Katana, denn die Klinge des Schwertes wurde bis zum Ende hin immer breiter. Und doch war das Schwert leicht genug, damit Kishkin es führen konnte. Über ihrer Schulter hing eine braune Umhängetasche. In dieser verstaut waren etwas Proviant, ein Wasserbehälter, sowie das Vermächtnis ihrer Familie: Ein Buch mit den Verhaltensregeln, Normen und Zaubersprüchen der Traumjäger.

      "Verzeiht." fing Rika an, "Wäre es möglich, dass wir uns hier ebenfalls die Nacht niederlassen könnten?"
      Laut Rikas Einschätzung dürfte die Höhle groß genug für alle sein, auch wenn nachher nicht allzu viel Platz übrig bleiben würde. "Joo, hier ist genug Harmonie für alle, Mädels." warf Trommler mit einem leichten Lächeln und sanfter Stimme hinterher, während er ein paar Mal auf seinen Bongos trommelte. Zugegeben, Rika mochte Trommler, doch manchmal waren seine Einwürfe eher unangebracht...

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    • NPC: Hikaru [Wolf] + ??? [???]
      Samazu Flusslauf
      Nacht

      Es folgte noch keine Reaktion des Keaton. Es blieb ihr nicht anderes übrig, als ihm seine Zeit zu lassen und währenddessen etwas anderes zu tun. Nur Hikaru war mal wieder ungeduldig. Als er sah, wie seine Freundin sich wieder gemütlich an die Wand lehnte und in ihrer Tasche kramte, konnte er an nichts anderes denken als das:
      „Was? Ist das jetzt dein Ernst? Ich dachte, du wolltest den Stein zurück haben. Jetzt wartest du doch? Meine Güte! Das ist dein wertvollster Besitz. Willst du dem Typen einfach diesen Stein überlassen?“

      Hikaru dachte nicht darüber nach, dass sie ihn gar nicht verstehen konnte. Als er seine missliche Lage realisierte, gab er ein Bellen von sich, auf welches sie nicht wirklich reagierte. „Komm schon! Ignorier mich nicht!“ Er bellte erneut. Dieses Mal wanderte ihr Blick kurz zu ihm und hätte er ein Lächeln zeigen können, dann hätte er es getan. „Hikaru. Du hattest genug Aufmerksamkeit für heute. Lass uns die Nacht nun genießen.“
      ...Und hätte er einen genervten Gesichtsausdruck zeigen können, dann hätte er es sofort getan. Er tippelte nervös mit seinen Vorderpfoten rum. Es ließ ihn einfach nicht los. Er war nicht vielen Wesen so misstrauisch gegenüber. Selbst bei Fremden nicht, aber bei diesem Fuchs hatte er einfach ein sehr ungutes Gefühl.

      Seine Augen weiteten sich als seine Freundin plötzlich ein bestimmtes Buch aus ihrer Tasche holte. „Nicht dieses Buch“, dachte er sich und war plötzlich ziemlich betrübt. Die Nervosität und Angespanntheit verschwanden einfach, als wäre nichts gewesen. Die Atmosphäre in der Höhle änderte sich. Ohne zu zögern kuschelte er sich an seine Freundin. Sie streichelte ihm den Rücken, während sie sich in den Zeilen verlor.
      „Ich hätte nicht gedacht, dass du dieses Buch nun rausholst. Es ist doch noch gar nicht lange her.“ Während er sich von ihr verwöhnen ließ, starrte er in die Flammen und dachte über vergangene Zeiten nach.

      „Du warst so fröhlich. So aufgeweckt. Unbewusst war es dir klar. Als hätten es die anderen jemals verstanden. Du wusstest es einfach…. du warst so glücklich.“
      Er vernahm das Geräusch einer umgeschlagenen Seite.
      "Es war nur eine einfache Frage zu einem Beweis. Und plötzlich…änderte sich alles. Die Angst, von der du mir erzählt hast, war völlig verständlich. Du warst einfach in deinem Element. Du konntest so sein, wie die anderen dich kannten. Hilfsbereit, freundlich, selbstlos."
      Hikaru erhob seinen Kopf. Er nahm plötzlich ein ungewöhnliches Geräusch wahr, doch als er merkte, dass es sein arbeitender Magen war, senkte er seinen Kopf wieder und verweilte weiter in seinen Gedanken.
      „Du wolltest nur helfen… und plötzlich wurde aus dem ganzen eine unglaubliche Geschichte..."
      Es wurde äußerst umbequem, als Hikaru einen unangenehmen Juckreiz am unteren Ende seines Rückens verspürte und sich eigentlich dort kratzen wollte, allerdings wurde er immer noch gestreichelt und wollte diesen angenehmen Prozess durch seine fehlende Disziplin nicht beenden. Er hoffte inständig, dass sie ihm auch dort unten über das Fell streicheln würde. Durch seine kleine Gedankenreise vergaß er relativ schnell den Reiz.
      „Der Schlüssel zu einer dir vollkommen neuen Welt..."
      Hikaru schnaufte einmal kurz. Die aufgewirbelte Luft ließ einige Funken des glühenden Holzes rund um das Feuer auf die gegenüberliegende Felswand fliegen. Es sah wunderschön aus und gab der Atmosphäre eine besondere Note.
      „...Seiner Welt…“

      Aus den Gedanken gerissen hörte Hikaru nun ein Geräusch, welches nicht zu den anderen passte. Er spürte die Präsens anderer Personen näher in die Höhle kommen. Als er seinen Kopf in Richtung Ausgang drehte, erblickte er vier Schatten. Er stand sofort auf und fing zu knurren an. Auch seine Freundin bemerkte das Kommen der Unbekannten, schloss daraufhin das Buch und legte es zur Seite, worüber Hikaru sehr froh war. Es hätte auch anders kommen können…
      „Wer sind denn die?“, fragte er sich und musterte die Gestalten genauer, als sie dann näher ans Licht herantraten. Seine schützende Haltung allerdings legte er nicht ab. Was ihn dann aber sehr verwunderte, war die Antwort seiner Freundin. Normalerweise liebte sie es, alleine zu sein. Fremden traute sie nach all dem Stress teilweise weniger über den Weg als er. Aber dieses Mal machte sie wohl eine große Ausnahme.
      „Aber gerne doch. Es würde uns sehr freuen, Gesellschaft zu haben", sagte sie dann. Hikarus Blick wanderte zu seiner Freundin, sein Körper blieb allerdings noch starr auf der Stelle stehen. "Es würde uns freuen?", fragte er sich natürlich. "Du hast wohl eine sehr besondere Stelle erwischt, dass du plötzlich so handelst."