Nördliche Ozeane

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    • Nördliche Ozeane

      Wilde Ozeane, in denen nicht wenige Schiffe bereits an Eisbergen zerschellt sind, finden sich im norden Hyrules. Zahlreiche Seeschlachten fanden hier statt, eine blutiger als die andere, was sicherlich mitunter zur eisigen Atmosphäre hier beiträgt.

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    • [Kommt aus Horon-Dorf]

      Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, der Equal Fortune / Kapitäns Kajüte
      Später Nachmittag


      "Erdbeben, Vulkanausbruch, gefrorene See und ein großes Ungetüm..? Pah! Das ich nicht lache!" redet Hector leise mit sich selbst. "Ein Erdbeben und ein Vulkanausbruch sind ausgeschlossen, das hätte man bemerkt. Gefrorene See... Bei dem Wetter und der Kälte nicht auszuschließen." Er machte sich Notizen in sein Logbuch. "Ein großes Ungetüm?" Mit einer Hand über seinen Bart fahrend. "Undenkbar." Er schrieb sich noch etwas auf und legte die Feder beiseite.
      Es war ganz schön kalt geworden in den letzten paar Minuten. Er stand auf und ging zu den großen Heckfenstern seiner Kajüte. Hector schaute nach draußen und tatsächlich! Es schneite, ja es stürmte schon fast.
      Er lief im Eiltempo nach draußen auf Deck. Der Eisschnee, der aus dem Himmel gegen sein Gesicht peitschte tat schrecklich weh, sodass er seinen Arm schützend vor sein Gesicht halten musste. Er konnte kaum etwas sehen. Und zu allem Überfluss wurde die See auch noch unruhig.
      Er hielt Ausschu nach dem blinden Passagier, aber es war beinahe zwecklos, bei dem Durcheinander etwas zu suchen. Überall wurden Befehle herumgerufen und hier und da sprangen Matrosen von einem Ort zum Anderen. Hector machte ein paar Schritte und sogleich riss ihn das rutschige Deck zu Boden. Er rappelte sich wieder auf, festhaltend am Hauptmast.

      "Holt das Hauptsegel ein! Das Hauptsegel einholen! Wir brauchen weniger Widerstand!" brüllte er seiner Crew zu. Hector gab ein paar Handzeichen und machte sich auf den Weg zum Steuerrad. Vorsichtig stieg er die Stufen empor, die auf das Oberdeck führten. Er löste den Steuermann ab.
      "Wir brauchen noch jemanden im Ausguck!" rief Hector ihm zu, worauf der Seemann den Mast erklamm und sich im Ausguck positionierte.
      "Eisschollen auf Backbordseite!" kam es von oben hinunter.
      Er schleuderte das Rad so stark nach rechts wie er nur konnte.
      "Noch mehr Eisschollen von vorne! Nach Steuerbord drehen!"
      Hector riss das Steuerrad noch weiter nach rechts, er konnte es kaum noch halten.
      "Noch ein bisschen und wir sind an ihnen vorbei!" kam es erneut von oben.
      Hector hielt das Rad noch mit letzter Kraft, als es ihm aus der Hand glitt. Die Fortune machte einen großen Satz nach links und striff eine Eisscholle.
      "Ein bisschen weiter und wir wären versenkt!" rief der Ausguck.
      "Da vorne; der Sturm lichtet sich!" kam es von irgendwo her hergerufen.

      Wenige Sekunden später kam es dann: "Land in Sicht!"
      "Ist es Mido?", brüllte Hector hoch.
      "Ich... ich glaube nicht!" kam es "Es ist die Calatia-Küste! Aber wir können nicht weit von Mido entfernt sein!"
      Hector übergab jemand anderem das Steuerrad, der Sturm lichtete sich allmählich.

      "Wo ist dieser Tölpel?" schrie Hector in die Runde. "Ich lass ihn Kielholen oder nein, ich setze ihn auf der Tapsen-Insel höchstpersönlich ab!" Da sich keiner dazu äußerte schaute Hector in seine Kajüte und tatsächlich. Da saß John an seinem, an Hectors Schreibtisch und mit dem Säckchen voll Salz in der Hand, welches er sich immer wieder in den Mund führte.
      "Was machst du hier, du Kanonenfutter?"
      "Ich esse Salz. Salz ist mein Lebenselexier, es macht mich glücklich." John zog sich noch eine Ladung rein.
      Hector zückte seine Pistole und richtete sie auf ihn.
      "Stell sofort das Salz wieder da hin, oder du kannst deine Einzelteile auf dem Grund des Ozeans suchen!"
      "Was habe ich denn nun schon wieder verbrochen? Mir ging beim Schrubben des Decks die Lauge aus, und da ich keine neue finden konnte, hab ich mir ein bisschen Salz gegönnt."

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    • John
      Schiff von Kapitän Schothorn, der Equal Fortune / Kapitäns Kajüte
      Später Nachmittag

      "Was du verbrochen hast? Du unverschämtes Balg, wie kannst du es wagen sowas zu fragen! Welcher Vollidiot wischt bei Schneefall das Deck?!", fragte Kapitän Hector zynisch.
      "Es hat geschneit?! Woher soll ich das denn wissen? Ich hab gesungen und das Deck geschrubbt, ich kann nur zwei Sachen gleichzeitig tun! Aber mal beiseite, das Salz schmeckt klasse, viel besser als meins, ich glaube ich ersetze das Salz in meinem Streuer und füll deins hinein. Danke sehr!" sagte John fröhlich und grinste dem Kapitän ins Gesicht.
      "Jetzt reicht es mir mit dir!!!", schrie der Kapitän und schoss dreimal laut in die Decke.
      John zeigte sich unbeeindruckt und schraubte gerade wieder den Deckel auf den Salzstreuer.
      "Oh nein! Kapitän haben sie das gehört?! Wir werden angegriffen, da waren drei Laute Schüsse auf uns!" schrie John plötzlich völlig panisch.
      "AAAAAAAAAAH! der einzige der angegriffen wird bist du, du langsamer Trottel, ich hab geschossen! Ich beende diesen Irsinn nun ein für alle mal", schrie Kapitän Hector, nahm John hoch, zerrte ihn die Kajüte entlang, die Treppe hoch, währenddessen merkte Jon ganz unbeeindruckt an "Jetzt umarme mich doch nicht so stark, ich weiß doch, dass du mich lieb hast, aber was hast du jetzt vor?". Er zerrte John weiter übers Deck zur Reling und warf ihn kurzerhand über Bord, doch zu seinem Unglück landete er auf dem Beiboot, welches sich kurzerhand vom Schiff loslöste und mit John donnernd auf der Wasseroberfläche aufschlug. Zum Glück waren sie schon in der Nähe der Calatia Küste und John konnte mit dem Boot ans rettende Ufer rudern, während Kapitän Hector in der Ferne tobte wie ein wild gewordener Stier.
      Nun ging John an Land...

      (--> Calatia Küste)

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    • Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune
      Früher Abend


      "Käpt'n, er hat sich das Beiboot unter den Nagel gerissen!" informierte eines der Crewmitglieder.
      "Ich weiß!" donnernd schlug er die Tür seiner Kajüte hinter sich zu.
      "Und dass ihr mir ja die Löcher in der Decke zunagelt!" kam es noch von drinnen gerufen, dann war es still.
      Hector setzte sich an seinen Schreibtisch und schaufelte erstmal das Salz auf, weclhes überall verstreut auf Tisch und Boden lag. "Das teure Salz", grummelte der genervte Kapitän. John hatte gut die Hälfte des Säckchens aufgegessen, Hector hatte also allen Grund wütend zu sein, das Salz hatte ihn nämlich viele Rubine gekostet.
      Mürrisch legte er das Salz beiseite und schrieb in sein Logbuch.

      Etwa eine halbe Stunde säter...

      "Käpt'n, wir sind da!" Ein Crewmitglied stürmte in die Kajüte und weckte den schlafenden Kapitän.
      "Nhaa..." grummelnd richtete er sich auf.
      "Wir sind in Mido."
      "Gäääähn... Okay... Segel einholen und Anker setzen." stöhnte er.
      "Jawohl, Käpt'n!" worauf der Matrose wieder verschwand.
      Hector rieb sich die Augen. Es war allerhöchste Zeit, dass sie in Mido anlegten. Er hatte schon genug Zeit mit diesem Affen verschwendet und würde es nicht dulden noch mehr zu verlieren.

      [Nach Mido]

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    • [Kommt von Mido]

      Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune / Eine Stunde von Mido entfernt, auf dem Weg nach Nortinka
      Mittag


      Die Sonne stand hoch am Himmel. Es war relativ warm, für die nördlichen Gegenden. Auch wehte gerade nur eine leichte Brise.
      "Gut, dass die Fortune immer Wind fängt." Hector stand vorne am Bug des Schiffes und genoss das Rauschen des Wassers mit geschlossenen Augen.
      Das Meer war sehr ruhig heute, was die Fahrt natürlich sehr erleichterte.
      Auf der linken Seite konnte man die hohen Mido-Berge erkennen. Anscheinend wurden sie noch nie überquert. Warum denn auch? Unter ihren gewaltigen Gipfeln, soll sich ein altes verlassenes Gefängnis-Konstrukt befinden in dem Untote durch die Gänge des Gemäuers schreiten.
      Rechts des Schiffes konnte man deutlich die Klippe erkennen, auf der es einen Friedhof geben soll. Auch dort sollen untote Geister spuken.

      Die seichte Gicht des Meeres spritzte ihm ins Gesicht. Es war schön erfrischend.
      Hector dachte nocheinmal darüber nach, ob es denn schlau wäre am Zora-Riff vorbeizusegeln. Seine Crew war zwar jederzeit auf einen Angriff vorbereitet und es wäre auch nicht das erste mal gewesen, dass sie sich hätten verteidigen müssen, aber ein Risiko eingehen musste man ja trotzdem nicht. Die Meer-Zora waren immerhin sehr angriffslustig.

      Nachdenklich zog er sich in seine Kajüte zurück, öffnete eine Flasche Rum und schlief nach ein paar Humpen ein.
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune / auf dem Weg nach Nortinka
      Späte Nacht


      Knirrrsch
      Das Holz der Fortune knarzte schrecklich laut in dieser Nacht.
      Der gerade erwachte Kapitän rieb sich die Augen. Er hatte einen leichten Kater.
      Mit leichtem Kopfweh torkelte er auf Deck. Anhand der Sterne, die in dieser Nacht klar erkennbar am Himmel strahlten, versuchte er seine momentane Position auszumachen. Die Fortune schien sich gerade am westlichen Ende des Metake Golfs zu befinden. Hector konnte die heftigen Gebirgsmassen von Koridai selbst im Dunkeln schon erkennen.
      Spätestens am morgigen, frühen Mittag sollten sie Ahitaru, die kleine Insel südlich von Nortinka, erreicht haben. Früher haben sich dort die Gerudos eingenistet, aber dank der Hylianer, ist sie heute verlassen.

      Vorne am Bug des Schiffes, schien John zu schlafen. Er war in letzter Zeit ziemlich zurückhaltend... Ob ihm die See nicht gut tat? Oder ob er wohl vor lauter Vorfreude auf Tingle etwas schüchtern geworden war?
      Ach egal... Hector schloss sich wieder in seiner Kajüte ein und legte sich ebenfalls schlafen.
    • John
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune / auf dem Weg nach Nortinka
      Späte Nacht


      "John, John, Feuer und Asche Fidoooooo kalaah! Es ist bald vollbracht", rief John leise vor sich hin und erhub sich von seinem Schlaflager vorne am Bug. Er schlich sich nachts auf dem Schiff leise herum und versuchte eine Art Gerätschaft zu bauen, er wusste wahrscheinlich selbst nicht genau was es werden sollte, jedenfalls lief er immer wieder unbemerkt unter Deck, lockerte einige Holzbretter, trug sie nach oben und warf sie in das zweite Beiboot der Equal Fortune, er schien sie für etwas zu horten, doch was genau es werden sollte, ließ sich noch nicht erkennen. Man wusste bloß, dass John jeder Tag auf dem Schiff schwerer fiel und er immer nerviger, hektischer und nervöser wurde, ihm war schlicht und ergreifend langweilig und seinem Traum ins Feenland zu kommen, konnte er hier auch nicht folgen, also musste er sich ja mit etwas beschäftigen. Zum Glück hatte niemand die fehlenden zwei Wände im Wohnbereich der Piraten bemerkt, er hatte nur einmal jemanden schmunzeln hören: "War hier nicht letztens noch eine Wand?", worauf ein anderer antwortete: "Ne, da musst du dich täuschen! Da war noch nie eine Wand. Du wirst wohl langsam senil!" ...
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune / auf dem Weg nach Nortinka
      Morgen


      Eine weiße Wand baute sich vor Hector auf, als er die Tür seiner Kajüte öffnete um sie zu verlassen. Die Luft wurde plötzlich stickig, feucht und warm. Er ging auf die Wand zu... Es war Nebel und ein schrecklich dichter noch dazu.
      Hector maschierte auf das Oberdeck, dazu musste er an der Wand entlang die Treppe nach oben schleichen. Der Steuermann, schien dort mit ein paar anderen Männern in der Ecke zu sitzen.
      "Wie lange ist es schon so nebelig?"
      Der Steuermann sprang auf und antwortete seinem Kapitän.
      "Seit frühem Morgen. Das dürfte vor gut ein Stunde gewesen sein. Wir haben uns erlaubt, die Fortune anzuhalten, denn durch diesen teuflischen Nebel, erkennt man nichts auf fünf Meter."
      Hector schlenderte wieder auf das Hauptdeck, nach vorne zum Bug. John lag immernoch dort. Es störte ihn wohl auch weiter nicht, der Nebel.
      Der Pirat versuchte durch den Nebel etwas zu erkennen, doch es war zwecklos. Die Wand war einfach zu dicht. Es war wohl wirklich besser, zu warten bis sich der Nebel wieder lichtet.
    • John
      Schiff von Kapitän Schrothorn, die Equal Fortune / auf dem Weg nach Nortinka
      Später Morgen

      John erwachte, der Nebel hatte sich mittlerweile gelichtet. Er stand auf und sah sich um, am Steuerrad stand Hector und scheuchte seine Mannschaft wie wild durch die Gegend, brüllte Befehle und als er ihn sah, lächelte er ihm zu. Er war John sehr unheimlich, in der ersten Sekunde versucht er ihn umzubringen und in der zweiten soll er ein guter Freund sein? Da stimmte doch wohl etwas nicht, er hatte nur noch nicht herausgefunden was... befanden sie sich wirklich auf dem Weg zu Tingles Insel oder fuhren sie den langen Weg um die Tapseninsel, wo Hector schon bei der ersten Begegnung gedroht hatte ihn abzusetzen? Er hoffte, dass sich seine Angst nicht bewahrheitete und dass sie gleich alle begeistert sein würden wenn er ihnen das Projekt vorstellen würde, für welches er das Holz gesammelt hat.
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Nähe von Ahitaru - auf dem Weg nach Nortinka
      Später Morgen


      Hector verkniff sich sein Lächeln sofort wieder. Wieso hatte er das getan? Er hoffte, dass John das nicht allzu freundschaftlich aufnahm.

      Ahitaru hatten sie schon erreicht, und man konnte die größere Insel Nortinka schon sehen. Es war beinahe nur ein Berg, der da aus dem kühlen Meer empor ragte. Doch der nördliche Teil der Insel war etwas flacher und dort stand sogar der Tykogi-Turm, in dem es anscheind jahrhundertalte Schriftrollen geben soll. Von wem die stammen, wusste Hector allerdings nicht.
      Man merkte so langsam, wie die Luft in der Gegend kühler wurde. Die Segel verhärteten sich vor lauter Frost, das Holz der Fortune knarzte, da es sich vor lauter Kälte zusammenzog und die Hände, Nasen und Ohren aller Männer auf Deck schmerzten, vor Unterkühlung. Und die arme Sau auf dem Ausguck, hat wahrscheinlich schon Wahnvorstellungen.
      John sah man nurnoch auf dem Deck liegend. Zusammengekauert lag er da und zitterte am ganzen Leib. "Der dünne Hering ist die Kälte wohl nicht gewohnt." Hector grinste verhöhnend.

      Die Sicht auf die Nortinka und an der Insel vorbei auf die Nördlichen Ozeane war hervorragend. Man hatte einen klaren Blick auf alles, was es zu sehen gab. Rechts, des Schiffes, konnte man noch den Moruge-Wald sehen, welcher an der Westlichen Küste Anschluss fand.

      Der Kapitän gab das Steuerrad an den Steuermann ab und schlenderte auf dem Schiff umher. Er schob die Hände in seine Manteltasche um sie warm zu halten. Er grübelte darüber, wie sie Kurs setzen würden, nachdem sie Nortinka umfahren hätten. Geradewegs südlich an Toyku vorbei und durch das Glutko-Riff? Er wäre nicht das erste Mal durch dieses hindurchgesegelt, ein Risiko war es jedoch Immer. Sie durften bloß nicht zu weit östlich hineinfahren, denn sonst wird es schwieriger werden an den größeren Riffen vorbeizufahren.
      Danach einfach Geradewegs vorbei am Zora-Riff und ein Stop an Tingles Insel.

      Hector ließ seine Flagge hissen, die er brauchen würde um durch das nun gefährlich werdende Gewässer zu kommen...
    • John
      Schiff von Kapitän Schrothorn, die Equal Fortune - in der Nähe von Ahitaru - auf dem Weg nach Nortinka
      Mittag

      Das Schiff hatte seit langem nicht mehr so schlimm geschaukelt, John fürchtete, dass sie jeden Moment einen Felsen rammen und auf Grund laufen könnten, das Wetter hätte besser sein können, das Schiff fuhr mit starkem Gegenwind und trotz der Tatsache, dass es immer Wind hatte kamen sie nur sehr langsam voran, was das Schiff ins Schaukeln brachte, John hatte sich sogar schon 2 Mal über der Reling übergeben müssen, nun lag er seitlich im Beiboot, bereit wenn das Schiff kenterte sofort die Leinen loszuschneiden und sich davon zu machen, doch gerade beschäftigte er sich mit seinem neuesten Spielzeug, welches ihn aufheiterte angesichts dieser bedrohlichen Stimme. Er hatte lange eine Vielzahl von Planken hier und dort entwendet aber nun war es fertig, er saß da mit Hämmern und Nägeln und hämmerte eine Planke an die nächste und entfernte die vorderste wieder, es machte ihm einen riiiiesen Spaß, es war fast wie Straßen zu reparieren, er hoffte nur, dass ihn unter der Plane des Bootes niemand bemerken würde, er hatte Angst vor der Reaktion, dieses durchgeknallten Kapitäns...
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Nortinka
      Später Abend


      Schon seit Stunden hallte unentwegt ein merkwürdiges Klopfen an der Seite des Schiffes empor. Es machte Hector schier verrückt, nicht zu wissen woher dieses Geräusch stammt. Ab und zu verstummte es um kurz darauf wieder einzusetzen. Wenn man aber den Wellen lauschte, konnte man dieses Gehämmere ganz schnell vergessen.

      Trotz dem leichten Schneefall, konnte man am Horizont schon den Tykogi-Turm erkennen, der sich erfürchtig in die Höhe erstreckte. Es lockte Hector immer wieder dort einen Halt zu machen und nach ein paar alten Schriftrollen zu suchen. Aber es war es ihm nicht wert einen Stop zu machen, wenn die Chance auf eine brauchbare Rolle beinahe bei null liegt.
      Und so fuhr er auch dieses Mal am Turm vorbei, ohne einen Blick in diesen zu werfen.

      Es war schon dunkel und auch nicht gerade warm. Überall auf dem Schiff dampfte der Atem der Männer. Und jedem Zweiten frierte der Rotz unter der Nase ein. Hector verabscheute schon immer die Nördlichen Ozeane, denn es war nicht gerade angenehm durch diese zu segeln.

      Das ekelhafte Nass in seinen Schuhen gefror schon. Seine Zehen spürte er schon garnicht mehr. Wie gut, dass er sie die nächsten paar Stunden nicht zu bewegen brauchte, bis sie endlich die Große See erreichten.
      [SIZE=2]Boah, mein mit Abstand schlechtester Beitrag Oo[/SIZE]
    • John
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Nachts

      John hatte sich schon lange nicht mehr auf Deck blicken lassen, was die anderen wohl dachten wo er wäre? Naja, vielleicht kümmerte es sie auch gar nicht wo er war, das hoffte er zumindest irgendwie, er konnte nicht hervorkommen aus Angst gesehen zu werden und hier drinnen konnte er auch nicht bleiben, was sollte er tun? Draußen brüllte der Kapitän Befehle nicht in das gleißend helle Licht zu sehen...
      gleißend helles Licht? das konnte doch nur von einer Fee stammen! Und mit dieser Erkenntnis sprang er auf, unter der Plane vom Boot hervor und auf das Deck, er sah sich um und dann sah er es, ein gleißend helles rotes Licht es kam von jenseits der dunklen Untiefen der Nacht die sich um John herum aufbauten, es dauerte lang bevor er noch etwas anderes sehen konnte, denn seine Augen mussten sich an den Helligkeitskontrast erst gewöhnen. John sprang auf die Reling und rief ganz laut: Judelu, Frau Fee kommen sie hierher! Ich erfülle ihnen jeden Wunsch!
      Doch dann hörte er eine Stimme schreien: "Runter da du kranker Idiot! Du bist nicht seetauglich genug um auf der Reling zu stehen!"
      John erschrak und Panik machte sich in ihm breit...
    • Egil von Drankingen
      Fähre nach Mido
      Mittag

      [Aus Horon]

      Egil ist in den Wälzer den Agon ihn mitgab versunken, lauter interessante Theorien, Fakten und sogar ein Paar alte Skizzen die er und Egil bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gefertigt hatten kunden von einer Langen Reise.
      Der Kapitän, eingehüllt in einen wärmenden Wintermantel tritt in den Raum und reisst den Tüftler aus seinem Leseschwall.

      Ihn war dermaßen Langweilig dass er schon begann von vergangenen Tagen zu träumen.

      7 Jahre war er schon nicht mehr in Mido gewesen.
      Dort hatte Egil im Alter von 17 Jahren das letzte mal einen Orni gesehen und diesem übers Fliegen geredet und wie sehr er auch einmal frei durch die Luft schweben würde...
      "Hach ja, die Jugend" dachte er sich... "was wohl aus denen geworden ist?"...

      Am Horizont konnte man Mido schon erkennen. Egil plante den kommenden Tag vorraus damit er nicht unnötig Lange dort verbringen müsste... auch wenn er viele Erinnerungen an die Hafenstadt hatte.

      [--> Mido]
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Nachts


      "Runter da du kranker Idiot! Du bist nicht seetauglich genug um auf der Reling zu stehen!" brüllend fuchtelte Hector in der Luft herum. Das Meer war ganz schön laut und das Licht des Leuchtturms hatte nicht gerade positiv zur Situation beigetragen. Nein. überhaupt nicht. Es war so leuchtend grell, dass man, selbst wenn man nicht direkt hineinschaute, seine Augen vor Schmerz zusammenkneifen musste.

      Da stand John nun, verwirrt und taumelnd auf der Reling. Hector war sich nicht sicher, ob er ihn gehört hatte.
      "Verdammt, holt ihn von der Reling runter und bringt ihn unter Deck!" wandte er sich an zwei seiner Freibäuter. "Und lasst ihn ja nicht wieder raus!"
      John strampelte heftig, als die zwei ihn von der Reling herunterholten. Er schrie nach einer Fee und sie solle ihm helfen. Zu viel Luft tut dem Jungen wohl nicht gut, dachte sich Hector nur und stellte sich wieder an das Steuerrad.
      Bald würden sie das Glutko-Riff in der Nähe von Drakonia durchqueren und dann schon, wären sie auf der Großen See...
    • John
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Nachts

      John schrie und wehrte sich. Wo blieb nur die Fee um ihm zu helfen, er hatte sie doch gesehen?! Wie konnte sie nur so herzlos zu ihm sein? Die zwei Schiffsleute brachten ihn unter Deck und fesselten ihn mit Seilen an eine der Hängematten. John hoffte niemanden damit zu stören, schließlich wusste er nicht wem sie gehörte, da er ja normalerweise immer an Deck schlief, aber er hatte ein ungutes Gefühl dabei an die Hängematte gefesselt worden zu sein.

      2 Stunden später
      Da kam er, wenn ihm vorher jemand gesagt hätte, wie er die heutige Nacht verbringen musste, dann wäre er wohl nie auf die Idee gekommen nach der Fee zu rufen, er hätte vor lauter Panik das nächstbeste Beiboot geklaut und wäre damit abgehauen... doch nun?
      Der Schiffsmann der da kam war groß und dick, hatte wohl schon sein ganzes Leben auf See verbracht so wie der aussah. Der Seemann sah sich um und achtete gar nicht auf John, er legte seine Klamotten auf den Boden neben John. John hatte schon riesige Angst, dass dieser Kerl neben ihm schlief, doch was sich dann ereignete war noch viel schlimmer als in seinen größten Albträumen. Der Typ ließ sich allen Ernstes langsam auf die Hängematte runter auf der er lag... Eklig, der sollte sich auch mal die Rückenhaare entfernen, die sind schon so lang, dass sie locker bis zu den Knien gehen, es waren schon mehr oder weniger keine Haare mehr, es glich vielmehr Fell! Und dann war der Mann ja auch noch geschwitzt, Igitt!
      Krack!
      Ein hässliches Geräusch zog sich über das gesamte Schiff gefolgt von einem jämmerlichen Seuzfen. Der Typ der sich auf ihn geschmissen hatte lag schon mit dem halben Hintern außerhalb der Matte, welche sich gefährlich nahe dem Boden näherte und John zitterte leicht vor Angst, sie könne sich von ihrer Halterung lösen und von der Decke fallen. Das würde er nicht überleben, wenn dieser Typ auf ihn fiel. Nachdem der Seemann das hässliche Geräusch seiner Wirbelsäule und sein jämmerliches leises Klagen vor Schmerzen gehört hatte, sagte er simpel: Gesundheit!
      Dann rieb er nochmal seinen Rücken gegen Johns Oberkörper um sich richtig wohl zu fühlen und schlief ein. Sein Schnarchen war unglaublich laut und als andere Seemänner dazukamen schien es ihm als würden sie alle in einem unglaublich lauten Schnarchchor musizieren. John dachte nur: Die wären besser unter die Waldarbeiter gegangen so viele Wälder wie die in einer Nacht absägen!
      Er wusste nicht wie lang er geschlafen und ob er überhaupt geschlafen hat. Als er Kapitän Hectors erlösende Stimme schallen hörte: Strudel vorraus! Alle Mann an Deck!
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Nachts


      Das Glutko-Riff war noch nicht in Sichtweite, oder zumindest erkannte man noch nichts. Es war zu dunkel um den Horizont zu erkennen. Ja, man konnte den Himmel nicht mehr vom Ozean unterscheiden, geschweigedenn, eine Insel sehen. Das Einzige, das sie noch auf Kurs halten ließ, war der stark sichelförmige Mond, den man in dieser Nacht, selbst zwischen den dunklen Wolken noch besser erkennen konnte, als sonst schon. Sterne gab es im Moment keine. Nur ab und an blitzte mal einer am dicht, von Wolken bewucherten Nachthimmel auf, um sofort darauf wieder von den flauschigen Schwaden verschlungen zu werden.
      Auch sonst, war es ziemlich ruhig. Nur das Knarzen der Holzplanken des Schiffes und die seichten Wellen, die gegen das Gefährt klatschten, waren zu hören.

      Die ersten Männer begaben sich also langsam in das Unterdeck, um dort ihren wohl verdienten Schlaf zu erhaschen. Fast die ganze Crew verschwand nach unten, lediglich Hector, der Ausguck, der Steuermann und noch zwei weitere Matrosen blieben auf Deck, um die Stellung zu halten. Frühestens im Morgengrauen, würden sie von ihren schlafenden Kollegen abgelöst werden, um sich selbst auf's Ohr hauen zu können. Aber bis dahin war es noch einige Zeit, die es sinnvoll zu nutzen galt.
      Der Mann im Ausguck, zum Beispiel, stutzte sich seinen Bart, mit einem Messer, der Steuermann schlief auf dem Steuerrad und Hector spielte mit den restlichen zwei Freibäutern, Karten.

      Einige Zeit verging, bis der Ausguck sich schreiend zu Wort meldete: "Strudel in Sicht! Strudel in Sicht!" Gleichzeitig deutete er in eine Richtung. Hector stolperte zum Bug und machte sich ein Bild, von der Sache. "Verdammt." flüsterte er, begab sich sogleich auf das Unterdeck und weckte die Crew mit den Worten: "Strudel vorraus! Alle Mann an Deck!"
      In Windeseile, stürmten die Männer nach oben.
      "Hohlt das Hauptsegel ein! Wir brauchen mehr Zeit um den Strudel zum umfahren!"
      Überall, hörte man vereinzelt Stimmen, die sich etwas zuriefen zu schienen. Leise konnte man auch schon den Strudel hören, der sich langsam näherte.
      "Los, beeilt euch, ihr faulen Hunde!" Hector schien energisch zu sein. Das Segel war immernoch nicht eingeholt und der Strudel nicht mehr weit entfernt.
      "Wollt ihr alle draufgehen?" Er fuchtelte in der Luft herum. "Steuermann! In Richtung Steuerbord, schnell!"
      Das Schiff, schwenkte stark nach rechts, sodass Hector sich an der Reling festhalten musste, um nicht umzufallen.
      Das Hauptsegel war endlich eingeholt und das Schiff drosselte an Geschwindigkeit. Es sollte nun kein Problem mehr sein, um den Strudel herum zu fahren, außer wenn...
      "Käpt'n!" Ein Matrose der vorne am Bug stand, deutete auf den Strudel. "Dort ist etwas Seltsames."
      Hector schaute selbst. Tatsächlich! Der Strudel bäumte sich in seinem Zentrum etwas auf. Der Kapitän konnte es kaum fassen. Konnte es wirklich sein?

      "Besetzt die Backbord-Kanonen! Macht sie feuerbereit!"
      Etwas schoss im Strudel in die Höhe. Es war ein Tentakel. Nun war es klar. Hector wusste um was es sich dort handelte. Er hatte schon oft genug davon gehört, glaubte aber niemals, etwas derartiges selbst sehen zu dürfen.
      Gerüchte besagen, dass dieses Monster einen riesigen Schatz horten soll, tief, tief unten auf dem Meeresboden.
      Zwei, drei weitere Tentakel schossen aus dem Wasser.
      "Wartet!" Hector hob seinen Arm.
      Die schleimigen Greifer des Ungetüms, glänzten im Licht des Mondes. Das Wasser spritzte wie wild umher. Nocheinmal drei Tentakel erschienen. Hector hatte vor zu warten, bis sich das Monster in seiner Gänze zeigte. Es schien sich als schlechte Idee zu erweisen, als die sieben Monstertentakel auf die Fortune zugeschossen kamen.

      War das das Ende?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Crèx ()

    • John
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Späte Nacht
      John schrie wie am Spieß. Doch sein Schreien wurde fast vollständig vom Rauschen des Meeres unterdrückt. Jedoch gelang es ihm, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen und der letzte der Seemänner, der gerade sein Oberteil anzog um so schnell wie möglich auf Deck zu kommen bemerkte ihn und befreite ihn. Er sagte noch: Mach ja nicht wieder Blödsinn, die Situation ist dieses Mal todernst. Was war hier nur los!? John rannte völlig von Sinnen und neugierig was hier gerade geschieht hinter dem Seemann auf Deck. Dort sah er Hector vorne am Bug. Er brüllte einen Befehl, dass die Seemänner warten sollten und hob seinen Arm. Doch auf was sollten sie warten? John sah wie sich im Dunkeln der Nacht drei düstere Säulen bedrohlich über dem Schiff emporhebten und sich bewegten, er wollte vorne zum Bug zu Hector laufen, doch stattdessen fiel er durch einen plötzlichen Ruck, der durch das Schiff ging hin und schrie auf vor Schmerzen. Das Schiff war in den Strudel geraten, jetzt wurde es Ernst. Überall spritzte Wasser umher, als sich John vor Schmerzen windend dann wieder aufraffte waren auch die dunklen Säulen plötzlich verschwunden, stattdessen sah er nun wie beinahe einhundert Augen auf ihn gerichtet waren und sah nun auch den riesigen Kraken den Hector schon vor ihm gesehen haben muss, seine Augen hatten sich mittlerweile der Nacht angepasst. Das Schiff war von einer großen Welle überspült worden, aber so wie er es sah, wurde es nicht getroffen, als die Tentakel ausgeholt hatten, hat sich das Schiff im Strudel weggedreht und blieb unversehrt. Doch was war das...? Hector war nicht mehr vorne am Bug zu sehen. Schnell rannte John hin um zu sehen was passiert war und als er angekommen war, hörte er den Hilferuf des Kapitäns, der mit nur noch einer Hand an der Reling des Bugs hing. John zog ihn ohne Nachzudenken nach oben, wenn er eines hatte, dann kräftige Arme, er hatte ja nicht umsonst im Wald so lange überleben können. Hector sah John dankbar an und sagte: "Ich glaube nicht, dass wir allein hier heil herauskommen können, wir müssen zusammenarbeiten!" Darauf erwiederte John: "Okay! Wie gehen wir jetzt vor?"
    • Kapitän Hector Schothorn
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Späte Nacht


      "Feuer!" Die sieben Kanonen knallten im Unterdeck in fast regelmäßigen Abständen. Schon wieder ging eine volle Ladung daneben. Das glitschige Tentakelvieh, war gewandter als es aussah. Aber es hatte anscheinend selbst Probleme damit, das im Strudel torkelnde Schiff zu treffen.

      "Wir müssen aus dem Strudel raus, dafür brauchen wir aber einen Steuermann!" Hector gab dem Ausguck irgendwelche Handzeichen und zog darauf John am Arm hinter sich her, in Richtung Heck.
      "Besetzt die restlichen Kanonen auf der Backbordseite!" rief der Kapitän im Gehen und John hinter sich herschleifend den Seemännern zu, die noch an Deck waren.
      "Was machst du mit mir?" John hatte Probleme, dem schnellen Schritt von Hector mitzuhalten. Er atmete erleichtert auf, als sie am Steuerrad stehen blieben.
      "Du musst das Steuerrad für mich übernehmen!" Hector klopfte auf das Rad und schon ging John, vor lauter Schock, schon wieder die Puste aus.
      "Kann ich nicht irgendwas anderes machen?" Er schaute sich besorgt um. "Ich könnte das Deck schrubben!"
      "Nein, John, ich brauche dich hier. Alle meine Männer sind an den Kanonen, wir sind die Letzten an Deck. Feuer!" Nocheinmal knallten die Kanonen, nun zu neunt im Chor.
      "Na gut, ich mach's." zögerlich nahm John das Steuer in die Hand. Fest entschlossen schauten sie sich in die Augen... schielte John da etwa?

      Hector begab sich in die Mitte des Schiffs, um den Überblick zu bewahren. Sie mussten dringend wieder die Segel hissen, um aus dem Strudel herauszukommen. Mit dem magischen Rückenwind und dem richtigen Kurs würden sie es dann mit Leichtigkeit schaffen.
      "Fahr mit dem Strudel, John! Mit dem Strudel fahren!" Aber solange die Segel nicht gehisst waren, könnte ein Versuch aus dem Strudel zu entkommen, die Fortune in die Tiefe reißen.
      John manövrierte die Fortune relativ geschickt in den reißenden Strömungen, sodass Hector nicht dauernd ein Auge auf ihn werfen musste. So könnte der Kapitän nämlich ohne große Mühe, die Segel von den Tauen befreien. Bevor er sich aber in die gefährlichen Höhen des Schiffes wagte, rief er nocheinmal laut: "Feuer!" und das Kanonenfeuer erhallte. Dieses Mal saß der Beschuss schon besser, und das Monster zuckte kurz zusammen, viel ausgemacht zu haben schien es ihm aber nicht. Nein, viel eher hatte der Treffer es erzürnt, denn es schlug nun nur noch viel wilder mit seinen Tentakeln um sich.
      Es krachte kurz ein lautes Geräusch auf, und die Fortune machte einen Satz nach vorne. John konnte sich gerade so, am Steuerrad festhalten. Hector aber riss es den Boden unter den Füßen weg und er prallte mit dem Kopf gegen die Reling. Blut. Trotz all dem Schmerz rappelte er sich wieder auf und analysierte die Lage. Die Fortune wurde am Heck getroffen.

      "John, pass auf! Wir sind achterlastig!" rief Hector nach hinten.
      "Und das heißt?" John blickte fragend zurück.
      "Dass das Heck tiefer im Wasser liegt!" Er suchte sich einen guten Halt am Hauptmast. "Bleib einfach in der Strömung, bis ich dir den Befehl gebe auszuscheren! Ich enter nun auf!" Mit seinen kräftigen Armen zog sich Hector an den Tauen des Mastes hoch.
      "Ähh... Natürlich, Chef!" John, hatte die Hälfte Hectors Worte nicht verstanden.

      Die Leinen des Segels zu kappen, war alleine garkeine leichte Aufgabe. Als er die erste Raa erreichte, löste er zuerst die Leinen auf der Steuerbordseite des Schiffes. Die rechte Segelhälfte krachte mit einem lauten Rumms nach unten. Jetzt musste er nurnoch die andere Seite kappen und es wäre geschafft. Geschickt wanderte er auf der Raa entlang auf die Backbordseite. Er verlor einige Male beinahe das Gleichgewicht, konnte sich aber immer wieder fangen.
      Die Kanonen knallten wieder. Ein erneuter Treffer. Das Vieh schreckte ein weiteres Mal zurück, es verschlimmerte seinen Wutanfall aber nur noch mehr.
      Die andere Segelhälfte, war nun gelöst. Das Hauptsegel war gehisst.
      "John, jetzt nach Steuerbord abdrehen! Dann sind wir raus aus dem Strudel!" Hector rief so laut er konnte zu John nach unten.

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    • John
      Schiff von Kapitän Schothorn, die Equal Fortune - in der Umgebung von Toyku
      Späte Nacht

      "Für das Feenland!!", schrie John und drehte das Ruder mit seiner gesamten Kraft nach Steuerbord. John hatte es wohl sogar etwas übertrieben mit dem Umlenken des Schiffes, denn Hector stürzte schreiend in die Tiefe, konnte sich aber noch gerade so an einem losen Seil festhalten und sich sicher auf den Boden retten.
      Der magische Rückenwind trieb das Schiff aus dem Strudel hinaus und ein letztes Mal peitschten die wütenden Tentakel des Biestes aus der Tiefe auf das Schiff herab, aber sie verfehlten es. Unter wütenden und ohrenbetäubenden Wutschreien des Ungeheuers und unter Jubel der gesamten Schiffsbesatzung segelte das Schiff aus dem Strudel und nahm wieder Kurs auf.
      Hector schritt zu John, reichte ihm die Hand, die beiden schlugen ein und der Kapitän redete etwas von einem Ritual, das sie auf Schiff für Ehrengäste hatten. Zusammen traten die beiden dann unter Deck.