Naboru

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    • Karua
      Vor ihrem Haus, nahe des Stadtrandes von Naboru
      Früher Nachmittag


      Karua stand vor ihrem Haus und striegelte Sheitan. Mit ihrer Ausbildung war sie fertig, bald würde sie wohl auch in den Krieg ziehen müssen. Aber wollte sie das? Sie wollte den Gerudo helfen, aber war es die richtige Entscheidung von König Ganondorf gewesen, diesen Krieg zu beginnen?
      Sheitan riss sie mit einem lauten Schnauben aus ihren Gedanken; erst jetzt merkte Karua, dass sie im Striegeln innegehalten hatte. "Tut mir Leid, du willst sicher nicht länger als nötig hier herumstehen, oder?", fragte sie ihren Hengst mit einem leichten Lächeln und widmete sich wieder dem Putzen seines Fells, diesmal mehr auf ihr Pferd konzentriert als auf ihre eigenen Gedanken. "Was hältst du von der ganzen Sache, Sheitan?", fragte sie den Hengst. "Glaubst du, König Ganondorf hat die Richtige Entscheidung getroffen? Aber wahrscheinlich verstehen wir beide nicht genug von politischen Dingen, um das entscheiden zu können, nicht wahr?" Sheitan wandte seinen Kopf zu ihr und blickte sie an. Natürlich antwortete er nicht, aber beim Putzen mit ihm zu sprechen, half Karua immerhin, ihre Gedanken ein wenig zu ordnen.
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag

      [---> vom Serigon Fluss]

      "Das kann ja wohl nicht wahr sein!"
      Wütend rannte Cassiopeia durch die Straßen, wenn man sie denn so nennen konnte, des Außenbezirks von Naboru.
      Dabei war gestern und noch alles in Ordnung gewesen.

      ---------------Rückblick--------------------

      Sie war gestern in der Nacht in Naboru angekommen. Da sie nicht mehr bis in die Innenstadt reiten wollte, hatte sie sich eine kleine Pension im Außenbezirk zum Übernachten ausgesucht. Der Preis war auch nicht sehr hoch. Für 10 Rubine durfte man dort eine Nacht verbringen. Sie hatte noch kurz die Wirting gefragt, ob es denn eine Möglichkeit zur Unterbringung ihres Pferdes gäbe und nachdem diese das bejaht hatte, übergab Cassiopeia ihr die 10 Rubine und begab sich in ihr zugeteiltes Zimmer. Den Umhand und die Decke mit ihrem eingewickelten Inventar benutzte sie als zusätzliches Kissen. So würde sie merken, wenn sich jemand daran zu schaffen machen würde. Man konnte nie wissen, ob hier nicht doch ein paar diebische Elstern unterwegs waren, die diese Chance nutzen könnten. Während sie in das Land der Träume entglitt, hatte sie sich noch kurz gefragt, warum die Wirtin keinen Aufpreis für die Unterbringung des Pferdes verlangt hatte und wo sie es überhaupt unterbrachte. Aber das war ihr zu dem Zeitpunkt auch egal gewesen. Ist die Wirtin doch selbst Schuld, wenn sie dafür nichts nimmt.Hätte sie nur mal nachgefragt!

      Nichts ahnend ist sie heute morgen aufgestanden, hat nachgeschaut, ob alle ihre Sachen noch da waren und sich diese wieder umgebunden. Dann ist sie zur Wirtin gegangen, um den Verbleib ihres Pferdes herauszufinden. Diese sagte, dass sich ein kleiner Schuppen neben dem Gasthof befindet. In dem hat sie es gestern Nacht untergebracht. Hmm, stimmt, da war so etwas wie ein Schuppen neben dem Haus, aber als Stall hätte es Cassiopeia nie gesehen.
      Aufbruchsbereit ging sie zum "Stall", um ihr Pferd zu holen. Die Tür zu diesem stand sperrangelweit auf. Bei diesem Anblick wurde sie misstrauisch. Solche Türen sollten immer geschlossen bleiben. Entweder würde das Tier sonst selbst die Gelegenheit zur Flucht nutzen oder irgendein dahergelaufener Tunichgut würde es sich schnappen.
      Als Cassiopeia vor dem LEEREN "Stall" stand, stand sie ganz perplex da.Nachdem der erste Schock überwunden war, rannte sie wutentbrannt in das Gasthaus zurück und machte die Wirtin zur Schnecke.Sie schrie diese an, ihr Pferd sei weg, und ob sie ihr erklären könnte wie das geschehen konnte.
      Die Wirtin sah das ganz gelassen und erwiderte nur, dass sie nur für die Unterbringung gesorgt hatte. Von Sicherung war nie die Rede gewesen.Da platze Cassiopeia der Kragen. Sie fiel über die Wirtin her. Diese schien so etwas öfter zu erleben oder aber sie war nicht immer Wirtin gewesen, sondern auch mal Kriegerin. Jedenfalls konnte sie sich gut zur Wehr setzen. Sie beförderte Cassiopeia aus ihrem Gasthaus hinaus (dies bestätigte ihre zweite Theorie, dass die Wirtin mal kriegerin gewesen ist), mit den Worten, sie solle lieber ihr Pferd suchen, anstatt sich hier so aufzuregen, sie könnte sowieso nichts tun.Und so machte sich Cassiopeia auf die Suche nach ihrem Pferd.


      ---------------- Rückblick Ende---------------------

      Und so war Cassiopeia in diese Situation geraten. Sie irrte schon seit Stunden durch die Straßen und befragte jeden, der ihr über den Weg lief, ob sie ihr Pferd gesehen hatten.
      Die Bewohner waren aber nicht sehr kooperativ und so hatte sie es aufgegeben, andere danach zu fragen. Die steckten bestimmt alle unter einer Decke. So ein gut trainiertes Pferd würde viele Rubine beim Verkauf bringen. Plötzlich kam ein kräftiger Windstoß auf und beförderte eine Seite Papier direkt in ihr Gesicht.
      Als ob der Tag nicht schon schlimm genug war!
      Bei näherer Betrachtung stellte sich das Blatt Papier als Hylianische Morgenblatt heraus. Sie überflog kurz die Meldungen.
      'Hmm, ein Zora sucht eine Begleitung nach Hyrule. Und dann auch noch von Salia aus. Wie praktisch! Tja, der Weg über Mido fällt dem Text hier nach zu urteilen immer noch flach. So könnte ich mir nervige Fragen an den Stadtkontrollen sparen, was ich denn so ganz alleine treibe. Aber zuerst.... MUSS ICH MEIN VERDAMMTES PFERD FINDEN', dachte sie sich. Die Kommandantin würde sie lynchen, wenn sie das erfährt. Immerhin soll sie das Pferd einer Kontaktperson am "Der Markt" übergeben. Einer Gerudokriegerin wurde ihr Pferd gestohlen, weil diese nicht aufgepasst hat... Was für eine Schande! Das würde die Lachnummer in Geruda, wenn nicht sogar im ganzen Gerudoreich werden.

      'Was steht ich denn dann noch so doof hier rum. Das Pferd muss doch irgendwo sein! Es kann noch garnicht möglich gewesen sein es aus der Stadt zu schaffen, das würde zu sehr auffallen. Immerhin bin ich mit diese Pferd gestern hier angekommen. Ein guter Dieb wartet immer erst, bis sich die Lage beruhigt hat, um dann die geklaute Ware an den Mann bzw. an die Frau zu bringen...'
      Ihr Gedankengang wurde durch ein wieherndes Pferd gestört. Könnte das vielleicht ihr Pferd sein? Das Geräusch hörte sich etwas weiter entfernt an, aber Cassiopeia konnte die Richtung ausmachen, aus der es kam.

      So rannte sie los, in der Hoffnung ihr Pferd gefunden zu haben.
    • NPC: Andriya die Abdeckerin [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag


      Schon wieder neue Pferde eingeliefert worden! In letzter Zeit blühte das Geschäft. Andriya zählte die letzte Fuhre Schindmähren, die gerade in den Pferch ihrer Abdeckerei getrieben wurden. Es waren vierzehn an der Zahl, allesamt, oder zumindest größenteils abgehalfterte und alte Tiere, die sie hier noch einem guten Zweck zuführen konnte.
      Sie ging das Messer schon einmal wetzen...
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag

      Cassiopeia folgte dem Wiehern des Pferdes. So langsam kam ihr der Verdacht, dass es sich um mehrere Pferde handeln müsste, da ein einziges nicht so laut sein konnte.
      Aber vielleicht war ihres ja dabei.
      Hoffnungsvoll ging sie um die Ecke eines Hauses. Was sie dann zu Gesicht bekam, erstaunte sie doch sehr.
      Pferde, schon etwas betagter und eingetrieben in einem Pferch. Wenn so viele alte Pferde an einem Platz zusammengetrieben sind, konnte das nur eins heißen: Dies musste eine Abdeckerei sein.
      Oh hoffentlich war ihr Pferd nicht schon der hier ansessigen Abdeckerin zum Opfer gefallen. Aber wer tötet ein so durchtrainiertes Tier. Es ist noch nichtmal halb so alt wie die Tiere, die sie bisher gesehen hatte. Das müsste doch auffallen!
      Cassiopeia eilte zum Zaun, der die Pferde in der Pferch hielt. Angestrengt hielt sie ausschau nach ihrem Transportmittel. Es musste hier sein. Ansonsten müsste sie ohne Pferd weiterreisen. Die Zeit drängte und sie wollte schon seit Stunden unterwegs sein.
      Aber die Pferde sahen irgendwie alle gleich aus. Einziger Anhaltspunkt war das Alter und der Fitnessstatus.
      'Moment, unsere Pferde haben ein besonderes Muster am Halfter angebracht, damit sie von den normalen zu unterscheiden sind. Man wird es ihm wohl nicht abgenommen haben. Hoffe ich zumindest,' dachte Cassiopeia und so suchte sie nach einem Tier mit besonderem Halfter. Da, dort hinten in der Ecke konnte sie etwas hervorblitzen sehen. Um es genauer erkennen zu können musste sie aber näher ran. So kletterte sie über den Zaun und drängte sich durch die Tiere in die Ecke.
      Den Göttinen sei Dank, es war ihr Pferd.

      "Hey, was machen sie da!"

      Cassiopeia wurde aus ihrer Erleichterung gerissen. Dort stand eine Gerudo mit zwei Messern und guckte sie wütend an. Noch bevor sie antworten konnte, fing die andere Gerudo an sie in Grund und Boden zu stauchen....
    • NPC: Andriya die Abdeckerin [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag


      Was fiel dieser Dame ein, so einfach auf Andriyas Gelände zu laufen und noch dazu über den Zaun zu springen. Die Pferde waren ihre, sie hatte sie rechtmäßig erworben!
      Sie zückte ihre Messer und stellte dich der Frau in den Weg.
      "Hey, was machst du da?! Was führt dich auf mein Gelände! Sprich oder es ergeht dir schlecht!"
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag

      Als ob sich Cassiopeia von so etwas einschüchtern ließ. Sie war selbst gut bewaffnet und ausgebildet genug, um es mit ihr aufnehmen zu können. Natürlich darf man seinen Gegner nie unterschätzen. Egal, wie schwach der Gegner aussieht.
      In diesem Fall wollte sie es aber nicht auf einen Kampf ankommen lassen. Sie musste endlich weiter und so ein Aufruhr konnte sie echt nicht gebrauchen. Schlimmstenfalls würde sie im Gefängnis landen, bis alles aufgeklärt ist.
      So versuchte sie die Sache zu erklären und die Wogen zu glätten.
      "Mein widerrechtliches Eindringen tut mir Leid, und wenn sie mich lassen würde ich die Sache gerne erklären. Ich bin auf einer wichtigen Mission im Auftrag des Königs unterwegs. Nähere Details darf ich nicht nennen. Jedenfalls ist mir mein Pferd über Nacht abhanden gekommen und ich habe es hier in der Herde wiederentdeckt." Dabei deutete Cassiopeia auf ihr Pferd. "Aufgrund der Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit der Wirtin des Gasthauses, in dem ich übernachtet habe, scheint es irrtümlicherweise hier gelandet zu sein."
      Die andere Gerudo schien noch nicht wirklich überzeugt zu sein, also argumentierte Cassiopeia weiter.
      "Wie sie sehen, ist dieses Pferd nicht so alt wie die Schindmähren und auch nicht krank. Zudem trägt es noch den Halfter mit dem Muster der Kriegerinnen aus der Stadt Geruda. Kein anderes Pferd hier besitzt noch einen Halfter. Das wäre reine Verschwendung. Es muss doch Unterlagen darüber geben, wieviele Pferde hier sein sollten. Sehen sie doch nach, dann müssten sie merken, dass es eins zuviel ist. Wenn sie mir keinen Glauben schenken, bleibt mir nichts anderes übrig, als mir das Pferd mit Gewalt zurückzuholen. Ich habe schon genug Zeit in diesem verdammten Außenbezirk verschwendet!"
      Selbstbewusst baute sie sich neben ihrem Pferd auf und beobachtete die andere Gerudoimit einem drohenden Funkeln in den Augen. Gespannt wartete sie auf ihre Reaktion.

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    • NPC: Andriya die Abdeckerin [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag


      Also ob sich Andriya von so einem Verhalten einschüchtern ließe. Die Andere war immer noch auf ihrem Gelände und die Stadtwache war sowieso in den meisten Fällen auf Andriyas Seite. Auf der anderen Seite sah sie eine gute Gelegenheit, wenn sie sich ihr bot.
      Sie grinste und entblößte scharfe Zähne.
      "Du kannst dein Pferd zurückhaben - für einen Preis. Sagen wir 50 Rubine."
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag

      Himmel, A**** und Wolkenbruch! Das konnte ja nicht wahr sein. Jetzt versuchte diese blöde Kuh auch noch, ihr ihr eigenes Pferd zu verkaufen. Dafür hatte Cassiopeia einfach keine Zeit. Handeln würde höchst wahrscheinlich nichts bringen, das konnte sie an dem fiesen Grinsen ihres Gegenübers sehen. Die hatte bestimmt was in der Hinterhand, wenn Cassiopeia nicht einverstanden war. Immerhin war sie hier unerlaubt eingedrungen, auch wenn es sich um ihr Pferd handelte. Da sie aber unbekannt in der Stadt war, würde die Stadtwache wohl zuerst dieser Halsabschneiderin glauben und sie ins Gefängnis katapultieren. Und bis die Sache geklärt wäre, wenn überhaupt! Während sie im Knast hocken würde, könnte sie ihr Pferd abmurksen und das Halfter verschwinden lassen. Zu beweisen, dass es ihr Pferd war, wenn das einzige Beweismittel (falls es überhaupt eins war; der Schlange würde bestimmt etwas einfallen) verschwunden und ihr Tier nicht mehr unter den Lebenden weilen würde, wäre eine Unmöglichkeit.
      Eine andere Option wäre, sie verschwinden zu lassen. Das würde aber sehr schwer werden. Eine Belohnung dafür wäre ebenfalls der Knast, wenn nicht sogar mehr.
      Innerlich konnte Cassiopeia schreien, äußerlich versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. Ein kleines Zähneknirschen in der Situation konnte sie aber nicht vermeiden.
      Geschlagen ließ Cassiopeia die Schultern fallen und seufzte. Widerwillig kramte sie 50 Rubine hervor und überreichte sie grummelnd der anderen Gerudo.

      "Mehr gibt es aber nicht! Wenn du dennoch mehr forderst, würde ich mich nicht scheuen, dich verschwinden zu lassen. Um dir das Maul zu stopfen, würde ich sogar ins Gefängins gehen! Da kannst du Gift drauf nehmen!"
      Dabei ließ Cassiopeia ihre Hände zu ihren, an ihren Oberschenkeln befestigten, Dolchen wandern. Ihr Gegenüber sollte ruhig sehen, dass es ihr todernst war!

    • NPC: Andriya die Abdeckerinzockerin [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag


      Da hatte Andriya aber ein gutes Geschäft gemacht. Sie hatte ernsthaft gedacht, dass ihr Gegenüber versuchen würde zu handeln, bei diesem vollkommen überzogenen Preis. Dass sie es nicht tat, kam der Gerudo genau gelegen. Während sie noch die Rubine zählte, war sie die Freundlichkeit in Person.
      "Bitte sehr die Dame, Jetzt gehört das Pferd wieder ganz Ihnen..."
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Naboru, Außenbezirk
      Früher Nachmittag

      Fluchend nahm Cassiopeia die Zügel des Pferdes.
      Sie wusste, dass der Preis viel zu hoch war, aber wer sagte ihr, dass die Schlange nicht noch mehr verlangt hätte, wenn sie angefangen hätte zu handeln. Immerhin hatte sie die Stadtwache auf ihrer Seite, zumindest anfänglich. Irgendwie musste Cassiopeia ihr das fröhliche Grinsen aus der Visage wischen. Unauffällig ließ sie ihren Blick durch die Pferch und am Zaun lang wandern, während sie auf das Tor der Pferch zuging. Da kam ihr eine glänzende Idee. Sie könnte in dem Moment, in dem sie das Tor öffnet, die Pferde scheuen könnte, würden diese schnurstracks durch das Tor verschwinden. Sie würde auf ihr Pferd springe und blitzschnell aus der Stadt reiten. Ihre Sachen hatte sie alle dabei. Nur wie sollte sie das anstellen?
      Plötzlich stolperte sie über einen Ast. Hmm, den könnte man gebrauchen. Sie schaute sich um, ob die Abdeckerin sie noch beobachtete, aber die hatte sich schon längst wieder ihrer Arbeit gewidmet. 'Die dachte wohl, dass ich so schnell aufgebe', dachte sich Cassiopeia und ihr Blick fiel auf die Wand im Inneren des kleinen Hauses neben der Pferch. Dort hingen die Utensilien der Gerudo, schön in einer Reihe aufgehängt über einem Tisch. Auf dem Tisch lag noch einiges an Zeug rum, was Cassiopeia nur als metallischen Kram identifizieren konnte.
      Mit einem gezielten Wurf des kleinen Astes könnte sie diese Gegenstände von der Wand fallen lassen. Das würde so einen Radau geben, dass die Pferde scheuen würden. SIe musste nur auf Anhieb treffen. 'Das schaffst du Cassiopeia', ermunterte sie sich selbst. Noch ein kurzer Blick zur anderen Gerudo... gut sie war immernoch anderweitig beschäftigt. Schnell das Tor geöffnet und dann.....Cassiopeia holte aus, warf uuuuuund TRAF! Den Göttinen sei Dank!
      Mit einem lauten Geschepper fielen die Utensilien von der Wand auf den gefüllten Tisch. Schnell sprang sie auf ihr eigenes Pferd, nicht das es sich durch den Lärm auch noch aus dem Staub macht, und gab ihm die Sporen. Als sie über die Schulter blickte, konnte sie noch die Pferde aufgeschreckt aus der Pferch rennen sehen und eine fluchende Gerudo, die versuchte, sie irgendwie aufzuhalten.

      Lachend ritt sie Richtung Eingang zur Gerudo-Wüste. Nun konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.
    • [NPCs] Die Abdeckerinnen (Andriyas Bande) [Gerudos]
      Außenbezirke Naborus
      Früher Nachmittag


      "Da vorne ist sie!" rief eine der Frauen, die regelmäßig für Andriya arbeitet. Es hatte zwar einige Zeit gekostet die aufgescheuchten Pferde wieder zur Ruhe zu bringen und einige waren immer noch damit beschäftigt, aber der "Vorteil" von Andriyas Beruf, war dass man hin und wieder auch Pferde "bekam", die noch was taugten und diese dann nicht auf der Schlachtbank landeten, sondern in einem eigens eingerichteten Stall waren, für den Fall, dass man sie schnell brauchte - so wie jetzt.
      Eigentlich hatte Andriya es garnicht nötig - es war nicht allzu schwer die Pferde wieder einzusammeln, da viele lahmten. Aber sie wollte der Kleinen eben unbedingt eine Lektion erteilen und wenn es Lektionen zu erteilen gab, dann waren ihre Mädels startklar.
      Sie hatte gedacht, sie könnte ihnen so einfach entkommen, aber das letzte was man konnte, war einfach entkommen, wenn man die Abdeckerinnen hinter sich her hatte.
      Sie hatten sie fast eingeholt.
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Außenbezirk Naborus
      Früher Nachmittag

      Cassiopeia hatte den schlimmsten Fehler begangen, den eine Kriegerin machen konnte: Sich zu früh in Sicherheit gewägt.
      Wäre sie sofort mit voller Geschwindigkeit in die Gerudo-Wüste geritten, hätte sie diese verrückten Hühner jetzt nicht am Hals. Wo hatten die nur diese Pferde her? Von der Geschwindigkeit waren sie nicht schneller als ihre eigenes Pferd, nur ihre Ortskenntnisse waren besser. Immerhin war sie jahrelang nicht hier gewesen.
      Irgendwie musste sie ihnen doch entkommen können. Wenn sie erstmal in der Gerudo-Wüste war, würden sie ihr wohl nicht mehr folgen. Aber erstmal bis dahin kommen! Weit war es nicht mehr, aber immernoch weit genug, um aufgemischt werden zu können.
      Plötzlich kam ein Cucco hinter einem der Häuser an der rechten Seite hervor. Mit einem lauten "Oh Mist!" konnte Cassiopeia gerade noch um das Tierchen herum manövrieren. Eine Herde Cuccos musste sie nicht auch noch hinter sich her haben... Moment... das ist die Idee!! Sie musste die Cuccos nur irgendwie auf ihre Verfolger hetzen, dann könnte sie schnell in die Wüste entkommen. Aber wie sollte sie das anstellen, ohne selbst Cuccofutter zu werden? Nunja, erstmal musste sie die Gegend finden, aus der der Cucco von eben kam. Also bog sie scharf nach rechts ab, um den Ursprung des Cucco zu finden.
      Ihre Verfolgerinnen holten immer weiter auf und leider hatte keine von ihnen den Cucco erwischt. Das hätte Cassiopeia eine Menge Arbeit erspart.
      Sie hörte immer lauter werdendes Gegackere, was sie in ihrer Vermutung bestätigte, einer Gruppe von denen immer näher zu kommen. In der Ferne konnte sie die ersten Zeichen von weiß erkennen. Sie bremste ihr Pferd etwas, um ihren Verfolgerinnen das Gefühl zu geben, sie eingeholt zu haben und sie von den sich nähernden Cuccos abzulenken. Sie musste wohl selbst eines der Tiere streifen und dann schnell wieder Gas geben, damit die Cuccos denken, ihre Verfolgerinnen hätten eines ihrer Mitglieder verletzt. Selbst wenn nicht alle Verfolgerinnen von Cuccos angegriffen werden würden, es müsste genug Ablenkung entstehen, dass sie in die Wüste abhauen konnte.
      So schickte sie noch schnell ein Stoßgebet zu den Göttinen, sie von den Cuccos zu verschonen und ritt dann mitten durch die Herde Cuccos. Es dauerte keine Sekunde, da durchstieß laute Gekrähe die Umgebung. Es war nicht nur ein Cucco gewesen, den sie erwischt hatte.... Und so kamen mindestens 50 Cuccos, wenn nicht sogar mehr aus allen Himmelsrichtungen angeflattert. Die meisten hielten ihre Verfolgerinnen für die Übeltäter, aber leider nicht alle. Ein paar Cuccos stürzten sich auf sie.
      Die Ablenkung hatte gewirkt. Sie wurde nicht mehr von den Gerudo verfolgt. Ob wegen der Cuccos, die die Verfolgerinnen angriffen, oder weil sie dachten, dass Cassiopeia durch die Cuccos nun genug bestraft sei, das wissen nur die Göttinnen.

      Ein Halt, um sich einer Karawane anzuschließen, konnte sie sich abschminken. Niemand würde einen Reisepartner aufnehmen, der von so vielen Cuccos verfolgt wurde. Und zurück in die Stadt konnte sie auch nicht. Da würden nur die Abdeckerinnen auf sie warten.

      So ritt Cassiopeia unter Gepieke und Gekratze der Cucco-Meute in die Gerudo-Wüste.


      [---> Zur Gerudo-Wüste]

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    • [--> Aus Serigon Fluss]

      Kurgon Geschirrspüler [Gerudo]
      Naboru-See
      Nachmittag


      Nachdem Kurgon vom Serigon in den Naboru-See gespült wurde kam das große entsetzen...
      "Wieso halte ich an?!", Kurgon merkt zwar, dass er noch langsam treibt, aber nicht wirklich vorwärts kommt.
      Er wollte vor Nachtanbruch noch trocknen und der See ist unzählige Kilometer breit.
      Ohne den Strom, der ihn bisher so weit angetrieben hat, müsste er den See aus eigener Kraft überqueren.
      Er würde seinen Unmut gerne Ausdruck verleihen, aber in seiner Straße konnte er leider niemanden in so einer Situation beobachten.
      "Ein Gerudo hat vor nichts Angst!", redete sich Kurgon Mut ein, "Ganondorf reitet durch Flammen und beschwert sich nicht, da werde ich doch dieses bisschen Wasser schaffen, oder?".
      Noch ohne richtiger Technik, aber besser als zu beginn, strampelt Kurgon langsam in die entgegengesetzte Richtung vom Serigon.

      Naboru-See Insel
      Nacht

      Halb erfroren und ausgelaugt vom Salzwasser kriechte Kurgon mit letzter Kraft ans Land.
      Die Bedeutung von "kein Trinkwasser" war ihm nun vollends klar, seine halbe Trinkflasche hat er geleert um nicht einzugehen wie eingelegter Fisch und selbst dabei hat er ausversehen Salzwasser trinken müssen.
      Die Sonne ging wie erwartet unter, jedoch einige Stunden bevor er an Land war.
      Das Wasser verlor die Temperatur zwar nicht so schnell wie die Luft, aber er hat schon angefangen das Gefühl in den Beinen zu verlieren.
      Er wollte nur noch Schlafen, doch das würde seinen tot bedeuten.
      Da er wahrscheinlich nicht schnell genug trocknet und er auch nichts zum abtrocknen hatte zog er sich aus, drehte das Wasser aus seiner Kleidung, wandte sich im Sand, streife sich dann den nassen Sand vom Körper und zog vorerst nur seine Hose wieder an.

      Kurgon nahm sich anschließend noch einen Schluck aus der Trinkflasche und saß sich vor seine Kiste.
      Er brach sie wieder mit dem Säbel auf und nahm sich seine Mahlzeit raus.
      Den Reis und das Brot wird er wohl vorerst nicht essen können, er war zu lange im Wasser und das sah man dem Essen an.
      Das Gemüse war aber noch geniesbar, Kurgon nahm sein Säbel und schälte damit vorsichtig die Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln.
      Es war ungewohnt, jedoch für jemanden, der fast sein ganzes Leben in einer Küche lebte, kein Problem.
      Er aß, trank noch ein bisschen und wartete darauf, dass das Gefühl in seinen Beinen vollständig zurückkehrt.
    • Kurgon Geschirrspüler [Gerudo]
      Naboru-See, Insel
      Nacht


      Kurgon war zwar noch weit davon entfernt warm zu sein, jedoch dachte er sich, dass ein wenig Bewegung ihn warm halten wird bis die Sonne aufgeht.
      Er packte das verbliebene Essen und seine nassen Sachen, die er nicht trug, in die Umhängetasche, die er in der Kiste mitgenommen hatte, und machte sich langsam auf dem Weg.

      Kurze Zeit später stand Kurgon wieder vor Wasser.
      Kurgon schaute verblüfft in das Gewässer und auf das Ufer an der anderen Seite, "Der Meran Fluss? Jetzt schon? Der ist doch ein oder zwei Tagesmärsche von Naboru entfernt...".
      Nach tiefer Überlegung kam Kurgon zu einem Entschluss, "Das liegt wohl daran, dass ich Nachts marschiert bin! Diese Entdeckung wird die Gerudos umhauen, von wegen Männer taugen nichts!".
      Er legte seine Taschen ab und will mit seinen Händen einen Schluck aus dem Wasser nehmen, spuckte es aber schnell wieder aus, "Der Meran hat auch kein Trinkwasser? Das hätte mal jemand erwähnen können...", schimpft Kurgon enttäuscht.

      Er packte seine Sachen wieder in die Kiste, die er gerade erst ausgepackt hatte, "Der Wüstenkoloss ist auf der anderen Seite, mit den Fackeln die zur Beleuchtung gebraucht werden, kann ich mich bestimmt aufwärmen.", denkt sich Kurgon voller Vorfreude, so dass er sogar vergisst, dass das Wasser eisig Kalt ist.
      Spätestens im Wasser aber, erinnerte er sich wieder an diese Tatsache...

      Kurgon Geschirrspüler [Gerudo]
      Naboru-See, östliches Ufer
      Nacht


      Das Erfolgserlebnis, die Gerudowüste schneller durchquert zu haben als alle Gerudos bisher, motivierte ihn sich mehr Mühe zu geben, so dass er sogar noch aus dem Wasser kam bevor ihm ein Zeh abgefroren ist, viel hätte aber nicht mehr gefehlt.
      Er wiederholte die Prozedur vom letzten mal, packte seine Sachen in die Tasche, das Säbel in die Hand und die Kiste unter den Arm und marschierte drauf los.

      [---> Nach Gerudo-Wüste]

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