Kakariko

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    • Im Eldin-Gebirge liegt wie ein Fels in der Brandung das Dörfchen Kakariko, erster Anhaltspunkt für viele Händlergoronen, die den weiten Weg aus Goronia hinab ins Tal auf sich genommen haben. Hier passiert in der Regel nicht viel, und so ist das Spannendste, was man hier tun kann, die Flügel der Windmühle beim Dorfbrunnen zu beobachten.

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    • Kai
      Ort: Zentrum der Stadt, etwas abseits
      Zeit: Früher Abend


      Kai saß gelangweilt auf einer Treppe und schaute dem bunten Treiben zu. Winterwendfest… Er erinnerte sich, dass er dieses Fest als Kind geliebt hat. Seit er Stadt Hyrule verlassen hatte, hatten Feste jedoch keinen Platz mehr in seinem Leben. Und auch, wenn er die Hylianern und Goronen, die zu Festtagen ab und zu vom nahen Todesberg nach Kakariko kamen, um ein wenig zu feiern, ein wenig melancholisch beim Tanzen und Singen beobachtete, machten sich Zweifel über den Sinn dieser Bräuche in seinem Herzen breit. Noch vor wenigen Stunden hatte er die Leute über die schlechte Ernte klagen hören.
      Das Essen war in den letzten Tagen wirklich knapp geworden, selbst durch Überfälle ließ sich nicht mehr viel holen. Es hatte einfach Niemand mehr etwas. Und wenn, dann wurde es für die Kranken und Kinder gebraucht. Nicht einmal er, der bisher nie zögerte, Fremde mit seinem Messer zu bedrohen, wollte diesen Leuten noch etwas wegnehmen. Und all das Leid, das dieses Jahr mit sich gebracht hatte, war nun ein Grund zu feiern? Dumme Leute…

      Gedankenverloren knabberte er an seinem trockenen Brot, dass er eigentlich für die Vögel in seiner Tasche hatte. Dass es einmal so weit kommen würde, dass er selbst den Vögeln, die im Winter noch weniger Nahrung fanden, das Brot wegessen musste…

      Im Kakariko akzeptierte man Kai noch. Hier wagte er es nicht, Leute zu bestehlen. Er kehrte immer wieder mal hier her zurück, wenn er ein Dach über dem Kopf vermisste. Nicht zu oft, damit ihn keiner zu genau kannte. Vorsicht war nämlich auch hier geboten, es konnte schon mal vorkommen, dass Reisende ihn erkannten und „Dieb“ oder auch „Verräter“ riefen. Solche Situationen wollte er möglichst vermeiden. Wenigstens hier.

      Es war noch früh am Abend und Kai ärgerte sich ein wenig, sich heute nicht in das Gewühl des Marktplatzes in Hyrule begeben zu haben. Eigentlich wäre es die Chance gewesen, mal wieder in seine alte Heimatstadt zurückzukehren. In den Massen würde ihn kein Mensch erkennen. Und wenn doch – nun, dann hätte er schnell in einer dunklen Seitengasse verschwinden können, wie ein Geist. Taschendiebstähle, die normal nicht gerade zu seinen größten Stärken zählten, hätten sich dort auch richtig gelohnt. Wenn er sich jetzt beeilen würde, wäre er spätestens morgen Abend da. Das nützte nichts mehr. Mit leerem Magen ließ es sich auch nicht schnell wandern. Ach. Er schüttelte den Kopf. Er sollte einfach seinem ursprünglichen Plan folgen und nach Labrynna ziehen. In Hyrule war er nun doch ein Ausgestoßener, auch, wenn sich in ihn etwas dagegen zu wehren schien.
    • NPC: Hannah Bäckerin
      Ort: Zentrum der Stadt
      Zeit: Früher Abend


      Traurig sah Hannah auf den Korb in ihrer Hand. Statt, wie in früheren Jahren vor Brot überquellend, lagen jetzt nur noch zwei Brote darin. Mehl war knapp geworden seit den Missernten und die Mühle über Stadt stand schon seit Monaten still.
      Dennoch war heute Winterwendfest und es war alter Brauch, auch den Ärmsten der Armen etwas zukommen zu lassen. Selbst wenn es weniger war, wie in den letzten Jahren, wollte Hannah nicht darauf verzichten.
      Da sah sie einen Jungen, der ärmlich und frierend aussah vor sich auf einer Treppe sitzen.
      Er schien das Brot gebrauchen zu können.
      Langsam ging sie auf ihn zu.
    • Kai
      Ort: Zentrum der Stadt, etwas abseits
      Zeit: Früher Abend


      Kai, der gerade sein letztes Stück trockenes Vogelbrot heruntergewürgt hatte, blickte auf. Eine kleine Frau mit einem scheinbar leeren Korb kam auf ihn zu. Trotz der einsetzenden Dunkelheit konnte er im Feuerschein, der vom Fest noch bis an seine Treppe heran reichte, ihren bemitleidenden Blick erkennen.
      Er seufzte und überlegte schon aufzustehen, denn auf Gesellschaft hatte er jetzt keine Lust. Um der Götter Willen, womöglich möchte sie noch mit ihm tanzen oder so etwas. Aber dann würde der Korb keinen Sinn machen. Zum Glück.
      Hatte er sie nicht sogar schon einmal gesehen? Wahrscheinlich schon, Kakariko war keine riesige Stadt, die meisten Gesichter kannte er irgendwo her. Zuordnen konnte er sie jedoch meistens nicht. Dazu war er zu selten hier. Auch die Frau konnte er in seinen Gedanken nicht in die richtige Ecke schieben.

      Wie immer hatte er zu lange nachgedacht, bevor er handelte. Ehe er sich versah, war kein Platz mehr für eine Flucht vor dem sozialen Leben vorhanden und er gab sich geschlagen. Zur Vorsicht setzte er trotzdem seine unfreundlichste Miene auf.
    • Gramock
      Ort: Stadteingang
      Zeit: Später Abend

      Gramock nährte sich dem Stadteingang von Kakariko. Er mochte es nicht in Kakariko zu sein, weil ihn die nähe zum Todesberg immer wieder an seinen Vater erinnerte, aber nachdem er während des Tages einfach die Zeit vergessen hatte brauchte er wenigstens einen ruhigen Ort ohne wildes Wolfenheimergeheul an dem er schlafen konnte.
      Als Gramock in die Stadt eintrat bemerkte er das immer noch ein reges Treiben vorhanden war aber dachte sich nichts besonderes dabei.
      Als er langsam durch die Stadt stapfte versuchte er so unauffällig wie möglich zu sein aber ein paar Leute beäugten ihn doch etwas argwöhnisch weil er mit seiner größe sehr aufällig war und zudem kam er nicht wie die meisten Goronen aus der Richtung des Todesberges, sondern von der Steppe her.
      Als er weit genug von dem meisten Trubel war setzte er sich zwischen zwei Felsen und starrte in den Himmel...
    • NPC: Hannah Bäckerin
      Ort: Zentrum der Stadt, etwas abseits
      Zeit: Früher Abend

      [spielt sich zeitlich vor Gramocks Ankunft ab]

      Den unfreundlichen Blick des Jungen hatte Hannah nicht erwartet. Fürchtete er sich etwa vor ihr?
      Sie griff ein Brot aus dem Korb und reichte es ihm wortlos.
    • Kai
      Ort: Zentrum der Stadt, etwas abseits
      Zeit: Früher Abend

      [spielt sich zeitlich vor Gramocks Ankunft ab]

      Ein Brot? Ach, jetzt erinnerte er sich. Die Bäckerstochter. Soweit er wusste, galt sie als sehr freundlich und lieb. Eigentlich wollte er Kontakte in Kakariko ja meiden, aber sein Hunger ließ ihm fast keine andere Möglichkeit übrig, als sein grimmiges Gesicht ein wenig freundlicher erscheinen zu lassen. Ebenso wortlos, wie sie ihm das Brot hingehalten hatte, nahm er es entgegen.
      "Danke", sagte er zurückhaltend und versuchte immer noch krampfhaft, unnahbar zu wirken. Der kleine Laib fühlte sich weich in seiner Hand an. Ganz anders als sein Vogelbrot. Wieso nur fühlte er sich so dumm dabei, Almosen anzunehmen? Sonst nahm er doch auch von anderen Leuten, sogar ohne deren Erlaubnis...
      Ein Lächeln machte sich auf Hannahs Lippen breit. Kai sah sie nicht an, sondern starrte zu Boden, während er das Brot hastig herunterschlung. Nur ein kleines Stück ließ er übrig. Nicht für ihn, wie Hannah sicher dachte, sondern für die Vögel.
      Zufrieden, aber immer noch ein wenig verwirrt von der abweisenden Haltung des Mannes, kehrte die Bäckerin um und versank wieder in ihren eigenen, trüben Gedanken, die Kai kurz hatte vertreiben können.

      Es hatte keinen Sinn mehr, auf den Treppen herumzusitzen und Trübsal zu blasen. Er mochte es nicht so richtig glauben, aber diese kleine nette Geste hatte ihn wieder motiviert, weiter zu ziehen. Oder eventuell war es auch nur die Stärkung gewesen, die ihn hatte aufstehen lassen.
      Den Trubel des Winterwendfests ließ Kai nun ganz hinter sich. Heute würde er noch in der Pension am anderen Ende der Stadt - wo ihn garantiert niemand kannte - übernachten, damit er früh am Morgen aufbrechen konnte. Labrynna wartete auf ihn. Ein völlig neues Reich. Obwohl er sich in Kakariko gleich an der Grenze befand, würde er noch einen langen Weg vor sich haben.
    • NPC: Martha Schänk
      Pension "Zum Schläfrigen Cucco"
      Später Abend


      "Meinst du, heute kommt noch jemand?" Die stämmige Wirtin der Pension saß hinter der Theke und stützte den gelangweilten Kopf auf ihren Arm.
      "Weiß nicht", antwortete der kürzlich angestellte, goronische Gehilfe.
      Der "Schläfrige Cucco" war eine abgelegene Pension am Rande Kakarikos, selten verliefen sich Touristen zu der bescheidenen Absteige. Gut besuchte und zentraler gelegene Tavernen und Gasthäuser machten dem kleinen Betrieb das Leben schwer, Einnahmen sind selten geworden.

      Die stämmige Frau stieß einen Seufzer aus und verließ ihren Stammplatz hinter dem Tresen, den sie immer am Abend einnahm, wenn der Haushalt erledigt und nichts mehr zu tun war. Sie fuhr zweimal über den langen Rock ihres Kleides um ihn zu glätten, streckte sich einmal vom langen Sitzen und wollte sich auf den Weg in ihr Zimmer gegenüber der Rezeption machen.

      "Lassen wir es für heute gut sein, Trakmor. Schließ die Tür ab. Gute Na-"

      Ein Klingeln!

      Genau in diesem Moment ließ die sich öffnende Tür das Glöckchen über dem Eingang sein helles Läuten verlauten und ein Gast trat ein. Ein Gast! Aber... Die roten Haare, die dunkle Haut, die gelben Augen... war das nicht ein Gerudo? Egal! Gast ist Gast. Außerdem war er ein Mann, also keine der Kriegerinnen. Und abgesehen davon gingen Martha die Geschichten der Gäste eh nicht an.

      "Willkommen! Suchen sie ein Zimmer?"
    • Kai
      Pension "Zum Schläfrigen Cucco"
      Später Abend


      "Willkommen! Suchen sie ein Zimmer?", fragte die dicke Frau hinter der Theke, als Kai die kleine Pension betrat. Er hatte sich die abgelegendste Pension gesucht, die es in Kakariko gab. Er war schon einmal hier gewesen, aber man schien ihn nicht wieder zu erkennen. Wortlos legte er acht Rubine auf die Tresen.
      die Frau blickte verwirrt darauf. "Verzeihung, aber unsere Preise haben sich in dem letzten Jahr erhöht. Eine Nacht kostet nun 10 Rubine", sagte sie vorsichtig und hatte schon ein wenig Angst, er würde wieder gehen. Doch Kai legte noch zwei weitere Rubine dazu.
      "Die Treppe hoch, das erste Zimmer links", grinste die Frau übermäßig freundlich, da es sie einige Mühen kostete, seine Unfreundlichkeit nicht widerzuspiegeln.

      Das Zimmer war heruntergekommen, wie die ganze Pension. Aber selbst das war besser als die Straße. Das knarzende Bett fühlte sich dagegen an, wie eine Wolke. Kaum hatte Kai sich hingelegt, fiel er in einen traumlosen Schlaf.
    • Gramock
      Ort: Abseits der Stadt, zwischen zwei Steinen
      Zeit: Früher Morgen

      Es war immer noch dunkel als Gramock erwachte. Als er aufstand merkte er das sich in der nacht wohl ein Vogel auf seinem Rücken eingenistet hatte und er wischte sich den Vogelkot vom Rücken. Gramock schaute sich mit seinen verschlafenen Augen um und er sah die Überreste des gästrigen Festes, überall lagen heruntergefallene Essensreste, umgestoßene Sitzbänke, und in einer Ecke neben einem Haus saß ein wohl immer noch nicht nüchterner Mann der sich direkt über seine Hose erbrach.

      Gramock schüttelte ein wenig seine Beine und Arme und ging in Richtung des betrunken Mannes, als er dort ankam legte er seine mächtige Hand auf die Schulter des Mannes und fragte ihn "Ist alles in Ordnung bei dir? Kann ich dir helfen?" Der Mann schaute erschocken auf und war für einige Sekunden wie gelähmt, als er sich dann wieder gefunden hatte stammelte er irgendwas von "Meine Frau ... ich ... warum?!?". "Beruhig dich erstmal, du solltest dich erstmal eine Runde auf's Ohr hauen" meinte Gramock und packte den armen Mann unter seinen Arm "Ich bring dich zum nächsten Gasthaus". "Aber .. aber ... aber ich hab kein Geld" meinte der fremde Mann und brach ein weiteres mal in Tränen aus. "Komm das kriegen wir schon hin, ich hab auch noch ein paar Rubine und es wird hier sicherlich ein Gasthaus geben was keine 100 Rubine für eine Nacht verlangt" Mit diesen Worten hiefte den Mann hoch und trug ihn zu einer Gaststätte die etwas heruntergekommener war. "Hier hab ich vieleicht Glück" sagte Gramock zu sich selbst und trat ein.

      Gramock trat in das Gasthaus und eine kleine Klingel ertönte. Er sah sich etwas heruntergekommenden Haus um, niemand war zu sehen. Er setze den Mann auf eine Bank als ein "ICH BIN SOFORT DA" aus den hinteren Räumen ertönte. Nach ein paar Minuten eilte eine kleinere und etwas pumelig wirkende Frau auf ihn zu. "Guten Tag gnädige Frau, ich habe diesen Mann hier auf der Straße aufgelesen und er scheint sich total betrunken zu haben und zudem kein Heim zu besitzen, würden sie ihn vieleicht seinen Rausch hier für 6 Rubine ausschlafen lassen?
    • NPC: Martha Schänk
      Ort: Pension "Zum Schläfrigen Cucco"
      Zeit: Früher Morgen


      Martha hatte gut geschlafen und war nun bereit, sich dem kommenden Tag zu widmen.
      Sie führte gerade einige Berechnungen in ihrem Wirtschaftsbuch durch, als ein Gorone die Tür hereinkam mit einem Betrunken.
      Der Betrunkene hatte eine eindeutig ungesunde Gesichtsfarbe und sollte sich dringend ausschlafen, soviel stand fest.
      Aber nicht für 6 Rubine, wie der Gorone forderte!
      Sie schüttelte den Kopf.
      "Die Zeiten sind schlechter geworden. Unter 10 Rubinen kann ich kein Zimmer erübrigen."
    • Gramock
      Ort: Pension "Zum Schläfrigen Cucco"
      Zeit: Früher Morgen


      "Es muss ja nicht gleich die ganze Nacht sein, vielleicht nur für ein paar Stunden damit er sich erholen kann, und danach kannst du ihn rausschmeißen" sagte Gramock zur Pensionsbesitzerin. "Ich kann ja nicht den ganzen Tag auf ihn aufpassen ich muss weiterziehen" Gramock legte die 6 Rubine auf den Tressen "Ich werde jetzt gehen, ob du ihn rausschmeißt oder nicht liegt bei ihnen". Gramock drehte sich um und verließ das Lokal durch die Tür durch die er gekommen war.

      Gramock ging wieder zum Eingang von Kakariko und als er die Hylianische Steppe erreicht hatte rollte er sich zusammen und sauste davon.
    • Kai
      Ort: Pension "Zum Schläfrigen Cucco"
      Zeit: Früher Morgen


      Der Krawall hatte Kai aus seinem erholsamsten Schlaf seit langem gerissen. Was war das für ein Krach gewesen? Klang fast wie... ein rollender Gorone oder so. Es war nicht unüblich, Goronen in Kakariko anzutreffen, aber dass sie in Gaststätten schliefen, war doch eher selten. Vor allem, da sie hier so nah am Todesberg waren.
      Nun, das ging ihn natürlich nichts an. Jetzt war er wach und konnte den Tag immerhin nutzen. Zum Glück hatte er noch genug Geld, um in der Pension ein kleines Frühstück zu sich zu nehmen. Bei dem Essensmangel, der im Moment herrschte, musste er sowieso nicht darauf achten, nicht zu verschwenderisch damit umzugehen; es gab ja kaum etwas, wofür man es verschwenden könnte.
      Er genoß das, wenn auch dürftige, Mahl sehr, denn er wusste, dass er auf seiner Reise nun wieder länger keine Möglichkeit haben würde, wo unterzukommen. Und auch wenn er meisens davon lebte, so waren Überfälle auch nur immer eine Notlösung gewesen. Die meisten Reisen werden in diesen Tagen sowieso nicht viel bei sich haben.

      Als er vor die Tür trat, begann er sogleich zu frieren. Selbst der Mantel seines Vaters kam nicht gegen die Kälte des Schnees an. Über Nacht schienen noch einige Zentimeter gefallen zu sein.
      Schnellen Schrittes durchquerte er die Stadt. Er hätte gerne noch seine Vorräte ein wenig aufgestockt, aber bei dem Wetter gab es kaum Händler, von denen er etwas hätte kaufen oder klauen können. Und wenn, dann wurde nur Fisch angeboten. Der würde sich auch bei der Kälte nicht lange in seiner Tasche halten. Zumal er sich zum Todesberg aufmachen wollte und in Vulkanen war es bekanntlich warm.

      "Nun, auf geht's, auf nach Labrynna", dachte Kai, als er am Stadttor stand. "Hoffentlich werde ich dort wenigstens jemanden überzeugen können, sich mir anzuschließen."

      [--> Nach Goronia]
    • Sahzar der Namenlose
      Dorfeingang
      Abends


      Sahzar kam total erschöpft in dem kleinen Dorf an.
      Nachdem er in Hyrule nur einen Hexenladen und einen Geisterfänger gefunden hatte, hatte er beschlossen, sofort nach Kakariko zu reisen, da er Golaf einen Gefallen schuldete und auch hier Chancen auf Antworten besaß.
      Das Dorf machte zwar nicht so einen atemberaubenden Eindruck, doch war recht schön anzusehen und wirkte sehr lebendig.
      Doch irgendeine Atmosphäre beunruhigte Sahzar an diesem Ort, Kakariko machte den Eindruck, im Schatten einer grauenvollen Vergangenheit zu stehen.
      Angeblich herrschten hier die Shiekah, ein ausgestorbenes Volk, das einigen Gerüchten zufolge die Königsfamilie verraten hat und danach verstoßen wurde.
      Jedenfalls machte sich Sahzar schnell auf den Weg zu einem Bett, damit er sich wieder erholte.
    • NPC: Hannah Bäckerin
      Dorfeingang
      Abends


      Hm? Wer ist denn das?
      Ein junger Mann mit äußerst adrettem Spitzbart wanderte gerade zum Dorfeingang herein, als Hannah ihre letzten Besorgungen und Lieferungen beendet hatte. Freundlich wie sie war, und hilflos, wie der Fremde aussah, konnte sie nicht widerstehen, ihn anzusprechen.

      "Guten Abend! Seid Ihr neu hier in Kakariko, werter Wanderer?"
    • Sahzar der Namenlose
      Dorfeingang
      Abends


      Sahzar wollte gerade beginnen, sich nach einem Gasthaus umzusehen, als er auf einmal von einer Frau angesprochen wurde: "Guten Abend! Seid Ihr neu hier in Kakariko, werter Wanderer?"
      Von der Situation völlig überfordert, brauchte Sahzar einen Moment, um sich zu sammeln. Die Frau sah, soweit er sie beurteilen konnte, nicht wie jemand aus, der ihm bei der Suche nach seinen Eltern finden könnte, sondern wie jemand, der weiß, wo es hier ein gutes Gasthaus gibt. Er antwortete:
      "Guten Abend, ähm, ja, ich bin auf der Suche nach einem Freund des Wirtes von Hyrule Stadt und außerdem nach einer Unterkunft."
    • NPC: Hannah Bäckerin
      Dorfeingang
      Abends


      Hannah überlegte kurz. "Ich weiß leider nicht, welchen Wirt in Hyrule Stadt du genau meinst, aber eine Unterkunft wüsste ich schon. Nicht weit von hier ist der 'Schläfrige Cucco', wo man für wenig Rubine eine recht annehmbare Kost und gute Zimmer bekommt. Wenn du magst zeige ich dir den Weg."
    • Sahzar der Namenlose
      Zum Schläfrigen Cucco
      Spät Abends


      Sahzar traf in der Kneipe den Goronen Trakmor, Golafs Freund. Trakmor war der erste Gorone, der Sahzar jemals vors Gesicht bekommen hatte, und er erkannte nach nicht langer Unterhaltung, dass die Goronen nicht nur reine Kraftprotze waren, sondern auch sehr weise und mutig sein konnten.
      Trakmor riet Sahzar, diese Nacht noch weiter zu ziehen bis nach Goronia und sich lieber dort eine Unterkunft zu suchen, da Goronia von deutlich mehr bizarren Gestalten besucht wird als Kakariko, die sicherlich etwas über den Ring wissen konnten.

      Langsam brach die Nacht an, als Sahzar über den menschenleeren Platz schritt, doch dann hörte er ein Geräusch.
      Er sah sich um, doch konnte niemanden sehen, alle Bürger waren bereits nach Hause gegangen. Doch hörte er wieder ein Geräusch, diesmal konnte er den Ursprung identifizieren: Das Geräusch kam aus dem Brunnen.
      Vorsichtig näherte sich Sahzar dem Brunnen, doch nur reine Dunkelheit war im Brunnen zu sehen. Er kniff seine Augen zusammen, da er sich ganz sicher war, etwas dort unten zu erblicken. Kälte durchströmte seien Körper und er hatte das Gefühl, etwas würde ihn in den Brunnen ziehen. Verzweifelt versuchte sich Sahzar vom Anblick loszureißen, und plötzlich starrte ihn ein riesiges rotes Auge an. Endlich überwand sich Sahzar und fiel rückwärts auf den Boden, rappelte sich blitzschnell auf und rannte davon in Richtung Goronia.
      Wahrlich hatte er Recht damit, dass etwas mit diesem Dorf nicht stimmte.

      (nach: Goronia)