Len Rorikssohn [Hylianer]
Hylianische Steppe - Nahe des Zora-Flusses
Abend
Als sich der Schleier das nächste Mal lichtete und Len ein weiteres Mal aus den schwarzen Tiefen seiner Ohnmacht erwachte, war das erste was er wahrnahm die harte, kalte Oberfläche, auf der sein Kopf ruhte.
Lichtblitze tanzten noch einen Moment vor seinen Augen, bis er es mühevoll schaffte, seine Augen aufzuzwingen. Die Welt offenbarte sich ihm als eine wirre Mischung aus Schwarzen und grauen Schattierungen, bis sein Gehirn die mühevolle Aufgabe erbracht hatte, die sichtbaren Eindrücke in ein halbwegs erkennbares Abbild der Umgebung zu interpretieren. Doch in diesen kurzen Sekunden, hatte er kurz, und stärker als zuvor den Eindruck beobachtet zu werden. Für einen Agenblick glaubte er, über sich eine dunkle, verschleierte Gestalt stehen zu sehen, die ihn stumm betrachtete.
Als er blinzelte, war die Silhouette verschwunden - falls sie jemals dort gewesen war. Trüb und schwerfällig bewegten sich Lens Gedanken vorwärts, während er langsam und unter größten Mühen versuchte, sich ein Bild seiner Umgebung zu machen. Ein Wald? Er lag in etwas, das ein Waldstück zu sein schien... Und in seinem Gedächtnis kräuselte sich der flüchtige Eindruck einer Erinnerung. War er gerannt? Durch diesen Wald? Und dann... War da nur noch Schwärze. Wie war er hier auf den Boden gekommen? Sein Schädel pochte. Hatte ihn die Erschöpfung übermannt? War er irgendwo gegen gerannt und gestürzt?
Das Letzte an das er sich erinnterte, war... Er war, als er endlich den Waldrand erreicht hatte ins nebelverhangene Dickicht getaucht, gehetzt, nur vom Fluchtgedanken getrieben. Zuvor war er wie von Wölfen gehetzt über das Feld gelaufen, das zum Hof seiner Familie gehörte. Und davor hatte er in einem Anfall von Wahn...
Nein. Das war nicht heute gewesen...
Er hatte im Gasthaus gesessen. Er hatte auf Mio warten wollen. Mio! Sie war sicher immer noch hier draußen. Er musste sie finden, musste ihr sagen, dass... Unter Schmerzen gelang es ihm, sich auf die Seite zu rollen. Sie musste hier irgendwo sein, irgendwo... Mühsam robbte er einen halben Meter vorwärts, bevor ihn die Kräfte verließen. Die Bäume um ihn herum - ihm war als würden sie höhnisch auf ihn herabblicken. Er konnte ihr Grinsen fast sehen, dort zwischen ihren schwarzen Borken und dem Gelächter gleichenden Rascheln ihrer Äste...
"Lasst mich in Ruhe!", brachte Len hervor und raffte sich auf alle viere auf.
Ein weiterer Meter.
Ein weiterer Zusammenbruch.
Höhnisches Rascheln.
"Warte Mio. Warte auf mich..."
Und so kroch er, Meter für Meter, dem Universen weit entfernten Rauschen eines Flusses entgegen.
Hylianische Steppe - Nahe des Zora-Flusses
Abend
Als sich der Schleier das nächste Mal lichtete und Len ein weiteres Mal aus den schwarzen Tiefen seiner Ohnmacht erwachte, war das erste was er wahrnahm die harte, kalte Oberfläche, auf der sein Kopf ruhte.
Lichtblitze tanzten noch einen Moment vor seinen Augen, bis er es mühevoll schaffte, seine Augen aufzuzwingen. Die Welt offenbarte sich ihm als eine wirre Mischung aus Schwarzen und grauen Schattierungen, bis sein Gehirn die mühevolle Aufgabe erbracht hatte, die sichtbaren Eindrücke in ein halbwegs erkennbares Abbild der Umgebung zu interpretieren. Doch in diesen kurzen Sekunden, hatte er kurz, und stärker als zuvor den Eindruck beobachtet zu werden. Für einen Agenblick glaubte er, über sich eine dunkle, verschleierte Gestalt stehen zu sehen, die ihn stumm betrachtete.
Als er blinzelte, war die Silhouette verschwunden - falls sie jemals dort gewesen war. Trüb und schwerfällig bewegten sich Lens Gedanken vorwärts, während er langsam und unter größten Mühen versuchte, sich ein Bild seiner Umgebung zu machen. Ein Wald? Er lag in etwas, das ein Waldstück zu sein schien... Und in seinem Gedächtnis kräuselte sich der flüchtige Eindruck einer Erinnerung. War er gerannt? Durch diesen Wald? Und dann... War da nur noch Schwärze. Wie war er hier auf den Boden gekommen? Sein Schädel pochte. Hatte ihn die Erschöpfung übermannt? War er irgendwo gegen gerannt und gestürzt?
Das Letzte an das er sich erinnterte, war... Er war, als er endlich den Waldrand erreicht hatte ins nebelverhangene Dickicht getaucht, gehetzt, nur vom Fluchtgedanken getrieben. Zuvor war er wie von Wölfen gehetzt über das Feld gelaufen, das zum Hof seiner Familie gehörte. Und davor hatte er in einem Anfall von Wahn...
Nein. Das war nicht heute gewesen...
Er hatte im Gasthaus gesessen. Er hatte auf Mio warten wollen. Mio! Sie war sicher immer noch hier draußen. Er musste sie finden, musste ihr sagen, dass... Unter Schmerzen gelang es ihm, sich auf die Seite zu rollen. Sie musste hier irgendwo sein, irgendwo... Mühsam robbte er einen halben Meter vorwärts, bevor ihn die Kräfte verließen. Die Bäume um ihn herum - ihm war als würden sie höhnisch auf ihn herabblicken. Er konnte ihr Grinsen fast sehen, dort zwischen ihren schwarzen Borken und dem Gelächter gleichenden Rascheln ihrer Äste...
"Lasst mich in Ruhe!", brachte Len hervor und raffte sich auf alle viere auf.
Ein weiterer Meter.
Ein weiterer Zusammenbruch.
Höhnisches Rascheln.
"Warte Mio. Warte auf mich..."
Und so kroch er, Meter für Meter, dem Universen weit entfernten Rauschen eines Flusses entgegen.