Hylianische Steppe

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Geheimnisvolle Höhle unter der Hylianischen Steppe - Goronias Heim
      Nacht


      "Moment, moment, moment...", warf Len leicht verdattert ein. "Ihr wollt damit sagen... Ihr habt einen Tunnel hier, der uns...vorbei an allen Landesgrenzen nach Labrynna bringen könnte?"

      Das war eine Überraschung, um es milde auszudrücken. Und es warf einige Fragen auf - ganz abegesehen von dem Rätsel, wie diese beiden komischen Gestalten ganz allein einen Gang - mehrere Gänge! - von zig Kilometern Länge gegraben haben wollten. Die Frage, die sich Len stellte, war jedoch eher, ob dieses Angebot zu nutzen war.

      Auf den ersten Blick sprach natürlich alles dafür. Schwieriges Gelände ließ sich umgehen, die Reise würde kürzer sein, sie würden auf niemanden mehr treffen... Aber... Die Reise würde immer noch Tage dauern. Tage, eingeschlossen in der ewigen Dunkelheit unter der Erde, in einem steinernen Pfad zweifelhafter Stabilität...

      Schon bei dem Gedanken wurde ihm mulmig.
      Wenn etwas passierte... Würde keiner sie jemals finden.

      Goronias Ausführungen zum "Seelenwald" waren jedoch genug, um ihn vorerst auf andere Gedanken zu bringen. Seelen, die alle in diesem Wald mit merkwürdigen Erscheinungen geliebter Personen quälten... Es klang fast wie einer dieser Geistermythen, die in êtwas abgelegen regionen so verbreitet waren. Nicht dass es
      unmöglich war - die Existenz von Geistern als physische Manifestation war schon lange hinreichend belegt.
      Dennoch - was bedeutet das für die Vorkommnisse in diesem Wald? Lasen die..."Wesen", wenn es denn tatsächlich welche gab, die Gedanken aller in diesem Wald? Oder sammelten sich hier am Ende tatsächlich die Toten, um zu den Lebenden zu sprechen?
      Nein, nein, verwarf Len den Gedanken wieder. Das konnte nicht sein, schließlich hatte er deutlich die Stimme seiner Schwester vernommen und Lynja war wohlauf daheim, in ihrem alten, nicht einmal weit entfernten Zuhause...

      Oder...etwa...nicht?

      Ein eisiger Klumpen schien sich in seinen Eingeweiden zu bilden. Es ging ihr doch gut...nicht? Es musste ihr gutgehen - als er sie zuletzt gesehen hatte, war sie... Da war es wieder. Seine Erinerung trübte sich. Er erinnerte sich an ihren Abschied. Er wusste was sie gesagt hatte, was er gesagt hatte.
      Aber es kam ihm vor, als würde er alles durch einen Schleier betrachten...Als ahnte er, dass sich dort noch mehr befand. Als würden die Bilder in seinem Geist nicht mit den Worten zusammenpassen, an die er sich erinnerte, zu erinnern glaubte.
      Und war da überhaupt nicht...noch jemand gewesen? Dort, direkt vor seiner Schwester? Für einen winzgen Moment dachte er, klar zu sehen...
      Zugleich schien sich das Stechen in seinem Kopf zu intensivieren.

      Plötzlich hatte er das innige Bedürfnis, sich zu vergewissern. Heimzurennen, seine Eltern und Geschwister zu sehen, zu wissen, dass es ihnen allen gut ging... Aber zugleich schien ihn eine schon fast physische Kraft davon abzuhalten. Eine unsichtbare Blockade, nicht um ihn, sondern in ihm.
      Er würde darüber nachdenken müssen. Aber nicht hier. Plötzlich war er sehr froh, dass ihre Sachen ohnehin noch im Gasthof lagen.

      "Gut... Lasst uns das nicht sofort entscheiden", sagte er mit abwesender Miene an Mio und Torai gerichtet.
      "Wir sollten für den Moment zum Gasthaus zurükkehren, das müssen wir ohnehin um unseren Kram abzuholen. Dann sollten wir uns etwas Erholung gönnen und uns gegebenenfalls morgens zurück in die Höhle begeben. Einverstanden?"

      Ein übereilter Aufbruch würde niemandem etwas bringen. Und bis dahin würde er sich hoffentlich ein paar Gedanken machen können. Etwas behäbig und ermüdet von den Ereignissen der Nach ließ er sich, Torais Angebot folgend, auf dessen Rücken nieder. Ein wenig lächerlich kam er sich ja vor, aber er fühlte sich wirklich nicht danach, sich jetzt über seinen Stolz Gedanken zu machen.

      "Goronia, ich danke Euch vielmals für alles, was Ihr für uns getan habt. Wenn ich mich jemals bei Euch revangieren kann, bitte, zögert nicht es mich wissen zu lassen."

      Diese Worte waren das Mindeste. Vom gestohlenen Buch erwähnte er nichts.
    • NPC: Goronia [???]
      Geheimnisvolle Höhle unter der Hylianischen Steppe - Goronias Heim
      Nacht


      "Ach, nicht der Rede wert! War doch nur selbstverständlich von Goronia." erwiderte Goronia, "Bitte, lasst Euch so viel Zeit für Eure Entscheidung, wie Ihr braucht. Ich... werde in der Zwischenzeit draußen auf Eure Abreise warten. Falls Ihr auch noch Vorräte braucht, lasst es Goronia und Hankea wissen."
      Mit diesen Worten verließ er auch schon das Haus und wartete auf die Abreise seiner Gäste...
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Geheimnisvolle Höhle unter der Hylianischen Steppe - Goronias Heim
      Nacht

      Vergnügt lächelte die hübsche Hylianerin in sich hinein, als Len es sich auf Torais Rumpf gemütlich machte.
      Beide machten eine eher unglückliche Miene, dennoch war Mio froh, dass Torai seine Hilfe anbot, trotz seiner offensichtlichen Abneigung gegenüber Len.
      Schnell verabschiedete sie sich noch bei Goronia und Hankea bevor das Trio letztendlich aufbrach.

      Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Nahe des Zora Fluss
      Nacht


      Ein steiler Hang, eine etwas schwerere Steinplatte und ein dunkler Wald lagen hinter den Dreien. Durch den bewölkten Himmel brach ab und zu das Licht des zunehmenden Mondes auf die Steppe.
      Erleichtert atmete Mio auf, als sie wieder aus dem Wald hervortraten.
      "Danke Torai. Ich möchte gar nicht daran denken was alles passiert wäre, wenn du uns nicht zur Hilfe gekommen wärst.", sagte sie an Torai gewandt.
      Mit einem kurzem Blick vergewisserte sich Mio, dass es allen gut ging bevor sie weiter zum Gasthof aufbrachen.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Nahe des Zora Fluss
      Nacht


      In tiefem Schweigen zog das Trio durch das kleine Waldstück unter wolkenverhangenem Himmel, begleitet nur vom gleichmäßigen Glucksen Plätschern des nahen Flusses. Langsam kehrte, vielleicht begünstigt durch die Nachtluft, wieder Ruhe in Lens Gedaken ein.

      Doch mit der Ruhe, die seine kurze Panik ablöste, kamen die Gedanken zurück. Umbralis... Unauffällig tätschelte er das Buch unter seinem Gewand. Es schien auf einmal so wichtig zu sein. Könnte er sich doch richtig erinnern... Erst jetzt erreichte Torais Warnung so recht seinen Verstand, zu sehr hatten ihn Goronias Worte zuvor aufgewühlt. Sie wurden wie verfolgt - nun bestand kein Zweifel mehr. Und wer auch immer hinter ihnen her war, war offenbar weit mächtiger als sie beide geahnt hatten.
      Umbralis... Ohne so recht zu wissen woher, kratzte Len das wenige zusammen, was er über dieses seltsame Material wusste.
      Ein nachtschwarzes Erz oder Metall von enormer Seltenheit. Ein beträchtliches magisches Potenzial...aber auch eine erhebliche Unberechenbarkeit, die der Wirkung des Metalls innewohnte.
      Und ihre Gegner schienen sich diese nicht einzuschätzende Macht zu Nutze machen zu können. Alles, um Zugang zu diesem einen Ort zu erhalten, auf den letztlich alles hinlief -
      die Mugen no Toshokan. Fengalon... er wollte ebenfalls dort hinein. Konnte man ihm trauen? Konnte man Torai trauen? Es war zu leicht. Zu leicht, sie beide einfach zu beseitigen, sollten sie ihre Wachsamkeit verlieren.
      Aber...hätte Torai sie nicht jederzeit töten können, wenn er gewollt hatte? Mussten sie beide am Leben bleiben, oder wenigstens einer von ihnen?
      Dennoch, er würde auf Nummer sicher gehen. Der Saphir, der Schlüssel, musste versteckt werden. Das Buch ebenso. Und hatten sie die Bibliothek erst erreicht...
      Lens Blick wurde düster.

      Er würde ihren Begleiter loswerden müssen. Zumindest vorerst, bis die Verhältnisse klar und er sicher war. Er traute Torai einfach nicht über den Weg und Fengalon noch weniger. Zu viel war seltsam mit diesen beiden, ihrer Herkunft, allem.

      Langsam nickte er. Ja, waren sie am Ziel, würde er sich etwas überlegt haben um sie zeitweilig festzusetzen. Mio würde er es erklären können... Jetzt musste er bloß noch aufpassen, dass der Tiger keinen Verdacht schöpfte.
      In alter Gewohnheit spielte Len an seiner Kette herum.

      Mit solchen und noch dunkleren Gedanken ritt er an der Seite seiner Gefährtin auf ihrem selbsterklärten Beschützer, dem er so wenig traute, in Richtung der Lichter des Gasthauses.

      Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Vor der Pforte des Gasthofs angekommen, stieg Len schwerfällig von Torais Rücken.

      "Torai... Ich denke es wäre am Besten, du versteckst dich hier irgendwo. Ein Tiger - ein sprechender Tiger - könnte die Leute hier...ein wenig... beunruhigen. Wir, äh, können dir von drinnen auch ein Stück Fleisch oder so besorgen..."

      Bloß immer schön freundlich und unauffällig bleiben.

      Dann wandte er sich an Mio. Sie sah müde aus...ziemlich müde. So wie er sich fühlte. Kein Wunder, er war vermutlich immer noch halb besoffen, obwohl er die Auswirkungen scheinbar langsam im Griff hatte und sie war immerhin mitten in Goronias Höhle eingeschlafen.
      Überhaupt. Eine Zusammenfassung der Ereignisse des Abends würde sich wie ein Fiebertraum lesen...

      "Gehen wir nach drinnen?", fragte er mit einem leichten Lächeln ob ihrer bizarren Situation.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sir Shadowmoon ()

    • Torai [Tiger]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Den ganzen Weg zum Gasthaus hatte keiner ein Wort gesprochen, dennoch konnte Torai erahnen was Len gerade dachte, er hatte die Informationen die Torai ihnen gab etwas zu gelassen aufgenommen und das versetzte den Tiger in höhste Alarmbereitschaft!

      Dann wurde Len auch noch so unnatürlich freundlich zu ihm und wollte ihm Fleisch besorgen. Torai kam zu dem Schluss das Len -wenn er glaubte Torai falle auf diese Masche rein- entweder durch seinen Sturz geschädigt war, oder er gar nicht so klug war wie der immer tat.

      "Danke aber ich verzichte, der Geruch von dem Eintopf den Goronia gekocht hat hängt mir noch in der Nase, ich werde mich schlafen legen."
      Bevor er sich auf den Weg machte, zog Torai Mio an ihrem Kleidaus Lens Hörweite um ihr etwas zu sagen:

      "Hör zu Mio, ich will dich nur warnen vorsichtig zu sein was Len angeht, er ist kein schlechter Mensch aber seine Gier nach Wissen könnte ihn zum Nachteil verändern! Er hat ein sehr wichtiges Buch aus Goronias Höhle gestohlen, und ich hege den Verdacht das er mich so schnell wie möglich loswerden will. Ich weiß das ist viel verlangt, aber ich bitte dich um dein Vertrauen Mio, Fengalon will euch nur helfen deswegen bin ich hier um euch vor euren Verfolgern zu beschützen. Len glaubt sicher er kann eure Verfolger stoppen weil er ein Buch gestohlen hat in dem Umbralis erwähnt wird. Also bitte glaub an mich und vertrau mir dann wird alles gut!"

      Torai drehte sich um und ging Richtung Wald, plötzlich blieb er stehen und schaute Mio noch mal über die Schulter an:

      "Noch ein Gruß von Fengalon, er meinte du wüsstest was diese Worte bedeuten.

      - Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was außerhalb ist. -

      Schlaf gut Mio...."

      So verschwand Torai in die Nacht.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Torais Worte hallten in ihrem Kopf noch eine Weile nach, als Mio zusah, wie die Silhouette des Tiger langsam in der Dunkelheit verschwand.
      Was hatte das nun wieder zu bedeuten?
      "Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was außerhalb ist.", wiederholte die Hylianerin in Gedanken und konnte sich zunächst keinen Reim daraus machen.
      Auf wen sollte sie es beziehen?
      Ihr Blick fiel zu Len, welcher dem Tiger mit Argwohn hinterher blickte.

      Schnellen Schrittes stellte sie sich nah vor ihren Gefährten und blickte ihm leicht verärgert in die Augen:
      "Na?...Möchtest du mir nicht vielleicht etwas erzählen?"
      Mit in die Hüften gestemmten Händen erwartete Mio eine Antwort.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Torais Verhalten missfiel Len. Es missfiel ihm sehr. Was glaubte dieser Tiger eigentlich, was er da tat? Wollte er jetzt versuchen, mit diesem plumpen Gebaren einen Keil zwischen sie zu treiben?
      Er hätte zu gern gewusst, worüber sie sprachen. Doch so sehr er seine Ohren spitzte, er konnte ob des leise säusenden Windes nichts verstehen... Bis auf seinen Namen. Ein undeutbarer Blick Mios in seine Richtung. Eine zornige Falte erschien auf seiner Stirn. Dieser verlauste Tiger würde ihn noch kennenlernen, hinter seinem Rücken Zwietracht zu sähen!
      Ruhig bleiben!, rief er sich selbst zur Ordnung. Es brachte nichts sich seinen Ärger auch noch anmerken zu lassen. Nach einem tiefen Durchatmen zwang er einen fast neutralen Ausdruck auf sein Gesicht.

      Als Mio schließich zurückkehrte starrte Len dem Tiger nach. Wohin ging er jetzt wohl? Traf er sich mit Fengalon? Heckten sie etwas aus - sollte man ihm folgen? Nein, nein lieber nicht. Er würde es bemerken und Mio hätte dafür im Moment ohnehin wenig Verständnis.
      Für einen Moment fragte sich Len, ob der Restalkohol wohl seine Gefühlsregungen intensivierte. So verärgert und offen argwöhnisch hatte er sich tatsächlich eine Weile nicht mehr gefühlt. Dachten diese Beiden, Torai und Mio, hier wirklich sie könnten Geheimnisse vor ihm haben?

      In diesem Moment meldete sich Mio mit einem fast ebenso verärgerten Gesichtsausdruck zu Wort.
      "Na?...Möchtest du mir nicht vielleicht etwas erzählen?"

      Bitte?
      Sie...redete wie mit einem Kind mit ihm. Wie mit einem ungezogenen Kind. Was dachte sie eigentlich wer sie war...?! Szenen vergangener Demütigungen zogen ungewollt in Lens Geist vorüber.

      "Ich denke eigentlich nicht, dass ich das möchte", sagte er mit unterkühlter Stimme und düsterem Gesichtsausdruck. "Möchtest du mir nicht vielleicht vorher erzählen, was du und Torai da gerade besprochen habt? Ich habe es nicht so gern, wenn man hinter meinem Rücken Ränke schmiedet, weißt du?"

      Kurz schwieg er.

      "Und noch weniger, wenn jemand versucht, eine Person die ich sehr mag gegen mich aufzubringen..." setzte er noch leise hinzu und biss sich auf die Lippe. Was war da bloß los mit ihm?

      "Ich gehe nach drinnen. Mir ist...kalt."

      Wortlos eilte er in Richtung ihres Zimmers.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Erschrocken blickte Mio ihrem Begleiter hinterher.
      Das letzte Mal hatte er mit ihr an ihrem zweiten Tag in Hyrule Stadt so schroff geredet.
      Wut packte die Hylianerin.
      Sie konnte nachvollziehen, dass er Torai nicht traute, doch warum schenkte Len ihr nun auch kein Vertrauen mehr?

      Unmittelbar folgte sie ihm zu ihrem Zimmer.
      Angekommen ließ sie einen kurzen Blick durch den Raum streifen, verschloss die Türe und zog mit einem Ruck die Vorhänge zu.
      In einer schnellen Bewegung wand sie sich Len zu, packte ihm am Kragen und zog ihn grob zu sich heran.

      "Nach allem Geschehenen und besonders nach dem heutigen Tag misstraust du ausgerechnet mir, Len?", presste Mio nun aufgebracht hervor.
      "Was ist dir da zu Kopf gestiegen? Du möchtest mir nichts erzählen und läufst mit einer übereiferten Vermutung davon?"

      Entrüstet schnaubte die Hylianerin auf, ließ aber nun wieder von ihm ab.
      Sie wollte nicht so sein, aber es ärgerte sie zutiefst, dass Len annahm, dass man sie so schnell gegen ihn aufbringen könne.

      Kurz blickte Mio schweigend zu Boden.
      "Aber, wenn du es so genau wissen möchtest..", fuhr sie fort und blickte ihrem Gegenüber fest in die Augen, "Bei allen Differenzen die ihr beide habt....Torai hat sich lediglich nur Sorgen um mich und besonders um dich gemacht. Er hat mir von seinen Sorgen erzählt und dass er merkt, dass du ihn nicht gerne auf deiner Reise dabei hast."

      "Das du Torai kein Vetrauen zukommen lässt ist verständlich...aber weißt du...nicht jedes Wesen, welches mit dir in Kontakt tritt möchte dir automatisch Schlechtes. Und zu meinem Teil...denkst du wirklich ich sei so leicht manipulierbar? Denkst du ernsthaft, dass ich so bin? Dir gegenüber?"

      Ohne weitere Worte kramte sie nach dem Saphir, welchen sie zuvor in der Höhle einsteckte und überreichte ihn wieder seinem Besitzer.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      "Das du Torai kein Vetrauen zukommen lässt ist verständlich...aber weißt du...nicht jedes Wesen, welches mit dir in Kontakt tritt möchte dir automatisch Schlechtes. Und zu meinem Teil...denkst du wirklich ich sei so leicht manipulierbar? Denkst du ernsthaft, dass ich so bin? Dir gegenüber?"

      Len wollte soeben zu einer Erwiderung ansetzen, verharrte dann jedoch wie vom Donner gerührt, als sie ihm den Saphir, den Schlüssel der Bibliothek, überreichte. Wann hatte sie ihn fortgenommen...? Er hatte es nicht bemerkt. Sie hätte...ihn einfach behalten können, wer weiß wann es ihm aufgegangen wäre. Warum hatte sie ihn genommen?
      Damit kein anderer ihn nahm. Alles andere...ergab keinen Sinn. Hatte sie, als er halb bewusstlos in der Höhle lag ebenso Verdacht geschöpft, jemand könnte sich gegen sie stellen?

      Nein, sie würde ihm nicht in den Rücken fallen. Sie nicht. Er hätte ihr nicht dass Gefühl geben dürfen, dass er an ihr zweifelte. Anstatt also den Stein zu greifen, hob er nur die Hand und sagte mit etwas rauer Stimme: "Nein, behalt ihn bis wir am Ziel sind. Als Zeichen meines Vertrauens. Und...du hast bewiesen, dass du darauf besser achtgeben kannst als ich. Zumal den Stein ohnehin jeder bei mir vermuten würde, sollte jemand davon erfahren."
      Er musste ihr Vertrauen bewahren. Er brauchte sie.
      Wortlos ging er zum Tisch hinüber und entzündete eine der Öllampen, um für ein wenig Licht im von einzelnen Fetzen gedämpften Sternenlichts nur sehr spärlich erhellten Raum zu sorgen, nachdem Mio die Vorhänge geschlossen hatte.

      Erschöpft und immer noch ein wenig erschrocken von Mios heftigem Ausbruch ließ er sich anschießend aufs Bett fallen. Fahrig fuhr er sich über den Kopf und löste damit einen heftigen Schmerz aus, als er an die bandagierte Kopfverletzung stieß.

      "Ich glaube trotzdem nicht, dass Torai nur mein Bestes will. Er tut in meiner Nähe Dinge, die für mich Bände sprechen, aber gleichzeitig so subtil sind, dass sie kaum auffallen. As er vorhin in meinem Nacken die Zähne gefletscht hat... Und erst diese Blicke, die er mir zuwirft. Ich glaube, wenn es nach ihm ginge...ich glaube nicht dass es ihn stören würde, stieße mir etwas zu. Aber auch Fengalon möchte ja in die Bibliothek. Deshalb..."

      Stimmte ja. Die beiden ahnten ja nichts vom Saphir, sondern glaubten daran, dass Len das Geheimnis kannte...

      Er sah zu ihr hoch.
      "Ich möchte einfach nur... Dass du wachsam ihm gegenüber bist, in Ordnung?"

      Ohne ein weiteres Wort holte er das Buch "Grenzenlose Macht" aus seinem Mantel hervor.

      "Das Buch hier. Ich glaube es ist wichtig. Dieser Goronia hatte es. Darin wird das Metall beschrieben, von dem Fengalon geredet hat - Umbralis. Und ich glaube, ich habe mich auch mal damit auseinandergesetzt - aber ich kann mich gerade nicht im Geringsten erinnern wann und warum. Nur deshalb habe ich es überhaupt mitgenommen. Aber es scheint sich als Glücksfall zu erweisen... Wenn unsere Feinde sich dieses Metall zunutze machen, können wir vieleicht ein paar Hinweise daraus ziehen."

      Schweigend sah Len zu der Spionin hoch. Sie hatte recht. Sie würden zusammen halten müssen, wenn sie die Bibliothek lebend erreichen wollten.
      Die unstete Flamme der Lampe zeichnete seltsame Schattenbilder hinter den Körper der Hylianerin.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Erleichtert drückte die junge Hylianerin den blauen Stein kurz an sich und verstaute diesen anschließend wieder.
      Zwar blieb eine eindeutige Entschuldigung aus, doch konnte sie sich mit seinem Worten zunächst zufrieden geben.
      Dennoch...eine Sache störte sie weiterhin.

      Ihr Gesichtsausdruck änderte sich wieder schlagartig, als sie das gestohlene Buch in Lens Händen sah.
      "Mir missfällt es sehr, dass du Goronia einfach so bestiehlst, nachdem er uns vor diesem fürchterlichen Biest gerettet hat und uns wärmstens in seiner Unterkunft empfangen hat. Ich habe mitbekommen, dass dieses Buch einen sehr ideellen Wert für ihn hat.", sagte sie und nahm im Anschluss einen tiefen Atemzug um ihren aufkommenden Ärger darüber zu mildern.

      "Nun, trotzdem. Ich kann deine Gründe verstehen, obgleich ich hoffe, dass du dich wenigstens ein bisschen schämst und es ihm beim nächsten Treffen wieder zurück gibst. Stell dir vor ich würde mir deinen kleinen Anhänger da zu Eigen machen..", Mio deutete auf die kleine Halskette, welche Len immerzu trug, "Ich denke nicht, dass du darüber all zu sehr erfreut wärst. Naja....du verstehst schon was ich meine."

      Mio machte es sich auf ihrem kleinen Bett gemütlich.
      Ihr fiel ein, dass auch Torai ein Auge auf dieses Buch geworfen hatte.
      Ob Len davon wusste ?
      Er hatte vollkommen recht. Sie würde alle Beteiligten gut im Auge bewahren, müssen- einschließlich ihrem Begleiter.
      Was die nächsten Tage wohl mit sich bringen würden? Der Gedanke ließ sie erschaudern, sodass sie sich ihre Decke bis zu ihren Ohren zog.
      Gedankenverloren blickte Mio in das warme, flackernde Licht der Lampe.
      Ihre Augen wurden wieder schwerer.
      "Keine Sorge. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas geschieht.", murmelte sie.
    • NPC: Emerald [Gerudo]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Heimlich war Emerald der Gruppe gefolgt, sie hatte das Gespräch zwischen Torai und Mio leider nicht belauschen können, dafür hatte sie die Sache mit dem Stein mitbekommen.
      Plötzlich überkam sie wieder diese wilde Drang jemanden zu töten, oder zumindest schwer zu verletzen, und ihr kam der Gedanke diese Mission zügig zu beenden, wer wusste schon wie lange diese dummen Gören noch rumtrödeln würden.

      Mit einer lautlosen Bewegung sprang sie aus dem Schatten und stand mitten im Zimmer.

      "Kihiihhi, Hallo ihr Turteltäubchen, ich dachte ich schau mal nach wie es euch so geht, ihr seht ja nicht so toll aus, gerade du mein guter Len solltest besser liegen bleiben.
      Wie auch immer, da ich so nett war nach euch zu sehen könntet ihr mir doch das Buch und den Stein für die Bibliothek geben , was meint ihr?"

      Nur Mio könnte ihr lästig werden, aber da hatte Emerald schon vorgesorgt...

      "Hier meine süße Nacktfüchsin, ich hab dir was zum spielen mitgebracht....."

      Mit einer Handbewegung wurde Emeralds Schatten breiter und 5 Cuccos flatterten auf Mio zu.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      "Stell dir vor ich würde mir deinen kleinen Anhänger da zu Eigen machen..."

      Aus Reflex raste Lens Hand an seine Kette. Das wäre in der Tat... Schon beim Gedanken graute es ihm. Aber das konnte man doch nun wirklich nicht vergleichen. Schließlich war diese Kette...
      Er hielt inne. Irgendetwas...stimmte hier nicht. Plötzlich schien sich die Dunkelheit in einer der Zimmerecken zu verdichten und ihm war als jagte ein kühler Schauer seinen Nacken hinunter.
      Völlig Perplex starrte er auf die größtenteils vermummte Gestalt einer äteren Frau, die da plötzlich wie aus dem Boden - oder aus dem Schatten - gewachsen im Raum stand und ein ekliges Lachen erklingen ließ.

      Er kannte diese Person... Es war die selbe Frau, die ihnen am Vortag nahe der Stadt begegnet war. Schon damals schien sie wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein... Also gehörte sie wirklich zu ihren Feinden?
      Wie in Trance hörte er, wie die Frau vehement nach dem Saphir und dem Buch verlangte. Sie wusste vom Stein...? Seltsamerweise verspürte er kaum Furcht. Im Gegenteil erschien ihm die Situation auf eine unwirkliche Weise distanziert, klar und scharf Umrissen in ihren Gegenheiten.
      Die Frau war offenbar unbewaffnet. Mio würde sich nicht vo ihren Schattenzaubereien beeindrucken lassen und kurzen Prozess mit ihr machen, ganz sicher... Gut dass er ihr ihr Wurfmesser zurückgegeben hatte.
      Die Dunkelheit schien um die Gestalt zu wabern und sich zu winden, immerzu in Bewegung. War das... die Macht eines Umbralis? in Len rotierte es. Dunkle Magie. Was würde er nicht geben für diese Fähigkeiten...

      "Hier meine süße Nacktfüchsin, ich hab dir was zum Spielen mitgebracht....."

      Auf eine Handbewegung der Frau verdichteten sich die Schatten ein weiteres Mal und spien mehrere flatternde Cuccos aus.
      Das war... nicht gut, ging es Len seltsam gelassen durch den Kopf. Stand er unter Schock, dass er alles mit dieser unwirklichen Klarheit sah? Vermutlich.
      Doch etwas war seltsam mit diesen Vögeln. Ihr Gefieder wirkte ungewöhnlich dunkel und ihre Bewegungen waren... eine Spur zu abgehackt. Irgendwie erinnerten sie Len an diesen Wolf im Wald.
      Waren sie etwa auch...?

      "Mio, die sind... sicher nicht echt", presste er hervor und betete innerlich zu allen Göttern die ihm einfielen, dass er Recht haben möge.
      Mit einer schnellen Bewegung griff er das Buch "Grenzenlose Macht" neben ihm. Sie wollte dieses Buch?

      "Nimm es", murmelte er, und schleuderte es mit aller verbliebenen Kraft nach den Vögeln.
      Etwas anderes...fiel ihm ohnehin nicht mehr ein.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      "Kihiihhi, Hallo ihr Turteltäubchen, ich dachte ich schau mal nach wie es euch so geht, ihr seht ja nicht so toll aus, gerade du mein guter Len solltest besser liegen bleiben. [...]

      Dieses grauenvolle Gelächter.
      Mit einem Mal, schlug Mio ihre Augen wieder auf und presste sich erschrocken gegen die Zimmerwand, als eine Gerudo mittleren Alters plötzlich aus einem Schatten des Zimmers sprang.
      Diese Stimme. Mio erkannte sie sofort wieder.
      Doch woher wusste diese Frau von dem Stein?
      Ohne weiter zu zögern griff Mio nach ihrem Wurfmesser und wollte schon auf die Gerudo losstürmen, als diese plötzlich mit einer Handbewegung aus weiteren Schatten ein paar Cuccos formte.

      "Hier meine süße Nacktfüchsin, ich hab dir was zum Spielen mitgebracht....."

      Mio erstarrte sofort. Diese Situation. Es ähnelte dem damaligen Vorfall so sehr, dass sich die Hylianerin auf nichts anderes mehr konzentrieren konnte, als auf die Hühner, welche auf sie zustürmten.
      Sie war nicht mehr länger Herr ihres Geistes und blieb wie angewurzelt auf der Stelle stehen.
      Nur am Rande nahm sie noch Lens Worte wahr. Sie spürte eine ihr wohlbekannte elektrische Sphäre aufkommen, als sie zitternd ihr Messer mit beiden Händen umklammerte.

      Plötzlich flog ein Buch durch ihr Sichtfeld. Es landete genau auf eines der fünf Cuccos, wodurch sich das Federvieh in dunklen Nebel auflöste.
      Sie...waren nicht echt? Machte das überhaupt einen Unterschied? Die Aura um sie herum löste sich langsam wieder und Mio fühlte ihren Mut wieder zurückkehren.
      Es machte einen gewaltigen Unterschied. Diese Dinger lebten nicht.

      Geistesgegenwärtig griff die ehemalige Spionin in einen kleinen Beutel, welchen sie bei sich hatte und warf der Gerudo, welche kichernd in der Zimmermitte stand, zwei Dekunüsse entgegen, welche beim Aufprall ein gleißend Licht von sich gaben.
      Jetzt blieb nur zu hoffen, dass es seine Wirkung entfaltete.
    • NPC: Emerald [Gerudo]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Gerade wollte Emerald aus Len zustürmen als Mio ihr überraschend etwas entgegen warf, es gab einen Knall und einen grellen Blitz und Emerald musste feststellen das sie sich nicht mehr rühren konnte.


      Wie sie so da stand, unfähig sich zu bewegen, kam sie ins grübeln:
      "Verdammt, ich dachte das die Cuccos reichen würden um das Gör ruhig zu stellen, ich fasse es nicht das sie mich mit so einem Spielzeug erwischen konnte. Aber egal was sie versuchen, gegen mich sind sie machtlos, ja Mio komm zu mir Süße....."
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Erleichtert sah Len, wie Mio geistesgegenwärtig die Dekunüsse nach der vermummten Frau schleuderte. As er die Hände vom Gesicht nahm, die er zum Schutz seiner Augen erhoben hatte, stand die dunkle Gestlt regungslos im Raum. Das siegessichere, fast schon amüsierte Lächeln um ihre Mundwinkel war einem verächtlichen, leicht erbosten Zug gewichen.

      Dennoch machte sich Len keine Illusionen: Diese Gegnerin war alles andere als besiegt. Während Mio wieder ihren Dolch umfasste nutzte auch Len das kurze Zeitfenster, das sie hatten, um sich wieder zu erheben.
      Es gab eigentlich nur eine einzige Möglichkeit, eine einzige Schwäche der Umbralismagie - wenn es denn welche war - von der er wusste. Oder zu wissen gaubte.
      Die Kräfte der Frau würden schwinden, wenn sie den Kontakt zu ihrem Umbralis verlor...

      Lens Augen rasten über den verhüllten Körper. Wo war er? Ein Ring, eine Halskette, vielleicht auch nur ein Stein in ihrer Tasche...

      Während er langsam sein Messer zog und sich behutsam seitwärts auf die von Schatten umspielte Figur zuschob, bereit jederzeit zur Seite zu springen, hoffte er, dass Mio irgendwie ahnen würde was er versuchte und für Ablenkung sorgte. Zweifellos wirkte sie gefährlicher auf die Frau als er.

      Ein Schritt nach dem Anderen, den Blick immer suchend über die Gestalt gleitend, bewegte er sich nach vorn, während sein Herz raste.

      Ein Stück noch, noch ein Stück...
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Erleichtert darüber, dass die Dekunüsse, welche Mio am Vortag bei dem Waffenhändler in Hyrule Stadt erstanden hatte, ihre volle Wirkung entfalten hatten, suchte die junge Hylianerin nach dem Kletterseil in ihrem Gepäck.

      Nicht zu übersehen war der leicht verärgerte Blick, welchen die Gerudo Mio zuwarf.
      "Bleib da weg!", fuhr Mio ihren Gefährten scharf am als sie beobachtete wie Len sich versuchte an der Gerudo schaffen zu machen.
      "Was denkst du wohl, wie lange die Wirkung hält?"

      Fix warf sie Len das Kletterseil entgegen und stellte sich in das Blickfeld der unbekannten Frau.
      Mit einem gezielten Tritt brachte die Hylianerin die gelähmte Fremde zu Fall.
      Auf dem Boden fixierte Mio die Gerudo mit einem Knie in der Schulter. Dabei verlagerte die ehemalige Spionin ihr ganzes Gewicht auf ihre Knie, um ihrer Angreiferin möglichst großen Schmerz zu zufügen, sollte sie versuchen sich zu befreien, sobald ihre Starre nachließ. Mit einer freien Hand packte sie die Handgelenke.

      "Na los!Die Hände ! Und vergiss nicht die Beine !", forderte Mio ihren Begleiter unmissverständlich auf, die Fremde zu fesseln.
      In dem Moment fiel der Hylianerin ein wichtiges Detail ein: "Und mach unbedingt das Licht aus. Wo kein Licht ist, wird auch kein Schatten geworfen. Wir wollen schließlich nicht, dass sich unser netter Besuch sofort wieder verabschiedet, oder?", fügte sie noch hinzu und erhöhte den Druck auf die Schulter der Unbekannten.
    • NPC: Emerald [Gerudo]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Amüsiert beobachtete Emerald die Aktionen der Beiden, und freute sich schon auf das was gleich passieren würde. Nun lag sie gefesselt am Boden, und Len wollte gerade seine Hand nach der Lampe ausstrecken, als ihr Umbralis unter ihrer Kleidung bedrohlich pulsierte. Durch seine Energie belegte er die Schatten von Mio und Len mit einem Bann der sie Vollständig lähmte, Emerald tauchte in ihrem Schatten ein und stieg ohne die Fesseln und mit einem Dolch in der Hand wieder aus dem Schatten hervor.

      "Kihihihi, na wie gefällt euch mein kleiner Trick? Ich musste nur warten bis ihr mich berührt, und schon seid ihr in meiner Gewalt, ihr denkt jetzt sicher wie unfair diese Magie doch ist nicht wahr? Aber sie hat ihren Preis, den Einsatz bezahle ich mit meiner Lebensenergie, aber was tut man nicht alles für Macht!"

      Sie schlenderte an den Beiden vorbei und kramte das Buch aus Lens Besitz hervor, zufrieden schaute sie Mio an:
      "Tja mein Schatz ich weiß das du den Stein hast, also werde ich dir erst einmal die Kleider vom Leib schälen und wenn ich schon dabei bin mach ich gleich mit deiner Haut weiter! Und du mein guter Len schaust dir gut an was mit denen passiert die ihre Finger nach Dingen ausstrecken die zu Groß für sie sind!"


      Mit eiskaltem Blick steuerte sie auf Mio zu, fast schon zärtlich strich sie ihr mit dem Dolch über die Wange, als......



      Torai [Tiger]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Mit lautem Krach flog der Fensterladen auf und ein Adler schoss in den Raum, mit nicht weniger Lärm kam zur selben Zeit Torai durch den Kamin gerauscht. Er verstand sofort, stürmte auf die vermummte Frau zu und rammte ihr seinen dicken Kopf in den Rücken, so das sie an Mio vorbei in die Zimmerecke segelte, Lens Buch blieb neben der Tür liegen. Der Adler der über ihnen kreiste stürzte hinab und schnappte sich die Lampe und flog zum Fenster raus.

      Torai der sich schützend vor Mio und Len aufgebaut hatte rief den beiden zu:
      " Len mach das Fenster zu schnell , Mio wenn du ein Kunai hast benutz es um ihre Kleidung an die Wand zu heften!"

      Zu Dritt in einem dunklen Raum hatten sie hoffentlich eine Chance gegen Emerald .....
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Ein...Seil?
      Etwas skeptisch betrachtete Len das Strickende in seiner Hand. Für seinen Geschmack war diese Aktion etwas riskant, solange die Frau über ihre magischen Fähigkeiten verfügte.
      Viel Zeit zum Überlegen blieb jedoch nicht, als sich Mio auf die vermummte Angreiferin warf. Ein harter Schlag gegen den Kopf wäre doch irgendwie ein sichereres Unterfangen... Leise vor sich hinfluchend beeilte sich Len seiner Begleiterin zu helfen, bevor die halb Gefesselte wieder zu ihrer Körperbeherrschung zurückfand.

      "Und mach unbedingt das Licht aus. Wo kein Licht ist, wird auch kein Schatten geworfen. Wir wollen schließlich nicht, dass sich unser netter Besuch sofort wieder verabschiedet, oder?"

      Gar keine schlechte Idee. Das konnte natürlich auch nach hinten losgehen, aber... Mit einer hastigen Bewegung erhob sich Len um zur Laterne zu eilen - oder er versuchte es zumindestens. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper.
      Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich die Gestalt der Frau in Dunkelheit aufzulösen schien...doch beim Versuch sich umzudrehen durchfuhr ihn erneut sengende Pain und seine Hände und Füße schienen wie festgenagelt zu sein. Am Boden. Oder nein...an seinemeigenen Schatten!
      Er konnte ein ebenso erschrockenes wie schmerzerfülltes Keuchen nicht unterdrücken. Zu was war diese Hexe imstande?! Mios Körperhaltung und Gesichtsausdruck nach zu urteilen, erging es ihr nicht anders.

      Von der Seite schob sich ihre Gegnerin wieder in sein Sichtfeld. Ohne Fesseln - dafür aber mit einem Dolch in der Hand und einem höhnischen Grinsen im Gesicht. Langsam, als hätte sie alle Zeit der Welt, schlenderte sie an ihm vorüber, während sie genüsslich über ihre Fähigkeiten monologisierte.
      Sie suchte in seinem Gepäck, wühlte darin herum, bis sie etwas zu tage förderte. Das Buch über die Bibliothek... Sie hatte dieses Buch gewollt? Dann wusste sie auch davon und nicht nur von dem Stein?

      "Tja mein Schatz ich weiß das du den Stein hast, also werde ich dir erst einmal die Kleider vom Leib schälen und wenn ich schon dabei bin mach ich gleich mit deiner Haut weiter! Und du mein guter Len schaust dir gut an was mit denen passiert die ihre Finger nach Dingen ausstrecken die zu Groß für sie sind!"

      In diesem Moment brach die Hölle los. Len wusste nicht genau zu beschreiben was genau geschah... Aber es gab ein lautes Krachen, das Licht erlosch und die Angreiferin ließ ein schmerzerfülltes Ächzen hören. Kurz darauf schlug ein Körper gegen eine Wand und auf einmal war Torai im Raum...

      Die Schmerzen schwanden. Er konnte sich wieder rühren. Hastig und etwas wackelig auf den Beinen erhob sich Len, um sich einen Überblick zu verschaffen. Er wusste nicht, was die Lampe gelöscht hatte, doch der Raum war in düsteres Zwiellicht getaucht.

      "Len mach das Fenster zu schnell , Mio wenn du ein Kunai hast benutz es um ihre Kleidung an die Wand zu heften!"

      Was?! Das war eine dämliche Idee! Die Hexerin hatte sich soeben wieder aufgerichtet und in ihren Augen funkelte die pure Mordlust, als sie ihren Dolch vor sich streckte.

      "Ziel auf ihren Körper, bei allen Gelehrten dieser Welt! Schatten hin oder her, ich will nicht wissen was die noch für Tricks auf Lager hat!", rief er Mio mit eindringlicher und sich leicht überschlagender Stimme zu. Vielleicht überlebte die Hexe ja verwundet.
      Aber Len war nicht gewillt sein Leben zu riskieren, nur um eine Gefangene machen zu können.
      Mit einer raschen Handbewegung schlug er das Fenster zu, während Mio noch etwas unschlüssig ihr Wurfmesser hob.

      Die dunkel gewandete Frau fackelte nicht so lange. Mit gehobenem Dolch drückte sie sich von der Wand ab und spurtete in atemberaubendem Tempo los - jedoch nicht in ihre Richtung, wie er erwartet hatte, sondern nach einem schnellen Haken auf die Tür zu.
      Dem Licht - und dem Schatten - im Schankraum entgegen. Sie hatte sie wieder ausgetrickst, hatte gewollt dass sie dachten dies würde ein weiterer Angriff werden - doch sie hatte das Buch bereits erbeutet...

      "Nein, NEIN!", rief er noch aus, da sauste bereits Mios Messer durch die Luft. Wieder einmal hatte sie schneller reagiert als er.
      Worauf die Spionin letzten Endes gezielt hatte - den Körper der Frau oder ihren wehenden Umhang - das konnte er nicht mehr sagen. In jedem Fall durchschlug die Klinge diverse Stoffbahnen und pinnte den Saum ihres Gewands sauber an den Holzrahmen der halboffenen Tür. Zwar zeriss der Stoff sofort unter dem Schwung der Flüchtenden - jedoch wurde sie genug ausgebremst um ins Stolpern zu geraten.
      Und der Länge nach in den halb erleuchteten Flur zu stürzen.

      Ein irgendiwe erstickt klingendes Keuchen entfuhr ihr. Hastig eilte Len zur Tür und sah den Flur hinunter. Hoffentlich hatte niemand etwas gehört... Halb rechnete er damit, dass die Hexerin sich jeden Augenblick in Schatten verwandeln würde... Doch nichts geschah, nur ein irgendwie schmerzerfülltes Geräusch drang aus ihrer Kehle, als Torai seine Vorderpfote auf ihren Körper setzte.

      "Ziehen wir sie rein, bevor noch jemand kommt", murmelte Len leise, den Blick immernoch misstrauisch Richtung Schankraum gewendet.

      Doch kaum hatten sie die Frau einen Meter bewegt, wurde klar, weshalb sie aufgehört hatte zu kämpfen. Eine tiefrote Blutspur zeichnete ihren Weg nach und erst als Len ihren Körper an der Schulter anhob sah er den Dolch, der sich bei ihrem Sturz halb in ihre Schulter gegraben hatte und durch Torais Pfote nun wirklich tief in ihrem Fleisch steckte. Sie mochte ja über dunkle Magie gebieten - aber eine vorsichtige Kämpferin war sie nicht gerade.
      Entsetzt riss er ihr das Buch aus der Hand, das sich and den Rändern bereits merklich mit Blut vollgesogen hatte, wobei er ihren Schmerzlaut völlig ignorierte. Wenn diese wahnsinnige Hexe seine einzige Chance ruiniert hatte, dann...!

      Während er es noch Fieberhaft nach Schäden untersuchte, bekam er nur am Rande mit, wie Mio die Tür schloss und sich daran machte, die verwundete Hexerin zu fesseln. Hoffentlich nahm sie ihr wenigstens den Umbralis weg. Wenn auch sonst nichts, dann...würde er ihn doch wenigstens gern... untersuchen.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht

      Hastig zog Mio die vor Schmerzen ächzende Verwundete zurück in das düstere Zimmer, wo sie sofort begann ihre Angreiferin an Händen und Füßen erneut zu fesseln.
      Ein wenig verärgert über ihren Leichtsinn, durchsuchte sie Taschen der Fremden.
      Neben ein paar unwichtig wirkenden Papieren fand sie zunächst nichts.

      "Und wieder einmal erscheinst du im richtigen Moment, Torai.", sagte Mio und fragte sich, ob es tatsächlich Zufall war, dass der Tiger so geplant zur Hilfe eilte.
      Ihre Gedanken wurden aprubt unterbrochen, als sie auf eine kleine Kugel stieß, welche die Fremde bei sich trug.
      Vorsichtig drehte Mio die mattschwarze Kugel, welche nicht viel größer als eine Murmel war, zwischen Daumen und Zeigefinger.
      Ein deutlich spürbar unangenehmes Gefühl durchzog die Hylianerin, als sie die Kugel näher betrachtete. Was war das?
      Plötzlich erhielt Mio einen kleinen aber dennoch schmerzhaften Stromschlag an ihren Fingern, worauf sie sofort die Kugel wieder fallen ließ und sich einen Satz entfernte.
      Die Kette an ihrem Hals pulsierte noch etwas, als die Kugel durch den Raum rollte und genau vor Torais Pfoten landete.

      "Das wird es wohl sein. Ihre Magie."
      Blass im Gesicht und etwas ratlos blickte sie zunächst zu Torai und dann zu Len, welcher die Kugel regelrecht anstarrte.
    • Torai [Tiger]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Gespannt beobachtete Torai wie Mio die außer Gefecht gesetzte Emerald durchsuchte, endlich fand sie den Umbralis doch kaum das sie ihn in den Händen hielt bekam sie von ihrem magischen Stein einen Stromschlag verpasst und der Umbralis kullerte Torai vor die Pfoten.
      Ohne ihn weiter zu beachten stand Torai auf und ging zu Emerald und drückte ihr eine Tatze auf den Brustkorb, dann erhob er donnernd die Stimme:

      "Nach allem was Fengalon für dich getan hat willst du ihn und uns tot sehen? Ist dir die Macht von diesem verfluchtem Stein so viel Wert das du dich mit diesem Scheusal verbündest? Damals hast du gesagt das du dem Kodex der Gerudo Kriegerinnen nie abschwören könntest, und was ist aus dir geworden? Eine miese durchgedrehte Hexe die zum Lakai eines Wahnsinnigen geworden ist!"

      Angewidert wandte er den Blick von ihr ab und Sprach nun etwas ruhiger zu Mio:
      "Natürlich war ich im richtigen Moment zur Stelle! Seit ich euch getroffen habe hängt mir ihr Geruch in der Nase, mit ihrer Magie kann sie Augen und Ohren täuschen aber ihr Geruch bleibt.... Also hab ich euch begleitet und mir erst einmal nichts anmerken lassen, auf dem Rückweg verfolgte sie uns und ich musste nichts weiter tun als Goronias Buch zu erwähnen und mich auf die Lauer legen."
      Hinterlistig grinste er Mio an, und liebend gerne hätte er den Daumen in Siegerpose in die Luft gestreckt aber er hatte ja keine Daumen.


      Aus dem Augenwinkel sah er wie Len sich dem Umbralis näherte und gerade seine Hand danach ausstrecken wollte. Mit einem Satz war er bei ihm und rammte ihm seinen Kopf in den Bauch, so das Len rückwärts auf sein Bett plumpste.Mit einer lässigen Schwanzbewegung schnippte er den Umbralis in die Zimmerecke und wandte sich an Len:
      "Das tut mir jetzt Leid Len aber ich kann nicht zulassen das du auch noch von dem Stein verdorben wirst! Bleib einfach liegen und ruh dich aus, ein Freund von mir wird gleich hier sein und sich um den Stein kümmern....."

      Emerald die am Boden lag und vor Schmerzen stöhnte überlegte fieberhaft wie sie die Situation noch kippen könnte, doch es sah schlecht für sie aus und ihr wurde klar das ihr Leben - so oder so - bald zu Ende sein würde.