Hylianische Steppe

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    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      "Hm. Das Erste was mir dazu einfällt ist, dass das da furchtbar hässlich ist. Mir fällt jedenfalls nichts dazu ein. Was soll es denn darstellen?"

      Etwas pikiert zog Len die Sirn kraus.

      "Das war jetzt aber auch nicht allzu produktiv, oder?", grummelte er leise. Obwohl sie ja irgendwo recht hatte. Das dargestellte Wesen folgte in der Tat wenn überhaupt einem äußerst seltsamen Schönheitsideal. Etwas ernüchtert wandte er sich an Torai.

      "Und du? Kannst du damit etwas anfangen?"

      Unauffällig rieb er sich die Augen. Er war wirklich müde... Vielleicht würden sie heute ohnehin nichts mehr herausbekommen und sollten es einfach gut sein lassen? Er linste zu Torai hinüber. Es fiel ihm nach wie vor schwer zu glauben, was der Tiger da über sich behauptet hatte. Aber wenn es stimmte, dann... könnte er vermutlich wirklich von seinem über all die Jahre angestauten Wissen profitieren. War es das Risiko wert?


    • Torai [Tiger]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      Die Zeichnung die Len da rumzeigte lies Torai relativ kalt, aber er hatte schon eine Ahnung was dahinter steckte.

      "Hmmm ich habe da eine Vermutung was es damit auf sich haben könnte, aber ich muss erst darüber nachdenken. Ich schlage vor wir schlafen erst einmal, ihr beide könnt ja kaum noch die Augen offen halten und ich werd auch nicht jünger und könnte eine Pause gebrauchen. Also dann gute Nacht."

      Langsam trabte er in die Ecke des Zimmers wo er sich zusammen rollte und einschlief.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht

      "He-Hey", grummelte Len. Irgendwie hatte er das Gefühl, das niemand seine Entdeckung so recht ernst nahm. Da trottete der Tiger auch schon in eine Ecke und schien es sich zum Schlafen gemütlich zu machen. Ein Seitenblick zur Hylianerin verriet ihm, dass auch sie sich nach ihrem Kommentar wieder unter ihre Decke verzogen hatte und offenbar versuchte, sich schlafend zu stellen.

      "Kommt Leute, dass ist doch jetzt nicht Euer Ernst..."

      Ja, auch er war müde, ihm war schwindelig und am liebsten würde er einfach bewusstlos werden und drei Tage später wieder zu sich kommen. Aber ebenso war ihm klar, dass sie die ihnen bleibende Zeit so gut nutzen mussten, wie sie konnten, bevor die nächste unheilvolle Überraschung auf sie lauerte - und wenn in der Bibliothek tatsächlich irgendein abartiges Monster hauste, dann wüste er das lieber früher als später!

      Zutiefst genervt rappelte er sich auf und schleppte sich zu Torais neuer "Schlafecke" hinüber, wo er sich auf ein Knie herabließ und dansetzte, den Tiger mit dem Finger anzustupsen - bevor ihm einfiel, dass das möglicherweise eine schlechte Idee war.

      "Also Torai - auch wenn es stimmt, dass du nicht jünger wirst, wirst du nach deinen eigenen Aussagen auch nicht älter, zumindest nicht körperlich. Jedenfalls vermute ich das mal, du scheinst mir nämlich ziemlich vital zu sein mit deinen...vielleicht 130 Jahren? Jedenfalls wäre ich dir äußerst verbunden, wenn du mir alles was du zu dieser "Chimäre" weißt erzählen würdest. Das äh - könnte wichtig werden, weißt du?"

      Doch der Tiger schien nicht gewillt, sich in naher Zukuft zu rühren. Tatsächlich schien er schon tief und fest zu schlafen, obwohl er sich doch vor kaum einer Minute erst hingelegt hatte. Oder tat er loß so? In jedem Fall ließ sich ihm keine Antwort entlocken, obwohl Len noch mehrfach versuchte, ihn anzusprechen.

      Irgendwo aus der Dunkelheit des Raumes konnte er Mio seufzen hören. Es klang - gestresst.

      Entnervt und unbefriedigt verdrehte Len die Augen und trottete zu seinem Bett zurück. Seine anwesenden Gefährten besaßen eine Ruhe, die ob der Situation einfach nur unfassbar war. Langsam ließ er sich auf der Matratze nieder und breitete die Decke über sich aus. Eine Zeit lang herrschte Stille, durchbrochen nur von den tiefen, ruhigen Atemzügen des Tigers - der ja nun offenbar in Wirklichkeit kein Tiger war. Mio schien allerdings auch noch nicht zu schlafen - zumindestens hörte sich ihr Atem nicht danach an. Und owbohl er so müde war, hatte Len nicht den Einruck, dass er gut schlafen würde. Er war nach wie vor aufgewühlt von den Ereignissen des Abends.

      "Sei ehrlich, Mio... hat dich dein Training in Keatos auf so einen Irrsinn vorbereitet? Wenn wir das alles jemals jemandem erzählen, erklärt man uns für komplett verrückt", murmelte er in die Dunkelheit hinein.

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    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht


      "Sei ehrlich, Mio... hat dich dein Training in Keatos auf so einen Irrsinn vorbereitet? Wenn wir das alles jemals jemandem erzählen, erklärt man uns für komplett verrückt"

      Erschöpft wälzte sich Mio herum und blickte seufzend zu Len hinüber.
      "Wie soll man jemanden auf sowas vorbereiten. Bei aller Voraussicht und jeglichem Verstand, kann man trotzdem nicht in die Zukunft blicken. Manche Geheimnisse enthüllen sich nun mal erst dann, wenn sie sich dir zeigen wollen. Das Einzige was du tun kannst ist die Situation vorerst anzunehmen und wachsam zu bleiben."

      Mio merkte langsam, wie ihre Lider immer schwerer wurden.
      "Jegliche Grübeleien bringen uns jetzt in diesem Moment nicht weiter. Und nach meiner Erfahrung...bringt ein wenig Schlaf etwas Ordnung ins Chaos,....findest....du nich..."
      Sie würde nicht viel Schlaf brauchen, aber den wenigen Schlaf den sie brauchte holte sich ihr Körper nun mit aller Gewalt.




      Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Früher Morgen



      Traumlos erwachte Mio aus ihrem plötzlich über sie hergefallenen, wenig erholsamen Schlaf.
      Gedankenlos blickte sie eine Weile in die Dunkelheit und lauschte den langsamen Atemzügen ihrer Begleiter bevor sie sich aufsetzte.
      Wie lange hatte sie geschlafen? Drei oder vier Stunden? Jedenfalls musste das genügen. Gähnend rieb sie sich den Schlaf aus dem Gesicht.
      Als sich ihre Augen endlich an die Dunkelheit gewöhnten, rappelte sie sich auf und schlich leise zum Fenster.
      Die Steppe war noch in Finsternis gehüllt und nur der Gesang einiger Rotschwänze verriet, dass bald die Sonne aufgehen würde. Ob es Sinn machte noch in der Dunkelheit aufzubrechen?
      Mio entschied sich noch eine Weile zu verharren und die Steppe zu beobachten bis einer der Beiden aufwachen würde.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Nacht

      Len musste trotz allem kurz grinsen, als Mio plötzlich im Satz einschlief. Es war beruhigend, dass auch ihre Ausdauer ihre Grenzen hatte.

      "Schlaf gut, Mio", murmelte er, bevor er sich auf die Seite legte.

      Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      (Sehr) Früher Morgen


      Als Len zu sich kam, konnte er sich nicht erinnern, ob und wann er eingeschlafen war. Seine Ruhe war trotz seiner Erschöpfung unruhig gewesen. Draußen hörte er einige Vögel singen... Ein Rotschwanz war dabei. Er hatte ihren Gesang immer gemocht, hatte in einer anderen Zeit manchmal hellwach auf das Morgengrauen gewartet, nur um ihre ersten Rufe zu vernehmen. Langsam setzte er sich auf. Torai lag nach wie vor zusammengerollt in der Ecke und schnarchte leise. Wie er so dalag, sah er wirlich fast aus wie eine riesige, flauschige und vollkommen unschuldige Katze... Wären da nur nicht die Fangzähne in seinem Maul gewesen. Sein Blick glitt weiter und fiel auf die Überreste eines Blutflecks am Boden. Wo war Emerald jetzt wohl? Weilte sie überhaupt noch unter den Lebenden? Lange starrte er einfach nur auf die braun verkrusteten Reste auf den Holzdielen, bis er schließlich Mios Blick bemerkte, die ihn vom Fenster aus ansah.
      Einen Moment sahen sie sich an.

      "Guten Morgen", sagte er schließlich. Behutsam rappelte er sich auf, schwang seine Beine aus dem Bett und stellte sich kurz neben die Hylianerin. Draußen war es fast noch vollkommen dunkel, obwohl am Horizont auf der anderen Seite des Gasthauses vielleicht bereits die ersten Strahlen zu sehen waren.
      Die ganze Szenerie hatte etwas melancholisches an sich und hätte er ein paar Stifte zur Hand gehabt und wäre nicht am Vorabend fast umgebracht worden, dann hätte er sich vielleicht an einer kleinen Skizze versucht. So stand ihm aber wenig der Sinn danach.

      Schließlich trat er zurück.
      "Ich gehe mal Frühstück besorgen. Und...fragen ob die hier für Haustiere eine Extragebühr verlangen", sagte er mit einem verschmitzen Seitenblick auf Torai.

      Nachdem er sich seinen Reisemantel übergestreift hatte, wanderte er durch den Korridor vor ihrem Zimmer hinüber zum Schankraum. Nachdem er bei dem Mädchen hinter dem Tresen ein paar frische Eier, Brot, Milch und etwas Käse bestellt hatte, sah er sich unauffällig um. Ihm bereitete der Lärm den sie letzte Nacht veranstaltet hatten Sorge. Aber soweit er das feststellen konnte, hatte niemand etwas gemerkt...wenigstens warf man ihm keine offen misstrauischen Blicke zu.

      Mit dem Frühstückstablett bewaffnet, kehrte er etwas beschwingteren Schrittes ins Zimmer zurück. Wären sie nicht dauernd in Lebensgefahr, hätte das eigentlich alles recht spaßig werden können, dachte er sich, als er ihre Mahlzeit auf den Tisch stellte.
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Früher Morgen


      Mios Gemüt erhellte sich schlagartig, als ihr der deftige Geruch des Brotes in die Nase stieg. Das Frühstück war schon immer die Beste Mahlzeit des Tages für sie gewesen. Geschwind ergriff sie die kleine Schüssel mit den Eiern und leerte diese, um sie mit etwas Milch zu füllen. Die Schüssel stellte sie samt Tablett und ein paar geschälten Eiern in die Nähe von Torai, welcher offenbar immer noch schlummerte.

      "So sehr ich auch ein ausgedehntes und ruhiges Frühstück begrüßen würde, halte ich es für vernünftiger dieses auf den Weg oder zumindest einen anderen Platz zu verlegen. Dieser Ort beunruhigt mich und denke ich auch, dass wir mit jeder Stunde die wir hier in der Nähe verbringen immer mehr Gefahr laufen von Mokasari gefunden zu werden. Findest du nicht auch?"

      Ungeduldigt wartete sie auf Lens Meinung.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Früher Morgen


      Len konnte nicht anders als sich zu fragen, ob Torai die ihm hingestellte Milch wohl als Beleidigung verstehen würde. Wenn er wirklich ein uralter Keaton-Gelehrter war, dann ging das doch mit Sicherheit gegen seinen Stolz... Er beschloss, dennoch nichts zu sagen. Sollte der Tiger zur Abwechslung ruhig auch mal in eine ehrenrührige Situation geraten...

      "So sehr ich auch ein ausgedehntes und ruhiges Frühstück begrüßen würde, halte ich es für vernünftiger dieses auf den Weg oder zumindest einen anderen Platz zu verlegen. Dieser Ort beunruhigt mich und denke ich auch, dass wir mit jeder Stunde die wir hier in der Nähe verbringen immer mehr Gefahr laufen von Mokasari gefunden zu werden. Findest du nicht auch?"

      Len nickte langsam.

      "Das klingt vernünftig. Ich würde sagen, wir packen unsere Sachen ein und essen im Laufen. Aber vorher müssen wir uns noch überlegen, welche Route wir nun einschlagen - du weißt schon, über das Land oder durch den ominösen Tunnel von diesem Zwerg. Ich habe noch einmal darüber nachgedacht und denke mittlerweile, dass wir mit dem Landweg besser dran sind. Es dürfte dort wesentlich leichter sein, unsere Gegner in die Irre zuführen - tatsächlich schlage ich sogar vor, dass wir uns durch die verlorenen Wälder bewegen. Wie ich schon mal sagte, war ich bereits einmal dort und...es war kein schönes Erlebnis. Als würde man sehenden Auges im Kreis rennen. Aber in diesem besonderen Fall könnte es uns zum Vorteil dienen, da ich bezweifle dass man irgendwo sonst so gut seine Verfolger abschütteln kann."

      Kurz hielt er inne. Er hatte im verlorenen Wald schon mal einen Verfolger in die Irre geführt. Damals, kurz nach Beginn seiner Reise, war das ganze allerdings eher planlos vonstatten gegangen, als er versuchte sich im Wald vor den Schlägern eines kleinen Landadeligen zu verbergen, dem er ein gewisses Sümmchen beim Kartenspiel abgenommen hatte. Dessen Toleranz für Niederlagen war...gering gewesen, um es milde auszudrücken.

      "...Jedenfalls im Gegensatz zu einem geraden Tunnel. Wenn Mokasari jemals einen Zugang findet sitzen wir in der Falle. Und davon abgesehen - wer weiß ob der Zwerg die Wahrheit sagte?"

      Er schüttelte kurz den Kopf und begann, sein Gepäck zu ordnen.

      "So sehe ich das jedenfalls. Wenn du eine bessere Idee hast, schlag was vor - ich für meinen Teil halte das für den besten Weg."
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Früher Morgen

      "Nein, ich denke auch, dass der Landweg die bessere Wahl ist. Diese Tunnel sind mir auch nicht so ganz geheuer.", entgegnete Mio ohne weiter nachzudenken.

      Rasch kramte sie ihre, in Hyrule Stadt erworbene, blaue Schreibfeder und einen kleinen Zettel hervor, um Torai eine Nachricht zu hinterlassen. Als sie den kleinen Brief säuberlich gefaltet neben Tiger ablegte, lief ihr, aufgrund der Tatsache, dass sie gerade einer Großkatze eine schriftliche Nachricht hinterließ, ein Schmunzeln über die Lippen. Nunja, stimmte was er sagte, dann war er ja auch kein Tiger.

      Nachricht an Torai
      WIR SIND VORAUSGEGANGEN. ICH BIN MIR SICHER, DASS DU UNS LEICHT AUFSPÜREN WIRST.


      Eilig packte die Hylianerin ihre restlichen Sachen und das Frühstrück zusammen und hinterließ einige Rubine und den Zimmerschlüssel auf ihrem Nachttisch.

      "Das sollte genügen.", sprach sie und blickte anschließend zu ihrem Begleiter, "Nun, wollen wir aufbrechen?"
      Ohne eine Antwort abzuwarten war sie auch schon aus der Zimmertüre hinaus und bemühte sich möglichst unauffällig an Amélie vorbeizuschleichen. Der große Blutfleck und der Tiger würden wohl einige Fragen aufwerfen, wenn das Mädchen zu früh zum Säubern der Zimmer antreten würde. Dieser Situation wollte Mio unbedingt entgehen.

      Auf dem Hinterhof der Gaststätte angekommen, erstarrte sie auf der Stelle. Man konnte zwar nichts sehen, aber Mio war sich sicher das Gackern einiger Cuccos zu vernehmen. Mit flauem Gefühl in der Magengegend wartete sie auf Len.
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Vor dem Gasthaus Jufton
      Früher Morgen

      "Was hast du de- Oh."

      Beinahe wäre er in die Hylianerin hineingelaufen, die plötzlich unvermittelt stehen blieb. Nach einer Sekunde fiel ihm der Grund auf - in der Luft lag das leise Gackern der Cuccos, die auf dem Hof vor dem Gasthaus herumscharrten. So amüsant Mios völlig irrationale Angst vor dem Federvieh auf den ersten Blick auch war, eines Tages würde sich ihre Phobie noch mal als verhängnisvoll erweisen. Er musste dringend versuchen, wenigstens den Grund für ihre panische Abneigung zu finden.

      "Tja, die Viecher sind wohl wirklich überall, was?", murmelte er ein wenig mitfühlend. Irgendiwe war ihm nach den gestrigen Ereignissen die Lust sich über diese Situatonen lustig zu machen gewaltig vergangen.
      "Warte kurz."

      Mit einigen Rufen und heftig fuchtelnden Armen scheuchte er die empört kreischenden Vögel vom Eingang fort. Die zutiefst irritierten Blicke der anwesendenden Reisenden ignorierte er.

      "Sie sind weg. Kommst du?", fragte er, nachdem die Cuccos ein gutes Stück von Mio entfernt waren.

      Als sie sich auf den Weg die Straße hinunter machten, warf er einen letzten Blick auf das Gasthaus Jufton zurück und rekapitulierte in Gedanken die Ereignisse des Abends. Wenn nachher jemand das Zimmer betrat würde sich ihm auf jeden Fall ein seltsamer Anblick bieten. Die von Mios Messer verursachte Kuhle im Türrahmen, ein leergesüffelter Weinkrug mit massiver Eisendorneinlage, die verschwundene Öllampe, die von Torai Kaminauftritt verursachten Rußflecken überall im Raum und auf den Betten... ganz zu schweigen von der riesigen Raubkatze im Zimmer und dem blutverschmierten Fußboden... Das alles würde auf jeden Fall genug Klatsch für die nächsten Wochen produzieren.
      Er konnte sich schon die Schlagzeile in irgendeinem Provinzblatt vorstellen: "Betrunkene Abenteurer verwüsten Gasthauszimmer! Ist die Verstädterung an allem Schuld?!"

      "Na toll", grummelte er verärgert. "Wieder eine Herberge, in der ich mich die nächsten jahre nicht sehen lassen kann."
    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Früher Morgen

      "Sie sind weg. Kommst du?"

      Peinlich berührt über ihre Angst und Lens heldenhaftes Eingreifen, nickte Mio nur stumm und setzte sich langsam in Bewegung.

      "Danke...", murmelte sie kaum vernehmbar.
      Auch, wenn es angesichts der Situation keine große Sache war, fand die Hylianerin es trotzdem erwärmend zur Abwechslung auf der Seite der Geretteten zu stehen. Eine Weile starrte sie gedankenverloren dem Morgengrauen entgegen.

      Einige Minuten später und zwei Brötchen weniger erreichten sie die große Eldinbrücke.

      "Heh..", sanft zupfte Mio ihrem Begleiter am Ärmel, "Wie geht es eigentlich deinem Kopf? Tut es noch weh?"
      Besorgt blickte sie zu dem Verband, welchen dieser Goronia vergangene Nacht um Lens Stirn legte.

      "Vielleicht solltest du ihn bei der nächsten Rast wechseln ... also den Verband. Und wir sollten uns überlegen, welchen Weg wir durch die verlorenen Wälder nehmen. Welche Ortschaft zielst du an?"

    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Hylianische Steppe - Vor dem Gasthaus Jufton
      Früher Morgen


      "Vielleicht solltest du ihn bei der nächsten Rast wechseln ... also den Verband. Und wir sollten uns überlegen, welchen Weg wir durch die verlorenen Wälder nehmen. Welche Ortschaft zielst du an?"

      Prüfend befühlte Len die Bandage um seinen Kopf. Es wäre wohl tatsächlich sinnvoll - seine bescheidene Erfahrung mit Verletzugen, die er sich auf seinen Reisen zugezogen hatte, zeigten, dass solche Wunden deutlich schlechter heilten und zu Entzündungen neigten, wenn die Verbände erst einmal durchweicht und schmutzig waren. Im Nachhinein ärgerte er sich, nicht im Gasthaus noch einige saubere Tücher mitgenommen zu haben. Nun, das ließ sich jetzt nicht mehr ändern.


      "Du hast Recht. Kannst du mir dabei helfen? Sich selbst einen Kopfverband zu machen ist etwas schwierig."

      Er nahm einen Bissen von seinem Stück Brot. Sonderlich viel Appetit hatte er nicht, ihm war etwas flau im Magen. Hoffentlich nur eine Nachwirkung des ungewohnten Alkoholkonsums.

      "Was unsere Route betrifft... Wenn wir von hier aus südlich reisen, können wir eine kleine Ortschaft am Westrand des Tyloria-Waldes erreichen. Tannenwinkel - es ist ein kleines Nest mit vielleicht zwei oder drei dutzend Häusern, ziemlich abgeschlossen und verschlafen. Aber es ist auch ein denkbar unauffälliger Ort, ich glaube nicht dass uns dort Ärger bevorsteht. Der Ort gehört mit ein paar anderen und dem umliegenden Land zum winzigen Lehen eines Provinzadeligen namens Von Waldenthal. Mit seinem absolut unerträglichen Sohn hatte ich mal ein eher unerfreuliches Zusammentreffen... Aber ich glaube dass erzähle ich dir später.
      Aber wenn wir von dort aus in einer einigermaßen geraden Linie nach Osten reisen, können wir uns in den verlorenen Wäldern an der Silhouette des Talus-Gipfel orientieren, bis wir das Feen-Gehölz erreichen - und dann sind wir schon quasi kurz vor Lynna-Stadt."

      Fragend sah er Mio an.

    • Mio Kitsune [Hylianerin]
      Hylianische Steppe - Gasthaus Jufton
      Früher Morgen

      "Du kennst bereits meine Bedenken. Es ist nach meiner Auffassung ganz gleich, welchen Weg wir nehmen. Demnach überlasse ich die Führung ganz dir.", entgegnete Mio ihm.
      Am Ende kam es nur darauf an, wo Mokasari die Beiden erwarten würde. Man konnte nur hoffen, dass er nicht in Lynna-Stadt wartete und sie ihm direkt in die Klinge rannten.

      ---- [Zum Tyloria Wald]
    • [--> von Hyrule Stadt]

      Kurgon Geschirrspüler [Gerudo]
      große Straße Richtung Mido
      Mittag

      Die erste Reise mit Boyd, die Kurgon antrat, ohne dabei Freundschaftsarmreifen zu tragen, mal sehen wie es ausgeht ohne die doofen Blechhylianer, die einen den Weg zeigen wollten, aufdringlich~

      "Sind wir bald da?", fragte Kurgon spaßeshalber, "Bäume sehen komisch aus.", fügte er beiläufig hinzu als er einen gesichtet hat.
      Kurgon hielt einfach keine Ruhe.
    • [aus Stadt Hyrule kommend]

      Boyd Schimmerwasser [Zora]
      Große Straße Richtung Mido
      Mittag


      Wie schön es doch war, dieses Gefühl ohne, wie Kurgon sie gerne genannt hatte, Blechhylianer herumzulaufen. Das Gefühl ohne einen nervtötenden Keaton rumzulaufen, den er nur zu gern dank seiner grauenhaften „Poesie“ in den Spindelsumpf gestoßen hätte. Oh ja, langsam wäre er untergegangen und hätte irgendwann aufgehört zu säuseln. Wie er wohl geschrien hätte, wenn er langsam realisiert hätte, dass die Luft zum Atmen immer enger und enger würde… Fürwahr, er hasste diesen dämlichen Li Bo. Nur zu gut, dass der weg war und das sogar für immer! Keiner störte sie mehr, keiner legte ihnen grundlos irgendwelche Fesseln an, würgte sie fast zu Tode oder beschuldigte sie des Mordes an einen übergroßen Fisch namens Juba-Juba. Nein! Jetzt waren sie endlich mal frei, verdammt noch eins!
      Gut, dass niemand hören konnte wie er sich in Rage dachte, aber er hasste es nun einmal wenn man in seiner Freiheit beraubte. Einfach nur durch die monotone Gegend zu laufen tat wirklich gut.

      Er schälte eine Zitrone, zerkleinerte sie und reichte sie Schwanenfeder, die es sich auf seiner Schulter bequem gemacht hatte. Ausgerechnet Zitronen, die waren zwar lecker, aber seiner Meinung nach viel zu intensiv, um sie einfach so pur zu essen.
      Während sie alle so nebenbei eine Kleinigkeit aßen dachte er über Kurgon nach und für welches Fach er sich wohl theoretisch interessen würde, wenn er die berühmt berüchtigte Aufnahmeprüfung der Universität bestehen würde. Kultur und Geschichte Hyrules? Wohl kaum! Botanik der Pflanzenwelt Holodrums? Konnte er sich ebenso wenig vorstellen, nachdem er Bäume als „komisch aussehend“ bezeichnete. „Kurgon, mal theoretisch angenommen du würdest dich für einen Studiengang an der Universität Raurus entscheiden müssen, weil deine Herrin es dir befohlen hat. Für welchen würdest du dich dann entscheiden?“ Hatte er nicht einmal nebenläufig erzählt, dass er gerne eine Schwertausbildung gemacht hätte? So etwas gab es dort doch bestimmt auch.
      „Und du, Schwanenfeder?“, fragte er mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht. „Für was würdest du dich einschreiben, wenn du könntest?“
    • Schwanenfeder [Minish]
      Große Straße Richtung Mido
      Mittag


      Ah! Mittagessen!
      Erfreut nahm Schwanenfeder die Zitronenstücke, die Boyd ihr reichte, entgegen. Sie waren für ihren kleinen Mund genau richtig gewürfelt und die Zitrone war außerdem schön saftig und so richtig sauer, genau wie sie es am allerliebsten mochte. Eine Weile lang verputzte sie glücklich die geschälten Köstlichkeiten; aus der Schale könnte sie später vielleicht ein Duftsäckchen für Boyd machen und natürlich eins für Kurgon, denn der Geruch von Zitronenschalen, so wusste sie, hatte eine konzentrationsfördernde Wirkung und das konnte man ja eigentlich immer mal wieder gebrauchen.
      Sie verschluckte sich aber fast an einem Stück Zitrone, als Boyd, der gerade noch mit Kurgon über Dinge, von denen sie nichts verstand, redete, plötzlich das Wort direkt an sie richtete. Sie hustete ein wenig, fing sich dann aber wieder und dachte nach. "Äh..."
      Sie wusste ja nicht einmal, was man da eigentlich so alles studieren konnte. "Ach, ich glaube, ich wäre für so etwas gar nicht geeignet", sagte sie schließlich zögerlich. "Und du, Boyd?"
    • Kurgon Geschirrspüler [Gerudo]
      große Straße Richtung Mido
      Mittag

      „Kurgon, mal theoretisch angenommen du würdest dich für einen Studiengang an der Universität Raurus entscheiden müssen, weil deine Herrin es dir befohlen hat. Für welchen würdest du dich dann entscheiden?“, fragte Boyd.

      "Studiengang", "Universität", "Theoretisch"? Was soll das mit den Fremdwörtern wieder.
      "Wie der sprechende Fuchs sagen würde, Wissen ist Macht, und Männer haben davon nichts. Was ist ein Studiengang und was ist eine Universität?", fragte Kurgon zurück, da die Frage Kurgon absolut zu hoch ist, versuchte aber zumindest anfangs so zu tun, als wenn er verstanden hat, was Boyd fragte.
    • Boyd Schimmerwasser [Zora]
      Große Straße nach Mido
      Mittag

      Kurgon fragte ihn da ja schon wieder Sachen. Gab es etwa keine Universität in Geruda? Ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung. „Eine Universität ist ein riesiges, altes Gebäude, in dem junge Leute von ziemlich schlauen Leuten, den sogenannten Professoren, etwas beigebracht bekommen und äm… viele Bücher lesen und…“ Er stockte. Jemanden zu erklären was eine Universität ist war gar nicht so einfach und da er gewissermaßen keine Ahnung hatte was man an der Uni überhaupt studieren konnte wusste er ebenso wenig über die sich dort befindenden Fakultäten. Hmmm...
      „Weißt du was Kurgon? Du wirst es schon selbst sehen. Und wenn du darauf keine Lust hast wirst du bestimmt trotzdem eine tolle Zeit in Rauru haben.“ Freundlich lächelte er weiter bis ihm urplötzlich eine Frage aufkam. Konnte Kurgon denn überhaupt lesen? Das mit der Universität hatte er sich wohl einfacher vorgestellt als dann tatsächlich werden würde.

      Glücklicherweise hatte ja Schwanenfeder noch eine andere Frage gestellt und er konnte sich so von dem Gedanken befreien. Was er wohl studieren möge. Hmm… „Ich denke irgendetwas mit Geschichte und Kultur würde mich interessieren. Auf der anderen Seite fände ich auch die Pflanzen- und Tierwelt interessant. Gar nicht so einfach zu beantworten.“
      Er grübelte noch länger über das was er sagte. Er liebte Bücher, Wissen und sich über andere Völker zu informieren. Aber direkt studieren? Das hieße sich wohlmöglich auf mehrere zu verpflichten und an einem Ort mehr oder weniger festzusitzen und das entsprach nicht grade seinem stetigen Bewegungs- und Abenteuerdrang. Andererseits… was gab es schon großartig zu verlieren? Wahrscheinlich würde er ja noch nicht einmal diese Prüfung bestehen und hätte dann immerhin die Stadt gesehen und das war doch auch schon einmal viel wert.
      „Wisst ihr was?“, schien er nach einer Weile plötzlich aus seiner Gedankenstarre zu erwachen. „Ihr habt mich überzeugt, ich komme mit nach Rauru!“
    • Kurgon Geschirrspüler [Gerudo]
      große Straße Richtung Mido
      Mittag

      „Eine Universität ist ein riesiges, altes Gebäude, in dem junge Leute von ziemlich schlauen Leuten, den sogenannten Professoren, etwas beigebracht bekommen und äm… viele Bücher lesen und…“, fing Boyd an zu erklären, stopte aber, „Weißt du was Kurgon? Du wirst es schon selbst sehen. Und wenn du darauf keine Lust hast wirst du bestimmt trotzdem eine tolle Zeit in Rauru haben.“.


      "Was beigebracht bekommen? Das ist doch genau das, was ich will!", wurde Kurgon leicht begeistert, er stellte es sich ganz anders vor, da von den Gerudos, die Kurgon bisher beobachten konnte, die meißten nur Wissen für lernenswert hielt, mit dem man auch seine Gegner besiegen kann. Kurgon stellte es sich also so vor, dass ihn entweder wieder Sklavenarbeit oder eine Kampfausbildung bevorstehen könnte.


      "In Rauru lassen wir es dann wieder so krachen, dass man uns nach Hause tragen muss!", formulierte er es positiv, was er von Geruda her völlig misverstanden hatte. Den Satz, den er gerade rief hatte er in Geruda im Bezug auf Parties gehört, aber da er in Hyrule es buchstäblich mit Boyd krachen ließ, dass beide dann zur Gaststätte getragen werden mussten, dachte er natürlich, dass Kurgon und Boyd "Party" gemacht haben, wenn es den Gerudos gefiel musste es von daher was gutes sein, so schlussfolgerte er.


      Auf Schwanenfeders Frage antwortete Boyd, „Ich denke irgendetwas mit Geschichte und Kultur würde mich interessieren. Auf der anderen Seite fände ich auch die Pflanzen- und Tierwelt interessant. Gar nicht so einfach zu beantworten.“.


      Kurgon staunte und dachte sich, "Man kann dort lernen Geschichte zu schreiben?! Was, Monster zu zähmen kann man auch lernen?!", Kurgon war begeistert von den Möglichkeiten, die Hylianer sind in Sachen Kriegsführung definitiv zu weit, Ganondorf hat offensichtlich viel zu lange getrödelt.


      „Wisst ihr was? Ihr habt mich überzeugt, ich komme mit nach Rauru!“, gab Boyd bekannt.

      "Hervorragend!", konnte Boyd seine Freude nicht unterdrücken, "Die werden nicht wissen, was sie erwischt!", fügte er hinzu und grinste weiter.
    • Boyd Schimmerwasser [Zora]
      Große Straße nach Mido
      Mittag


      Kurgon sprach mal wieder gewissermaßen in Rätseln. Entweder wollte er in Rauru ordentlich feiern gehen oder sich ein weiteres Mal mit der Miliz anlegen. Bei Kurgon wusste man ja nie so genau und das machte es ziemlich spannend und unterhaltsam mit ihm. Auf jeden Fall war er schon gespannt wie der Gerudo sich im Endeffekt schlagen würde und nicht nur dies bereitete ihm eine große Portion Vorfreude auf die Stadt am Spindelsumpf.

      Mittlerweile befanden sie sich an einer weiteren Weggabelung die die Straßen zum einen zur Calatia-Küste gabelte und zum Anderen den Weg weiter nach Mido folgte. Er entschied sich das zu tun, was r bereits ausgesprochen hatte und ging zielstrebig weiter gen Mido, welches in der Ferne bereits ausmachbar war. Nicht nachdenken, einfach machen. Würde schon schief gehen!

      [----> mit Schwanenfeder und Kurgon nach Mido]