Geruda

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    • In der Hauptstadt des Gerudoreiches wird die dort herrschende Klassengesellschaft mehr als deutlich. Die Stadt teilt sich in Ober- und Unterstadt, wobei in der Oberstadt die gehobene, reiche Schicht lebt, während die Ärmeren in der Unterstadt mehr hausen als leben. Das Ganze wird sogar durch die örtlichen Gegebenheiten im wahrsten Sinne des Wortes untermauert, denn die Stadt weist zahlreiche dicke Mauern auf, wobei die Oberstadt, wie der Name vermuten lässt, oben auf diesen Mauern liegt. Die Unterstädter hingegen hausen im Schatten der Mauern in Dreck und Dunkelheit, ohne jemals die Möglichkeit zu haben, nach Oberstadt hinauf zu gelangen. Nicht, dass es nicht schon einige versucht hätten...

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    • NPC: Sayana Wundenschließerin
      Ort: Geruda, Hafen
      Zeit: Morgen


      Sayana Wundenschließerin wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wieviele Bandagen hatte sie heute schon gewechselt? Das Feldlazarett am Hafen war voll von verwundeten Piratinnen und immer, wenn sie glaubte, es könnte nicht noch voller werden, brachte man neue Frauen hinein, die die unterschiedlichsten Verletzungen aufwiesen. Dennoch, diese Kämpferinnen konnten sich glücklich schätzen - sie waren mit dem Leben davongekommen. Anders als viele ihrer Schwestern, die in den Stürmen in den Riffen ertrunken waren. Die Stürme hatten die Große See unerwartet heimgesucht und Sayana konnte sich nicht daran erinnern, dass in den vierzig Jahren ihres Lebens jemals etwas solches geschehen war. Es hatte die Piratinnen ganz unvermittelt getroffen und viele von ihnen waren erfahrene Seefrauen, die die Große See wie ihre Westentasche kannten und gar manches Handelsschiff geentert hatten, ehe sichs die Kaufleute versahen. Nun lagen sie hier, verwundet und zerschellt.
      "Die Welt ist aus den Fugen..." murmelte Sayana und rief dann einen ihrer Krankenpfleger herbei, ihr den Krug mit der Heilpaste zu bringen. "Und das ist erst der Anfang..."
    • Cassiopeia
      Ort: Geruda, Befestigungsanlage, Schlafraum von Cassiopeia
      Zeit: Fortgeschrittener Morgen

      Cassiopeia erwachte in ihrem Bett. Lange geschlafen hatte sie nicht. Immerhin hatte sie in der vergangenen Nacht Wache halten müssen. Es traut sich zwar niemand zu Nahe an die Stadt heran, aber man kann nie vorsichtig genug sein.
      Aufgrund der kommenden Feiertage (besonders der "Heilige Drei Göttinen" Tag) wurde die Anzahl der Wachen erhöht, damit niemand diese Feierlichkeiten durch Planung und Ausübung eines Angriffes stört.
      Daher wurde auch Cassiopeia als Wache eingezogen, obwohl sie mitten in den Vorbereitungen für ihr große Reise steckt.

      "Bald ist es soweit...", murmelte sie vor sich hin. "Nach dem Heilige Drei Göttinen Tag breche ich nach Hyrule auf...".

      Es wäre reine Blasphemie vor diesem Tag aufzubrechen und die Rede seiner Majestät, König Ganondorf, zu versäumen.

      "Es wird Zeit meine letzten Vorbereitungen zu treffen. Aufgrund der Feiertage muss ich jede freie Gelegentheit nutzen."

      So stand sie auf und überprüfte sofort, ob ihr magischer Gegenstand noch vorhanden war. Es wäre eine Schande, wenn er jetzt, so kurz vor ihrer großen Missionen, verschwinden würde.
      Sie trug ihn nie offen bei sich, aus Angst, das andere Diebe auf ihn aufmerksam werden würden und ihn entwenden würden. Das Versteck befand sich in einer Geheimtasche im Inneren ihrer Gerudohose. Dort störte er sie nicht in ihren Bewegungen und er fiel niemanden auf.
      Nachdem das erledigt war, begab sich Cassiopeia auf den Weg zur Küche, um vor ihrem Training noch etwas Essen und Wasser abzustauben.


      Ort: Geruda, Befestigungsanlage, Gang
      Zeit: Nachmittag

      Erschöpft befand sich Cassiopeia auf dem Rückweg vom Training. Den ganzen Mittag hatte sie im Trainingsraum verbracht. So langsam hatte sie sich an die Dolche gewöhnt. Sie sind kürzer und leichter als Säbel und besitzen dementsprechend weniger Reichweite und Durchschlagskraft. Für ihre kommende Mission muss sie den Umgang mit den Dolchen so gut beherrschen wie mit Säbeln. Säbel sind dafür tabu, da sie zu sehr auffallen würden.
      In den Gängen sah man kaum eine andere Gerudo, da jede mit irgendetwas beschäftigt war. Sei es Wache halten oder sich auf einen Auftrag vorbereiten.

      'Meine Vorbereitungen sind auch noch nicht abgeschlossen.', dachte sich Cassiopeia.
      'Meinen Proviant habe ich schon zusammengestellt und für meinen Abreisetag geordert, ich habe aber immernoch das Problem mit meiner Kleidung.'

      Ihr Gerudogewand würde in hylianischem Gebiet sofort auffallen, auch wenn sie von der Haarfarbe und dem Hautteint nicht wie eine Gerudo aussehen würde. Nervige Fragen kann sie garnicht gebrauchen.

      'Vielleicht sollte ich dafür in der Unterstadt vorbeischauen.'

      Sie wollte sich gerade in Richtung Unterstadt bewegen, als sie jemand rief.
      "Hey du, du musst die Wache im Südgang übernehmen."
      Das kam Cassiopeia sehr ungelegen, aber widersetzen war keine Option.
      "Jawohl!" war alles was sie sagte und so machte sie sich auf den Weg zum Südgang.

      'Ich kann nur hoffen, dass ich abgelöst werde, bevor die Geschäfte in der Unterstadt dicht machen. Sonst werde ich vor dem Neujahrsfest nicht mehr dazu kommen.'


      Ort: Geruda, Befestigungsanlage, Schlafraum von Cassiopeia
      Zeit: Später Abend

      Den Rest des ganzen Tages hatte Cassiopeia Wache stehen müssen. Damit hatten die Geschäfte schon dicht und an einem Feiertag würden die Besitzer bestimmt zu den Feiernden gehören.
      So konnte sie heute Abend nichts mehr tun, als sich ihren wohlverdienten Schlaf zu ergeben. Mehr wollte sie auch garnicht.
      Nachdem sie sich von den Anstrengungen heute reingewaschen hatte, legte sich Cassiopeia auf ihre Schlafgelegenheit und fiel sofort in einen tiefen Schlaf...

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    • Cassiopeia
      Ort: Geruda, Befestigungsanlage, Dach
      Zeit: Früher Abend

      Verloren guckte Cassiopeia in Richtung Unterstadt.
      Der bisherige Tag war ohne größere Vorkommnisse gewesen.
      Da kein Geschäft in der Unterstadt geöffnet hatte, war sie den ganzen Tag in der Befestigungsanlage geblieben und hatte die Zeit anderweitig genutzt.

      In der Unterstadt konnten die ersten Feuer für das Fest erkannt werden.
      'Menschen, die das, was sie in diesem Jahr erreicht haben, auf einen Zettel schreiben, anderen vorlesen und diesen dann verbrennen.... Schon merkwürdig...', waren die Gedanken, die Cassiopeia gerade durch den Kopf gingen.
      Sie kannte den Brauch, hat ihn als Kind selbst miterlebt und zeitlang auch mitzelebriert, aber ihrer Ansicht nach war das nur etwas für Nicht-Kriegerinnen. Kriegerinnen sorgen für Sicherheit für das Volk und den König. Was sie im Jahr erreicht haben spiegelt sich im Wohl dieser wieder.

      Die Tempel waren bestimmt wieder gut besucht.
      Welche Schutzgötter auch immer neben den drei Göttinen angebetet wurden, ihr war das völlig egal. Für sie gab es nur die Göttinen und das Triforce.
      Feierlichkeiten waren nichts desto trotz nicht ihr Ding. Sie fühlte sich unter den anderen Gerudo nie sehr wohl. Früher waren es nur ihre Augenfarben, weswegen sie unter den anderen auffiel und von ihnen angestarrt oder auf die Schippe genommen wurde. Nun hatte sie das Gefühl, dass ihre Narben sie ausgrenzen. SIe als Versagerin deklarieren..
      Bei dem Gedanken lief es Cassiopeia kalt den Rücken runter.
      Gut, dass sie sich für den Wachdienst hatte einteilen lassen. Nun war sie bis spät in die Nacht beschäftigt.

      Lautes Gelächter konnte vernommen werden. Die Bewohner der Unterstadt schienen viel Spass zu haben.

      "Ich habe Wichtigeres zu tun.", sagte sie sich und so führte sie ihren Wachdienst fort.

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    • Cassiopeia
      Ort: Geruda, Unterstadt
      Zeit: Vormittag

      Geschäftiges Treiben war in der Unterstadt anzutreffen. Händler drängten sich dicht an dicht und priesen lauthals ihre Ware an. Menschen drängten sich durch die schmalen Gassen. Jeder wollte das Beste für möglichst wenig Geld ergattern und die Händler ließen nichts unversucht den bestmöglichen Preis herauszuschlagen. So wurde an jeder Ecke gefeilscht, sich gegenseitig überboten oder sogar geprügelt. Kein Wunder beim Temperament mancher Gerudo. Es gab alles mögliche: Waffen, Werkzeuge, Nahrungsmittel, Accessoires... Alles was das Herz begehrt.
      Und mittendrin befand sich Cassiopeia. Sie war auf der Suche nach Kleidung für ihre Mission. Bisher war sie nicht fündig geworden. Ein, zwei Händler hatte sie entdeckt. DIese boten ihre Ware aber entweder zu horrenden Preisen an oder hatten zu hochwertige Stoffe verwendte/im Angebot. Als einfache Reisende darf man nicht zu teure Stoffe tragen.

      'Ich hätte doch mehr Rubine sparen sollen. Bei den Preisen kann einem ja schwindelig werden.', dachte sich Cassiopeia. Sie wusste nicht, ob sie vor Beginn ihrer überhaupt noch Rubine bekommen würde. Das Nötigste wird den Kriegerinnen in der Befestigungsanlage gestellt, alles andere muss selbst beschafft werden. So etwas wie Sold gab es zwar, meistens aber nur für erfolgreich beendete Missionen. Sie selbst war schon länger auf keine Mission mehr geschickt worden und so konnte sie nur hoffen ein paar Rubine als Reisegeld zu erhalten.
      'Wer weiß, wie die Preise in Hyrule sind. Ich muss mir noch überlegen, wie ich dort an Rubine komme.'
      Das löste ihre Probleme hier nicht. Sie bleib stehen, um sich umzusehen. Ein Händler, der das anbot, was sie benötigte, war nicht in Sicht. Plötzlich wurde Cassiopeia unsanft zur Seite geschoben.
      "Hey, pass doch auf, wo du hingehst!", war Cassiopeias Erwiderung. Kaum war ihr das über die Lippen gekommen schaute sie in Richtung der Person, die sie angerempelt hatte, und wünschte sich sofort, sie hätte nichts gesagt.
      "Was fällt dir ein! Mach gefälligst Pltz, du Niete!", konterte die andere, "Versager stehen ganz unten in der Nahrungskette.".
      Es war eine Kriegerin, die sie nur allzu gut kannte. Sie waren zusammen in der gleichen Gegend aufgewachsen und die andere hatte schon immer Freude daran Cassiopeia das Leben schwer zu machen. Da war es mehr Unglück als Glück, dass sie sich später während ihrer Ausbldung wiedertrafen und sogar an den gleichen Ort versetzt wurden.
      So hatte die andere natürlich aus erster Hand erfahren, dass Cassiopeia versagt hatte und bestraft worden ist, und es machte ihr Freude es ihr immer wieder vorzuhalten und sie als minderwertige Gerudo zu behandeln.
      "Oh.. ich hab nicht...ich wollte nicht...", war alles was Cassiopeia aus dem Mund kam.
      "Na, da müssen wir wohl jemanden eine Lektion erteilen. Mädels!"
      Zwei weitere Kriegerinnen traten heran. Anders als Cassiopeia hatte die andere Gerudo immer einige Kriegerinnen, nenn wir sie mal "Freundinnen", im Gepäck. Und diese bauten sich gerade vor ihr auf...
      'Oh verdammt! Ich muss zusehen, dass ich verschwinde.'
      So nahm Cassiopeia die Beine in die Hand und versuchte in der Menge zu verschwinden.
    • NPC: Shisheya, die Flinkzüngige
      Ort: Geruda Unterstadt, eine Seitengasse
      Zeit: Vormittag


      "Verdammt noch mal! Du Tollpatsch!" schrie Shisheya ihren Sklavenjungen an, dem gerade ein Tongefäß mit Öl aus der Hand gefallen war. Der kostbare Inhalt verteilte sich schnell auf dem Boden.
      "Du Idiot, du hast gerade Ware im Wert von 700 Rubinen auf dem Boden verteilt! Das wirst du mir ersetzen und wenn ich dich verkaufen muss!"
      Der Junge sah sie kleinlaut an und begann das Pulver, das in dem Gefäß war, aufzukehren, aber Shisheya war nicht mehr zu besänftigen. Sie gab ihm einen Tritt, dass er auf den Boden fiel und fühlte sich danach geringfügig besser.
      Dann machte sie sich daran, die Auslagen ihres kleinen Lädchens ein wenig hübscher hinzustellen.
      Ihr Geschäftsmodell war gewesen, etwas abseits und billiger zu verkaufen, als im Stadtzentrum, aber leider schien sich das nicht herumgesprochen zu haben. Außerdem hatte sie einen Sklaven, der zu dumm war, sich um die Ware zu kümmern. Zum Verzweifeln war das! Dabei war ihr Angebot wirklich gut.
    • Cassiopeia
      Ort: Geruda, Unterstadt
      Zeit: Vormittag

      Drei trainierte Kriegerinnen abzuhängen war nicht so einfach, wenn nicht sogar unmöglich.
      Cassiopeia rannte so schnell wie möglich. Da sie etwas kleiner war als die anderen, versuchte sie in der Menge zu verschwinden. Sie konnte die anderen Dreien hinter sich nur erahnen.
      Sie achtete mehr auf das, was hinter ihr passierte. Dadurch übersah sie, dass jemand in der Menge, höchstwahrscheinlich während einer Rangelei um Ware, irgendetwas Flüssiges verschüttet hatte. So sprintete sie schnurstracks in diese Pfütze und rutschte aus. Die Flüssigkeit war bis in eine Seitengasse geflossen (oder kam sie daher? Cassiopeia hatte andere Sorgen als darüber nachzudenken). Wie auf einer Rutschte gleitete Cassiopeia mit viel Glück (kein Passant stand im Weg) und voller Geschwindigkeit in diese Gasse.
      Selbst als die Pfütze zu Ende war, schlitterte sie noch ein wenig weiter, was nicht gerade schmerzlos war. Ein Kistenstapel bremste sie letztendlich aus und begrub sie unter sich.
      Ihre Verfolger hatten sie nach ihrer Rutschpartie aus den Augen verloren und die Suche frustiert aufgegeben. Den zusammengefallenen Kistenstapel bemerkten sie nicht oder schenkten ihm keine Beachtung.

      "Argh, verdammt. Tut das Weh."
      Mit diesen Worten krabbelte sie unter dem Stapel hervor.
      Langsam stand Cassiopeia auf und untersuchte sich kurz auf Verletzungen. Außer ein paar Kratzern und blauen Flecken war ihr nichts passiert.
      "Das nenn ich mal Glück im Unglück. Hätte zwar ein wenig sanfter sein können, aber eine Gerudo kennt ja bekanntlich keinen Schmerz."
      Sie streckte sich einmal und begann dann sich umzugucken. Wo war sie bloß gelandet?
      Vollkommen verlassen, nur ein einzelner Laden... Moment.. ein Laden?

      Vielleicht findet sie dort ja das, was sie braucht.
      Und so begab sie sich langsam zum Laden.
    • NPC: Shisheya, die Flinkzüngige [Gerudo]
      Ort: Geruda Unterstadt, eine Seitengasse
      Zeit: Vormittag


      Von dem Geschepper aufgeschreckt rannte Shisheya nach draußen. Hatte ihr Idiotensklave denn schon wieder Unheil angerichtet? Aber nein, er stand drinnen und räumte zerknirscht Regale ein.
      Sie wollte gerade anfangen zu brüllen, als sie die einsame Gerudo sah. Eine Kundin?! Sollte das wirklich eine Kundin sein?
      Von einem Augenblick auf den anderen setzte sie ihr zuvorkommendstes Lächeln auf.
      "Was kann Shisheya heute für dich tun, meine Liebe?"
    • Cassiopeia
      Ort: Geruda, Unterstadt, Seitengasse
      Zeit: Vormittag

      Eine Gerudo kam aus dem Laden. Nachdem sie Cassiopeia angesprochen hatte, wusste diese, dass es sich um die Besitzerin des Ladens handeln musste.
      "Ich suche nach Kleidung für eine längere und weite Reise. Sie sollte strapazierfähig sein, aber aus nicht zu hochwertigen Stoffen bestehen. Besitzen sie so etwas?"
      Die Händlerin hatte keine Zeit zu antworten, denn kaum waren Cassiopeia die Worte über die Lippen gekommen, fiel ihr etwas Rotes ins Auge. Wie eine Mücke vom Licht angezogen ging sie an der Händlerin vorbei in den Laden in Richtung des roten Etwas. Bei näherer Betrachtung stellte es sich als ärmelloses Oberteil heraus, was Cassiopeia aber zu groß war.
      "Schade, etwas zu groß, aber damit lässt sich bestimmt etwas anfangen."
      Sie legte das Stück über ihren Arm und guckte sich weiter im Laden um.
      Die Besitzerin hatte sie längst vergessen, sie war in ihrer eigenen Welt.
      Neben gemischtem Allerlei gab es weitere Kleidungsstücke. Sie blieb bei einem beigen T-Shirt hängen.
      "Perfekt, ist genau meine Größe." Sie zerrte an dem Stück herum. "Strapazierfähig ist es auch."
      Das T-Shirt landete beim bereits erbeuteten Oberteil. Nun fehlte noch eine Hose. So ging sie weiter auf die Jagd, bis sie endlich eine passende Hose gefunden hatte. Diese lag nicht zu eng an der Haut an und als Gürtel hatte sie ein Band. Das einzige Manko war, dass sie keine Geheimtasche hatte. Diese müsste sie wohl irgendwie selbst anbringen. Dann fiel Cassiopeia noch etwas sehr wichtiges ein.
      "Haben sie auch noch Schuhe, die nicht zu sehr nach der Norm unserer Schuhe aussehen?"
      Erst jetzt fiel Cassiopeia auf, wieviel sie eigentlich erbeutet hatte. Ob ihr Geld dafür reichen würde? Sie müsste wohl feilschen wie eine Meisterin. Nach dem Moment geistiger Abwesenheit wandte sie sich and die Händlerin.
      "Wieviel würde das denn zusammen kosten?"
      Plötzlich stieg ihr ein süßlicher Duft in die Nase. Ihr Blick fiel auf einen Teller mit Gebäck und bevor die Händlerin antworten konnte, fragte sie: "Sind das..... Kekse?"

      Gebannt schaute sie auf den Teller und die Ladenbesitzerin hatte endlich Zeit zu antworten.
    • NPC: Shisheya, die Flinkzüngige [Gerudo]
      Ort: Geruda Unterstadt, eine Seitengasse
      Zeit: Vormittag


      Erst hatte Shisheya etwas sagen wollen, wie die Fremde so ohne weiteres in ihren Laden stürmte. Dann jedoch schwieg sie, denn die Dame sah nach einer guten Kundin aus, so wie sie ihren Laden durchkämmte. Mit jedem Kleidungsstück mehr, sah Shisheya den Rubinbetrag wachsen, den sie heute einnehmen würde. Vergessen war die Dummheit ihres Tollpatsch von Sklaven.
      Sie wollte gerade eine Antwort auf den Preis geben, als der Blick der Fremden auf die Kekse fiel, die sie immer herumstehen hatte.
      Eine kleine Aufmerksamkeit und eine, die half, ihre Kunden spendabler zu machen.
      "Greifen Sie ruhig zu, die Kekse sind frisch gebacken," sagte sie zuvorkommend, während sie nach den gefragten Schuhen suchte. Schließlich kam sie mit einem Paar brauner Lederstiefel zurück.
      "In Hyrule sind die gerade sehr gefragt. Ich denke, sie sollten Ihre Größes haben!"
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Ort: Geruda Unterstadt, Seitengasse
      Zeit: Vormittag

      "Greifen Sie ruhig zu, die Kekse sind frisch gebacken."

      Das musste sie Cassiopeia nicht zweimal sagen. Schnell griff sie sich einen Keks und begann zu essen.
      'Man, die schmecken wirklich gut,' dachte sie sich und griff sich noch einen Zweiten.
      Süßes war ihre geheime Leidenschaft. Nur die Göttinen wissen, wie viele Rubine sie schon für Süßigkeiten in ihrem Leben ausgegeben hatte. Und diese hier waren auch noch umsonst!
      Sie wollte sich gerade schon den dritten Keks schnappen, als die Ladenbesitzerin zurückkam.

      "In Hyrule sind die gerade sehr gefragt. Ich denke, sie sollten Ihre Größes haben!"

      Cassiopeia schaute sich die Schuhe an. Die Händlerin hatte echt gute Augen. Zur Kontrolle hielt sie sich einen der Schuhe Sohle an Sohle an ihren eigenen.
      "Sie haben recht. Die sollten mir passen," antwortete Cassiopeia.
      Nun kam ihr aber wieder der Preis in den Sinn. Die Schuhe schienen so teuer zu sein, wie der Rest zusammen.
      'Die Schuhe müssen mindestens 15 Rubine wert sein, wenn nicht mehr. Bei dem Rest sollte ich kleine Preise rausschlagen können. Am besten ich fange die Preisverhandlungen an, bevor sie es tut...' dachte sie sich.
      "Ja, ich versteh schon, warum die sehr gefragt sind. Die sehen wirklich nicht schlecht aus. Robust scheinen sie auch zu sein. Ich würde ihnen 15 Rubine dafür geben. Das rote Hemd ist aus billigem Stoff und mir auch noch zu groß, dafür würde ich ihnen 3 Rubine geben. Sie können auf eine andere Kundin warten, um es loszuwerden, aber es scheint insgesamt etwas zu groß ausgefallen zu sein. Das andere Oberteil entspricht nicht so dem jetzigen Trend unter uns Gerudos und ich würde ihnen 5 Rubine dafür geben. Das gleiche gilt für die Hose. Für die würde ich 5 Rubine bieten."
      Sie hoffte die Händlerin mit den Preisen überzeugt zu haben, so würden ihr immerhin magere 2 Rubine bleiben. Mehr Spielraum hatte sie nicht. Schulden abarbeiten musste ja nicht sein. Wenn das die anderen Kriegerinnen erfahren würden. Noch tiefer sinken konnte sie fast nicht.

      So nahm sie sich nun endlich den dritten Keks und wartete gespannt auf die Antwort der Händlerin.
    • NPC: Shisheya, die Flinkzüngige [Gerudo]
      Ort: Geruda Unterstadt, eine Seitengasse
      Zeit: Vormittag


      Shisheya musste an sich halten, nicht zu kichern. Die Kekse hatten gewirkt. Alle Sachen waren mindestens nur die Hälfte von dem wert, den diese naive Gans ihr da vorschlug, denn Shihsheya hatte günstige Quellen. Das würde sie ihr natürlich nicht sagen, aber es war immer eine Freude, mit Kundinnen zu handeln, die sich aufs Feilschen nicht verstanden.
      Sie setzte ein trauriges Gesicht auf.
      "Da werde ich ja selbst arm dabei, aber weil Sie es sind, werte Dame, bin ich damit einverstanden."
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Ort: Geruda Unterstadt, Seitengasse
      Zeit: Vormittag

      Cassiopeia bemerkte zwar das traurige Gesicht der Händlerin, Mitleid oder Zweifel kamen bei ihr aber nicht auf. Sie brauchte die Sachen und mehr Rubine konnte sie nicht entbehren. Mitleid war sowieso ein unbekanntes Gefühl für die Gerudokriegerin.

      "Gut, dann nehm ich die Sachen," sagte Cassiopeia und händigte der Händlerin 28 Rubine aus.
      Dann schnappte sie sich ihre erbeutete Ware, griff sich noch einen Keks, verabschiedete sich mit "Einen schönen Tag noch," und begab sich auf den Rückweg zu ihren Räumlichkeiten.
      Immerhin musste sie noch eine Geheimtasche in die Hose einarbeiten und dann ausprobieren, was man so alles aus diesen Sachen machen konnte.

      Mit diesen Gedanken im Kopf schlenderte Cassiopeia durch die Gassen in Richtung Befestigungsanlage.

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    • NPC: Ganondorf
      Balkon an der großen Mauer, über dem Tor zur Oberstadt
      Vormittag


      Der König der Gerudo trat auf den geschmückten Balkon an der Mauer zwischen Ober- und Unterstadt. Vor ihm erstreckte sich die ärmere Unterstadt. Er wusste, die Botschaft dieser Rede würde von den Bürgern aus der Stadt hinausgetragen und im ganzen Land verbreitet werden. Stolz begann er mit seiner kräftigen Stimme:
      "Meine Untertanen!"
      Ein Raunen ging durch die Menge, die sich bereits erwartungsvoll vor dem Balkon versammelt hatte. Ihre Aufmerksamkeit gehörte ihm.
      "Heute ist ein bedeutender Tag! Die Hylianer kennen diesen Tag als 'Heilige Drei Göttinnen'. Sie gedenken der Macht, welche die Göttinnen der Schöpfung in ihrem Land hinterließen und feiern sie. Sie feiern, dass sie auserwählt wurden. Doch wissen sie nicht, dass ihre Göttinnen sie verlassen haben: Sie kehrten heim gen Himmel und ließen ihre Heilige Macht zurück an einem Ort, der heute längst in Vergessenheit geraten ist. Uns jedoch, das stolze Wüstenvolk der Gerudo, nennen sie die Verlassenen, die Verstoßenen."
      Wieder geht ein Raunen durch die Menge.
      "Sind wir verlassen? Nein! Wir Gerudo haben noch Kontakt zu jenen, die uns auserwählt haben! Die Geister der Wüste haben uns nie verlassen, und sie sprechen zu uns, noch an diesem Tag!"
      Ein verhaltenes Jubeln erklingt, hier und da ein Klatschen.
      "Und die Geister der Wüste sprachen zu den Hohepriesterinnen, zu den Hexen, zu den Schamaninnen... Und zu mir. Heute Nacht sprachen sie. Und sie sagten: Es steht uns zu! Die heilige Macht, welche die verlassenen und verblendeten Hylianer für sich beanspruchen. Diese heilige Macht steht uns zu. Das Triforce soll uns gehören!"
      Beifall und Jubel erschallt über den Platz.
      "Und um dem Volk der Gerudo zu dem zu verhelfen, was uns versprochen wurde, was uns prophezeit wurde... um das Triforce hierher, nach Geruda zu bringen... Verkünde ich hiermit: Hyrule wird fallen! Durch unsere Hand! Noch in diesem Jahr werde ich persönlich einen erneuten Angriff auf das Königreich im Osten anführen!"
      Erneut Beifall und Jubel, Schreie und Applaus. An vereinzelten Stellen aber auch verhaltenes Gemurmel, leise Zweifler.
      "Seid bereit, noch vor dem nächsten Winterwendfest erstrahlt Geruda im goldenen Glanz der drei Göttinnen, die ihre Macht in die falschen Hände legten!"
      Mit diesen Worten verschwand Ganondorf Dragmire, König der Gerudo, hinter dem roten Samtvorhang im Inneren der großen Mauer, begleitet vom aufgebrachten, euphorischen Lärm seines Volkes.
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Ort: Geruda Befestigungsanlage, Cassiopeias Räumlichkeiten
      Zeit: Früher Nachmittag

      Es hatte etwas gedauert zur Befestigungsanlage zurückzukehren. Die Menschenmasse war in der Zeit im Laden nicht gerade kleiner geworden, eher das Gegenteil.
      Kein Wunder, immerhin hatte der große Ganondorf wie üblich am Heiligen drei Göttinen Tag eine Rede gehalten.
      Cassiopeia hatte dies fast vergessen. Welch eine Schande! Viel mitbekommen hatte sie nicht. Sie hörte nur das, was die anderen weitertrugen. Näher heranzukommen war unmöglich gewesen.
      Was sie gehört hatte, motivierte sie nur noch mehr auf ihre kommende Mission. Am nächsten Tag wollte sie aufbrechen. Sie hatte sich gut vorbereitet.

      Neue Kleidung hatte sie auch.

      Und nun versuchte Cassiopeia in ihren Räumlichkeiten das Beste aus ihren neuen Sachen herauszuholen. Das beige T-Shirt passte wie angegossen, die Schuhe und die Hose auch. Für das Anbringen der Geheimtasche in der Hose hatte sie sich etwas Garn und eine Nadel in der Anlage "geborgt". Sie würde sie unauffällig wieder zurückbringen.
      Nun musste sie nur noch herausfinden, was sie mit dem roten Oberteil anstellt. Darüber zerbrach sie sich schon einige Zeit den Kopf. Im jetzigen Zustand konnte sie es nicht gebrauchen... Aber es war ROT. Da konnte Cassiopeia einfach nicht dran vorbeigehen.
      'Hmm, vielleicht kann ich ein Stück am unteren Teil abtrennen, damit es nicht mehr zu groß wirkt,' dachte sie sich und holte einen ihrer Dolche.
      'Nur ein gerader Schnitt und schon ist es fertig.'
      Sie setze an und zog ihren Dolch langsam den von ihr geplanten Weg entlang. Nach einem kleinen Stück weigerte sich das Oberteil aber weiter abgeschnitten zu werden. So gebrauchte Cassiopeia etwas mehr Kraft und.... ZACK... war es schon passiert. Sie hatte zwar einen Teil des Oberteils abgetrennt, von gerade konnte aber keine Rede sein. Der Schnitt endete ein kleines Stück unter dem rechten Ärmel.
      "Oh mist! Das war zu viel!" fluchte Cassiopeia.
      "Vielleicht bekomm ich es wenigsten noch gerade hin. Dann ist es zwar kürzer als geplant, aber immernoch besser als so."
      So versuchte sie es auf eine gerade Linie zu bringen.
      'So bleibt zwar einiges an Stofffetzen übrig, aber für die fällt mir bestimmt noch was ein.'

      Mit diesem Gedanken machte sich Cassiopeia weiter an die Arbeit.


      Ort: Geruda Befestigungsanlage, Cassiopeias Räumlichkeiten
      Zeit: Nachmittag

      Stolz betrachteteCassiopeia ihr Werk im Spiegel. Der Aufwand hatte sich gelohnt.
      Sie trug nun ihre neuen Sachen. Das beige T-Shirt schmiegte sich leicht an ihre Haut und betonte dadurch ihre Figur. Darüber hatte sie das rote Hemd gezogen. Durch den Verschnitt endete es knapp unter ihrer Brust. Da es zu groß war flatterte es über dem anderen Shirt und gelegentlich rutschte ein Träger über die Schulter. Dazu trug sie die Hose, welche nicht so sehr anlag wie das T-Shirt. Diese war mit Hilfe des Gürtels an der Taille befestigt. In der Innenseite am linken Oberschenkel war die Geheimtasche für das Amulett angebracht. Die Hosenbeine hatte sie in die braunen Lederstiefel gesteckt.
      So würde sie in Hyrule nicht auffallen. Für die Stofffetzen, die vom roten Oberteil übrig geblieben waren, war auch ein Verwendungszweck gefunden worden.
      Zwei Stücke hatte sie sich über der Hose um die Oberschenkel gebunden. Daran war jeweils einer ihrer Dolche befestigt. So konnte sie blitzschnell auf diese zurückgreifen, wenn es nötig sein würde.
      Ein anderes Stück verwendete sie als Zopfband. Sie hatte ihren alten dagegen ausgetauscht.
      "Nun mal gucken, wie ich in den Sachen als ''Hylianerin' aussehe."
      Bei diesem Gedanken aktivierte sich ihr Amulett. Ihre Hautfarbe wurde heller, so als ob sie nie lange der Sonne ausgesetzt gewesen wäre. Ihre Haarfarbe änderte sie in ein helles blond. Schwarz hatte sie zuvor schonmal ausprobiert, nur gefiel es ihr überhaupt nicht. Naja, von Gefallen konnte ihrer Meinung nach bei ihrer Erscheinung nicht die Rede sein. Hauptsache sie fiel in hylianischem Gebiet nicht auf und fühlte sich nicht allzu unwohl.
      Es würde einige Zeit dauern sich daran zu gewöhnen. Besonders mit dem Gedanken, dass ihre Narben so noch auffälliger waren musste sie sich abfinden.
      Irgendwas fehlte aber noch. Cassiopeia holte ein Kopfband hervor. Sie nahm den Rubin von der Stirn und tauschte ihn gegen das Kopfband aus. dadurch waren ihre Ohren teilweise verdeckt. Nicht jeder Hylianer hatte spitze Ohren, aber warum ein Risiko eingehen? Zuerst wollte sie das Kopfband als Stirnband verwenden. Sie merkte jedoch schnell, dass das Band nie an der Stelle blieb, wo es hingehörte. Dies war ein zu großes Risiko während einer Auseinandersetzung. Es könnte sie behindern oder der Kontrahent könnte es zu seinem Vorteil nutzen. Nun trug sie es oberhalb ihres Ponys. So war das Risiko zwar auch noch vorhanden, es war aber deutlich geringer.

      Morgen konnte sie aufbrechen.

      Zuvor musste sie jedoch noch ihrer Vorgesetzten Bescheid geben.
      Sie verstaute ihre Gerudouniform und ihren Rubin sicher und machte sich auf den Weg.
      Vor deren Räumlichkeiten angelangt, sammelte sie sich kurz.
      'Wir werden bestimmt nochmal meinen Auftrag durchgehen. Dazu werden wohl auch Kommunikationswege gehören. Meine anfängliche Reiseroute steht schon fest.
      Von Geruda aus geht es auf der Handelsstraße am Serigon entlang in Richtung Naboru. Von dort durchquere ich die Gerudo-Wüste bis zum Meran. Diesem folgend geht es in Richtung Der Markt und dort werde ich mich irgendwie nach Mido durchmogeln. Von dort geht es dann über die Calatia-Küste direkt nach Hyrule.
      Hoffentlich bekomme ich noch etwas Reisegeld und Proviant bewilligt. Würde ich genugen Rubine bekommen, könnte ich mich um den Proviant selbst kümmern,' dachte sich Cassiopeia.
      Nachdem sie ihre Gedanken geordnet hatte, klopfte sie an und trat ein.

      "Ich bitte um Verzeihung, aber meine Vorbereitungen sind abgeschlossen. Vor meinem Aufbruch sollte ich mich melden."

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    • NPC: Kommandantin Nurena mit den tausend Augen [Gerudo]
      Geruda Befestigungsanlage, Büro der Kommandantin
      Früher Nachmittag


      "Ich bitte um Verzeihung, aber meine Vorbereitungen sind abgeschlossen. Vor meinem Aufbruch sollte ich mich melden."
      Nurena vernahm die vorsichtig forsche Stimme von der Tür. Im Rahmen stand eine junge Hylianerin, blond, blass, beiges Wams. An der deutlichen Brandnarbe erkante die erfahrene Militärführerin jedoch sofort ihre Untergeben Cassiopeia.
      "Tritt ein."
      Sie schloss die schwere Holztür hinter sich und trat näher heran.
      "Du siehst überzeugend aus. Etwas gewagt, in Hyrule eine Hose zu tragen, aber das sollte nicht weiter stören.", kommentierte die erfahrene Frau mit dem ergrauten Haar die Tarnung ihrer jüngsten Agentin, während sie einen Pergamentstapel gerade bearbeiteter Formulare beiseite legte. "Hast du dir eine Reiseroute zurecht gelegt? Hast du alternative Wege im Auge? Was hast du an Ausrüstung vorbereitet?"
      Penetrante Verhöre waren eine Spezialität von Kommandantin Nurena, Leiterin der Informationsabteilung der Königlichen Armee. Auch wenn sie heute Gefangene nicht mehr selbst in die Mangel nahm, hatte sie sich den stechenden Blick mit ihren weißen Augen nie abgewöhnen können; jedesmal wenn sie eine Frage stellte, kehrte er zurück.
      Und nun wandte sie diese antrainierten Verhörtechniken - unfreiweillig - bei ihrer vielversprechenden Agentin an. Doch Reue verspürte sie nicht. Cassiopeia war trainiert, in Verhören die Ruhe zu bewahren. Und die angesprochenen Vorbereitungen waren das mindeste, was Nurena zu diesem Zeitpunkt erwarten können musste.
      "Also?"
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Ort: Geruda Befestigungsanlage, Büro der Kommandantin
      Zeit: Nachmittag

      Diese Art von Verhöre hatte Cassiopeia oft genug über sich ergehen lassen müssen.
      Unter keinen Umständen darf man bei so etwas die Ruhe verlieren, selbst wenn man sich innerlich anders fühlt.
      So begann sie mit starker Stimme voller Überzeugung zu antworten.

      "Meine bevorzugte Reiseroute ist von hier aus über die Handelsstraße am Serigon entlang in Richtung Naboru zu reisen. Von dort durchquere ich die Gerudo-Wüste bis zum Meran und überquere diesen. Dann folge ich ihm in Richtung Der Markt und dort werde ich mich als Hylianerin getarnt nach Mido durchmogeln. Von dort geht es dann über die Calatia-Küste direkt nach Hyrule. Dies ist die kürzeste und ungefährlichste Route entdeckt zu werden. Sollte dieser Weg immernoch durch einen Erdrutsch unpassierbar sein, so werde ich mich durch die Gespenster-Wüste zum Hylia-See begeben. Ich nehme an, dass die Hylianer wegen des Erdrutsches Passiermöglichkeiten für ihre Landsleute dort eingerichtet haben, die von oder nach Mido reisen wollen. Ist dieser Weg ebenfalls versperrt, muss ich versuchen durch die geheime Welt von Tabanta Ruto zu erreichen. Dies wäre aber die letztmögliche Option.
      Als Ausrüstung werde ich nur zwei Dolche mitnehmen. Mehr Ausrüstung würde als einfache Reisende zu sehr auffallen. Ansonsten nehme ich nur eine Decke, einen Umhang und einen Schleier für die Durchquerung der Wüste, eine Wasserflasche und das was ich am Körper trage mit. So wenig Gepäck wie möglich verspricht einen schnelleren Verlauf der Reise.
      Das einzige, was noch fehlt, ist Reiseproviant und Rubine. Auf der Reise zu stehlen wäre ein großer Fehler. Diebe werden erbarmungslos gejagt und verfolgt. Die Wahrscheinlichkeit wäre gering, dass ich entdeckt werden würde, aber das Risiko ist mir zu hoch. Dadurch hätte ich keine Möglichkeit, unauffällig die Gegend auszukundschaften und die Schwachpunkte unserer Gegner herauszufinden. Ich werde schon einen Weg finden, mich dort über Wasser zu halten. Ich wurde darauf trainiert, mich in den unmöglischten Situationen zu versorgen. Außerdem.., vielleicht ist die Stimmung in manchen Teilen Hyrules nicht mehr so positiv gegenüber der hylianischen Herrschaft". So könnte ich mögliche Verbündete finden."

      Cassiopeia beendete ihren Vortrag. Sie hoffte, dass die Kommandantin mit ihrer Antwort zufrieden sein würde.

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    • NPC: Kommandantin Nurena mit den tausend Augen [Gerudo]
      Geruda Befestigungsanlage, Büro der Kommandantin
      Früher Nachmittag


      Nurena zog ihre rechte Augenbraue hoch.
      "Der Markt ist in der Tat eine gute Anlaufstelle. Bis dorthin kannst du mit dem Pferd reisen, das lässt du dann bei einer Kontaktperson. Genauere Infos lasse ich dir in einem Brief zukommen... Verschlüsselt natürlich." Sie setzte eine missmutige Miene auf. "Wir haben zwar auch Agenten unter den Briefträgern, aber sie komplett zu infiltrieren hat sich als schwerer herausgestellt, als erwartet..."
      Dann zog Nurena eine große Karte hervor und breitete sie auf ihrem Schreibtisch aus. Sie zeigte in der Mitte das Reich der Gerudo, an den Rändern waren die angrenzenden Gebiete teilweise zu sehen.
      "Mit dem Pferd wirst du wahrscheinlich beim Markt ankommen, bevor die Calatia-Küste begehbar ist und die Nordmeere sind noch immer vereist. Die Goronen haben eine Route, auf die sie ausweichen, wenn es an der Nordküste Probleme bereitet. Diese verläuft tatsächlich über den Hylia-See, dank ihrer Neutralität können sie die Grenze unkontrolliert überqueren. Flusszora und im Moment vielleicht auch die Hylianer scheinen dort Fähren eingerichtet zu haben um eine Verbindung nach Mido zu ermöglichen. Wegen dem Erdrutsch begleiten sie nun auch häufiger Hylianer und Dekus. Da wirst du dich gut einfügen können."
      Ihr faltiger Finger wanderte gen Süden auf der Karte.
      "Von Tabanta möchte ich dir dringend abraten. Mit dieser Ausrüstung wirst du dort nie hindurchkommen. Eher noch kannst du die Beele-Hochebene überqueren, wenn es bei den Goronen Probleme gibt. Oder aber du versuchst auf eigene Faust den Fluss zu überqueren und nach Salia zu kommen."
      Damit richtete sie ihren weißen Augen auf ein Blatt Pergament, auf dem sie mit einer Feder zu schreiben begann.
      "Du sollst einen Beutel mit Proviant und hundertzwanzig Rubine bekommen, das sollte vorerst reichen."
      Sie läutete eine Glocke, woraufhin eine Wache eintrat.
      "Ihr habt gerufen, Kommandantin Nurena?"
      Nurena stand mit dem Pergament auf und brachte es der Wache.
      "Bring mir einen Beutel mit Reiseproviant für eine Woche. Und lass dir hundertzwanzig Rubine von der Schatzmeisterin der Informationsabteilung geben. Das hier ist ein Pass dafür. Bring die beiden Sachen dann sofort wieder her."
      "Jawohl, Kommandantin!"
      Dann wandte sie sich wieder an Cassiopeia:
      "Wenn es Probleme gibt, lass mir einen Brief zukommen, aber denk dran: Wir wissen nicht, ob die Briefe abgefangen werden. Hast du noch Fragen?"
    • Cassiopeia [Gerudo]
      Geruda Befestigungsanlage, Büro der Kommandantin
      Nachmittag

      Aufmerksam lauschte Cassiopeia den Worten der Kommandantin.Immerhin ist jede weitere Information für die Reise von großer Bedeutung.
      Sie hätte nicht gedacht, dass sie ein Pferd zur Verfügung gestellt bekommt. Eher hätte sie damit gerechnet den ganzen Weg zu Fuß zurücklegen zu müssen.
      Vielleicht wäre bis dahin die Calatia-Küste wieder passierbar gewesen.
      'Und ich hatte gehofft, dass ich nicht über den See muss...,' dachte Cassiopeia.
      Äußerlich ließ sie sich ihr Unwohlsein natürlich nicht anmerken.
      Niemand wusste, dass sie tiefem Wasser nicht gerade zugeneigt war.
      Als Angst würde sie es nie bezeichnen. Sie wusste lieber, was auf ihrem Weg lauert.
      An Land hatte man mehr Spielraum, wenn etwas sie überrascht. Man hatte sogar die Chance diesem meistens zu entgehen, wenn man genug aufpasste und eine Gerudo konnte man nicht so leicht überraschen.
      Aber das Wasser.... es ist so unberechenbar und undurchschaubar. Ausweichmöglichkeiten gab es auch nicht und man war ja kein Zora...
      'Die Fahrt über den See wird hoffentlich nicht allzu lang dauern und in einem See kann es ja, den Göttinen sei Dank, nicht zu solchen Turbulenzen kommen, wie auf dem Meer. Das Nordmeer ist wenigstens auch unpassierbar. Da wähle ich lieber den See.'
      Das war der einzige Lichtblick, den Cassiopeia in dieser Situation sah.
      Obwohl dieser Gedankengang nur ein paar Sekunden angedauert hatte, sollte sie jetzt langsam antworten. Nicht, dass die Kommandantin misstrauisch wird.

      "Ich gehe davon aus, dass mir jedes Pferd im Stall zur Verfügung steht und das die Kontaktperson im Brief erwähnt wird.
      Ich werde heute noch aufbrechen, sobald ich den Proviant und die Rubine erhalten habe. Dann sollte ich am späten Abend in Naboru eintreffen."
      Sie hatte zwar geplant, erst morgen aufzubrechen, doch die Kommandantin war so 'großzügig', da war die heutige Abreise das Richtige. Durch ein 'Ich würde lieber morgen aufbrechen' hätte sie es sich ganz schön verdorben.

      Und so wartete Cassiopeia auf die letzten Worte der Kommandantin, den Proviant und die Rubine.
    • NPC: Kommandantin Nurena mit den tausend Augen [Gerudo]
      Geruda Befestigungsanlage, Büro der Kommandantin
      Nachmittag


      "Exakt.", bestätigte die Kommandantin der Informationsabteilung die korrekten Annahmen ihrer Agentin.
      In diesem Moment klopfte es auch schon an die Tür.
      "Tritt ein!"
      Die Wache von eben trat ein, mit dem Proviantbeutel und den hundertzwanzig Rubinen und überreichte sie wortlos Cassiopeia. Sie salutierte noch einmal und trat auf ein Winken der KOmmandantin hin wieder heraus.
      "So, damit sollte alles abgesprochen sein. Ich erwarte keine regelmäßigen Berichte, sollte jedoch eine Abweichung von der Reiseroute nötig sein, will ich darüber informiert werden. Einen ersten Lagebericht möchte ich auf meinem Schreibtisch liegen haben, bevor der Angriff auf Hyrule beginnt. Und in einem Jahr bist du wieder hier und erstattest mir detailliert Bericht. Wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt, kannst du nun abtreten."