Atheismus

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    • Tach ZFB,

      vor nem Jahr oder so hatten wir nen Thread, in dem’s um „Gott um die Welt“ ging, neulich erst „Glaub ihr an Gott?“. Hier geht’s nun sozusagen um das Gegenteil - Atheismus. Und damit unweigerlich auch wieder um den Glauben.

      Ich habe das Gefühl, Atheismus boomt, wenn man das so nennen kann. Gerade im Internet fiel es mir im letzten Jahr unglaublich auf, wie viele überzeugte Atheisten es gibt. Gleichzeitig fällt einem aber auch zuweilen ein Kampfatheismus auf, der alles verdonnert, was auch nur im Entfernten an Glaube oder Übernatürlichkeit erinnert und für den es nur die Wissenschaft gibt.

      Wie steht ihr zum Thema Atheismus? Seid ihr Atheisten? Wenn ja, was sind eure Argumente Pro Atheismus und Contra Glaube? Natürlich soll das hier ne interessante Diskussion werden und deswegen sollen sich hier auch Leute „aus dem anderen Lager“ zu Wort melden – Warum seid ihr gläubig, wie sieht Glaube für euch aus, wie steht ihr Atheismus gegenüber, etc.?

      Auf, auf!
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Zur Zeit sehe ich mich weder mit dem Glauben an Gott noch mit (Kampf)Atheismus konfrontiert. Ich denke zur Zeit nicht aktiv über meine persönliche Situation nach, weil es nicht notwendig ist und ich einen Konsens gefunden habe. Im Februar trat ich behördlich aus der Kirche aus und habe mich nun auch auf dem Papier endgültig von ihr getrennt. Ich mache mein Ding, wie es für mich passt. Dazu brauche ich keine ausgedehnten Diskussionen über Glauben oder Atheismus solange ich nicht persönlich davon betroffen bin. Christenfundis, die mir aufgrund meiner Sexualität „abnormal" an die Stirn kleben wollen, ignoriere ich. Kampfatheisten, die mich zu einem Hasschristen bekehren wollen, haben ebenfalls keine Chance - überspitzt formuliert, versteht sich.
    • Erfahrungsgemäß sind eher die Leute "Kampfatheisten", die entweder generell unangenehm sind oder sich grad aus den "Fängen" der Kirche befreit haben, was teils durch die Familie ja nicht so leicht zu sein scheint. (Muss aber sagen, dass mir mehr Kampfchristen begegnet sind, die dann z.B. in der U-Bahn einen Bekehrungsversuch starteten.)

      Ich seh das so wie Vas - solang mir keiner damit auf die Nerven geht, ist mir das völlig egal. Und selbst wenn versuch ich das so weit wie möglich zu ignorieren, da Diskussionen mit solchen Leuten nichts bringen.

      Für mich persönlich ist das kein Thema. Ich sehe nichts, was auf einen Gott hindeuten würde (oder mehrere, oder überhaupt irgendwas Übernatürliches), aber es ist mir einfach generell so egal, dass ich mich nicht als Atheist bezeichnen würde.
    • Hm man sollte nicht vergessen dass viele glauben Atheismus=nicht an Gott glauben/unsicher
      Was nicht ganz stimmt da Atheismus das Leugnen der Existenz Gottes ist, also Atheisten sind überzeugt dass es keinen Gott gibt.

      Ich selber halte mich diplomatisch, ich bin weder gläubig noch leugne ich die Existenz irgendeiner höheren Macht, so kann mir im Falle das es was nach dem Tod gibt auch keiner ankreiden ich hätte den falschen Gott angebetet : P

      Für mich ist es auch ehrlich gesagt nicht relevant, wenn jemand jetzt morgen beweisen könnte es gibt einen Gott bzw. dass es keinen gibt würde das nichts daran ändern wie ich mich Verhalte.
      (Soweit ich weiss gibt's dafür dann nochmal das Etikett Agnostiker weil wir heutzutage für alles ne Bezeichnung brauchen damit sich jeder für was Besonderes halten kann und sich mit einer Liste besonders Besonderer Attribute vorstellen kann)

      Ich find's eigentlich eher seltsam dass in unserer Gesellschaft solche Kampfatheisten gibt, da Glaube und Kirche hier ja bei weitem nicht mehr so wichtig sind wie sie es noch zu Zeiten unserer Eltern oder Grosseltern waren.
      Damals war man ja wenn man nicht täglich zur Kirche ging schon quasi die Inkarnation Satans, während heutzutage die meisten höchstens noch auf dem Papier Christen sind.
      Ich mein die Erzkonservativen Christen gibt's zwar noch, aber zumindest hier im Deutschsprachigem Raum seh ich davon wenige.
      (Zumal dieses Erzkonservative ja eigentlich den christlichen Grundsätzen widerspricht)
      Ok in D-Land habt ihr wahrscheinlich mehr Leute die austreten wegen der Kirchensteuer.

      "It's just porn, and you take it serious. Why do you take porn so serious?"
    • Für mich ist Atheismus auch ein Glaube, bzw. eine Religion, auch wenn das Kampfatheisten gerne leugnen, sie wollen sich ja so weit wie möglich davon distanzieren, hingegen ist sowohl das Glauben an Gott als auch das Nichtglauben an ihn nur Glaube, da es beide Seiten nicht wissen. Ich habe auch schon gehört, dass Atheismus keine Religion sein kann, weil er keine Rituale kennt, wie es viele organisierte Religionen kennen, meines Erachtens definiert es sich eben nur durch das Fehlen derselben.

      Es gibt in jeder Religion die Fundis, auch im Atheismus und in jeder Religion lehne ich sie ab. Ich hasse Leute, die mir sagen, dass das was ich glaube falsch und dumm ist und die in mein Leben reinpfuschen wollen, egal von welcher Seite jetzt.

      Ansonsten soll jeder nach seiner Facon glücklich werden, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass Atheisten etwas "fehlt", was religiöse Menschen haben, nämlich ein psychischer Halt, egal ob der jetzt eingebildet sein soll oder nicht.
    • Original von CAMIR
      (…) auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass Atheisten etwas "fehlt", was religiöse Menschen haben, nämlich ein psychischer Halt, egal ob der jetzt eingebildet sein soll oder nicht.

      Den Gedanken finde ich interessant und diskussionswürdig. Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr, einen halben Roman zu schreiben, bevor ich los muss, aber ich möchte bezweifeln, dass Atheisten tatsächlich etwas fehlt dahingehend. Beziehungsweise würde ich Probleme, die von zu wenig psychischem Halt herrühren, nicht darauf zurückführen, dass der Glaube fehlt. Ich kämpfe mich selbst auch durch eine Menge Ängste und durch Selbstschutz angelernte Verhaltensweisen, die mir konstant Schaden zufügen – ein bisschen Glaube an Gott oder was auch immer für eine Entität würde diese Probleme nicht in Luft auflösen, nur weil ich sagen könnte "jo, der wollte das so". Wahrscheinlich würde ich mir im Gegenteil nur völlig wertlos vorkommen und mich zusätzlich zu meinen Problemen noch fragen, ob ich etwas verbrochen hätte, dass Gott mich bestrafen muss. Von daher bin ich ganz froh, dass ich eben nicht an ihn glaube, dann müsste ich ja Angst haben, dass ich mich noch mehr geißle, ne danke. Tatsächlich wird wohl der "psychische Halt" so einiger Christen daran festzumachen sein, dass Selbstmord eine Sünde ist und man daher nicht sich selbst aufgeben darf, weil man dann fein in die Hölle wandert; um mich jetzt nur mal auf die klassischen Gedankengänge zu beziehen. Wo das ein tatsächlicher Halt sein soll, entzieht sich meinem Verständnis.

      Denn wirklichen Halt sollte man ohnehin vor allem in sich selbst finden und ich halte es für ein Zeichen von außerordentlicher Stärke, wenn man das schafft im Laufe seines Lebens. Wenn man sich nicht abhängig machen muss von Göttlichkeiten oder auch nur einem anderen Menschen, sondern eine Eigenverantwortlichkeit entwickelt, die nicht durch Schicksalsschläge erschüttert werden kann. Wenn man das über Gott löst, bitte, ich kritisiere niemanden, der sich an diese abstrakte Figur klammert, um Kraft zu schöpfen. Ich frage mich dabei lediglich, ob diese Menschen dann auch die Kraft hätten, ihr Leben zu meistern, wenn sie nicht gläubig wären. Oder ob nicht ihnen dahingehend etwas "fehlt", da sie eventuell nicht in der Lage wären, einen Anker in sich selbst zu finden.

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von CAMIR
      Für mich ist Atheismus auch ein Glaube, bzw. eine Religion, auch wenn das Kampfatheisten gerne leugnen, sie wollen sich ja so weit wie möglich davon distanzieren, hingegen ist sowohl das Glauben an Gott als auch das Nichtglauben an ihn nur Glaube, da es beide Seiten nicht wissen. Ich habe auch schon gehört, dass Atheismus keine Religion sein kann, weil er keine Rituale kennt, wie es viele organisierte Religionen kennen, meines Erachtens definiert es sich eben nur durch das Fehlen derselben.


      In manchen Fällen durchaus plausibel, wird ja auch überall verbreitet. Aber mal ein charmantes Gedankenexperiment, lohnt vielleicht, kurz drüber nachzudenken, gegebenenfalls ein paar Worte zu verlieren. Also:
      "Wenn Briefmarkensammeln ein Hobby ist - ist kein Briefmarkensammeln auch ein Hobby? Was, wenn der Nichtbriefmarkensammler ein Hobbyfußballer ist? Ist der Briefmarkensammler nun ein Hobbynichtfußballspieler?"

      Wenn der Atheist also nicht religiös ist, keine Rituale praktiziert, an nichts "glaubt", was als Offenbarung und nicht als Argumentation daherkommt - lässt sich das "logisch" so umkehren, das alles das schließlich doch zur Offenbarung wird? Ich sehe da Probleme. Eher halte ich es für einen etwas billigen Versuch, den Nichtglauben in den Glauben einzugemeinden, um ihn auf sich selbst zu lenken. Du sagst einfach: a = - a. Mehr nicht. Ich bin kein Basketballer, also bin ich Basketballer? Weil Nichtbasketballspielen im weitesten Sinne auch eine Form von Basketballspielen ist? Das geht so nicht, das ist nicht mehr als Sprachspielerei, Sophisterei, Scholastik. Atheismus erfüllt einfach nicht die Kriterien von "Glauben", selbst wenn er doktrinär erscheint, selbst wenn er sich offensiv mitteilt. Seine Herangehensweise bedeutet im Großen und Ganzen, von Offenbarungen die Finger zu lassen. Inwiefern ist das nun Offenbarung (Religion geht nicht ohne Offenbarung, jede hat mindestens eine)? Und wenn Gott letztlich Offenbarung ist (entsprungen den Bedürfnissen, Halt zu suchen, das momentan Unfassbare simpelstmöglich fassbar zu machen, bspw. Urknall, bspw. Blitz und Donner), Offenbarung deshalb, weil schlichtweg konstatiert - wenn man den Gottesglauben deshalb ablehnt, wieso soll das Religion sein? Es hat m.E. nichts damit zu tun. Es ist eine Weltanschauung. Religionen sind m.E. mehr als bloße Weltanschauungen, die austauschbar sind, sobald sich eine plausiblere bietet. Das verneinen sie, da sie die letzten und endgültigen Wahrheiten sind. Kein seriöser Wissenschaftler denkt, die letzte Wahrheit gefunden zu haben - er weiß aus der Geschichte, dass das über kurz oder lang nie eingetroffen ist...
      Und dennoch forscht man! Ein innerer Drang herrscht, mehr zu erfahren, besser zu verstehen, als es momentan Stand der Dinge ist! Progressiv ohne Ende, stets bereit, sich neuzudefinieren, alles infrage zu stellen. Bestes Beispiel die "Quantenmechanik". Heißa, da kriegt selbst die Gravitationstheorie Probleme! Krass, oder? Die Religionen sind grundlegend anders drauf. Wird etwas Neues und wieder etwas und noch und nöcher entdeckt, das gegen sie spricht - was tun sie? Sie versuchen sich zu retten, zappeln, wehren sich mit Händen und Füßen, Gott haltbar zu machen und karikieren ihn dadurch. Der Gott unserer Theologie (ich hab unibedingt viele Theologenfreunde, dufte Typen, wir reden stundenlang über sowas - hochinteressant und aufschlussreich!) ist zurzeit so kastriert, dass sämtliche Profichristen noch vor Kurzem der Ketzerei bezichtigt worden wären. Und wieso tun sie das mit ihrem Gott? Weil sie ihn lieben, weil sie ihn halten wollen. Das ist m.E. aber bloß etwas Emotionales, nichts weiter. Erkenntnistheoretisch also von keinerlei Wert...

      Also, höchst problematisch, das alles. Genauso simpel wie die Religionen selbst. Die Welt ist zu komplex für sowas, der Mensch hat m.E. mehr an Niveau zu bieten. Wieso nicht öffnen dafür? Wer keinen Wert darauf legt, kann freilich weiterglauben. Ist ja auch bequemer. Was das nun bedeutet, ob es nicht kritikwürdig ist - das darf jeder für sich selbst entscheiden. Ich will den Leuten nichts befehlen, man befiehlt ihnen eh schon viel zu viel. Allerdings: Ich würde mir Vorwürfe machen, wäre ich dabei geblieben und wüsste es eigentlich besser. :)

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    • Original von Acrobat reader
      Also:
      "Wenn Briefmarkensammeln ein Hobby ist - ist kein Briefmarkensammeln auch ein Hobby? Was, wenn der Nichtbriefmarkensammler ein Hobbyfußballer ist? Ist der Briefmarkensammler nun ein Hobbynichtfußballspieler?"


      :thumbs_up:

      Ich verstehe nicht, warum einem so oft entgegnet wird, man würde etwas glauben, wenn man Atheist sei. Es scheint mir oft, dass das aus dem landläufigen Gassenhauersatz: "Nichts ist auch etwas*" entspringt, was seit dem Mittelalter überholt ist. Denn in dem Satz "Ich glaube an Gott" verneint der Atheist nicht das Gott, sondern das glauben, d.h. es geht nicht um ein großgeschriebenes (Substantiv) Nichts, sondern um ein grammatikalisches nicht. ;) Sorry, dass ich das so umständlich formulieren musste (nach Acrobat Readers eleganter Methode), aber die sprachliche Verwirrung leuchtet ein, wenn man sich den Dialog vorstellt:

      A: Ich war bei dem Festival.
      B: Ich war nicht dort.
      A: Aha, das heißt, du warst auch dort, wenngleich nicht.

      Ich bin definitiv Atheistin, aber nicht militant. Ich finde es zwar betrüblich, dass Kindern die Religion eingeimpft wird, aber letztlich ist das leider den Eltern überlassen. Natürlich befürchtet man irgendwie, dass das Ablehnen von rationalem Denken auch auf andere Lebensbereiche übertritt - Glauben führt meiner Meinung nach oft dazu, dass man erzogen wird, gewisse Glaubenssätze einfach unreflektiert zu lassen. Solange der Biounterricht bei uns noch nicht kreationistisch ist...;)




      *Infolge natürlich: Nichts glauben ist auch etwas glauben.
      when in doubt, do it.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Titania ()

    • Original von Titania
      :thumbs_up:


      Thanks, Titania.

      Original von Titania
      Sorry, dass ich das so umständlich formulieren musste [...]


      Frei nach Witti...

      Original von Titania
      Ich bin definitiv Atheistin, aber nicht militant. Ich finde es zwar betrüblich, dass Kindern die Religion eingeimpft wird, aber letztlich ist das leider den Eltern überlassen. Natürlich befürchtet man irgendwie, dass das Ablehnen von rationalem Denken auch auf andere Lebensbereiche übertritt - Glauben führt meiner Meinung nach oft dazu, dass man erzogen wird, gewisse Glaubenssätze einfach unreflektiert zu lassen.


      Und das ist ein wichtiger Gedankengang, erinnert mich nämlich an diverse Fälle in meiner Lebenswirklichkeit. Erfahrungen also. Gerade Leute im dörflichen Kontext, es gibt bekannermaßen viele davon, sind hier noch strikt katholisch-konservativ erzogen worden. Also, man war ein kleines Kind, wurde von den Eltern zu den Messis (Messdienern) geschickt, wurde alles in allem nach Schema f sozialisiert. Man hat dem Pastor gelauscht, dem weisen, man bekam von den Lehrern auf den Deckel, man musste sich assimilieren, bemerkte das nicht einmal und hat sich vor allem eines angeeignet: Adaption - Glauben eben, mehr oder minder unreflektiert.
      Und dieses Anerziehen des bloßen Glaubens hat das Denken dieser Menschen, bös gesprochen: pervertiert, manierlich gesprochen: geprägt, und eben diese Prägung ist die Prägung nicht etwa allein einer metaphysischen Denke, sondern einer allgemeinen, ein Schema sozusagen. Dieses Schema findet, sobald sich etwas Vergleichbares ergibt, etwas, das gewisse Kriterien erfüllt, automatisch seine Anwendung - in vielen Lebensfragen!
      Mag es sein, dass Eine oder Einer extravagant daherkommt. Die Denke vieler läuft nun so ab: Kommtn Typ mit langen Haaren in die Kneipe. Karlheinz merkt auf: CDU-, wahlweise ÖVP-Papi, sagte einst: "Langhaariger Bombenleger!" Karlheinz adaptierte (glaubte) es und machte sich zueigen, fortwährend "Langhaariger Bombenleger, ekelhaft, asozial, sowas!" zumindest zu denken. Sagt der Sarrazin/Strache: "Türken sind Asis. Von vornherein. Wollen sich nicht anpassen (d.h. so sein wie Karlheinz) und das ist mies." Weil Karlheinz aber so ist, wie alle ihn wollten, findet er sich toll. Dass irgendwelche Ausländer anders sind, dass generell Menschen anders sind, passt ihm nicht in den Kram, es ist "unmoralisch". Moral ist Karlheinz sehr wichtig, er bekam Anschiss, wenn er "unmoralisch" handelte. Und das hat ihm gutgetan, denkt er sich! Ergo: "Gut, dass auch die Türken Anschiss kriegen! Endlich traut sich einer! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!"
      Nun bekommt Karlheinz mit, dass irgendwelche Intellektüllen den Karlheinzkontext infragestellen. Was die labern! Bei Karlheinzens wurde nie viel gelabert - wieso auch? Es ging doch auch so. Und zwar prächtig. Nun labern die und labern und zwar völlig fern vom Stern und zerpflücken alles (das kriegt Karlheinz irgendwie spitz), was Realität ist - Karlheinzrealität halt. Die spinnen doch, denkt er sich. Die sollen die Klappe halten, sollen mal was Ordentliches arbeiten! Immerhin arbeitet Karlheinz schwer und hart und das ist auch gut so, findet er, weil es dem Chef gefällt, weil er Geld bekommt, weil er damit viel kaufen kann, damit die Wirtschaft ankurbelt und somit Deutschland/Österreich einen Dienst erweist. Dass "Deutschland"/"Österreich" eine einzige Interessengemeinschaft ist, eine völlig homogene Volksgemeinschaft, weiß Karlheinz, weil die Presse das schreibt und weil es bei Fußballländerspielen auch so rüberkommt. Wenn die Intellektüllen sagen, dass der Karlheinzkontext eklatante Schwächen aufweist, weil er strukturell faschistisch ist, denkt Karlheinz gar nicht drüber nach, spuckt hingegen Gift und Galle, weil der Karlheinzkontext doch immerhin "Deutschland" ist - die machen Deutschland kaputt, die Verbrecher, denkt sich Karlheinz folgerichtig.

      Karlheinz ist im Grunde ein rundum gläubiger Mensch, Karlheinz stellt keine Fragen, weil die Antworten von vornherein da sind. Der Glaube erstreckt sich nicht bloß auf die Religion, er erstreckt sich auf jede Lebenslage. Er ist Schema, er ist Methode. Überall anwendbar.
      Solche Fälle kenne ich _zuhauf_, sie reichen von radikal/aggressiv bis hin zum "Kann man nichts dran machen. Ist halt so." Gottesglaube (Gott hat es so eingerichtet, es wird was dran sein, seine Wege sind unergründlich, wieso also nach Gründen suchen? Gelaber ist das!) spielte eine der entscheidenden Rollen. Mitunter eines der größten Probleme unserer Gesellschaft, immer gewesen, wird weiter forciert, wird noch lange so sein. Noch einmal: Glaube ist Schema und infiziert (neutral gedacht) alles, was ins Schema fällt. Nicht gut, denn viele Menschen leiden darunter. Vielleicht sogar Karlheinz selbst, wer weiß.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Acrobat reader ()

    • Original von Titania
      Glauben führt meiner Meinung nach oft dazu, dass man erzogen wird, gewisse Glaubenssätze einfach unreflektiert zu lassen.


      Ich hab leider auch nicht viel Zeit gerade... aber dennoch kurz:
      Die Aussage finde ich schwierig. Ich denke doch, es ist eine Frage der Erziehung (bzw. sogar Sozialisation), denn eine Erziehung zu einem "Nicht-Glauben" kann doch prinzipiell den gleichen Effekt erzielen.
      Ein stumpfes Glauben an einen Gott ist meines Erachtens genauso sinnvoll wie ein plumpes Nicht-Glauben ohne jegliche Reflexion und ich glaube, in diese Richtung neigen viele Menschen, die sich als Atheisten bezeichnen. Auch das Abgsagen eines Glaubens sollte, nach meiner Auffassung zumindest, mit einer Auseinandersetzung mit Glauben bzw. Nicht-Glauben im Zusammenhang stehen. Ich denke aber, das dies viele Menschen aus diversen Gründen (z.B. Bequemlichkeit, fehlende Notwendigkeit) nicht tun.
      Wie gesagt, dass ist für mich genauso sinnlos wie ein Glaube ohne Reflexion.
      In dieser Hinsicht stehe ich kritisch einem "radikalen" Atheismus gegenüber, genauso, wie ich es einem "radikalen" Glauben tun würde. Beides sehe ich als kontraproduktiv an.

      Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, aber ich für meinen Teil tendiere wohl irgendwo in Richtung Agnostizismus (Sry, Hylian Hero :D). Ganz einfach, weil ich zum einen nicht das Vertrauen auf einen Gott aufbringen kann, also meines Erachtens auch nicht ernsthaft an ihn glauben kann. Das hat unterschiedliche Gründe, die ich für mich selber teilweise schwer fassen kann. Andererseits, nur weil ich dies nicht schaffe, bzw. den Glauben nicht "fassen" kann, heißt es zum einen nicht, dass andere das nicht evtl können und zum anderen heißt es schon gar nicht, dass es deswegen keinen Gott gibt. Um ehrlich zu sein, käme ich mir blöd vor, zu sagen "Nö, Gott (oder eine höhere Macht) gibt es nicht", nur weil ich nicht daran glaube bzw. daran glauben kann. Wer bin ich denn und woher sollte ich das Recht dazu haben?!

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.
    • Original von Floyd
      In dieser Hinsicht stehe ich kritisch einem "radikalen" Atheismus gegenüber, genauso, wie ich es einem "radikalen" Glauben tun würde.


      Immer diese Begriffe... Was ist ein "radikaler" Atheist? Wenn jemand nicht vollends "Nein!" sagen kann, ist er kein Atheist, sondern Agnostiker. Wenn hingegen jemand den Atheismus nahezu predigt und die Gläubigen beleidigt, radikalisiert das nicht seinen Atheismus als solchen, sondern die Form, in der er sich äußert. Atheismus kann man - im Gegensatz zum Glauben - aber nur mit Argumenten gegen den Glauben predigen. Das Auseinandernehmen einer Offenbarung verlangt mehr Reflexion als ihr bloßes Nachplappern. Außerdem hat Titania die strukturellen Unterschiede von Glauben und Nichtglauben doch sehr schön dargestellt. Von mir aus können die Leute ja mehr oder minder denken, was sie wollen. Man wird zu müde, wieder und wieder bloß um der Sache Willen zu debattieren, ich häng mich nur noch rein, wenn es sich auch irgendwie lohnt. Mit Karlheinz würde ich bspw. nicht diskutieren, da Karlheinz nervt.
      Ansonsten, Floyd, empfehle ich mehr Vertrauen ins eigene Denken! Dein "Wer bin ich..." gen Ende liest sich, als sei es unmoralisch, Dinge abzulehnen, von denen andere überzeugt sind. Wieso? Wenn du eigentlich für Quatsch hältst, wenn andere vom gütigen Gott erzählen, sich dieser aber an nichts festmachen lässt, sag doch einfach "Nein!" dazu. Das hat nichts mit Intoleranz zu tun. Nur Mut! :)
    • Ich sah mich schon immer als Atheist, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: für mich läßt es sich nicht logisch erklären daß es einen Gott gäbe. Nur Logik hat mir bisher aus Problemen geholfen, kein Gott.

      Ich feiere auch kein Weihnachten oder Ostern. Ich bin kein Zeuge, denn Jahreswechsel, 7.10. und meinen Geburtstag feiere ich schon.

      Daß es gewisse "Kampf-Atheisten" gibt haben sich viele Vertreter der Kirche selber zuzuschreiben, denn diese meinen die können uns etwas aufzwingen was uns nicht paßt (weil es Gott angeblich wolle o.ä.). Ich selbst war mal in einem katholischen Kirchenchor- und Internat ne kurze Zeit lang. Ich möchte ja die Kirche nicht unnötig schlecht reden, trotzdem haben mir viele Sachen einfach nicht gepaßt.
      "Tain was head of the Obsidian Order for twenty years. If he can survive that, he can survive anything"

      Elim Garak

      Star Trek: Deep Space Nine: "In Purgatorys Shadow"
    • Ich bin zwar atheist, habe aber nichts dagegen, dass Menschen gläubig sind. Eine Freundin von mir ist ebenfalls Atheist aber sie ist etwas mhh.. wie sagen wir es .. komisch wenn man sie auf Religion und Glauben anspricht.
    • Original von Evilitschi
      Ich frage mich allerdings, warum Wissenschaft als Gegenpol zum Glauben dargestellt wird. Wir sind hier nicht in den USA und bei uns gibt es so einen Quatsch, soweit ich das mtbekommen habe, nicht.

      Und wie die Karlheinzgeschichte hier reingehört, entzieht sich mir auch jedem Verständnis.


      Karlheinz ist gläubig. Ich greife Titanias Gedankengang auf. Wenn sich's dir wirklich _jedem_ Verständnis entzieht, hast du es per definitionem vielleicht einfach nicht verstanden.
    • Original von Floyd
      Original von Titania
      Glauben führt meiner Meinung nach oft dazu, dass man erzogen wird, gewisse Glaubenssätze einfach unreflektiert zu lassen.


      Ich hab leider auch nicht viel Zeit gerade... aber dennoch kurz:
      Die Aussage finde ich schwierig. Ich denke doch, es ist eine Frage der Erziehung (bzw. sogar Sozialisation), denn eine Erziehung zu einem "Nicht-Glauben" kann doch prinzipiell den gleichen Effekt erzielen.
      Ein stumpfes Glauben an einen Gott ist meines Erachtens genauso sinnvoll wie ein plumpes Nicht-Glauben ohne jegliche Reflexion und ich glaube, in diese Richtung neigen viele Menschen, die sich als Atheisten bezeichnen. Auch das Abgsagen eines Glaubens sollte, nach meiner Auffassung zumindest, mit einer Auseinandersetzung mit Glauben bzw. Nicht-Glauben im Zusammenhang stehen. Ich denke aber, das dies viele Menschen aus diversen Gründen (z.B. Bequemlichkeit, fehlende Notwendigkeit) nicht tun.
      Wie gesagt, dass ist für mich genauso sinnlos wie ein Glaube ohne Reflexion.
      In dieser Hinsicht stehe ich kritisch einem "radikalen" Atheismus gegenüber, genauso, wie ich es einem "radikalen" Glauben tun würde. Beides sehe ich als kontraproduktiv an.


      Na klar ist das problematisch, so hab ich's aber auch nicht ganz gemeint: Eher so, dass eine irrational-glaubende Lebenseinstellung auf andere Lebensbereiche bezogen (siehe Politik, Wissenschaft, Gesellschaft), problematisch sein kann. Womit ich niemandem unterstellen will, DASS er es denn auch überträgt - die meisten Gläubigen können mittlerweile sehr wohl zwischen Politik und Konfession unterscheiden. Es war eher vom Prinzip her gemeint.
      Acrobat reader hat das jetzt vielleicht etwas zu konkret formuliert, das geht eher in einer sehr direkt agitatorische Richtung. :D Ich meinte eher: Wer gelernt hat, dass es Sätze gibt, die man nicht hinterfragen darf, kommt irgendwo in seinen Argumenten an einem Ende an, wo vielleicht keines ist, und nimmt als Gewissheit an, was kulturell bedingt entsteht. Wie gesagt: Nicht jeder.

      Trotzdem ist der unter Beweislast, der etwas behauptet, und somit also der Gläubige, nicht der Atheist. Denn wie oben bereits gesagt, besteht ein (auch semantischer!) Unterschied dazwischen, ob jemand behauptet:

      Gott gibt es nicht (Betonung auf dem Gott - Behauptungssatz mit der Bedeutung "Exakt ein höheres Wesen kann es notwendigerweise nicht geben.").
      Und:
      Gott gibt es nicht (Betonung auf dem gibt, gleichbedeutend mit der eigentlich neutralen Position vulgo "ebensowenig wie Einhörner und Feen etc.")

      Und ich finde du bist sehr wohl jemand - also: jedem ist sein Gedanke erlaubt und gleichermaßen gerechtfertigt. Nur weil soundsoviel Prozent der Menschen religiös sind, heißt es nicht, dass die eigene Meinung nicht mehr gültig wäre.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Titania ()

    • Ich formuliere es um:
      Ich verstehe nicht, warum du es für nötig hältst, diesen Gedankengang in diesem Thread, in dem es um Atheismus geht, derart politisch auszuschmücken.

      Außerdem ist dir glaube ich selbst klar, dass Religion in diesem Bezug absolut keine Rolle spielt. Wenn du sie weglässt, ist die Geschichte immer noch stimmig. In diesem Punkt muss ich Floyd zustimmen: Das ist nicht unbedingt ein Merkmal der Religion, und das wollte Titania denke ich auch nicht damit ausdrücken.
    • Original von Evilitschi
      Ich formuliere es um:
      Ich verstehe nicht, warum du es für nötig hältst, diesen Gedankengang in diesem Thread, in dem es um Atheismus geht, derart politisch auszuschmücken.

      Außerdem ist dir glaube ich selbst klar, dass Religion in diesem Bezug absolut keine Rolle spielt. Wenn du sie weglässt, ist die Geschichte immer noch stimmig. In diesem Punkt muss ich Floyd zustimmen: Das ist nicht unbedingt ein Merkmal der Religion, und das wollte Titania denke ich auch nicht damit ausdrücken.


      Achso, verstehe. Sorry. ;)
      Nun, was ich meinte, ist wirklich ungefähr das da:

      Original von Titania
      Na klar ist das problematisch, so hab ich's aber auch nicht ganz gemeint: Eher so, dass eine irrational-glaubende Lebenseinstellung auf andere Lebensbereiche bezogen (siehe Politik, Wissenschaft, Gesellschaft), problematisch sein kann. Womit ich niemandem unterstellen will, DASS er es denn auch überträgt - die meisten Gläubigen können mittlerweile sehr wohl zwischen Politik und Konfession unterscheiden. Es war eher vom Prinzip her gemeint.
      Acrobat reader hat das jetzt vielleicht etwas zu konkret formuliert, das geht eher in einer sehr direkt agitatorische Richtung. :D Ich meinte eher: Wer gelernt hat, dass es Sätze gibt, die man nicht hinterfragen darf, kommt irgendwo in seinen Argumenten an einem Ende an, wo vielleicht keines ist, und nimmt als Gewissheit an, was kulturell bedingt entsteht. Wie gesagt: Nicht jeder.


      Diese Parallelen zwischen Religion und Anderweitigem sind halt besonders hier in meiner Umgebung auf den Käffern des Sübwestens der Republik ziemlich offensichtlich. Ich schrieb ja, dass es Erfahrungsberichte sind. Strukturell ist sich das alles sehr ähnlich und geht auch einwandfrei Hand in Hand. Mehr noch: Die Leute ziehen Schlüsse aus dem einen (Religion) und übertragen sie aufs andere (Säkulare) und umgekehrt, beides ist m.E. eng verwoben. Klar, die jüngere Generation macht sich davon etwas frei. Die Leute so zwischen 40 und Unendlich hängen halt voll drin. Es ist eine allgemeine Vita hier, eine unangenehme, ablehnenswerte, muss ich sagen. Dass mein "Karlheinz" ein Typ ist, eine Karikatur, weiß ich selbst. Ich hab ihn absichtlich so übertrieben gezeichnet, damit deutlicher wird, was ich meine. "Agitatorisch", wie Titania schreibt, sollte es eher weniger gemeint sein. ;)
    • @Acro und Titania:
      Danke erstmal für eure Ausführungen und Anregungen. Ich würde mir allerdings gerne noch etwas Zeit nehmen und ein bisschen über alles nachdenken, bevor ich auf manche Aspekte eingehe, da mein Kopf momentan eigentlich voll mit anderem Kram ist. :C

      Aber gerne würde ich das hier nochmal aufklären:
      Original von Titania
      Und ich finde du bist sehr wohl jemand - also: jedem ist sein Gedanke erlaubt und gleichermaßen gerechtfertigt. Nur weil soundsoviel Prozent der Menschen religiös sind, heißt es nicht, dass die eigene Meinung nicht mehr gültig wäre.


      Mit dem "wer bin ich denn" meinte ich das nicht, dass ich mich mit meiner Meinung unter jemandes Ansichten stelle. Im Gegenteil. In der Regel habe ich meine Ansichten und äußere diese auch so, wenn es darauf ankommt. Das kam in meinem Posting wohl mit dem einen Satz eher gegenteilig rüber.
      Um nochmal das Gegenteil aufzuweisen: Selbst wenn ich zu 100% davon überzeugt wäre, es gäbe einen Gott, würde ich meine Meinung nicht über die stellen, die eine Gottesexistenz anzweifeln. Wir sind alle nur Menschen, die mit ihren Sinnen das wahrnehmen können, was wir eben wahrnehmen können. Die einen glauben an mehr, die anderen an weniger. Nur, es ist doch so, dass nur weil wir beschränkt auf unsere Sinne sind, bedeutet dies nicht, dass es nicht noch mehr geben kann, als das, was wir wahrnehmen. Würden wir uns und alles was wir können als Maß der Dinge nehmen, würden wir den Menschen doch zum Überwesen machen, was er meiner Ansicht nach, einfach nicht ist.

      Wenn man seine Meinung äußert sollte man dennoch bedenken, dass es sensiblere Themen gibt und ich finde gerade die Frage nach dem Glauben fällt darunter, weil viele Menschen darauf sensibel reagieren. Vielleicht ist es auch mein Erfahrungswert im Umgang mit bestimmten Menschen.
      Ich bin kein Meister im Ausdruck und es fällt mir schwer, das verständlich auf den Punkt zu bringen, weil es für mich eine sehr emotionale Sache ist.
      Für mich hat das auch nichts mit Unmoral zu tun, viel eher mein Respekt vor den "Wahrheiten" anderer Menschen und da muss man aufpassen, denn da kann man nicht mit jedem gleichermaßen reden.

      Ich mag es zwar zum einen z.B. mit Menschen darüber zu diskutieren, die bereit sind darüber zu diskutieren. Menschen, die bereit sind offen ihre Ansichten zu sagen oder meinetwegen gefestigt ohne Rücksicht ihre Argumente vor das Gesicht werfen, ohne dass man dagegen gewappnet ist. Letzteres kann einem zwar eher mal den Nerv rauben und nicht jeder verträgt das, aber beides regt in der Regel zum Nachdenken an.

      Aber mit Menschen, die sich beispielsweise anhand ihres Glaubens "stabilisieren" oder meinetwegen so engstirnig sind, da meide ich es doch, wenn ich das vorher mir schon denken kann. Letzten Endes führt sowas zu keinem Ziel, außer dass man etwas kaputt macht, andere verärgert, enttäuscht oder traurig macht. Ich habe das leider schon häufig genug erlebt.
      In diesem Falle ginge es wohl in Richtung Intoleranz bzw. Nicht-Akzeptanz oder zumindest Unverständnis, wie du schon sagst, Acro.
      Du hast indem natürlich recht, dass "seine Meinung äußern", nichts mit Intoleranz zu tun hat. Aber es gibt doch Menschen, die legen einem das so aus. Oder was schlimmer für mich wäre: sie könnten sich missverstanden fühlen, auch wenn man darlegt, dass man es nicht "böse" meint.

      Was eben zum Schluss bleibt, ist doch, dass man weder die Existenz noch die Nichtexistenz eines höheren Wesens beweisen kann. Es gibt kein besser oder schlechter und letztlich bleibt es eine emotionale, individuelle Sache, die eine gewisse Rücksichtnahme benötigt um darüber diskutieren zu können.


      Zum Abschluss des langen Off-Topics: Alles Gute zum Geburtstag, Acro. xD

      Ich habe zwar jetzt versucht mich zu erklären, glaube aber trotzdem, dass man mich nicht richtig verstehen wird. ;__;

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.