Gamedesign

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    • Ein Traum von mir ist es, in der Games-Branche zu arbeiten, am liebsten im kreativen künstlerischen Bereich. Ich suche mir im Moment dazu auch Informationen zusammen und dachte mir, ich könnte hier auch mal nachfragen.

      Also, hat jemand hier Erfahrungen mit dem Beruf? Tipps oder Hinweise? Bekannte, die in der Branche arbeiten, etc pp?
      Ich würde mich über jede zusätzliche Information freuen, die ich hierüber bekommen kann. Bis dahin suche ich woanders weiter...
      Vielen Dank im Vorraus!
    • Als Quereinsteiger wirst du es wohl sehr schwer haben, die meißten fordern eine Ausbildung in Gamedesign.

      Fast alle Schulen die diese Ausbildung anbieten sind Privatschulen mit horenden Geühren. Ich kenne als Ausnahme nur die FH(?) Kempten (Allgäu), dies ist keine Privatschule und bietet es als Studiengang.
    • Original von MSC
      Als Quereinsteiger wirst du es wohl sehr schwer haben, die meißten fordern eine Ausbildung in Gamedesign.


      In Gamedesign? Ausbildung? Ich glaube nicht. Studium hingegen ist Pflicht, aber es kommt auf den konkreten Beruf an welches Studium man braucht. Ich kenne einen Crytekprogrammierer, der Mathematik studiert hat.

      Außerdem gibt es nicht nur kostenpflichtige Unis. Digital Media in Darmstadt und Ulm könnte dich vllt weiterbringen, schau mal danach!
      Des Weiteren gibts ne Game Design Uni in Berlin: gamedesign.htw-berlin.de/

      Nur Mut und sei fließig! Arbeite schon mal an was dir so gefällt, zeichnen, proggen etc.
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      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Viele Gamedesigner, die ich kenne, haben auf der Angewandten (an der ich auch studiere) Digitale Kunst studiert - hier liegt der Fokus aber eindeutig auf der künstlerischen komponente, das heißt "echtem" Design, wie man es auch auf Gegenstände verwendet. Es ist zwar gratis, beginnt aber mit einer recht selektiven Aufnahmeprüfung, bei der ca. einer von 20 genommen wird, was also einen großen Stand an Vorwissen voraussetzt, und findet - naturgemäß - in Wien statt.

      Es kommt aber natürlich wirklich drauf an, was du genau machen möchtest, wie Taya bereits meinte. Also tendenziell eher grafisch, technisch, programmiererisch, inhaltlich orientiert...?
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Original von Linkin
      Ich meine, in Düsseldorf gäbe es auch einen Studiengang dafür.
      An der Uni zumindest nicht, ich weiß aber nicht wie es um die privaten Hochschulen steht.

      An sich kostet ein Studium in Gamedesign aber immer richtig Kohle, weil es halt überwiegend an privaten Schulen angeboten wird. Ich meine mich zu erinnern, dass es solche Schulen in Duisburg und Hamburg gibt. Die Studienplätze, bei denen man nichts zahlen muss, sind auch eher... schlecht ausgestattet im Vergleich und auch in Sachen Weitervermittlung (Job nach dem Studium) eher mau.
      >:3c
    • In Frankfurt & Berlin gibts da auch noch die Games Academy für Ausbildungen/Studiengänge/Seminare aller Art im Games-Bereich. Das ganze ist ansich eine ziemlich teure Angelegenheit, aber dafür arbeiten die soweit ich weiß mit Entwicklern wie Crytek und Nintendo zusammen, wodurch man laut ihren Angabe Kontakte in der Branche knüpfen kann.^^

      Klick.


      11.11.11
    • Original von Juandalyn
      Original von Linkin
      Die Studienplätze, bei denen man nichts zahlen muss, sind auch eher... schlecht ausgestattet im Vergleich und auch in Sachen Weitervermittlung (Job nach dem Studium) eher mau.


      Was Ausstattung angeht, ja, generell schon. Kostenpflichtige Unis sind natürlich perfekt ausgestattet, aber der Umkehrschluss stimmt nicht immer. Was Lehrbeauftragte aus der Industrie angeht, ist es sehr unterschiedlich. Die Games Academy hat Kemane Ba, der gibt auch an vielen Messen und ähnlichem Workshops und ist super. Da werd ich schon mal neidisch. 8D;
      Allerdings sind Professionelle ein wichtiger Punkt, frag am besten so viel wie möglich nach. In Darmstadt bspw gibt es einige Crytek Mitarbeiter sowie auch von EA Phenomics. Einige Profs haben auch Beziehungen zu Pixomondo u.ä.

      Oh und! Was ich fast vergessen hatte: Fließend Englisch sprechen ist ein Muss. Gerade große Firmen setzen das vorraus, weil am Arbeitsplatz Englisch gesprochen wird. Einige Studiengänge sind ebenfalls nur auf englisch.

      Und ein super Guide (auch wenn auf USA bezogen): extra-credits.net/episodes/on-game-schools/
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    • Original von Grey_Wolf
      Zur Info, Ich interessiere mich vor allem für den künsterlischen Aspekt, das Programmieren liegt mir nicht wirklich...


      Also sofern ich das in meiner letzten (und bisher einzigen) Vorlesung in Digitale Spiele richtig verstanden habe, ist der künstlerische Teil eher Arbeit des Game Artists, nicht des Game Designers, der Game Designer ist eher der, der das Konzept liefert und mit Details füllt, die andere dann ins Spiel implementieren.

      Ich selbst studiere seit wenigen Tagen "Digitale Medien und Spiele" an der (mittlerweile nicht mehr Fach-) Hochschule Trier, wobei man nach dem ersten Semester seinen Schwerpunkt auf Medien oder Spiele festlegen muss. Geht beim Schwerpunkt Spiele allerdings auch viel eher auf programmieren hinaus, Game Design ist wohl nur im ersten Semester ein Thema.
    • Die TU München bietet auch einen Studiengang namens "Informatik: Games Engineering" an. Soll recht gut sein, zumindest von dem her, was mir Kommilitonen so sagen. Ist aber eben in aller erster Linie ein Informatik-Studium.

      Ich würde dir aber ehrlich gesagt abraten in die Spielebranche zu gehen. Das ist für viele Videospieler oft eine Wunschvorstellung, in der Realität sieht diese Branche ganz anders aus als es sich die meisten vorstellen.

      Besonders im künstlerischen Bereich gibt es nicht wirklich viele Jobs, die Bezahlung ist auch eher sehr mäßig. Im technischen Bereich kannst du noch eher unterkommen, besonders bist du mit einem Informatik-Studium bzw. als Programmierer noch am besten bezahlt und kannst in andere Bereiche der IT-Branche wechseln, als 3D-Designer oder gar Game-Designer nur schwer, das ist einfach zu speziell.

      Ich kenne einen Absolventen der Games Academy der Game Art & Animation dort gemacht hat. Er hat einen Wahnsinnsbetrag in seine Ausbildung investiert, sein Gehalt ist jetzt gelinde gesagt aber beschissen. Ich kenne auch jemanden der Game Design an der Media Design Hochschule studiert hat und der hat mir erzählt, dass das Studium eine ziemliche Enttäuschung war - weniger wegen der Inhalte, sondern von der Qualität, der Organisation und vom ganzen Aufbau her.

      Es gibt in Deutschland, abgesehen von einigen großen Studios wie Bigpoint, Crytek oder Blue Byte, nur wenige namhafte Entwicklerstudios. Der Bedarf an Game-Designern, was du vermutlich machen willst, ist nochmal wesentlich geringer da man pro (normal-umfangreichen) Spiel ja höchstens 3 bis 4 Designer braucht. Und diese Positionen werden ganz sicher nicht an frische Absolventen oder Berufseinsteiger vergeben, sondern an erfahrene Leute. Du kannst dir also, falls du einen Job kriegst, erst mal jahrelang den Arsch aufarbeiten, zu einem recht schlechten Gehalt. Bevor du ernsthaft deine Kreativität "ausleben" kannst. Und auch dann sind dir Grenzen gesetzt, weil wirtschaftliche Faktoren auch immer eine große Rolle spielen

      Was Ausstattung angeht, ja, generell schon. Kostenpflichtige Unis sind natürlich perfekt ausgestattet, aber der Umkehrschluss stimmt nicht immer. Was Lehrbeauftragte aus der Industrie angeht, ist es sehr unterschiedlich. Die Games Academy hat Kemane Ba, der gibt auch an vielen Messen und ähnlichem Workshops und ist super. Da werd ich schon mal neidisch. 8D;


      Ich studiere Informatik an der (öffentlichen) TU München, die Ausstattung hier ist vom feinsten, so viel wie die großen staatlichen Unis an Zuschüssen bekommen, wirst du an einer privaten Uni niemals zusammen kriegen.

      Die Games Academy ist z.B. auch keine Universität und auch keine Fachhochschule, sondern nur eine "staatlich anerkannte Ergänzungsschule".

      Ich würde dir insgesamt also eher abraten, in die Spielebranche zu gehen, besonders wenn du in den Kreativen Bereich willst und weniger in den Technischen. Und falls du dennoch diese Branche wählst, versuche einen Studiengang zu wählen, mit dem du im Ernstfall auch wo anders unterkommen kannst.
    • Original von Maturion
      Was Ausstattung angeht, ja, generell schon. Kostenpflichtige Unis sind natürlich perfekt ausgestattet, aber der Umkehrschluss stimmt nicht immer. Was Lehrbeauftragte aus der Industrie angeht, ist es sehr unterschiedlich. Die Games Academy hat Kemane Ba, der gibt auch an vielen Messen und ähnlichem Workshops und ist super. Da werd ich schon mal neidisch. 8D;


      Ich studiere Informatik an der (öffentlichen) TU München, die Ausstattung hier ist vom feinsten, so viel wie die großen staatlichen Unis an Zuschüssen bekommen, wirst du an einer privaten Uni niemals zusammen kriegen.


      Jep, du studierst ja auch Informatik. Ein etablierter Studiengang mit haufen Studenten und an den meisten Standpunkten vertreten.
      Bei kleinen Studiengängen siehts mit der Finanzierung ganz anders aus und insbesondere die Dozenten sind bei privaten Institutionen wesentlich besser.

      Ich rate dem Threadersteller: Ignorier Leute die per se sagen "Mach das nich weil Berufschancen/ausbildung/bezahlung/blah", sondern investier viel Zeit rein dich genau zu informieren was dich erwartet und wäge ab ob du genug Herzensblut hast um Risiken und Hindernisse in Kauf zu nehmen. Es bringt garnix einfach nur ein Beruf auszusuchen der sicher ist und man aber hinterher todunglücklich damit ist.
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      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Ich rate dem Threadersteller: Ignorier Leute die per se sagen "Mach das nich weil Berufschancen/ausbildung/bezahlung/blah", sondern investier viel Zeit rein dich genau zu informieren was dich erwartet und wäge ab ob du genug Herzensblut hast um Risiken und Hindernisse in Kauf zu nehmen. Es bringt garnix einfach nur ein Beruf auszusuchen der sicher ist und man aber hinterher todunglücklich damit ist.


      Ja, sicher muss einem der Beruf auch Spaß machen. Aber umgekehrt gilt auch: Was hilft einem der schönste Beruf wenn man damit einfach kein Geld verdienen kann? Es ist sehr naiv zu denken, man würde als Game-Designer einfach Fuß fassen können.

      Der Bedarf an Gamedesignern ist auch in der Spielebranche nicht besonders hoch, schau dir einfach mal die Credits von einem Spiel an, und schau wie viele Designer da mitwirken. Und für wie viele das dann auch wirklich ein Vollzeitjob ist, ist dann auch nochmal ne andere Frage.
      Beispiel: Von 41 Stellenangeboten bei Crytek Frankfurt sind nur 5 für Gamedesigner oder Leveldesigner. Und alle davon setzen eine mehrjährige Berufserfahrung voraus...
    • Die Diskussion ob man lieber ein Risiko eingeht und glücklich im Beruf ist, auch wenn man dann kein Geld hat oder ob man lieber eine risikofreiere Ausbildung wählt und dann aber vielleicht nicht seinen absoluten Traumberuf ausüben kann, ist völlig überflüssig, da das total typabhängig ist.
      So oder so ist es wohl wichtig, sein Ziel realistisch einschätzen zu können, da sind die Einwände von Maturion durchaus berechtigt. Schönreden hilft ja keinem. Wenn Grey_Wolf das nicht abschreckt, ist es ja umso besser.
      Was nützt es sich zu informieren, wenn man die negativen Aspekte ignoriert?
    • Ich habe auch von einigen Leuten gehört, die Medieninformatik studiert haben und nun als Spieleentwickler tätig sind. Jede Uni versteht da zwar sicher etwas anderes darunter, aber generell wird der Fokus auch eher auf dem Umgang mit digitalen Medien liegen.
      Ich studiere das zwar nicht, mache aber das Semester zwei Lehrveranstaltungen aus diesem Fachbereich als Freifächer. Bei dem einen muss ich ein Android-Spiel programmieren. Natürlich liegt bei einem Informatik-Studium eher der Code im Vordergrund, aber das tut er bei Videospielen glaube ich meistens.
      Wenn man sich als Künstler auf Videospiele beschränkt, sieht es glaub ich eher schlecht aus. Warum probierst du nicht, dich auf das Künstlern zu konzentrieren und dann als Quereinsteiger einen Job zu bekommen?
    • Original von Evilitschi
      Natürlich liegt bei einem Informatik-Studium eher der Code im Vordergrund, aber das tut er bei Videospielen glaube ich meistens.


      Ich sag mal: Auch!

      Bei spielen hast du halt das ganze rundherum. Klar, Engines müssen für Spiele auch programmiert werden, aber ich hab von einem Kollegen, der mal in der Branche gearbeitet hat, gehört, dass macht kein "klassischer" Informatiker, sondern zB Physiker.
      Mit einem "normalen" Informatikstudium tut man sich laut ihm in der Branche eher schwer. Es gibt eben die schon genannten Studienrichtungen, jedoch beschäftigt man sich hier eben meistens mit dem Design, Modelling usw.

      Die Angaben oben sind ohne Gewähr. Hab sie, wie schon gesagt, von meinem Kollegen
      James
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    • Code nonetheless ;)
      Deshalb sagte ich ja auch "Medieninformatik", und nicht Informatik. Wie gesagt kenne ich im Gegenzug Leute, die das gemacht haben und nun "in der Branche" tätig sind. War auch von mir eher als Ergänzung gedacht, da diese kleinen Gamedesign-Studienrichtungen entweder teuer oder schlecht zu sein scheinen, in jedem Fall aber auch recht eingeschränkt sind, was die zukünftige Berufswahl betrifft. Medieninformatik dagegen ist ein etabliertes Studienfach und man kommt damit notfalls auch woanders unter.
    • Selbstdisziplin und eigenständige Arbeit sind mit die wichtigsten Punkte um in diesen Bereich auch ohne spezielles Studium reinrutschen zu können. Ich selber bin auch im Gamedesign tätig, mache aber ein Studium zum Produzenten für Medien, mit dem selbstgewählten Schwerpunkt "Videospiele". Man sollte zudem sehr vielseitig orientiert sein, da ein Blick über den Tellerrand hinaus in vielen Projekten sehr hilfreich sein kann. Manchmal fehlt gerade dieser All-Around-Aspekt in vielen speziellen Studiengängen. Ich kann dir empfehlen neben einem Studium in der ungefähren Richtung viel selbst zu machen, wie z.B. Engines angucken, vllt. modden usw. Auch wenn du nicht programmieren kannst, gibt es Arbeitsschritte in der Entwicklung, die dich möglicherweise interessieren. :)

      Buchtipp: GameDesign-Workshop von Tracy Fullerton
      WAITING FOR: Project Scorpio, Red Dead Redemption 2, Hitman Season 2 + 3, Cyberpunk 2077