Moinmoin und Aloha, liebes ZFBoard. Was ihr im folgenden lesen werdet, sind einige Theorien und Gedanken bezüglich Kakariko und seiner "Sehenswürdigkeiten":
Natürlich kennen wir alle Kakariko. Das fröhliche, immergrüne Dorf am Fusse des Todesbergs. Aber habt ihr euch je genauer angesehen, auf welch geschundenem, unheiligem und entweihtem Grund Kakariko erbaut wurde? Seit jeher hat dieses scheinbar idyllische Dorf eine tiefe Verbundenheit zu den Schatten, zum Verborgenen. Was als Siedlung der Shiekah, oder auch dem Volk der Schatten, begann wurde im Laufe der Jahre zu einer Hochburg von Gier, Hass und Verachtung. Nicht nur der zwielichte Friedhof, dessen Gräber noch immer von den Untoten heimgesucht werden, und der Brunnen, welcher niemals wirklich zum Wasser schöpfen erdacht war, finden sich, sondern auch der sagenumwobene Schattentempel, welcher zu Release von OoT die ruhigen Nächte unzähliger Kinder mit Alpträumen und Insomnie füllte.
Den Friedhof mal aussen vorgelassen, möchte ich mich auf den Brunnen, den Schattentempel und ihr Bindeglied, die bestialische Schattenmonstrosität Bongo Bongo konzentrieren.
Und da ich heut lustig bin beginnen wir von hinten, und zwar mit Bongo Bongo:
Ungleich vielen anderen Bossen aus Ocarina of Time war Bongo Bongo einer der wenigen, welcher nicht von Ganondorf geschaffen wurde. Nein... Bongo Bongo hält eine viel dunklere, blutigere Geschichte für uns parat.
Betrachtet man die Schattenmonstrosität, fallen einem sofort zwei Merkmale auf: Zum einen sind seine Hände vom Leib getrennt, zum zweiten strahlt ein glühend rotes Auge aus seinem Hals, wo eigentlich sein Kopf sitzen sollte. Dies lässt darauf schliessen, dass Bongo Bongo zu Lebzeiten für schweren Diebstahl bestraft wurde. Das Abhacken beider Hände war zu mittelalterlichen Zeiten eine häufig angewendete Strafe für Diebe. Doch warum musste auch der Kopf rollen? Um diese Frage zu beantworten fragen wir den alten Mann in Kakariko. Nach seinen Aussagen lebte vor langer Zeit ein Mann, der die Wahrheit sehen konnte. Sein Haus stand dort, wo nun der Brunnen zu finden ist. Wenn man in Betracht zieht, dass sich das Auge der Wahrheit am Grund des Brunnens finden lässt und Bongo Bongo von den Sheikah dorthin verbannt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Mann mit der Gabe des "Wahrheitssehens" in der Tat Bongo Bongo war. Des weiteren besitzt seine Monstrositätsform eine ähnliche Farbgebung wie das Auge der Wahrheit. Violett mit einem roten Auge, was weiter auf eine Verbindung beider schliessen lässt. Während man seinen genauen Tatbestand nicht festlegen kann, stehen die Chancen gut, dass er die Königsfamilie von Hyrule bzw. sein eigenes Volk durch den Diebstahl des Auges der Wahrheit verraten hat.
Laut Shiek wurde Bongo Bongo für diesen Verrat in den Grund des Brunnens verbannt. Zwar unerwähnt, aber höchstwahrscheinlich ist auch Bongo Bongos kurz auf die Verbannung folgende Hinrichtung per Guillotine.
Danach gibt es keine weiteren Hinweise über Aktivität Bongo Bongos, jedoch bricht dieser knapp über 7 Jahre nach Ganondorfs Aufstieg zur Macht sein Siegel und entkommt aus dem Brunnen, welcher von den Bewohnern Kakarikos vergebens verriegelt wurde. Von diesem Zeitpunkt an quartiert er sich im Schattentempel ein und lässt dort die Toten auf den Takt seiner Trommeln tanzen.
Nun wurden schon einige Worte drüber verloren, aber gehen wir doch nochmal auf den Brunnen ein:
Der Brunnen diente einzig und allein als Bongo Bongos Einzelzelle und Hinrichtungsstätte. Zwar unerwähnt, aber doch heftig impliziert wird auch, dass sein Haus und/oder zumindest all seine Besitztümer mit ihm verbannt wurden. Wir erinnern uns an den alten Mann, des uns sagt, dass an der Stelle des Brunnens einst das Haus des Mannes, welcher die Wahrheit erblicken konnte, stand. Dies erklärt, warum das Auge der Wahrheit nach seiner Hinrichtung nicht wieder in die Hände der Shiekah überging. Wie jeder schlaue Dieb wird auch Bongo Bongo seine Beute gut versteckt haben. Wenn man bedenkt, dass es sich bei der Beute um ein Artefakt der Shiekah handelt, wird der Aufwand des Versteckens enorm gewesen sein. So enorm, dass das Auge von einem mächtigen Untoten, dem Hirnfresser bewacht wurde.
Von eher ästhetischem Belangen ist der Fakt, dass der unterste Raum im Grund des Brunnens die Form einer verzerrten Hand hat. Womöglich eine Anspielung auf Bongo Bongos freischwebende Hände.
Endspurt. Der Schattentempel:
"Der Schattentempel - Hier ruhen Hyrules Zeugnisse von großer Gier und blindem Hass."
Dies sind die Worte, welche man zu genüge an den blutverkrusteten Gemäuern des Schattentempels vernimmt. Zusammen mit den diversen Foltergeräten, dem linearen Verlauf der immer tiefer in den Tempel führt und nur einzeln in zellenartige Räumlichkeiten ausbricht und den Fallen die für das bloße Auge unkenntlich sind, erkennt man schnell, welchem Zweck der Tempel einst diente: Als Staatsgefängnis, Folterhaus und Massengrab.
Und warum? Hyrule hat eine beeindruckende Geschichte von Kriegen aufzuweisen. Wie die Natur des Krieges es will, sind sie meist auch eine Gefahr für den Adel. Es liegt also auf der Hand, dass die Shiekah, die auserwählten Beschützer der Königsfamilie, spätestens bei Ausbruch des Bürgerkriegs in Hyrule damit beauftragt wurden, den Schattentempel zu errichten um Verrätern, Mördern und Kriegsverbrechern aller Art Einhalt zu gebieten, durch Folter wichtige Informationen von ihnen zu erhalten und die Schlimmsten unter ihnen umgehend hinzurichten. Um Ausbrüche zu verhindern wurde die gesamte Anlage mit tödlichsten Fallen gespickt. Wer es wagte zu fliehen, der endete schnell im Jenseits.
Besonders interessant ist die Fähre, welche stark an die Fähre Charrons erinnert, die die Toten über den Fluss Styx in den Hades begleitet. In ihrer Funktion sicherlich ähnlich, könnte die Fähre Todgeweihte und Staatsfeinde entweder in die niedersten, tiefsten Kerker oder in den Todestrakt befördert haben.
Nach dem Aufstieg Ganondorfs wurde der Schattentempel oftmals als das "Haus der Toten" bezeichnet. Dies könnte bedeuten, dass die Leichen der Missetäter durch Ganondorfs dunkle Magie in den Untod geholt wurden. Von dieser schwarzmagischen Energie könnte Bongo Bongo auch angelockt worden sein, da er sich nach seinem Ausbruch aus dem Brunnen zielgerichtet in den Schattentempel begab anstatt ins Nirgendwo zu flüchten.
TL;DR Kakariko is gruselig.
Ich danke recht herzlich Yuu und HeyDay, die mich auf die Idee für diesen Thread gebracht und mich beinahe schon penetrant gezwungen haben, diesen Mist aufzuschreiben. Des weiteren danke ich ArtificialFear für den endsgeilen Soundtrack. Hat mir beim Schreiben sehr geholfen.
Und wer Tippfehler findet, der meldet sie mir bitte, yo?
PS: Mein erster Thread dieser Art. Bleibt freundlich, konstruktive Kritik ist erwünscht.
Natürlich kennen wir alle Kakariko. Das fröhliche, immergrüne Dorf am Fusse des Todesbergs. Aber habt ihr euch je genauer angesehen, auf welch geschundenem, unheiligem und entweihtem Grund Kakariko erbaut wurde? Seit jeher hat dieses scheinbar idyllische Dorf eine tiefe Verbundenheit zu den Schatten, zum Verborgenen. Was als Siedlung der Shiekah, oder auch dem Volk der Schatten, begann wurde im Laufe der Jahre zu einer Hochburg von Gier, Hass und Verachtung. Nicht nur der zwielichte Friedhof, dessen Gräber noch immer von den Untoten heimgesucht werden, und der Brunnen, welcher niemals wirklich zum Wasser schöpfen erdacht war, finden sich, sondern auch der sagenumwobene Schattentempel, welcher zu Release von OoT die ruhigen Nächte unzähliger Kinder mit Alpträumen und Insomnie füllte.

Den Friedhof mal aussen vorgelassen, möchte ich mich auf den Brunnen, den Schattentempel und ihr Bindeglied, die bestialische Schattenmonstrosität Bongo Bongo konzentrieren.
Und da ich heut lustig bin beginnen wir von hinten, und zwar mit Bongo Bongo:
Ungleich vielen anderen Bossen aus Ocarina of Time war Bongo Bongo einer der wenigen, welcher nicht von Ganondorf geschaffen wurde. Nein... Bongo Bongo hält eine viel dunklere, blutigere Geschichte für uns parat.
Betrachtet man die Schattenmonstrosität, fallen einem sofort zwei Merkmale auf: Zum einen sind seine Hände vom Leib getrennt, zum zweiten strahlt ein glühend rotes Auge aus seinem Hals, wo eigentlich sein Kopf sitzen sollte. Dies lässt darauf schliessen, dass Bongo Bongo zu Lebzeiten für schweren Diebstahl bestraft wurde. Das Abhacken beider Hände war zu mittelalterlichen Zeiten eine häufig angewendete Strafe für Diebe. Doch warum musste auch der Kopf rollen? Um diese Frage zu beantworten fragen wir den alten Mann in Kakariko. Nach seinen Aussagen lebte vor langer Zeit ein Mann, der die Wahrheit sehen konnte. Sein Haus stand dort, wo nun der Brunnen zu finden ist. Wenn man in Betracht zieht, dass sich das Auge der Wahrheit am Grund des Brunnens finden lässt und Bongo Bongo von den Sheikah dorthin verbannt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Mann mit der Gabe des "Wahrheitssehens" in der Tat Bongo Bongo war. Des weiteren besitzt seine Monstrositätsform eine ähnliche Farbgebung wie das Auge der Wahrheit. Violett mit einem roten Auge, was weiter auf eine Verbindung beider schliessen lässt. Während man seinen genauen Tatbestand nicht festlegen kann, stehen die Chancen gut, dass er die Königsfamilie von Hyrule bzw. sein eigenes Volk durch den Diebstahl des Auges der Wahrheit verraten hat.
Laut Shiek wurde Bongo Bongo für diesen Verrat in den Grund des Brunnens verbannt. Zwar unerwähnt, aber höchstwahrscheinlich ist auch Bongo Bongos kurz auf die Verbannung folgende Hinrichtung per Guillotine.
Danach gibt es keine weiteren Hinweise über Aktivität Bongo Bongos, jedoch bricht dieser knapp über 7 Jahre nach Ganondorfs Aufstieg zur Macht sein Siegel und entkommt aus dem Brunnen, welcher von den Bewohnern Kakarikos vergebens verriegelt wurde. Von diesem Zeitpunkt an quartiert er sich im Schattentempel ein und lässt dort die Toten auf den Takt seiner Trommeln tanzen.
Nun wurden schon einige Worte drüber verloren, aber gehen wir doch nochmal auf den Brunnen ein:
Der Brunnen diente einzig und allein als Bongo Bongos Einzelzelle und Hinrichtungsstätte. Zwar unerwähnt, aber doch heftig impliziert wird auch, dass sein Haus und/oder zumindest all seine Besitztümer mit ihm verbannt wurden. Wir erinnern uns an den alten Mann, des uns sagt, dass an der Stelle des Brunnens einst das Haus des Mannes, welcher die Wahrheit erblicken konnte, stand. Dies erklärt, warum das Auge der Wahrheit nach seiner Hinrichtung nicht wieder in die Hände der Shiekah überging. Wie jeder schlaue Dieb wird auch Bongo Bongo seine Beute gut versteckt haben. Wenn man bedenkt, dass es sich bei der Beute um ein Artefakt der Shiekah handelt, wird der Aufwand des Versteckens enorm gewesen sein. So enorm, dass das Auge von einem mächtigen Untoten, dem Hirnfresser bewacht wurde.
Von eher ästhetischem Belangen ist der Fakt, dass der unterste Raum im Grund des Brunnens die Form einer verzerrten Hand hat. Womöglich eine Anspielung auf Bongo Bongos freischwebende Hände.
Endspurt. Der Schattentempel:
"Der Schattentempel - Hier ruhen Hyrules Zeugnisse von großer Gier und blindem Hass."
Dies sind die Worte, welche man zu genüge an den blutverkrusteten Gemäuern des Schattentempels vernimmt. Zusammen mit den diversen Foltergeräten, dem linearen Verlauf der immer tiefer in den Tempel führt und nur einzeln in zellenartige Räumlichkeiten ausbricht und den Fallen die für das bloße Auge unkenntlich sind, erkennt man schnell, welchem Zweck der Tempel einst diente: Als Staatsgefängnis, Folterhaus und Massengrab.
Und warum? Hyrule hat eine beeindruckende Geschichte von Kriegen aufzuweisen. Wie die Natur des Krieges es will, sind sie meist auch eine Gefahr für den Adel. Es liegt also auf der Hand, dass die Shiekah, die auserwählten Beschützer der Königsfamilie, spätestens bei Ausbruch des Bürgerkriegs in Hyrule damit beauftragt wurden, den Schattentempel zu errichten um Verrätern, Mördern und Kriegsverbrechern aller Art Einhalt zu gebieten, durch Folter wichtige Informationen von ihnen zu erhalten und die Schlimmsten unter ihnen umgehend hinzurichten. Um Ausbrüche zu verhindern wurde die gesamte Anlage mit tödlichsten Fallen gespickt. Wer es wagte zu fliehen, der endete schnell im Jenseits.
Besonders interessant ist die Fähre, welche stark an die Fähre Charrons erinnert, die die Toten über den Fluss Styx in den Hades begleitet. In ihrer Funktion sicherlich ähnlich, könnte die Fähre Todgeweihte und Staatsfeinde entweder in die niedersten, tiefsten Kerker oder in den Todestrakt befördert haben.
Nach dem Aufstieg Ganondorfs wurde der Schattentempel oftmals als das "Haus der Toten" bezeichnet. Dies könnte bedeuten, dass die Leichen der Missetäter durch Ganondorfs dunkle Magie in den Untod geholt wurden. Von dieser schwarzmagischen Energie könnte Bongo Bongo auch angelockt worden sein, da er sich nach seinem Ausbruch aus dem Brunnen zielgerichtet in den Schattentempel begab anstatt ins Nirgendwo zu flüchten.
TL;DR Kakariko is gruselig.
Ich danke recht herzlich Yuu und HeyDay, die mich auf die Idee für diesen Thread gebracht und mich beinahe schon penetrant gezwungen haben, diesen Mist aufzuschreiben. Des weiteren danke ich ArtificialFear für den endsgeilen Soundtrack. Hat mir beim Schreiben sehr geholfen.
Und wer Tippfehler findet, der meldet sie mir bitte, yo?
PS: Mein erster Thread dieser Art. Bleibt freundlich, konstruktive Kritik ist erwünscht.

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