Demenz / Alzheimer

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    • Ich habe mich auch schon mit dem Thema Demenz bzw. Alzheimer befasst.
      Mein Opa st daran erkrankt und es macht mich einfach nur traurig wie er dadurch geworden ist.
      Einerseits hat er noch so kleine Erinnerungsstücke aber andererseits hat sich auch sein gesammter Charakter mit der Krankheit verändert.
      Früher war er fröhlich, lebensfroh und eben ein ganz normaler Mensch. Mittlerweile wird er bei jeder Kleinigkeit aggressiv, fängt an herumzubrüllen und zu streiten. Vorallem wenn offensichtlich wird, dass er etwas vergessen hat.
      Was mich ebenfalls sehr betrübt ist die Tatsache, dass er uns als menschen vergessen hat, er erkennt weder mich noch meine Mutter oder jemanden von unserer Familie. Wenn überhaupt dann bin ich maximal meine Mutter aber selbst das ist mittlerweile extrem selten.
      Was er allerdings noch genau weiß, ist sein Auto (dabei hatte er nicht einmal ein besonderes wie z.b. einen Oldtimer sondern einen einfachen schwarzen Ford Focus) jedesmal fragt er wenn er denn sein Auto wieder bekommt und ihm erklären dass er offiziell kein Auto mehr fahren darf da er eine Gefährdung darstellt , versuchen wir mittlerweile nicht einmal mehr da es sonst in einem Fiasko endet.
      Mein Opa musste auch vor 2 Jahren in ein Pflegeheim ziehen, da er sonst vielleicht z.b. vergessen hätte in der Küche das Gas auszuschalten oder ähnliches.

      Ich denke nur bedingt, dass Trainig fürs Hirn gegen Alzheimer und Co. helfen kann. Wenn es wirklich so "einfach" wäre, würde die medizin nicht so viel forschen sondern einfach eine Art Trainingsprogramm erstellen. Und es gibt ja auch Gegenbeispiele, wie meine Oma (nicht die Frau meines Opas, sondern von anderer Seite). Auch sie zeigt solangsam erste Anzeichen von Demenz, die über das "normale" Altersvergessen hinausgehen. Und sie ist sonst noch körperlich fit, geht sogar einmal die Woche Fitness machen und löst auch immer in ihren Zeitschriften die Rätsel und Co, auch Quizsendungen schaut sie gerne.
      Man kann also nicht generell sagen, dass es hilft, sein Gehirn fit zu halten. Klar, es KANN helfen, aber es MUSS eben nicht.
      :dance: Stolze Mitgründerin des One-Piece-Clubs :dance:
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    • Nicht zu verachten sind übrigens auch übermäßiger Genuss von Alkohol und Depressionen im Bezug auf eine Demenzerkrankung.... Gerade Depressionen sind ein Risikofaktor und "födern" geradezu eine Demenz.

      Original von kitekatkatze
      Früher war er fröhlich, lebensfroh und eben ein ganz normaler Mensch. Mittlerweile wird er bei jeder Kleinigkeit aggressiv, fängt an herumzubrüllen und zu streiten. Vorallem wenn offensichtlich wird, dass er etwas vergessen hat.

      Naja... völlig verständlich ^^ Ich würde auch durchdrehen, wenn mir bewusst werden würde, dass ich nichts mehr behalten kann. Da ist Agression ja völlig typisch und ganz ehrlich... so würde ich auch reagieren, wenn es mir jetzt so gehen würde und mir bewusst werden würde, dass ich krank bin und alles vergesse. Sih so völlig unverstanden und desorientiertzu fühlen ist ja auch furchtbar.
    • In der Arbeit meiner Mutter gibt es eine ziemlich alte Frau, die Demenz hat. Als meine Mutter sie "pflegen" musste, hat die alte Frau von ihren Plänen erzählt. Sie meinte, ihre Mutter käme sie heute besuchen. Das traurige ist, die Frau ist selbst schon über 90... Aber meine Mutter muss immer in einer Art "mitspielen" also sagen: "Ach, schön!" etc.
    • @kitekatkatze:

      Nunja, Alzheimer ist wirklich nichts schönes, seit neuestem ist meine Uroma ebenfalls daran erkrankt :/... Ich kann dir nur sagen, mach das Beste draus! Es ist zwar nicht schön, dass sich derjenige so komplett ändert aber wenigstens ist er noch da... Verbringe am besten einfach so viele schöne Zeiten wie du kannst mit deinem Opa, es könnte sogar sein, dass er sich evtl. noch daran erinnert. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.. denn du weisst es noch. :) Nimm das ganze nicht so schwer, er ist trotzdem immernoch dein Opa, und wird es auch immer bleiben.
    • Original von Titania
      Ein spannendes Faktum: Pianisten erkranken so gut wie nie an Demenz.


      Score! :D

      @Topic:
      War oft mit demenzkranken Personen konfrontiert, sehr wohl aber nicht aus familiären Kontext. Hat mich aber nie wirklich beschäftigt. Wenn man ein paar Monate lang als Rettungssanitäter berufstätig war, hinterfragt man solche Sachen im Allgemeinen nicht, sondern distanziert sich bewusst. Man darf da dem Mitleid nicht zu viel Raum geben, sonst leidet früher oder später die Professionalität darunter.
      Als Angehöriger ist die Krankheit sicher unschön, keine Frage.

      Original von Dragynn999
      Man sollte das leben nicht unnötig verlängern, vor allem dann nicht wenn es durch eine solche krankheit auch den letzten rest an sinn verliert.


      Die große Erkenntnis, die ich in meiner Zivildienstzeit hatte, ist folgende: Man kann in einen Menschen nicht hineinschauen, wir sind nicht die Instanz um zu beurteilen, ob ein Leben lebenswert ist oder nicht. Im Allgemeinen gilt: Jedes Leben ist zu wahren und schützenswert (und in meinem Kontext: Leben vor Lebensqualität!).
    • RE: Demenz / Alzheimer

      Da ich im Moment eine Ausbildung zur exam. Altenpflegerin mache habe ich tagtäglich Kontakt mit Demenzkranken.
      In dem Heim in dem ich arbeite leben viele Alte die an Demenz erkrankt sind und es werden in Zukunft auch immer mehr Leute an dieser Krankheit erkranken.
      Ich selbst arbeite gerne am und mit den Menschen finde diese Krankheit aber sehr schlimm.
      Manchmal gibt es Situationen da könnte man über diese Menschen lachen und dann gibt es immer mal wieder Situationen die einen sehr traurig machen.
      Diese Menschen leben in ihrer eigenen Welt und sie glauben auch das alles Realität ist.
      Ich selbst habe Angst davor mal so zu werden,einfach nicht mehr ich selbst zu sein,nur noch wirres Zeug reden und alles vergessen was im Leben mal wichtig war z.B. die eigenen Kinder nicht mehr erkennen.

      Die Krankheit Demenz wird aber wie gesagt immer mehr zunehmen und die Wahrscheinlichkeit es nicht zu bekommen ist gar nicht mehr so gering, leider.