Chemtrails & Wikipedia

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    • Original von Mickey Green Eyes
      Was ist dran, an den sog. "chemtrails"? (Videos nicht von mir)

      youtube.com/watch?v=IzAtOyQgmMM
      youtube.com/watch?v=gZD_b8gMKX8

      Das hier: de.wikipedia.org/wiki/Chemtrai…tregierungsorganisationen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • edit

      Original von Salev
      Original von Mickey Green Eyes
      Was ist dran, an den sog. "chemtrails"? (Videos nicht von mir)

      youtube.com/watch?v=IzAtOyQgmMM
      youtube.com/watch?v=gZD_b8gMKX8

      Das hier: de.wikipedia.org/wiki/Chemtrai…tregierungsorganisationen


      Mit Wikipedia wäre ich immer vorsichtig.

      Glaubwürdigkeit (uvm)


      Natürlich ist es eine Verschwörungstheorie, aber es kann trotzdem möglich sein, dass etwas dran ist, an den Chemtrails. Immerhin ist eine bewusste Manipulation des Wetters schon seit einem halben Jahrhundert, vermutlich noch länger, möglich. Und wieso sollte man es nutzen. Das Problem ist, dass es viele Risiken birgt, was zur Folge hätte, dass es eine große Diskussion gäbe und es womöglich auf Eis gelegt werden müsste (siehe Bundestrojaner). Also wird die Existenz schlichtweg geleugnet und Gegenmeinungen diffarmiert. Besonders bei der US-Regierung ist das denkbar. Die ist ja stets sehr eigenwillig.
      Es ist selbstredend eine Theorie, ja. Aber die Geschichte zeigt, dass es vergleichbare Fälle schon gab.


      edit²
      ach... viele Fehler, glaube ihc, sind drinne. aber es ist mir jetzt zu spät zum korrigieren... ^^

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    • Original von Theseus
      Original von Salev
      Original von Mickey Green Eyes
      Was ist dran, an den sog. "chemtrails"? (Videos nicht von mir)

      youtube.com/watch?v=IzAtOyQgmMM
      youtube.com/watch?v=gZD_b8gMKX8

      Das hier: de.wikipedia.org/wiki/Chemtrai…tregierungsorganisationen


      Mit Wikipedia wäre ich immer vorsichtig.

      Glaubwürdigkeit (uvm)


      Natürlich ist es eine Verschwörungstheorie, aber es kann trotzdem möglich sein, dass etwas dran ist, an den Chemtrails. Immerhin ist eine bewusste Manipulation des Wetters schon seit einem halben Jahrhundert, vermutlich noch länger, möglich. Und wieso sollte man es nutzen. Das Problem ist, dass es viele Risiken birgt, was zur Folge hätte, dass es eine große Diskussion gäbe und es womöglich auf Eis gelegt werden müsste (siehe Bundestrojaner). Also wird die Existenz schlichtweg geleugnet und Gegenmeinungen diffarmiert. Besonders bei der US-Regierung ist das denkbar. Die ist ja stets sehr eigenwillig.
      Es ist selbstredend eine Theorie, ja. Aber die Geschichte zeigt, dass es vergleichbare Fälle schon gab.


      edit²
      ach... viele Fehler, glaube ihc, sind drinne. aber es ist mir jetzt zu spät zum korrigieren... ^^

      Zu Wikipedia: So etwas wie mit der CIA ist in Deutschland nicht umsetzbar, weil hier nicht jeder wie auf der englischen Wikipedia alle Einträge editieren kann, sondern so gut wie jede Änderung erst gesichtet und damit genehmigt werden muss - und zwar von Usern, die gewisse Anforderungen bereits erfüllen müssen (Dauer der Mitgliedschaft, Anzahl an editierten Artikeln und deren Genehmigung, keine Auffälligkeiten und jede Menge andere Punkte). Da alles protokolliert wird und Auffälligkeiten sehr gut bemerkbar sind - besonders weil so gut wie nichts ohne Genehmigung geht - würden solche Programme an der deutschen Bürokratie versagen. :ugly:
      Wenn's dir hilft: Lese Artikel zweisprachig und gleiche sie ab, denn der Wirkungsraum von Fakern ist begrenzt.

      Deine Quelle halte ich hingegen für wesentlich unzuverlässiger als Wikipedia. Ich persönlich halte Wikipedia für eine der zuverlässigsten Quellen im Internet - gerade weil Kontrolle aus allen Richtigungen besteht und Fachleute in Diskussionen schnell Probleme aufdecken können, dagegen argumentieren und mit entsprechenden Nachweisen z.B. über mehrere Studien größere Änderungen erst umsetzen können.
      Wikipedia arbeitet so gut wie nie per Gerüchte - Journalisten hingegen zu Hauf. Und auf wen willst du dich wirklich verlassen können? Wen hältst du für vertrauenswürdiger als Wikipedia?
      Hinter allen Quellen in allen Bereichen stecken auch nur Menschen. Als es Nachforschungen zum Vergleich von Wikipedia zu Brockhaus gab, wurde festgestellt, dass Wikipedia zuverlässiger ist (Spiegel oder Stern berichteten über die Untersuchung). Und das kann ich mir bei dem großen Kolloquium sehr gut vorstellen, denn Wikipedia ist nicht auf Interessenvertretung aus wie es andere Anbieter von Informationen sind. Wikipedia ist nicht auf Verfälschung angewiesen, um Klicks zu generieren - ganz anders als Magazine und Journalisten. Auch staatliche Institutionen sind nichts meinungsfrei. Und dass Studien auch problematisch sein können (Interesse, bekannt zu werden und damit neue Finanzierungsmöglichkeiten zu erhalten; Sponsorproblematik) ist auch bekannt. Auf wen ist noch Verlass? Vielleicht setzt du auch den Maßstab zu hoch. Denn pure Zuverlässigkeit ist auf diesem Planeten nicht machbar.
      Wikipedia bemüht sich zumindest, oft fähige Studien zu wählen, viel abzugleichen, ausgewogen möglichst viele Seiten zu beleuchten und Debatten über die Themen vor Veröffentlichung zu führen während der Rest der Welt nicht selten irgendwas anderen nachredet und das nachforschungsfrei ohne weitere Investigation als Beleg nimmt.


      Edit: Ich hab vorher nur drüber gehuscht. Dein Link gehört zu den Infokriegern... damit darfst du ihn direkt in die Mülltonne werfen, denn alles, was diese Leute schreiben ist i.d.R. gefälschte Meinungsmache, gefälschte Informationen, Populismus und Verschwörung ohne Grenzen. Es ist eigentlich egal, was dort drin steht, weil Infokrieger so gut wie alles an den Haaren herbeiziehen, um ihr Weltbild zu unterstreichen und aufzuzwingen.
      Infokrieger ist eine der größten Verschwörungsgemeinschaften im Netz - dort zu lesen ist für mich gefühlte Zeitverschwendung.
      Wenn du so was gerne liest, kannst du auch auf Schall-und-Rauch gehen.
      Die gleichen Leute behaupten, Lena Meyer-Landruth gehöre zu den Bilderbergern und hätte deswegen den Eurovision Song Contest gewonnen und Guttenberg wäre durch seine angeblich sehr verwogene Vergangenheit quasi dazu gezwungen, Macht zu ergreifen. Außerdem sei der Fukushima-Unfall geplant und die Schweinegrippe ein versuchter Genozid. Ist klar.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von Salev
      Zu Wikipedia: So etwas wie mit der CIA ist in Deutschland nicht umsetzbar, weil hier nicht jeder wie auf der englischen Wikipedia alle Einträge editieren kann, sondern so gut wie jede Änderung erst gesichtet und damit genehmigt werden muss - und zwar von Usern, die gewisse Anforderungen bereits erfüllen müssen (Dauer der Mitgliedschaft, Anzahl an editierten Artikeln und deren Genehmigung, keine Auffälligkeiten und jede Menge andere Punkte). Da alles protokolliert wird und Auffälligkeiten sehr gut bemerkbar sind - besonders weil so gut wie nichts ohne Genehmigung geht - würden solche Programme an der deutschen Bürokratie versagen. :ugly:
      Wenn's dir hilft: Lese Artikel zweisprachig und gleiche sie ab, denn der Wirkungsraum von Fakern ist begrenzt.


      Nur mal ein paar Punkte zur Wikipedia:

      Ich weiß zwar nicht, ob und was diverse in- und ausländische three letter-Organisationen mit der Wikipedia zu schaffen haben, aber ich denke, dass diese keine Probleme haben dürfte, solche Projekte wie Wiki* auch von innen heraus zu zersetzen, indem sie eigene Administratoren heranzüchten.

      Bzgl "chemtrails":

      Leider geht mir der Wikipedia-Eintrag (wie bei vielen Themen) nicht ausreichend in die Tiefe und macht einen sehr populistischen (politisch linksaußen stehenden) Eindruck. Vielleicht finden sich ja noch ernsthafte Seiten, die sich dem Thema wissenschaftlich nähern. Leider findet man neben Wikipedia, Infokrieger und Co. nur so einen populistischen Schrott im Internet. Fakt ist, Wetterbeeinflussung ist nichts neues und lässt sich auch anhand dieser Kondensstreifen (die längerlebigen oftmals eben "chemtrails" genannt) beobachten. Ob dahinter ein System steckt, weiß ich natürlich nicht. Interessanterweise kann man fast täglich bei gutem Wetter und blauem Himmels langlebige, Rechtecke bildende Kondensstreifen am Himmel beobachten, die sich auch mitunter von Horizont bis Horizont erstrecken und eine halbe bis ganze Stunde später in einer dünnen Wolkendecke resultieren. Die Frage ist, ob es abseits von kommerziellen Flügen auch Flugzeuge am Himmel gibt, die diese Phänomene bewusst herbei führen und - falls ja - mit welchen Auswirkungen auf die Natur. Ich selbst konnte schon - und das war sicherlich keine Flugshow - am Himmel zwei parallel zueinander flliegende Flugzeuge mit vielleicht 1 bis 3 Kilometer Abstand zueinander und einer Höhe von vielleicht 5000 bis 8000 Metern beobachten, wobei eines bereits einen Kondensstreifen hinterließ, das zweite hingegen überhaupt keinen (nicht einmal einen, der binnen Sekunden wieder verschwindet) und dann ist da plötzlich auch ein weißer Streifen zu sehen. Ohne gleich davon in Panik versetzt zu werden, finde ich solche Verhaltensweisen zu bemerkenswert, als dass ich mich mit meteorologischem Gedöns wie unterschiedliche Flughöhe und daraus resultierend unterschiedliche Außentemperaturen an den Triebswerken abspeisen lasse. Wenn ich mit meiner Fireblade aufgrund irgendwelcher unweltschützenden Bestimmungen nicht in die "Grüne Zone" fahren darf, dann ist es auch nicht zu viel verlangt, wenn die Abgase (nicht-)kommerzieller Flüge und deren Auswirkungen untersucht werden. ;)
    • Original von Mickey Green Eyes
      Nur mal ein paar Punkte zur Wikipedia:

      Ich weiß zwar nicht, ob und was diverse in- und ausländische three letter-Organisationen mit der Wikipedia zu schaffen haben, aber ich denke, dass diese keine Probleme haben dürfte, solche Projekte wie Wiki* auch von innen heraus zu zersetzen, indem sie eigene Administratoren heranzüchten.

      In dem "Artikel" ging es um ein Programm der CIA und nicht um herangezüchtete Moderatoren (ob man Administratoren überhaupt heranzüchten kann, weiß ich nicht - sie sind ja dafür zuständig, dass das System richtig läuft, weniger Artikel bezogen). Aber durch herangezüchtete Moderatoren dürfte es im kleineren Stil wohl zeitweilig möglich sein. Wird die Person aber gehäuft auffällig und die Beiträge oft genug als verfälschend markiert, verliert sie schnurstracks ihre Position. Ein Moderator kann zwar von permanenter Sichtung befreit werden, ist aber von permanenter Beobachtung und Kritik nicht ausgeschlossen und kann daher ebenso schnell gesperrt werden.
      Verfälschung im großen Stil ist wirklich effektiv umsetzbar, wenn man allerlei Proxy-Anbieter nutzt und ohne Account schreibt - eben so wie es auf der englischen Wikipedia möglich ist.
      Allerdings nutzt die englische Wikipedia so gut wie die ganze Welt - und diese vergleicht dauernd mehrsprachige Artikel untereinander, sodass Verfälschungen gut aufgedeckt werden können.

      Perfekt ist nichts, besonders dann nicht, wenn's um "unbedeutendere" Artikel geht, wo kaum wer ein Auge drauf wirft, allerdings muss ich klar sagen, dass sich Wikipedia sehr gut macht und in der Gesamtheit mehr Aussagekraft hat als die meisten anderen Medien.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule Historia ()

    • Total knuffig, wie naiv du bist, Salev :D



      Nein ernsthaft, ich bin echt erstaunt.
      Wenn du mir das mit der nicht vorhandenen Glaubwürdigkeit wegen des dubiosen Artikels nicht glaubst, dann anders. Heutzutage werden alle Medien manipuliert. Das ist allgemein bekannt. Beispiele gibts hier nicht, das gerne per pn, weil es den Rahmen zu sehr dehnen würde. Und Fakt ist (ich weiß, sehr wage, aber der Beiweis liefert ein gesunder Menschenverstand), dass Wikipedia heute DIE Informationsquelle für unglaublich viele Menschen ist.

      Unter dem Aspekt frage ich dich: Wieso sollte ausgerechnet diese Quelle, die auch noch öffentlich ist (!), als einzige NICHT manipuliert sein. Das macht schlichtweg keinen Sinn.


      Wiederholt zu den Chemtrails:
      Treibhaus
      Synopsis
      Schwächung
      What In The World

      Das Problem bei solchen Themen wie das der Chemtrails ist jenes, dass, auch wenn sie stellenweise tatsächlich Sinn machen, von allen möglichen Seiten als hirnrissige Verschwörung abgetan werden, sodass es echt schwer ist, sich darüber ein klares, fundiertes Bild zu machen. Denn wenn jemand "Verschwörung" ruft, scheint heute die wissenschaftliche und direkte Überprüfung überflüssig zu werden.
      Denn => wie leicht kann es doch bewiesen werden, dass es falsch ist, wenn einfach eine Probe einer derartigen 'Wolke' entnommen wird. Aber eine solche Untersuchung habe ich bis heute nicht zu Gesicht bekommen, trotz intensiver Suche.

      Und wenn doch, dann sehen sie nicht sehr rosig aus.
    • Original von Theseus
      Unter dem Aspekt frage ich dich: Wieso sollte ausgerechnet diese Quelle, die auch noch öffentlich ist (!), als einzige NICHT manipuliert sein. Das macht schlichtweg keinen Sinn.

      Ohne mich jetzt in der Organisationsstruktur Wikipedias auszukennen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es deutlich leichter wäre, ein zentral geleitetes Medium zu manipulieren als ein System mit deutlich zahlreicheren Einflüssen.

      Natürlich hängt das auch davon ab, von welcher Art der Manipulation du redest, was du ja nur als Fakt verkaufst, aber nicht offenlegst.
    • Ich hab die Thematik aus dem Dumme-Fragen Thread ausgelagert. Dort steht weiterhin alles geschriebene, aber hier darf nun weiter über Chemtrails und die Glaubwürdigkeit Wikipedias diskutiert werden :D
    • @Theseus
      In welchem Satz sage ich denn, Wikipedia sei manipulationsfrei?
      Ich habe nur klar gemacht, dass Wikipedia in seiner Gesamtheit wesentlich zuverlässiger ist als andere Medien - besonders als jene, die darauf angewiesen sind, mit Klicks Geld zu verdienen und damit quasi notgedrungen verfälschend schreiben.

      Wen hältst du denn persönlich für zuverlässiger als Wikipedia? Jetzt bin ich gespannt.

      Wikipedia ist manipulationsfreier als andere Medien eben weil es von allen Seiten permanent kontrolliert wird und Fälschungen sehr schnell entdeckt und rausgenommen werden können. Alles kann rückgängig gemacht werden, alles wird protokolliert. Und ohnehin fliegt in der Regel alles, was keinen triftigen Grund und Nachweis hat, raus, wenn es entdeckt wird.
      Nun ist Wikipedia riesig, sodass Artikel von kleinerem Interesse auf der Strecke bleiben, aber das ist normal. Perfektion ist auf dieser Welt wohl kaum erreichbar. Daher sprach ich ja auch an, was dein Richtwert für Zuverlässigkeit sei. Denn vergleichsweise mit anderen bekannten Quellen steht Wikipedia sehr gut da.

      Nicht einmal das wohl weltweit renommierteste Wissenschaftsmagazin Science ist frei von wissenschaftlichen Fehlern. Auch da wurden schon Studien gedruckt, bei denen man nach einigen Hinterfragungen feststellen durfte, dass die Forscher Informationen anderer Studien als Voraussetzung nahmen, ohne sie selbst zu kontrollieren und darauf zu stark aufgebaut haben. Das ist grob fahrlässig, wenn es sich um Bezugsquellen handelt, die vielleicht nur eine einzige Studie als Forschungsquelle besitzen, denn auch als selbstverständlich gesehenes Wissen muss in der Forschung von Grund auf hinterfragt und mit anderweitigen Ergebnissen verglichen werden. Das ist enorm aufwendig und deswegen huscht man nicht selten gerne einfach zu grob drüber in der Hoffnung, man hätte Glück mit der Wahl der vorausgegangen Bezugsquellen gehabt. So etwas gehört aber nicht in Wissenschaftsmagazine.
      Vielleicht ging es auch um die Methodik, die zu schwach durchgeprüft war - ich weiß es gerade nicht mehr.
      So etwas ist in den von Science gedruckten Studien selten der Fall, aber manchmal passiert es doch.

      Was aber Wikipedia macht, ist eben nicht das Stützen von Artikeln auf einzelnen Studien, sondern auf einem Überblick solcher - auch mit Hinweisen auf Ausreißer. So etwas geht im wissenschaftlichen Überblick gerne etwas unter. Besonders Vergleichsstudien, die die Ergebnisse mehrer Studien zusammenfassen, sind gut verbreitet.

      In wissenschaftlichen Artikeln kann man nicht selten keinen einzigen Satz verändern ohne deftigen Nachweis. Eben weil überall Profis des eigenen Fachs vor Ort sind und auf die Artikel stets ein Auge werfen.

      Der Vorteil an Wikipedia ist, wie Dark.Link schon gesagt hat, die Masse an engagierten Menschen aus allen Bereichen weltweit, die durch ihre permanente und dauerhafte Kontrolle die Manipulation einzelner stark erschweren. Solch ein Kolloquium hat man in dieser Art sonst nirgends.



      Ich glaube, viele unterschätzen den Aufbau von Wikipedia, da das Erste, was man sieht, die Editierfunktion ist. Der wesentlich größere Apparat, der von der Größe her viel gewaltiger als alle Artikel auf ganz Wikipedia ist, ist die Gemeinschaft aus engagierten Menschen dahinter, ihre Organisation, ihre Anzahl und ihre Diskussion. Es ist die riesige Arbeit im Hintergrund, die Wikipedia so einzigartig macht.
      Wie grandios und umfangreich das Ganze umgesetzt ist, erfährt man meist erst, wenn man sich stärker mit der Organisation und den Möglichkeiten dort befasst und mitmacht. Gerade dann merkt man schnell, wie gut und oft sekundenschnell die gegenseitige Kontrolle dort funktioniert. Perfekt ist der Apparat natürlich nicht, aber definitiv herausragend und weltweit so vielseitig kontrolliert wie wohl kaum ein anderer Berichterstatter je zuvor.
      Wenn überhaupt, dann hält Manipulation nur in kleinen Artikeln länger stand, die wenig Interesse anziehen und daher nicht stark im Kontrollblick stehen - oder schlicht für die meisten dort zu irrelevant sind, um sich mit ihnen zu beschäftigen. Aus diesem Grund investiert dort kaum wer seine Zeit, um Verschwörungstheorien perfekt zu beleuchten - hingegen aber für soziale Begebenheiten, Krankheiten, Naturwissenschaftliches, Entdeckungen, Technik und mehr. Verschwörungstheoretiker arbeiten auch zu selten wissenschaftlich, um sich bei Wikipedia ausreichend zu engagieren, sodass sich letztendlich kaum wer um diese Artikel kümmert oder sich mit deren Inhalt beschäftigt und stärker auseinandersetzt. Ich nehme das aber auch keinem Übel, in meinen Augen gibt's schließlich auch viel mehr, wovon ich bei meiner Zeitinvestition für mich persönlich mehr habe.
      Wenn Artikel kurz und merkwürdig geraten sind, sollte man in den Diskussionsbereich schauen - da erfährt man dann viel mehr, was es mit dem Artikel auf sich hat und was den Schreibern große Fragezeichen bereitet.

      Das Schöne an Wikipedia ist die weitgehend große Neutralität und Ausgewogenheit im Vergleich zu allen anderen Quellen. Man erfährt die Version beider Seiten, die sonst auf ihren eigenen Seiten sehr manipulativ schreiben können. Natürlich fühlen sich Personen mit präferierten Ansichten auf Wikipedia nicht selten schlecht - eben weil am Ende einer Diskussion meist nur Ausgeglichenheit erreicht wird, da jeder mitmachen kann und beide Seiten sich oft beteiligen. Man ist zum Kompromiss bei der Artikelbeleuchtung quasi gezwungen.
      Den Wünschen entsprechend verläuft es nicht, aber i.d.R. sehr bodenständig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von Salev
      Wikipedia ist manipulationsfreier als andere Medien eben weil es von allen Seiten permanent kontrolliert wird und Fälschungen sehr schnell entdeckt und rausgenommen werden können. Alles kann rückgängig gemacht werden, alles wird protokolliert. Und ohnehin fliegt in der Regel alles, was keinen triftigen Grund und Nachweis hat, raus, wenn es entdeckt wird.
      Nun ist Wikipedia riesig, sodass Artikel von kleinerem Interesse auf der Strecke bleiben, aber das ist normal. Perfektion ist auf dieser Welt wohl kaum erreichbar. Daher sprach ich ja auch an, was dein Richtwert für Zuverlässigkeit sei. Denn vergleichsweise mit anderen bekannten Quellen steht Wikipedia sehr gut da.



      Also zunächst einmal ist Wikipedia keine Quelle, sondern eine für jedermann zugängliche Online-Enzyklopädie, bei der nicht einmal auf Artikelebene klar ist, ob der jeweilige Text von Amateuren oder von Profis gepflegt wird. Zudem weißt du offensichtlich nicht, wie die (deutsche) Wikipedia funktioniert. Die Freigabe von Artikeln obliegt nicht zwangsläufig irgendwelchen Oberstufenlehrern und Hochschulprofessoren, sondern einer Armada von Administratoren mit Gott weiß was für akademischen Hintergrund (falls überhaupt) - will sagen: Vita unbekannt - die mit unter ohne Sinn und Verstand in zahlreichen Edit-Wars ernsthaft interessierte Schreiberlinge mit entsprechendem Bildungshintergrund vergrault hat. Die deutsche Wikipedia ist - auch wenn das bei irgendwelchen Schülern noch nicht angekommen ist - derart in Verruf geraten, dass eine Nennung des Magazins Science im selben Atemzug an Blasphemie grenzt.
      Es gibt derartig viele nationale und internationale durch Schulen und Unis organisierte Bildungsnetzwerke für etabliertes Wissen, Forschung und Entwicklung, dass Wikipedia niemals über den Status eines Brockhaus, bei der man die Antwort der siebten Frage bei "Wer wird Millionär?" nachschlagen kann, hinauswachsen wird.

      Du gehst von dem Grundsatz aus, Wikipedia werde von allen Seiten kontrolliert und ist damit gegen Fälschung gefeit, doch das ist weit gefehlt und ein Stück weit naiv. In Wirklichkeit haben weder Du noch ich überhaupt Ahnung, wer dort in den Kreisen der Administratoren Wissen freigibt und vor allem welches davon. Das Problem dabei ist, dass vmtl. ein Großteil aller Internetuser dessen "Wissen" über Wikipedia bezieht. Und so bestimmt Google, welche Ergebnisse es bei einem bestimmten Suchbegriff anzeigt und eine undurchsichtige Kaste von Administratoren, was wir bei Wikipedia lesen dürfen. Ich hätte große Bedenken, wenn Bücher oder Zeitschriften so gepflegt werden würden, wie es bei Wikipedia der Fall ist, denn frei von Beeinflussung und Manipulation fühle ich mich gerade bei Wikipedia überhaupt nicht.
    • @socos
      Wikipedia IST schon über den Brockhaus hinaus gewachsen und zuverlässiger als jener, wenn man den letzten Untersuchungen Glauben schenken mag. Und ich halte das nicht für unwahrscheinlich. Der Brockhaus kann bei diesem Wachstumsttempo nicht mithalten - und nach den Untersuchungen auch nicht bei der Qualität.
      Nebenbei habe ich selbst sehr viel an Fachliteratur und gleiche diese gerne mit Wikipedia ab. Wikipedia ist in der Regel bei der Qualität stark überzeugend. Und auch mein Brockhaus konnte nie in solchem Umfang mithalten - von der Verständlichkeit gar nicht erst zu sprechen.
      Aber ich begrüße "Artenvielfalt" unter Nachschlageanlaufstellen.

      Science habe ich nicht in Verbindung mit Wikipedia erwähnt sondern in Verbindung mit dem Bezug, dass es absolute Zuverlässigkeit nicht gibt - denn selbst das renommierteste Magazin leistet sich barsche Zuverlässigkeitsfehler - und dieses wird ja schon als Nonplusultra angesehen. Ich wollte damit verdeutlichen, dass die Erwartungsskala an Wikipedia zu hoch ist, wenn man absolute Zuverlässigkeit sehen will.

      Mir ist klar, dass Sichter keine Professoren sind und ich habe auch nirgends so etwas behauptet. Das, was ich gesagt habe, ist, dass man Voraussetzungen für verschiedene Posten auf Wikipedia mitbringen muss und sei es allein für den kleinen Sichter - neben Dauer der Aktivität, Artikeländerungen, Nachweis, wie viele Änderungen von anderen Usern zurückgestellt wurden, wie umfangreich was war usw. Also schlicht: Dass man sich etwas behauptet haben muss.

      Und warum Zuverlässigkeit in einer Enzyklopädie allein Professoren zugeschrieben werden sollte, wüsste ich nicht. Denn Wikipedia hat enorm viele Bereiche, die über gängige Lehre gerne mal hinaus gehen und nicht gleich einen Forschungstitel abverlangen. Sei es das Phänomen von Youtube-Charakteren, neumodische Begriffserklärungen, Sextoys, Rasenmähertypen, Filme, Animes, Videospiele, Firmengezicke oder informatische Themen, in die sich viel Hobbyinformatiker nicht selten eigenständig enorm reingesteigert haben.
      Ich finde es gut, dass man auch ohne Professorengrad mitmachen kann, denn andernfalls würden viele Kulturbereiche auf der Strecke bleiben und viele neumodische Erscheinungen sehr langsam registriert werden. Eine Zusatzplattform allein für wissenschaftliche Arbeiter und Experten würde ich aber sehr begrüßen - nur sind diese leider meist kostenpflichtig, eben weil sich solche Mühe selten selbst bezahlt.
      Dass Wikipedia aber allein durch Engagement zu so beachtlicher Größe herangewachsen ist, ohne die Urheber zu bezahlen, ist der erste geniale Punkt.

      Und um einen Artikel über Michael Jackson zu schreiben muss man kein Profi sein - ein vernarrter Fan, der jedes Interview gesehen hat, kann auch schon weiterhelfen.
      Wikipedia ist in seiner Vielfalt riesig und daher in seiner Gesamtheit bemerkenswert. Dass sich viele mal mit Editiergezicke rumgequält haben, ist bei dieser Größe verständlich und bei dieser Offenheit ist es auch schwer, es jedem recht zu machen oder die absolut goldene Mitte zu treffen. Aber das, was rausgekommen ist, ist in meinen Augen großartig.

      Ein astreines Wikipedia erwarte ich nicht, das ist bei so vielen unterschiedlichen Menschen kaum möglich. Allerdings finde ich gerade gängige Magazine wie Spiegel & co. nicht selten unzuverlässiger. a) ist man davon abhängig, leicht populistisch zu werden, um Leser ans Heft zu ziehen und damit seine Brötchen zu verdienen - man muss quasi was "Böses" aufdecken, denn ein langweiliges Heft verkauft sich schlecht und b) ziehen Redakteuere nicht selten ihren eigenen Willen durch. Ein nettes Beispiel war ein Spiegelreporter, der einen Beitrag über Windkraft schreiben sollte. Der Redakteur hatte eine Farm, die durch Windräder neuen Problemen ausgesetzt wäre, und wollte partout nicht, dass Windkraft positiv dargestellt wird. Der Reporter wurde quasi dazu genötigt, den Artikel so weit zu verändern, dass am Ende so viel Positives rausgestrichen wurde, dass es dem Wunsch des Redakteurs nachkommen sollte. Der Journalist hat sich später dann auch vom Spiegel verabschiedet.
      Selbst Esowatch kommt in mancherlei Artikel beim Spiegel als Bezugsquelle vor.

      So gut wie jede Größe baut Mist und ich bin froh, dass wir all die Vielfalt haben, die derzeit besteht. In meinen Augen ist Wikipedia für die Umstände, die es hat, sehr gut organisiert.

      Und selbst wenn es zwilichtige Admins geben sollte: Sie haben nicht die ganze Seite unter Kontrolle. In der Regel klappt die Teilnahme an Artikeln gut und ist bei brauchbaren Ergänzungen gewöhnlich auch nachhaltig. Es gibt Fälle, da klappt es nicht, aber im Gesamtbild funktioniert es gut.
      Ich für meinen Teil schätze die Arbeit und das gewaltige Werk, das erschaffen wurde, denn dass so ein System tatsächlich so gut funktioniert und so viel Brauchbares bei rauskommt, erwartet man gewöhnlich nicht. So etwas Riesiges zu organisieren und zu verwalten bei all den chaotischen Neuzugängen, Richtlinien und mehr, ist in meinen Augen wirklich beachtenswert.

      Aber vielleicht interpretieren hier viele meinen Respekt vor diesem Werk zu sehr als Naivität, da man anscheinend direkt dadurch glaubt, ich würde hingebungsvoll über alle Makel hinwegsehen. Das ist nicht der Fall, mir sind die Schwachstellen von Wikipedia bekannt und umso beeindruckender finde ich es, dass das System Wikipedia überhaupt, und dann auch noch so gut, funktioniert. Ich gehe an Wikipedia nicht mit der Erwartungshaltung dran, mit Professoren in den Diskussionen zu reden, sondern mit Menschen, die gern an Wikipedia mitarbeiten - alle mit unterschiedlichen Wissensständen, aber dem Wunsch, sich einzufügen. Und rausgekommen ist ein System, das in der Effizienz selbst viele Angstellte vom Fach beeindrucken kann.


      Ich glaube, wenn es nicht direkt bei mir rauslesbar wäre, wie unreligiös ich bin, würde man bei meiner Religionsgeschichten-Faszination ebenso glauben, ich sei gläubig. Meine Faszination von einer Sache zeugt keinesfalls von hingebungsvollem und blindem Vertrauen sowie von absoluter Unkritik. Es heißt einfach nur, dass ich das Erschaffene spannend und anziehend finde, aber ebenso manchmal finde, dass einiges aus selektiver Wahrnehmung heraus als Gesamtwerk unterschätzt wird.
    • Ich dachte hier gehts um Chemtrails ^^



      Zur Glaubwürdigkeit:
      John Siegenthaler (unter 'wikipedia controversy')
      Dieser Mann sei laut Wikipedia mal ein Pädo gewesen.
      Nancy Zimpher sei Wikipedia zufolge eine Hexe und Dirne gewesen.
      Manfred Douhs sei ein Wahlkandidat der DVU gewesen.

      Das sind ernste Fälle, die die jeweilige Person und seinen Status schädigen und bestanden mehrere Monate !!




      Aber jetzt mal Spaß beiseite. Nun kommen erst die wirklich ernsten Fälle.

      -Ein Pepsi-Mitarbeiter löschte vor einiger Zeit den Part über 'gesundheitliche Folgen von Pepsi-Konsum', der heute nur noch in einem Bruchteil vorhanden ist. Originallesart ist mir unbekannt
      -Die NRA hat den 911 Artikel stark zu Ungunsten des Iraks verändert
      -Aus dem Vatikan-Artikel war der Paragraph über die Beteiligung Gerry Adams an diversen religiösen Mordanschlägender IRA verschwunden
      -Diverse Fotos Guantanamos wurden entfernt
      -Im Artikel zu Diebold wurde elidiert, dass diese Gelder an Bush junior/senior (?) fließen ließ.
      -Im Exxon Valdez Artikel wurde von einem ExxonMobil-Mitarbeiter der Teil über Langzeitschäden editiert
      -AstraZeneca löschte aus dem Artikel über sein Medikament Seroquel die brisanten Nebenwirkungen speziell bei Kindern
      -Probleme beim Gamecube beim Lesen der Discs hat Nintendo schlichtweg gelöscht
      -Der Artikel über Biodiesel wurde einem Ölmagnaten (ich weiß nicht mehr genau wer) komplett (!) gelöscht
      -Und AmnestyInternational hat einige Punkte über ihre stellenweise dubiose Handhabung mit Situationen entfernt


      Soll ich fortfahren ?

      Wenn du das erstmal überprüfst, dürftest du merken, dass der Großteil bis heute immer noch nicht wieder existent ist. Das hier ist kein Fall eines blöden Politikers, der sich mal eben denkt 'Ich glaube, ich pusche schnell mein Ansehen und verändere meinen Wikipedia-Artikel ! Yeah !', denn davon gibts ja genug. Mit diesen Fällen hier ist nicht mehr zu spaßen.
      Jetzt fälsche mal bitte deinen Brockhaus, falls du einen besitzt. Ich denke mal, dass sich die Fälschung in meinen Brockhaus nicht auf eine magische Art und Weise einfindet :)

      Klar ist letzterer bestimmt auch nicht so frei von sowas (Hab mich damit nicht beschäftigt), aber er hat bei weitem nicht mehr die Bedeutung Wikipedias !
    • Aus dem Vatikan-Artikel war der Paragraph über die Beteiligung Gerry Adams an diversen religiösen Mordanschlägen der IRA verschwunden

      Hierzu wollte ich nur kurz einwerfen, dass man Gerry Adams nichts nachweisen kann. Es ist zu vermuten, dass er an Anschlägen beteiligt war, Beweise gibt es keine, er selbst leugnet es. Insofern wäre der Artikel, lässt man die Unschuldsvermutung zu, üble Nachrede und es ist zunächst mal richtig dass es entfernt wurde. Und jemand der wirklich beweisbar an sowas beteiligt wäre, wäre jetzt nicht Parteichef einer Partei und säße im Parlament. (Die irische Justiz ist zwar etwas lasch, aber so lasch dann auch nicht...)

      Mir ist auch neu, dass die IRA Anschläge religiös seien. Ich fand sie eher immer politisch, auch wenn es natürlich in zweiter Linie um Religion ging. Aber in erster Linie um Irlands Unabhängigkeit und nicht die "wahre Religion" oder so ein Kram. Insofern wäre mir auch neu, was Gerry Adams im Vatikan-Artikel zu suchen hätte. Im IRA Artikel hätte ich ja sogar noch Verständnis, im Sinn Féin Artikel erst recht, aber Vatikan? xD

      Zu den anderen Sachen kann ich nichts sagen.

      Und an Chemtrails glaube ich allgemein nicht. :)
    • Stimmt, macht Sinn. Ob die Anschläge religiös gewesen sind, ist wirklich zweifelhaft, hast Recht. Waren wohl doch eher poltischer Natur.

      Zu Gerry Adams (muss gestehen, dass meine Beschäftigung damit schon einige Jahre zurückliegt, konnte also nur noch folgendes finden): dies hier.
      Zur Verbindung zwischen ihm und dem Vatikan gab es auch noch was, aber das finde ich jetzt nicht mehr.



      Back to topic ;D

      Ich glaube eigentlich auch nicht an Chemtrails und alles, was dazu gehört. Wenn man Leuten, die das postulieren, genauer zuhört, ist das stellenweise schlichtweg unglaublich, aber es gibt auch Untersuchungen(ua), die das Ganze dann doch nicht mehr so extrem unglaubwürdig erscheinen lassen.
    • Original von Theseus
      Zu Gerry Adams (muss gestehen, dass meine Beschäftigung damit schon einige Jahre zurückliegt, konnte also nur noch folgendes finden): dies hier.

      Umgekehrt wird ein Schuh draus. Dass der Vatikan Berichte manipuliert kann ich mir gut vorstellen, wobei ich mich grade nach dem Nutzen frage. Vllt das Wohlwollen von Sinn Féin, nachdem die anderen Parteien die Katholische Kirche grade mehr oder weniger rausschmeißen? (Edit: Ok, 2007 noch nicht.. xD)

      Zur Verbindung zwischen ihm und dem Vatikan gab es auch noch was, aber das finde ich jetzt nicht mehr.


      Wenn du sie irgendwann nochmal findest, würds mich echt interessieren. :) Wie ja so gut wie jeder hier weiß, hab ich mich recht intensiv mit der irischen Politik auseinandergesetzt aber davon noch nie was gehört. :)
    • @Theseus

      Zum Brockhaus: Ich finde es in dieser Hinsicht nicht vergleichbar. Wikipedia ist so riesig, dass hier und da ein paar Fehlstellungen nicht die komplette Plattform ruinieren. Es geht darum, dass Wiki sich mit Informationen aller Art erstmal sogar beschäftigt hat. Gibt es denn vergleichsweise im Brockhaus überhaupt einen Abschnitt zu 'gesundheitlichen Folgen von Pepsi-Konsum'?
      Je weiter man sich aus dem Fenster lehnt, desto unsicherer bewegt man sich, aber man hat zumindest neue Blickwinkel reingegeben, die danach sehr gern kontrovers ausdiskutiert werden können - denn stabil ist selten was.

      Deine Aufzählungen kommen auf mich ehrlich gesagt sehr wenig aussagend rüber. Wo ist der Abschnitt in der Versionsgeschichte, wie wurde es in der Diskussion gehandelt, welche Nachweise gibt, welche Rechtfertigungen, usw.?
      Wenn der Pepsi-Beitrag nur noch bruchhaft da ist, gehe ich zuerst nicht davon aus, das sei reine Manipulation, die sich über Ewigkeiten zieht, sondern frage mich eher, inwiefern die Angaben stimmig waren und ob der Mitarbeiter nicht sogar zurecht den Abschnitt gelöscht haben mag. Ich kenne die Formulierungen nicht und es könnte auch sein, dass sich Wiki zu stark aus dem Fenster gelehnt hat und eine Conclusio gezogen haben könnte, die unter Betrachtung anderer Aspekte nicht objektiv ist.
      Wenn Wiki diesen Abschnitt nicht komplett rekonstruiert hat (ist mit einem Klick machbar), dann dürfte man intern wirklich am Aufbau des Abschnitts gezweifelt haben.

      Zu Guantanamo-Bildern: Bilder kann man nur in den seltensten Fällen von Wikipedia löschen, einfach deswegen, weil gewöhnlich nie Bilder auf Wikipedia gehostet werden. Wikimedia ist dafür zuständig und dort kann man nicht einfach so Bilder anderer User löschen (egal wo sie eingebunden werden) - hier muss schon definitiv ein Rechtsverstoß bestehen.
      Also entweder gab es tatsächlich günstigerweise für irgendwen eine Rechtsverletzung oder aber die Fotos wurden wohl kaum gelöscht, sondern vielleicht nur nicht im Hauptartikel oben eingesetzt - was aber auch nicht stört, denn man muss nur etwas runterscrollen und sieht direkt den Wikimedia/Commons-Link zu dem Thema.

      So edel sich dieser Kampf gegen das ruflich Zwiespältige auch anhört: Nur weil die Gegenseite editiert, ist das nicht direkt ein Unrechtsverhalten. Gerade weil die Gegenseite viel mit dem Thema zu tun hat, ist es nicht ausschließbar, dass sie sich tatsächlich gut genug auskennen könnte, um zu Recht zu verlangen, Sachen in der Formulierung, in der sie bestehen, rauszunehmen, bis man es den nachweislichen Tatsachen näher formuliert.

      Ich würde daher aus den von dir erwähnten Sätzen nicht direkt auf Fälschung schließen, sondern würde gerne zu jedem dieser Abschnitte eine genauere Diskussion und Belegung, dass die Editierer zu Unrecht handelten, sehen.

      Dass die Gegenseite leichtsinnige Fehler macht, indem sie ziemlich unvorsichtig umhertapst und wahrscheinlich aus Unüberlegtheit enorm Auffälliges umsetzt, ohne zu wissen, was sie da macht, ist auch nicht ausschließbar.
      Wenn man manipulieren will, löscht man keine kompletten Artikel, denn dann wird ein Voting gestartet, indem mehrere Wikipedia-Positionen über den Beitrag abstimmen müssen und der Entscheid sowie die Diskussion in ein weiteres Blickfeld vieler Teilnehmer rückt. Es muss die Notwendigkeit für eine Löschung bestehen, die ausgewogen betrachtet entschieden wird. Ich glaube kaum, dass ein Biodiesel-Artikel einfach so langanhaltend verschwand. Eher kann ich mir vorstellen, dass wer spontan den gesamten Text rausgelöscht hat und dafür eines auf die Mütze bekam.
      Vielleicht war auch der Artikel viel zu unausreichend formuliert, sodass die Gegenseite mit der Anfechtung sogar Recht bekommen haben könnte, auch wenn sie das aus anderen Begebenheiten versucht haben könnte.
      Ich weiß aber nicht, was los war. Dass ein Artikel über Biodiesel langfristig verschwindet, halte ich aber für enorm abwegig.

      Gerechtigkeit ist nicht immer nur für eine Seite vorhanden, alles ist absolut situationsbezogen und man kann sie dem Verhalten der Gegenseite nicht prinzipiell absprechen. Daher überzeugen mich solche Sätze ohne Hintergrundinformationen nicht. ;)
      Ich habe an den Diskussionen nicht teilgenommen, also kann ich sie auch nicht ernsthaft bewerten.


      Wikipedia ist eine Plattform zum Mitmachen, nicht vergessen. Ist man beweistechnisch gut ausgerüstet, kann man's gerne mit der Teilnahme versuchen.
      Mich würde aber auch sehr interessieren, woher du diese Informationen hast und wie die Quelle diese Punkte nachweist und rechtfertigt.