Wie viel gebt ihr von euch preis?
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Früher als ich noch "jünger" war, da hab ich viel über mich im Internet geschrieben, aber, ich sag mal, brisante Dinge, wie z.B. die Adresse oder der komplette Name habe ich eigentlich nie gepostet...
Wenn man älter wird, dann lernt man das halt, ziemlich anonym zu bleiben. Ich melde mich auch meistens nur bei den Zelda-Themen, bei Off topic oder so, besonders bei intimeren Themen, poste ich eigentlich sehr selten. Dafür lese ich sie aber interessiert =)
Da man ja vieles über kriminelle Aktivitäten hört, die dank facebook etc. gelingen konnten, habe ich erst gar kein facebook =) und ich kenne sonst nahezu niemanden, der auch kein facebook hat... schade =/
Lg StaicyMit freundlichen Grüßen =) -
Ganz klar: Keine Adressen und keine Telefonnummern!
Auf anonymeren Seiten, z.B. tumblr, wo man nur seinen Benutzernamen hat und sonst nichts, schreib ich schon viel, über Gefühle, Zeug das mich nervt, etc. Dort nenne ich dann aber nicht meinen Nachnamen. Wenn mich jemand fragt woher ich komme, sag ich Deutschland, maximal NRW/Niederrhein. Aktuelle Fotos von mir gibt es nur auf Facebook, und bis auf das Profilbild kann man die als Nicht-Freund auch nicht sehen.
Ich muss ehrlich sein, es kommt auch auf die Größe des Forums an. Das ZFans-Board hat zwar sehr viele User, aber halt einen überschaubaren Stamm. Wenn man sich anonymer fühlt, gibt man mMn mehr über sich preis.
Über Intimrasuren, Warzen oder Sexualleben würd ich aber eh maximal mit ganz engen Freunden reden - und dann sicher nicht übers Internet.>:3c -
Wie sich hier nur Frauen zu Wort melden. xD
Dürfte dann wohl die Frage danach beantworten, wieviel unsere ZFB-Männer von sich preisgeben.
Persönlich bin ich da jedenfalls relativ schmerzfrei, was das Preisgeben diverser Ansichten, Vorlieben oder anderer Dinge angeht. Ich denke auch weniger, dass das mit dem Alter zu tun hat als vielmehr mit der Art und Weise, wie man sich selbst wahrnimmt und vor allem, wo man unterwegs ist.
Facebook, pff, da hat man eben so die Band-Seiten, denen man folgt (wobei myspace da ja eigentlich immer praktischer war für), wirklich Kontakt hält man dann ohnehin nur zu einer Handvoll Freunde, wenn man zu faul ist, die anzurufen (oder sie einfach am verdammten Arsch der Welt wohnen), Statusmeldungen drehen sich um so banales Zeug wie einen besonderen Song, auf den man gestoßen ist oder weniger allgemeinen Kram wie politische Seiten, kurze "Gesundheitsmeldung" – wer's nicht lesen will, kann mich aus seiner Liste werfen, wer's liest, reagiert dann auch entsprechend drauf. Ist eh meist ein Kern von 5 Leuten und das reicht mir auch hin. Wieso die Liste dann so lang ist? Man weiß schließlich nie, wann man doch mal Kontakt zu alten Schulfreunden oder Kollegen/Kommilitonen aufnehmen will. *Schulterzucken*
In Foren sieht das Ganze schon anders aus. Ich führe auf Facebook keine Diskussionen, so etwas kommt mir tatsächlich nur in einem Forum unter. Und dann auch recht persönlich. Wie soll ich eine Diskussion führen, in der mitunter Inhalte angesprochen werden, die mich emotional ansprechen, wenn ich dabei nicht ein bisschen aufmache? Dann kann ich's gleich lassen. Völlig ins Detail geht's dann freilich auch nicht. Ich knall nicht jedem Foren-User meine Erfahrungen in persönlichen Dingen um die Ohren.
Wobei es hier wieder stark auf das Forum und die allgemeine Stimmung ankommt. Im ZFB halte ich mich (mittlerweile) eher zurück. Es ist kein schlechtes Forum, hier sind auch keine schlechten Leute unterwegs, es ist nur wahrscheinlich einfach nicht "meine" Stimmung; was dann auf bspw. Zelda Europe schon wieder ganz anders aussieht. [/Schleichwerbung] Wer mich dort erlebt, weiß, dass ich ganz anders schreibe, als ich es hier tue. Ich könnte das nicht einmal begründen, aber dort gehe ich zum Beispiel mit emotionalen Erfahrungen viel offener um. Das halbe Forum besteht auch einfach aus Leuten, mit denen ich mindestens schon mal eine Stunde am Stück geschnackt habe, ist einfach sehr menschlich und "nah". Was das Preisgeben persönlicher Dinge leichter macht, ist ja klar.
(Und ich will hier um Gottes Willen keine ZFB-Atmosphären-Diskussion aufkommen lassen, dafür haben wir 'n eigenen Thread, bittedanke. =D)
Trotzdem bleibt eine Sache sicher: Dinge, die mich beschäftigen (also aktuell beschäftigen, alles, was noch nicht "abgeschlossen"/verarbeitet ist), bespreche ich mit den Leuten, die mir wirklich am Herzen liegen. Zwei enge Freundinnen aus dem Alltag (die ich allerdings nicht ständig sehe), eine Handvoll Verrückter, die dieselbe Leidenschaft mit mir teilen (Foren-Rollenspiel). Wenn's mir schlecht geht, renne ich jedenfalls nicht in den nächsten Thread, einfach weil ich die Leute, die mir in solch einem Fall helfen können, schon "gefiltert" habe und genau weiß, mit wem ich worüber reden kann.
Aber mal ehrlich, über Sex ganz allgemein kann man doch wirklich problemlos sprechen, finde ich. Vor allem, wenn man eben ein gewisses "Alter" erreicht hat. Wahrscheinlich habe ich eure Postings da missverstanden, aber für mich klang das so, als hättet ihr Probleme, das Thema anzuschneiden, und sei es nur, wenn es um eure sexuelle Orientierung geht. Wieso sollte jemand nicht wissen, ob ich jetzt hetero, homo oder bi (oder unentschlossen) bin? Oder habt ihr das insbesondere auf sexuelle Vorlieben á la "Sadismus beim Akt" bezogen (und selbst da fänd' ich's nicht schlimm zuzugeben, dass ein bisschen Schmerz seinen Reiz haben kann, auch wenn das von der eigentlichen Praxis weit entfernt ist, blabla, tmi, bla xD)?Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bereth ()
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Original von bereth
Persönlich bin ich da jedenfalls relativ schmerzfrei, was das Preisgeben diverser Ansichten, Vorlieben oder anderer Dinge angeht. Ich denke auch weniger, dass das mit dem Alter zu tun hat als vielmehr mit der Art und Weise, wie man sich selbst wahrnimmt und vor allem, wo man unterwegs ist.
Sehe ich ebenso.
Ich finde zudem: Mit dem Alter muss man gerade nicht mehr verstecken und weniger Angriffsplattform bieten, einfach deswegen, weil man im Laufe der Zeit innerlich weniger Angriffsplattform besitzt, da man oft stabiler mit sich selbst wird. Aber nach wie vor ist die eigene Öffnung eine Abwägung bezgl. Umfeld, eigenen Interessen und Vorstellungen.
Mir ist es recht egal, ob jemand weiß, wann ich zuletzt ein Schnitzel aß, welches RPG ich gerade mag oder ob ich Gesellschaften wie GEMA kritisch sehe. Von mir aus darf man allerlei politische Ansichten von mir kennen oder mein Shirt auf einem Foto vom letzten Jahr sehen. Gewöhnlich habe ich nicht einmal ein Problem den idR männlichen Kumpanen "Filmchen" zu empfehlen. :'D
Auch Emotionales kann man besprechen, außer ich finde, dass bei gewissen Leuten nicht die richtige Ansprechsperson vorzufinden ist und dadurch Gespräche langfristig gegen eine Wand laufen (da habe ich auch nicht gerade jedes Mal Lust, Personen mit Ach und Krach mühsam in Richtungen für weitere Blickwinkel zu stupsen, damit sie meine Meinung nachvollziehen können. Dann versteht man mich eben nicht. Aber das kann man auch abschätzen und es gleich lassen, bevor man sich fusselig redet während absolut nichts ankommt.)
Von mir aus darf auch Google allerlei über mich wissen. Ich halte meine Eigenheiten für zu irrelevant alsdass ich für Firmen mehr wert sein sollte als das, wonach sie wirklich suchen: Potentielle Käufer - das ist ja auch das Einzige, was ich solchen Firmen bieten kann. Und Google ist geschickt genug, sein heilig gesammeltes Datenmonopol nicht der Konkurrenz in den Rachen zu schieben, sondern nur zu erlauben durch Googles eigenes System Werbung platzieren zu können und passend gefiltert zu werden.
Zudem unterstütze ich Werbung (ohne diese wäre heute extrem viel nicht möglich und außerdem macht sie sich gut - sie erreicht Interessenten, die nach Produkten suchen und diese möchten). Ich finde personifizierte Werbung sehr praktisch. Wenn ich schon Anzeigen sehen muss, dann doch bitte welche, die mich auch interessieren könnten. Mehr als dass Interessierte ihre Produkte kaufen, brauchen sie gewöhnlich nicht. Für sie sind wir also alle quasi gleich irrelevant. <Anti-Verschwörung> Für den Staat auch - wäre auch dämlich, jedermann für jeden Krümel einzubuchten - wer würde dann noch Steuern zahlen und den Staat am Leben halten? :'D </Anti-Verschwörung>
Denn ganz ehrlich: Dann weiß jemand Einzelheiten über mich. Und dann? Wieso sollte mich das stören? Es kann auch unterhaltsam sein.
Gerade als Kind will man sich durch Bekanntgabe eigener Ansichten nicht im Umfeld ins Aus spielen, aber als Erwachsener hat man gewöhnlich ein toleranteres Umfeld, das man ohnehin nach Belieben verändern kann.
Bei intimeren Sachen halte ich mich gewöhnlich etwas mehr zurück als mir früher lieb war und handhabe so etwas eher weniger detailliert. Aber das liegt stark daran, dass die Konsequenzen zu groß sind. Gerade wegen Archetypen, eingefahrenen Gedankengängen und ggf. sogar Problemen an zukünftigen Arbeitsplätzen, wenn was durchsickert.
Da mir das zu stressig wäre, bleibe ich hier für meine Verhältnisse ruhiger und vermeide vieles stärker - selbst Sachen, die mir im Normalfall egal wären.
Außerdem stören viele Themen andere Personen und das nehme ich in gewisser Weise dann hin, wenn es in diesem Umfeld keine Person mehr gibt mit der ein Gespräch dann noch Sinn machen würde.
Wenn die Meinung über die Rechtslage hinaus schlägt:
Was kritisch sein könnte, wäre, Groll gegen Personen zu formulieren, denen man so etwas persönlich nicht sagen könnte, aber diese gern pers Hintertürchen diffamiert. So etwas kann schwer in die Hose gehen.
Da ich eigentlich keine Hasstiraden empfinde, kommt so etwas bei mir glücklicherweise normal nicht vor.
Gewöhnlich artikuliere ich mich unverstellt konstruktiv genug, um mit dem, was ich schreibe, im Nachhinein in keinen "Todesspiralen" zu landen, die aufgrund von Affekt bei vielen zu komplett falschen Persönlichkeitsbildern führen. Man liest ja en masse Beiträge von Personen, die man als strafrechtlich relevant sehen kann und der einzige Grund, warum diesen Personen nichts passiert, ist, dass sich keiner die Mühe macht ihre reale Präsenz zu ergooglen, um Konsequenzen anzurechnen.
Auch wenn man annimmt, solche "hobbylosen Spießer", die bei Sachen, wo ein Aufklärungsgespräch reicht, aus Fliegen Elefanten machen und sich die Mühe machen komplett fremde Personen, die nur etwas zickig waren und wo realistisch gesehen keiner großartig benachteiligt wurde, mühsam, ohne Entgelt und komplett ohne Vorteil bis mindestens zur Anzeige zu verpetzen, gäbe es gerade in der Erwachsenenwelt selten - ich habe tatsächlich auch das ab und zu bei anderen gesehen, obwohl man es eher von aussichtslosen Anwälten kennt. Allerdings kam das bei dieser Person dermaßen oft vor, dass ich vermute, sie könnte schon einige soziopathische Züge besitzen.
Da bei mir emotional gewöhnlich nie solche Hasstiraden zustande kommen, laufe ich diesbezüglich zum Glück konform mit der Rechtslage und meiner eigenen niedergeschriebenen Gedankenwelt. -
Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um ein Problem handelt, das bezeichnend für das Internet alleine ist. Ich finde allgemein, dass die Hemmschwelle, "persönlich" zu werden, immer geringer wird und verbale Inkontinzenz in Form von grenzüberschreitenden Informationen immer häufiger wird. Mittlerweile fragt man schnell einmal nach fünf Minuten, was den Beziehungsstatus einer Person betrifft. Man ist heutzutage viel weniger bereit, sich langsam (und höflich!) an die Persönlichkeit einer Person heranzutasten und man möchte - möglichst schnell - Fakten zur schnellen Einschätzung erlangen.
Für mich gilt im Internet jedenfalls dasselbe, das auch im wahren Leben auch der Fall ist, jedenfalls in Foren wie diesen. Wenn man auf Netdoktor seine Verdauungsprobleme diskutiert, ist das natürlich etwas anderes.
Im Endeffekt ist das Internet nur ein Kommunikationsmedium, um mit realen Menschen zu sprechen, wenngleich das oft vergessen wird... -
Ja, sowas ähnliches ging mir auch neulich durch den Kopf, vor allem, weil ich direkt zwei Seminare habe, bei denen es um Medien geht, unter Anderem "Medienkompetenz - Kinder und das Internet".
Wenn ich mir dann anhöre, was ich dann später den Kindern beibringen soll...frag ich mich, ob ich überhaupt (laut Lehrplan) medienkompetent bin :'D
Es gibt Seiten, die besitzen meinen Namen, meine Adresse, mein Foto, meine Telefonnummer, meine private E-Mail-Adresse, kennen meine Hobbys, meine Freunde, etc.
Das alles ist zwar großflächig verteilt und müsste erst zusammengesucht werden, aber an sich existiert es im Internet xD
Ich jedenfalls achte schon darauf, wo ich wieviel preis gebe. Ironischerweise ist dieses Forum wohl die einzige Aufnahme, da ich hier viele gute Freunde habe, was verführt, private Dinge preiszugeben, die dann die 100 "sonstigen User" auch lesen können.
Aber davon ab bin ich meist vorsichtig. Obwohl mein Facebook-Profil nur max. von Freundesfreunden begutachtet werden kann und zudem immerhin teilweise anonymisiert wurde, gebe ich DENNOCH meist wenig direkt aus meinem Leben preis (eher allgemein vormulierte Sprüche bzw Weisheiten).
Aber obwohl es immer heißt "Anonymisiere dich!" und "Achte auf deine Daten!"...
Firmen, Schulen, sogar Immobilienmakler, Anwälte und Geschäfte verlangen schon fast wieder, dass man online ist und das möglichst erkennbar.
Es heißt, bleib möglichst offline, zeitgleich verlangen Schulen, Unis, Firmen einen Zugang zum Internet. Meist sowieso auf Seiten, bei denen man erkennbar ist.
Allein alle unibasierten Seiten wollen meine Matrikelnummer, meinen vollen Namen, mein Semester, meine Fächer und teilweise auch meine Noten. Jeder Student mit dem selben Seminar kann in 60% aller Fälle all das über mich erfahren. Und zeitgleich versucht diese Uni mir fast scheinheilig beizubringen, mit meinen Daten gut umzugehen und eben dies meinen zukünftigen Schülern beizubringen ôo[Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img12/6641/4zbb.jpg] -
Original von MangaEngel
Firmen, Schulen, sogar Immobilienmakler, Anwälte und Geschäfte verlangen schon fast wieder, dass man online ist und das möglichst erkennbar.
Es heißt, bleib möglichst offline, zeitgleich verlangen Schulen, Unis, Firmen einen Zugang zum Internet. Meist sowieso auf Seiten, bei denen man erkennbar ist.
Ach wie erinnert mich das an meine Realschule. Immer recht gut darauf geachtet, dass ich keine privaten Daten rausgebe, die dann plötzlich dank eines Austauschprojekts, an dem ich nichtmals teilnahm, allesamt für alle mit wenigen Klicks und Google offen sichtbar im Internet landeten. Eigentlich wollte ich da schon ewig mal anrufen, dass die den Scheiß da mal rausnehmen.
Und der Datenschutz funktioniert auch sonst nicht wirklich. Überall immer brav "Nein, meine Daten sollen nicht an Dritte weitergegeben werden" ankreuzen und eine Woche nach Ausfüllen des Formulars rufen alle 2 Tage mysteriöse Umfragemenschen an, denen die eigene Nummer, die nicht im Telefonbuch steht, wohl im Traum erschien
Ansonsten bin ich recht vorsichtig soweit es geht? Facebook und Co. klauen sich die Daten zwar sowieso überall zusammen, wenn man ein bisschen im Internet präsent sein möchte, kann man kaum dagegen ankämpfen. Ich schau einfach, dass ich Adresse, Fotos und ähnliches nirgends hinposte, da habe ich auch nicht so den Drang zu. Das reicht mir so, denke ich D: -
Trotz freier Einstellung bezgl. dessen, was ich so freigebe, habe ich meine speziellen Bereiche, wo ich Drama schiebe.
RL mit Internetbezug:
Wo ich jedoch einen Schnitt ziehe, ist der Bezug zum RL. Ich halte Internet und RL idR stark auseinander und vermeide oft den Übergang von beidem in eins - aus dem Grund heraus, weil man das reale Umfeld nicht so einfach auswechseln kann, wenn dieses bezgl. der Internet-Präsenz Antipathie hegt.
Zudem habe ich auch eine Stalking-Vorgeschichte und ab dem Moment, ab dem man mich besucht hat, kann ich Personen schlecht entkommen - was im Internet aber mit paar Klicks möglich wäre.
Aus diesem Grund lasse ich mein RL wesentlich weniger über mich wissen und halte mich dort viel stärker zurück, da ich dort weniger polarisieren möchte. Dort kennen mich nur nahe Personen umfangreicher. Auch soll mich im RL möglichst keiner mit speziellen Daten ergooglen können. Man soll sich dort nur aus dem eine Meinung machen können, was ich zu den Personen selbst sage - und das variiert je nach Person, die ich treffe, um das Verhältnis möglichst harmonisch zu halten.
Internet mit RL-Bezug:
Und da es weiterhin Menschen gibt, die sich stark ankleben - jedem Nein zum Trotz -, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass wieder Stalking-Geschichten dazukommen würden, hätte ich diese Personen im RL getroffen oder würden diese detaillierte Informationen zu meinem realen Aufenthaltsort finden.
Ich verhalte mich aber auch gern so auffällig wie ein bunter Hund im Netz - allein deswegen radiere ich bei Unbekannten schnell Möglichkeiten zum realen Kontakt aus, weil mein auffälliges Internetverhalten gerne "Irre" anziehen kann und diese oft nicht differenzieren können - wobei ich aber im RL in diesen Relationen betrachtet mehr "Irre" kennengelernt habe... Ich frage mich echt, was in diesen Personen vorgeht. Sie verhalten sich anderen Menschen gegenüber auch nicht so (auch RL-Personen).
Meine Art lässt anscheinend viele glauben, zu mir gäbe es durch mehr Zugang in den einen Bereichen auch direkt mehr Zugang in anderen Bereichen, sodass Ansprüche wachsen, die nie vereinbart wurden. Und zwar in sehr variabler Hinsicht bei sehr unterschiedlichen Personen. Zusätzlich verübel ich einem idR selten was, weil ich vieles in Bezug auf das Verhalten mir gegenüber lockerer sehe als es normal erwartet wird, sodass der Überschreitungseffekt gegen Ende noch stärker wird.
Aber wie man sieht ist das ein allgemeines Problem bei mir und keines, das rein auf Internetbezug basiert.
Ich müsste quasi lernen, Personen eine reinzuhauen, bevor die Situation auf meine Kosten ausartet. :'D
Bezgl. normalerer Personen steht es aber offen, wie ich's handhabe. Meist bin ich auch einfach zu gemütlich.
Allerdings habe ich auch kein Gefühl davon, ich würde mich nun stark einschränken, weil ich bezgl. Internet und RL so ein Drama ziehe: Den Übergang halte ich nicht für gnadenlos notwendig als dass ich beides dringend verbunden sehen müsste. Ich fühle mich in meiner jetzigen Lage wunderbar und brauche keine Änderung. Was die Zukunft bringt kann ich immer noch sehen. -
Im Internet gebe ich so viel von mir preis, wie ich es selbst im RL vertretbar finde.
Persönliche Meinungen, Standpunkte und sachliche Themen müssen bei mir kein Geheimnis sein, allerdings hängt es von der Plattform ab, wo und wie ich mich anderen "Usern" öffne.
Auf sozialen Netzwerken halte ich mich eher zurück, in Foren kommt es jeweils darauf an. Für lange Diskussionen und Beitrage habe ich meist gar nicht mehr die Energie, bin also eher ein stiller Mitleser. Im Chat kann das anders aussehen, je nachdem, wie sehr man mich zum Mitschreiben herausfordert.
Intime und private Gedanken, Themen, Gefühle behalte ich aber doch meistens für mich bzw. teile sie selten mit anderen Menschen - sei es nun im RL oder VL. Dazu gehört bei mir eben ein gewisses Vertrauen und das ist bei Bekannten aus dem RL logischerweise eher gegeben.
Dabei finde ich aber, dass das Internet einem auch die Chance geben kann, wirklich nette und interessante Menschen kennen zu lernen, denen man so im RL nicht über den Weg gelaufen wäre.
Wenn ich da z.B. an die ZFB-Treffen denke, fand ich es doch äußerst erstaunlich, wie viel eine persönliche Begegnung mit Menschen, die man nur vom Lesen/Schreiben her kennt, ausmachen kann. Und das meine ich im positiven Sinn.
Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.
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Ach ja, eine Sache fällt mir grad noch ein...
Als ich frisch fürs Studieren ausgezogen war und einen Telefonanschluss daher natürlich bekommen habe, hatte ich angekreuzt, dass ich ins Telefonbuch will (einfach, weil es mich kollosal aufregt, wenn ich wen kontaktieren will und ich die Person einfach nirgends finde).
Ergebnis?
Ohne nochmal ne Erlaubnis einzuholen bin ich nun auf ALLEN Telefonseiten.
Man gebe meinen Namen ein und knapp 8-12 Seiten (von GelbeSeiten.de über DasÖrtliche.de bis zu quasi unbekannten Seiten) tauchen bei Google auf, wo man meinen vollen Namen, Adresse und Telefonnummer einsehen kann ôo
Wurde aber natürlich nirgends drauf verwiesen. Und - falls diese Seiten schlicht alles aus dem Telefonbuch manuell abtippen - gefragt wurde ich wie gesagt auch nicht.
Was eine teils fatale Kombi bei mir ist, denn ich war mal im Fernsehen (wo mir auch nicht im Vorherein gesagt wurde, dass mein voller Name zu sehen sein wird) und immer, wenn diese Sendung auftaucht, hab ich zig Nachrichten von Fremden auf dem Anrufbeantworter. Evtl. wohl aus Frust, da sie mich bei Facebook, Studi-VZ u.Ä. nicht unter meinem echten Namen finden.
Nichts gegen Wissensbegierde, aber die Medien übertreiben da teilweise und sind mitunter sogar fast wieder in einem illegalen Bereich, wie ich finde.[Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img12/6641/4zbb.jpg] -
Original von MangaEngel
Was eine teils fatale Kombi bei mir ist, denn ich war mal im Fernsehen (wo mir auch nicht im Vorherein gesagt wurde, dass mein voller Name zu sehen sein wird) und immer, wenn diese Sendung auftaucht, hab ich zig Nachrichten von Fremden auf dem Anrufbeantworter. Evtl. wohl aus Frust, da sie mich bei Facebook, Studi-VZ u.Ä. nicht unter meinem echten Namen finden.
Ich frage mich in solchen Fällen, welche Notwendigkeit für einen so dringend besteht, dass man nach einem Namen sucht, Telefonbücher durchwühlt und dann noch persönlich dort anruft - und damit zurückzuverfolgen ist (allein schon der Stimmen-Wiedererkennungswert).
Anonym ist ohnehin nichts, man braucht ja nur beim Provider nachfragen. Und dafür muss man nicht mal die Polizei fragen. Man zahlt dem Provider wohl ein paar Gebühren und kann danach anonyme Nummern für bestimmte Zeiträume verfolgen.
Zudem gibt es eine Software, die Advanced Call Manager heißt und anonyme Rufnummern blocken kann (fürs Handy - falls du Festnetz über Handy nutzt, passt es also umso besser). Und ganz gerissen ist folgende App: iphone-apps-blog.de/trapcall-app-anonyme-anrufe-entlarven/ , die die anonymen Anrufer ohne Umwege entlarvt.
Falls du z.B. eine FritzBox haben solltest, sind wahrscheinlich auch dort entsprechende Einstellungen schon integriert oder aufrüstbar.
Falls du Telefon-Festnetz nutzt, kannst du ja an Sendungswiederholungs-Tagen das Festnetz aufs Handy umleiten und alle Nervensägen einfangen.
Auch beim Sender dürfte man sich aber sicher beschweren, man solle den Nachnamen rausnehmen.
Zudem könnte man an den Tagen, wo die Fernsehsendung wiederholt wird, anonyme Nummern einfach blocken.
Man kann auch Fangschaltung beantragen und diese den Anrufern in Rechnung stellen.
Je nachdem wie nervig sie sind.
Die Anrufer dürften allerdings wissen, dass sie zu enttarnen sind.
Was für eine Mitteilung ist denn eigentlich so wichtig, dass man den eigenen Hintern riskiert wegen Belästigung rangekriegt zu werden?
Wenn's dir zu privat ist, ist's okay. Mich wundert einfach immer wieder, wie für die irrelevantesten Aussagen solche Umstände betrieben werden. Daher frage ich mich, ob denn bei den Anrufern nicht zumindest etwas Konstruktives dabei ist, das die ganze Suchaktion nachvollziehbar macht.
Außer die Leute schalten ihren Denker komplett ab und pöbeln komplett ohne Hintergrundsgedanken über die Tatsache hinweg, dass in der heutigen Zeit allerlei Aktionen protokolliert werden. Und wenn sie dann ihr Gepöbel auf den Anrufbeantworter sprechen, stehen dir noch mehr Türen offen.Sonst hätte man an solchen Tagen auch die Gespräche mitschneiden können - ob per Handy-App oder gewöhnlichen Mitschneidefunktionen neuerer Telefone (z.B. FritzFon).
Also wenn mich so etwas persönlich schwer nerven sollte, würde ich irgendwann dann wohl wirklich auf die Jagd gehen.
Wobei... ein Nummernwechsel geht schneller. Dadurch hat man wieder besseren Überblick, wer die Nummer überhaupt erhält und ist auch vor Call Centern besser geschützt. -
Original von Salev
Wenn's dir zu privat ist, ist's okay. Mich wundert einfach immer wieder, wie für die irrelevantesten Aussagen solche Umstände betrieben werden. Daher frage ich mich, ob denn bei den Anrufern nicht zumindest etwas Konstruktives dabei ist, das die ganze Suchaktion nachvollziehbar macht.
Naja, ursprünglich (im ersten jahr, wo die Folge ausgestrahlt wurde) war ich noch bei Studi_VZ mit dem Namen zu finden, die Nachrichten, die mir dort geschickt wurden, haben sich nicht sonderlich von den Anrufen unterschieden.
Knapp 80% sagen nur "Hab dich grad gesehen, Glückwunsch!". 18% meinen, mich mit ekligen Anmachen oder haltlosen Vorwürfen fertig zu machen (natürlich mit unterdrückter Nummer). Und der Rest, den ich immerhin als "nützlich" betrachte, sind Leute, denen es genauso geht wie mir damals und die nach Hilde, Unterstützung und Tipps fragen.
Letztere finde ich sehr nachvollziehbar auf eine gewisse Art und Weise.
Beim Rest denk ich mir dagegen meinen Teil ôo
Ich mein, ich ruf auch nicht nach jeder gegessenen Rittersport-Tafel bei der Firma an und sag denen, wie lecker die gewesen ist[Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img12/6641/4zbb.jpg] -
Dann will ich hier mal als erster kerl reinposten.
Ich war schon früher vorsichtig mit dem internet.
Ellenlange passwörter schützen meine accounts und selbst wenn man diese teil's bis zu 60 stellen langen passwörter knacken sollte bekommt man auch keine informationen über mich.
Ich hatte ein einziges mal meinen richtigen namen gepostet... allerdings vollkommen ohne hinweis auf irgendeinen meiner accounts auf irgendwelchen seiten.
Eine sache muss ich schon echt zugeben, hier auf dem board habe ich bislang die meisten infos über mich herausposaunt.
Ich hatte mal einen facebook account der mir dann allerdings doch viel zu unsicher wurde, da man selber über sich gar keine information angeben muss, dass machen ja dann die "freunde" und diese machtlosigkeit über die eigenen daten ist schon wirklich mehr als beängstigend. Wer jetzt hier meint man könnte ja solche funktionen abschalten die so einen schmonsens überhaupt ermöglichen, allerdings bitte ich zu beachten das facebook ja alle 2 wochen irgendwelchen neuen unsinnigen erneuerungen ansetzt die dann jedes mal in einem noch schlimmer verschachtelten menü deaktiviert werden können. Allerdings muss man selbst dabei gefühlte 94000 male bestätigen auch wirklich keinen gebrauch von dem quatsch zu machen.
Wenn ihr meiner meinung sein wollt, beantragt doch einfach mal ne datendisk.
Ihr kriegt sicher erstmal einen halben herzinfarkt was die alles so speichern.
also... abschließend gesagt bin ich unglaublich vorsichtig was meine privaten daten angeht. Mehr als meine boardpersönlichkeit kriegt ihr nicht"I believe in a universe that doesn't care and people who do." -
Zweiter hart-männlicher Beitrag. o/
Ich mache dort, wo ich im Internet regelmäßig (!) aktiv bin (beläuft sich im Normalfall auf ein, zwei Diskussionsforen), kein großes Tamtam um Eckdaten meiner Identität (Name, Alter, Wohnort, Interessen usw.) und gewisse grundsätzliche Ansichten, die ich vertrete. Was ich online hingegen nicht (mehr) öffentlich breit treten möchte, sind meine privaten Sorgen und Probleme. Granted, in den ersten Jahren mit Internet war ich da deutlich sorgloser und habe einfach unreflektiert alles gepostet, was mir in den Sinn kam, nach dem Motto 'hauptsache es interessiert sich jemand dafür, was ich hier schreibe'. Ja, ich war jung und brauchte die Aufmerksamkeit. Wir alle kennen dieses Phänomen.
Ich war eine zeitlang auch mal recht knausrig mit Infos über mich, aber da das hier after all halt nicht facebook & co. sind (wo man mich nicht findet), bin ich diesbezüglich wieder etwas lockerer geworden. Was nicht heißt, dass ich nicht weiß, wo welche Informationen über mich zu finden sind. Daher aktualisiere ich solcherlei natürlich auch in regelmäßigen Abständen und achte dabei darauf, dass die Informationen möglichst zeitlos sind, ich also nicht in zwei Monaten schon wieder was anderes dazu schreiben muss. Oder entferne sie irgendwann, weil sie mir mittlerweile zu privat erscheinen, nach dem einfachen Prinzip 'diese Info über mich stand jetzt fünf Jahre lang im Netz, die Stalker dieser Welt hatten genug Zeit, jetzt lösch' ich die endlich mal'.
Aber gerade dadurch, dass ich gerade hier im ZFB durch allerlei kleine und große Treffen schon viele Leute "in echt" kennengelernt habe, fühlt es sich auch nicht so an, als müsste ich hier vor irgendwem irgendwas verstecken. -
C-C-C-C-Combo Breaker! (Natürlich musste das jetzt sein...)
Ich persönlich gebe eigentlich recht viel von mir preis. Meine Adresse und mein Nachname sind allerdings Sachen, die ich gerne für mich behalte. Leuten, denen ich vertraue gebe ich auch mal meine Handynummer. Über meine Probleme, mein Intimleben und den ganzen Schmarn rede ich eigentlich auch ganz offen, denn es tut ja nicht weh, ganz im Gegenteil, oft tut es richtig gut, sich mit Jemandem einfach mal frei unterhalten zu können, da man sich ja nicht wirklich kennt. Ich chatte über viele Plattformen, bin bei vielen Foren angemeldet und auch bei Facebook, wobei zu erwähnen ist, dass ich Facebook wirklich hasse und nur dort bin, weil einige Leute zu faul sind, sich einfach mal Skype runterzuladen und jeden Tag posten möchten, dass sie existieren und möglichst viel Feedback dafür haben wollen. Ernsthaft, Facebook geht mir richtig auf die Nerven, aber das wird sich wohl niemals ändern. Naja, genug davon. Vielleicht ist auch zu erwähnen, dass ich für mein Leben gern skype. Auch in Gruppen, das macht mir einfach unheimlich viel Spass, da dabei auch viel Mist produziert wird und man darüber lachen kann. Im Allgemeinen telefoniere ich gerne, weil ich ziemlich tippfaul bin. Im Internet selbst diskutiere ich überall mit, wo es für mich interessant erscheint. Wenn dann mal Jemand fragt, ob man sich nicht mal besser kennenlernen möchte, bin ich sicherlich nicht abgeneigt, denn schaden kann's selten. Wenn mir dann Jemand mal sehr sympathisch ist und ich ihn/sie schon lange kenne und meine, dass es gut ist, dann treffe ich mich im sogenannten "Real Life" mit ihm/ihr. Bis jetzt war es noch kein Pedo oder eine Bande Schläger, einen Mörder oder Ähnliches hatte ich auch noch nicht dabei. Da bis jetzt dabei noch nichts schiefgelaufen ist, werde ich auch in Zukunft nicht wirklich abgeneigt sein, Leute kennenzulernen und neue Bekanntschaften schliessen, denn ich rede gerne. Natürlich auch über mich. Mich freut es dann, wenn mein Gegenüber ebenfalls offen und freundlich ist, denn so machen Konversationen Spass. Einige Leute, die man gerne treffen würde, wohnen halt sehr weit weg, da ist das nicht so leicht.
Um nochmal auf Facebook zurückzukommen, da ich es erwähnen möchte: Ich habe dort weder Fotos von mir noch irgendwelche anderen Informationen, bis auf meinen vollen Namen steht dort nichts, was Niemand wissen soll. Nicht mal als "Freund", dasselbe gilt für SchülerVZ, MeinVZ, MySpace und so weiter. Aber, wie erwähnt, wenn man Jemanden mal etwas besser kennt, dann ist das nicht wirklich ein Problem, was über sich selbst zu verraten. Schule, Familie, Liebe, Alltag, Freizeit, Sex, Drogen und sonstige Themen sind für mich völlig normal und ich rede ganz offen darüber. Ich bin wohl einer dieser Typischen Menschen, die einfach drauf los quasseln und dann nicht mehr aufhören (das sagt man mir zumindest oft), wobei ich dann ab und zu auch zu ehrlich werde. Zudem kann ich die Leute, die wirklich nichts preisgeben, kaum verstehen, aber das bin halt ich.
Um es kurz zu fassen (weil ich andauernd abschweife):
Ich gebe eigentlich so ziemlich alles preis, wenn auch nicht sofort, denn ein gesundes Mass an Vorsicht kann ja nie schaden.[Blockierte Grafik: http://img18.imageshack.us/img18/9628/lyricasignaturebyhayats.png]
Rechtschreibfehler sind lediglich Special-Effects meiner Tastatur und dienen der allgemeinen Belustigung!
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