Original von Evilitschi
Nachtrag: Und du scheinst ja selber trotzdem davon auszugehen, dass sich ein Gott in unsere Leben einmischen würde. Wenn auch negativ
Och nö, nicht zwingend. Ich sehe mich eher in einer agnostischen Position und spreche bei sowas nur für den Fall, wenn/falls eine derartige Existenz vorhanden wäre. Wenn man das Existenz nennen kann, irgendwie ist der Begriff schon wieder so mit "Leben" behaftet, dass es nicht passen will. Aber "Gott" will ich sowas dann auch nicht nennen, weil mich das dann viel zu sehr an die gängigen Religionen erinnert, an denen ich mich einfach niemals festhalten wollen würde. Ist 'ne Crux.
Woran ich ansonsten wirklich glaube, ist schwer in Worte zu fassen. Vielleicht noch am ehesten in Richtung Schmetterlingsprinzip. Das Leben ist eben ein Chaos und Zufälle führen oft so eigenartig Personen oder Begebenheiten zueinander, dass ich schon nachvollziehen kann, wenn jemand dahinter einen tieferen Sinn, Gott oder einfach Schicksal sieht. Ich denke aber, das kommt einfach daher, dass wir diesen Zufällen Bedeutung beimessen, wir ganz allein, für uns, aus unserem Standpunkt heraus. Menschen wollen eben einen Sinn; für mich selbst braucht es da aber kein "das war so geplant", um meinem eigenen Leben Sinn zu verleihen. Es ist sogar irgendwie beruhigend, dass wir kleine Ameisen in einem chaotischen Gefüge sind.
Warum, fragt mich nicht. Ich empfinde das schlichtweg so. o.ô