Nun gut, ich weiß nun nicht wo du genau arbeitest. Aber seien wir mal ehrlich, so wie das klingt, hälst du das nicht ewig durch, irgendwann kommt Burnout oder sonstiges und du bist wirklich vom Arbeitsmarkt weg. Wobei eh die Frage nach der Zukunftsperspektive ist, wenn du schon im Urlaub und vor allem bei Krankheit antanzen musst. So sehr ich Chefs verstehe, aber eine Krankheit zur Arbeit zu schleppen schadet Kunden, Mitarbeiter usw. sofern ansteckend und vor allem einem selbst. Verschleppte Erkältungen führen schnell mal zu einer starken Grippe mit 40 Fieber und auch andere Krankheiten können auslöser für noch schlimmeres sein, wenn sie nicht auskuriert werden.

Kündigen würde ich nur bedingt, allerdings kenne ich auch nicht dein Alter, wo du arbeitest, Schulabschlüsse etc. wie soll man da ins Detail gehen? Beste Methode wäre sich nebenher nach etwas neuem umzusehen. Wann du das machst? In der Zeit wo du frei hast, wie eben wenn du nicht weist was du mit dir tun sollst und hier im forum bist oder mal am Wochenende. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du 7 Tage die Woche 10 Stunden auf Arbeit bist. Einfach mal im I-Net imformieren, Arbeitsamt etc. und sich umhören und wenn du das in kleinen Schritten machst, so könntest du fließend wechseln.

Klar ist, dass sich früher oder später was ändern wird und muss. Ich nehm mal an du bist Anfang bis Mitte 20 und dann stell dir selber mal vor 30 oder 40 oder gar 50 Jahre weiter dieser Druck, diese ständige Angst etc. ich vermute mal, dass spätestens an dem Punkt die Antwort recht klar wird.

Vegeta

Erinnert mich an meine alte Arbeit.
War auch Stressig pur, 1 Minute zu spät => anschiss, trotz erarbeieter Überstunden, mal früher gehen => verboten.
Ich musste auch meinen geplanten Geburtstagsurlaub verschieben aus irrelevanten Gründen.
Nachdem sie mir eine "Falle" gestellt hatten und nen "Grund" hatten, haben sie mich raus geschmissen.
Die Aufgaben waren entweder viel zu hoch für meine Fähigkeiten, oder totale Deppenarbeit.

Ich würde an deiner Stelle, versuchen noch durchzuhalten, aber definitiv nach etwas anderen Ausschau zu halten.

Nein. Aber 12 Stunden mal 6 Tage ca...

Momentan ziehe ich um und dann schaue ich mal. das Burnout ding brachte schonmal meine freundin. Könnte wahrscheinlich sein. Aber wenn man auf Geld angewiesen ist und nebenbei einen kleinen Bub zu verzorgen hast dann sind deine Überlegungen nicht mehr so Weltverbesserlich sondern auf den Punkt.

Scheiß Geld, aber zum Selbstversorger braucht man halt ein weing Anfangskapital.

Aber der "Bub" hat auch nichts davon wenn sein Vater nur auf Arbeit ist, nur müde, kaputt etc. bei 12 Stunden wird er wohl kaum viel von dir sehen.

Außerdem sollte man Burnout nicht unterschätzen. Wenn du wirklich das kriegst, bist du mindestens mehrere Monat nicht mehr einsatzfähig. Das ist dann nicht 2 Wochen und dir gehts wieder gut sondern 3-4 oder mehr Monate.
Zudem wenn du dich so überlastest fühlst, können auch andere Ding eintreten, wie gesagt, ich weiß nicht was du arbeitest. Aber Herzinfakt, Kreislaufzusammenbruch, Magengeschwüre etc. das wird alles gern durch Stress verursacht. Wenn du nicht vorher eh gefeuert wirst, kannst du mit 40 als Frührentner enden weil du psychisch und physisch völlig hinüber bist, wenn du denn dann noch lebendig bist.

Schmeiß nicht sofort hin, aber du bist eh in der Gefahr, dass du ständig gekündigt wirst (wie du es sagst) also such nebenher und wenn es nur 30-60 Min alle 2-3 Tage sind. Wenn du schon in einem Forum um Hilfe schreist weil du fertig bist, wirst du nicht ewig durchhalten und schon gar nicht wenn scheinbar dein Chef auch nur darauf wartet dich kündigen zu können. Das kannst du um einige Monate raus zögern, aber irgendwann findet er was wenn du ihn zu sehr störst.

Vegeta

wenn du wirklich schon fast vor der kündigung stehst, würde ich vegetas rat aufjedenfall befolgen und dich schonmal anderweitig umschauen. es gibt einige freiberufliche tätigkeiten die du in der übergangsphase ausüben könntest.
deine arbeitsbedinungen sind, so wie du sie schilderst, extrem arbeitnehmerunfreundlich.
hast du schonmal versucht mit deinem chef über diese bedinugen gesprochen?
beobachte deinen chef mal und such dir einen passenden augenblick aus, indem er entspannt ist. dann kannst du mal versuchen diese missstände anzusprechen.
solltest du angst haben, dass er dich kündigt, dann mach das erst, wenn du eine übergangslösung hast, damit du kei risiko eingehst. ich kenne deinen chef leider nicht und kann dir dahenur sagen, dass du am besten empathie beweisen solltest, aber bestimmt deine ziele ansprechen und durchsetzen solltest.

Original von HeyDay
es gibt einige freiberufliche tätigkeiten die du in der übergangsphase ausüben könntest.

Meinst du jetzt wirklich so als... Freiberufler? Das sollte man ja aber auch nicht unterschaetzen; sowas muss angemeldet werden, es gibt Einschraenkungen was man machen darf (sei's nur von der Bezeichnung her, von der jeweiligen Ausbildung oder aehnliches), ob man am Anfang Geld verdient steht in den Sternen, wenn man Gruenderzuschuss will, muss man 'n Businessplan schreiben und man muss sich um furchtbar viel buchhalterischen Kram kuemmern xD;;

Aber mit dem Chef mal zu sprechen halte ich auch fuer eine gute Idee. Wenn du das nicht schon getan hast. Soll ja auch Chefs geben, die nicht mit sich reden lassen. :/
'ne Kuendigung wuerd' ich an deiner Stelle versuchen zu umgehen. Wenn er dich kuendigt, ist das wieder was anderes, dann hast du wenigstens Anspruch auf ALG I/ALG II (je nachdem), wenn du kuendigst aber nicht, soweit ich weiss? Oder nur in bestimmten Faellen.
Falls es gar nicht mehr geht und du aus dem Laden raus willst oder musst, weil deine Gesundheit es einfach nicht mehr zulaesst, dass du dort arbeitest, waer's vielleicht klug um einen Aufhebungsvertrag zu bitten; dann hast du zumindest Anspruch auf Unterstuetzung vom Staat.

Wie schon geschrieben wurde, dein Sohn hat sicher nicht viel von dir, wenn du selbst so unzufrieden mit deinem Alltag bist (das kann ich sehr gut nachvollziehen) und dich schlecht fuehlst etc . _."
Versuch' dich in einer ruhigen Minute mal hinzusetzen und zu ueberlegen, was du lieber machen wuerdest, was du kannst, was dich interessiert, ob du dir vorstellen koenntest, in diesem Beruf zu arbeiten oder aehnliches.
Oder falls du das Gespraech mit dem Chef/Abteilungsleiter/wwi suchst, ueberleg dir, was sich aendern muesste, damit die Arbeit wieder ertraeglich wird oder vielleicht sogar Spass macht.

&wenn gar nix geht.. manchmal ist's besser einfach auszusteigen, auch wenn's finanziell dann erstmal richtig scheisse aussieht :/ Kein Job der Welt isses wert, dass man sich dafuer kaputt macht oder ewig ungluecklich vor sich hinlebt.
sorry fuer so viel Gebrabbel xD;;