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Wie hier vermutlich schon einige mitbekommen haben, ist Dead or Alive, nachdem es lange Zeit sehr still um die mittlerweile schon 15 Jahre alte 3D Beat’em up Reihe geworden war, mit Dead or Alive: Dimensions zurück im Ring. Dass dieses Comeback ausgerechnet auf einer Nintendo-Plattform geschieht, ist zwar sehr verwunderlich, sollte aber für 3DS-Besitzer, die Lust auf ein waschechtes 3D Beat’em up haben, ein Grund zum Jubeln sein. Nebenbei gibt’s noch den Grafik-Benchmark schlechthin, denn bis dato kann wohl keines der 3DS Spiele mit der Grafikpracht von DoA Dimensions mithalten, womit die Serie ihrem Ruf als Maßstab in Sachen Technik wieder einmal gerecht wird.

Aktuelle Screenshots, die das unterstreichen, gibt’s z.B. hier: nintendo3ds.gaming-universe.de…-bilder-und-artworks.html


Am 20.5. erscheint das Spiel dann und ich freue mich sehr darauf. Nach all den Jahren ist DoA für mich nämlich immer noch das ansprechendste aller 3D-Beat’em ups. Das Kampfsystem ist zwar bei weitem nicht so komplex wie z.B. jenes aus Virtua Fighter, fordert einen aber dennoch ganz schön, wenn man das Spiel wirklich beherrschen möchte.
Positiv sind in meinen Augen auch immer die großen Arenen, welche zerstörbare Objekte sowie mehrere Ebenen besitzen. Den klassischen „Ring out“ gibt es bei DoA daher auch nicht. Wenn man herunterfällt, dann kämpft man einfach auf einer anderen Level-Ebene weiter, wobei die Energie durch den Sturz natürlich deutlich dezimiert wird. Es ist also unabdingbar, die Umgebung sinnvoll in den Kampf mit einzubeziehen und dadurch machen die Kämpfe imho auch einfach mehr Spaß.
Eine Stage aus Nintendos altbekannter Serie Metroid hat es übrigens auch ins Spiel geschafft, was aber nicht so verwunderlich ist, da Team Ninja ja Metroid: Other M entwickeln durfte und es im letzten Teil schon eine Halo Stage sowie mit Spartan-458 einen Kämpfer aus dem Halo-Universum gab. Was das angeht hoffe ich immer noch darauf, dass Team Ninja Samus Aran später als spielbaren Charakter nachreicht. Nintendos Vorzeige-Blondine würde sich bestimmt gut in das Charakterfeld einfügen, auch wenn sie dann auf ihre Schusswaffen verzichten müsste. ;)

Ein weiteres Plus der Reihe ist meiner Meinung nach der Verzicht auf Waffen und Ultra-Combos, wie man sie beispielsweise von Street Fighter oder SoulCalibur her kennt. Wer seinen Gegner verletzten möchte, der muss dazu immer direkt an ihn heran kommen, was aber natürlich z.B. Sprungangriffe oder Combos, die aus der Entfernung gestartet werden, nicht ausschließt. Wenn es um Angriffe geht, sind allen voran aber die Konterangriffe ein nennenswerter Aspekt des Kampfsystems. Sie sind eines der wichtigsten Spielelemente für fortgeschrittene Spieler und hier setzt dann auch die eigentliche Tiefe des Kampfsystems ein. Man kann jeden Angriff mit einer bestimmten Tastenkombination kontern, allerdings erfordert das einiges an Übung und Geschick. Wer bei höheren Schwierigkeitsstufen oder Onlinekämpfen erfolgreich sein möchte, sollte sich damit auseinandersetzen. Das geht dank dem Trainingsmodus letztlich auch schneller als man nach den ersten Spielstunden denkt und das Kämpfen macht danach noch einmal ein ganzes Stück mehr Laune. :D

Bleibt nur zu hoffen, dass es Team Ninja gelingt, die Qualität der Vorgänger beizubehalten und den 3DS mit einem richtig guten 3D Beat’em up zu versorgen.

Ein Online-Modus ist dieses Mal auch wieder mit von der Partie, weshalb ich hoffe, den einen oder anderen Gegner aus dem ZFB dort antreffen zu können.

Also:
Wer holt sich das Spiel?

Was haltet ihr von Dead or Alive?

So, das Spiel ist seit Freitag erhältlich und ich habe es gestern bekommen, daher mal ein kurzes Review ohne Spoiler:

Dead or Alive Dimensions macht nach den ersten vier Stunden, die ich mich mit dem Spiel beschäftigt habe, einen sehr guten Eindruck. Es gibt verdammt viel freizuschalten, reichlich Modi und nahezu alle Stages sowie Charaktere aus den bisherigen DoA-Teilen zusammen in einem Spiel zu haben, ist für Serienanhänger wie mich natürlich überaus erfreulich. Downloadbare Kostüme und Challenges von Team Ninja stehen auch schon bereit und in der nächsten Zeit soll da noch einiges folgen, was den Langzeitspaß etwas erhöhen dürfte.

Spielerisch handelt es sich hier eben um ein DoA, viel hat sich da im Vergleich zu den Vorgängern nicht verändert. Die Moves nun auch via Touchscreen eingeben zu können, ist zwar nett gedacht, funktioniert aber bei einem schnellen Beat’em up wie Dead or Alive einfach nicht. Bevor man den passenden Move ausgewählt hat, hat der Gegenspieler, der das Buttonlayout verwendet, einen nämlich schon längst vermöbelt. Und da die Steuerung über das Slide- sowie auch das D-Pad sehr gut von der Hand geht, kann ich auch nur dazu raten, von der Touchscreeneingabe abzusehen. Im Chronikmodus wird die klassische Steuerung bis ins kleinste Detail erklärt, so dass sich auch Anfänger ziemlich schnell zurechtfinden dürften.

Der 3D-Effekt kommt vor allem im Vitrinen-Modus, in dem man gesammelte DoA- Charakter-Figuren betrachten und 3D-Fotos davon erstellen kann sowie in den (Ingame)-Zwischensequenzen gut zur Geltung. Von letzteren bekommt man im Chronikmodus, in dem man die gesamte Story der Serie nachspielen kann, ziemlich viele zu Gesicht. Allerdings sind die nicht immer überzeugend, denn neben den Sequenzen, in denen die Charaktere schön animiert wurden, gibt viele Sequenzen, in denen die Charas quasi ohne Animationen präsentiert werden, so dass man glaubt, ein Standbild vor sich zu haben. Darüber hinaus wurden noch die Rendersequenzen aus den Xbox-Teilen recycelt. Die sind zwar ziemlich schick, haben aber in Sachen 3D nicht viel zu bieten und stehen in einem großen Kontrast zu den erwähnten Ingamesequenzen. Hier wär’s vielleicht angebracht gewesen, komplett neue Szenen zu erstellen, aber gut, so fasst man die Serienvorgänger zumindest so originalgetreu wie möglich zusammen.

Grafisch ist das Spiel sehr schön anzusehen. Es kommt zwar nicht ganz an die XBox (1)-Teile heran, überzeugt aber dennoch mit detaillierten Charakteren, schicken Stages, die jenen aus den Vorgängern nahezu 1:1 nachempfunden wurden sowie auch durch einige nette Spiegel- und Lichteffekte. Definitiv eines der schönsten 3DS-Spiele. Mit 3D-Effekt läuft es übrigens deutlich langsamer, was bei einem schnellen Spiel wie Doa spürbare Nachteile mit sich bringt.

Den Online-Modus habe ich auch schon ausprobiert. Man findet immer recht zügig Spieler – egal ob aus Deutschland oder Übersee, allerdings laggt das Spiel online ziemlich gerne. Das kann aber auch an meiner schlechten Internet-Verbindung (DSL 2000) liegen.

In jedem Fall ein Spiel, das die Kapazitäten des 3DS gut ausnutzt und mit einer Menge Inhalt punkten kann. Wer die Serie nicht kennt, bekommt eine feine Zusammenfassung aller Teile geliefert und alle Fans erfreuen sich an einem runden Package, bestehend aus dem Besten der bisherigen Dead or Alive-Spiele.

Überblick:

+ überzeugende Grafik
+ massig Freischaltbares
+ viele Charaktere und Stages
+ gute klassische Steuerung
+ einsteigerfreundlich, aber auch für Beat’em up-Kenner fordernd
+ detaillierte Zusammenfassung der Dead or Alive-Geschichte

- fehlende Animationen bei vielen Zwischensequenzen
- Online-Kämpfe laufen nur selten flüssig
- mit eingeschaltetem 3D deutlich langsamer
- Touchscreen-Steuerung unbrauchbar

Original von Yuu
Ich finde ja, dass der aussieht wie Tingle...

Nun gut. Mich spricht DoA nun nicht wirklich an. Gut, die Grafik ist schon echt gut und eventuell die beste, die du im Moment kriegen kannst. Aber das können bald auch Perlen wie MGS toppen. Und nur wegen der Grafik kaufe ich mir ein Spiel nicht. Insgesamt bin ich für reine Beat'em'ups nicht zu begeistern und finde den Preis, den ich für sowas dann zahle, ungerechtfertigt, weil ich mit solchen Spielen kaum bis gar keinen Spaß habe. (Außer, wenn man es gegeneinander spielt - Aber selbst da ist schon schnell die Grenze erreicht) Da warte ich lieber auf das gute Zelda oder ein paar andere 3DS Perlen - Gute 3DS Spiele wird es nämlich massig geben. (Kid Icarus, MGS, Tales of the Abyss, Zelda, nur um ein paar Titel zu nennen)

Ich gebe dir recht, für Leute, die mit dem Genre nichts anfangen können, lohnt sich eine Ausgabe von 40€ wohl nicht.

Wer sich allerdings etwas dafür begeistern kann, der findet hier imho eines der idealsten 3DS-Spiele.
Das Gute an dem Beat'em up-Genre ist ja unter anderem, dass man immer mal schnell eine Runde zocken kann - egal ob man mal eben mit der Bahn fährt oder auf den Zug wartet. Man muss sich dabei nicht auf ellenlange Zwischensequenzen oder Levelabschnitte einstellen und kann den 3DS jederzeit wieder zuklappen, ohne dabei großartige Spielfortschritte zu verlieren. Und während man sowas wie MGS oder Tales of.. vielleicht 1-2x durchzockt und dann in die Ecke legt, holt man ein Spiel wie DoA dank der schnellen Zugänglichkeit und dem arcadelastigen Gameplay über Monate hinweg immer mal wieder für die eine oder andere Session hervor.
Zudem kommen bei solch einem Spiel die Multiplayer- und Streetpass-Funktionen des 3DS besonders gut zur Geltung. Wenn jemand in der Nähe ist, der das Spiel ebenfalls besitzt, bekommt man bei DoA beispielsweise dessen Kampfprofil als Herausforderung auf den 3DS geladen und kann dann später dagegen antreten. Oder man sitzt gerade in der Uni oder auf einer langweiligen Feier und hat Lust gegen einen Freund zu kämpfen - kein Problem solange WLAN in der Nähe ist.
Das ist für mich dann modernes Handheldgamining, wo die Vorteile des mobilen Systems im Vergleich zu den Heimkonsolen auch wirklich spürbar sind.

Original von Riku55
Bin lustigerweise aber auch mit willkürlichem Button-Smashing durch die Chronik gekommen. Vielleicht steig ich ja irgendwann doch noch dahinter xD

Der Chronik Modus hat leider keinen Schwierigkeitsgrad.

Habe mittlerweile alles durchgespielt, leider sind auch die anderen Schwierigkeitsgrade in den verschiedenen Single-Player Modi nicht gerade das Gelbe vom Ei. Beim Vorgänger konnte man die im Optionsmenü für jeden Modus einstellen und wurde bei "Sehr schwer" dann auch wirklich gefordert. Bei DoA D kann man z.B. im Arcade Modus nur die vorgegebenen Routen, die jeweils unterschiedliche Schwierigskeitsstufen haben, wählen, was imho nicht gerade die beste Lösung ist. Zumal die Gegner selbst auf der letzten Route keine echte Herausforderung darstellen.
Im Survival Modus kann man auch nichts selbst einstellen, was ich ebenfalls für eine schlechte Lösung halte.
Im Tranings- und im Freies Spiel-Modus ist es hingegen möglich, auch einen höheren Schwierigkeitsgrad auszuwählen und da frage ich mich echt, warum das nicht auch in den anderen Modi geht.

Eine echte Herausforderung war für mich nur der Partner-Modus, aber nicht aufgrund der Gegner, sondern wegen den teils unterirdisch kämpfenden CPU-Partnern, die einem so manchen Kampf versaut haben. Ich empfehle hier, Alpha-152 als Partner auszuwählen, denn mit ihr kommt man noch ganz gut durch.