The Dark Knight Rises

Hab den Film gestern Abend gesehen und ich muss schon sagen ein beeindruckender Film.

Möchte mir den Film auch noch ansehen, habe nur wenig Zeit dafür. Vielleicht klappt es Freitag oder Samstag.. Die Soundeffekte sollen ja besonders realistisch sein. Freu mich schon.

Original von Crowbar
Bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen, den Film zu sehen, ein Freund von mir hat aber gemeint er wäre enttäuscht von mir, wenn ich nicht kurz vor dem Ende wütend das Kino verlassen würde. Gedanken dazu?

Ob der Film (besonders das Ende) bei einem jetzt RAGEQUIT oder Begeisterung verursacht, kommt ganz auf die eigenen Erwartungen an. Ich würde sagen, der Film schließt den Reigen in derselben Art und Weise, wie Begins ihn eröffnet hat, wohingegen TDK stilistisch und in Sachen Pacing eher für sich steht. Vielleicht hilft dir das ja irgendwie weiter. ;) Alternativ kannst du dich vorher auch massiv spoilern, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen...
In jedem Falle empfehle ich den Film OmU, denn, wie gesagt... Banes Synchro.

Original von Crowbar
Gedanken dazu?

Ganz ehrlich?

Ich versteh's, wenn einigen Fans ein paar Sachen sauer aufstoßen. Bin selber nicht ganz glücklich mit ein paar Details (siehe meinen vorigen Spoiler-Post), aber: Es sind Details. In einer generell recht frei interpretierten Trilogie (schon die ersten zwei Teile hatten stellenweise große Unterschiede zu ihrer Comicvorlage, seien wir mal ehrlich) sich grad am dritten Teil aufzuhängen, der genauso gut oder schlecht gemacht ist wie die zwei anderen Teile is dann schon komisch.

tl;dr: Wer die zwei ersten Teile gemocht hat, wird den dritten vermutlich auch ganz gut finden. Umgekehrt genauso.

Ich war auch am ersten Tag im Kino und bin schon mit etwas geschmälerten Erwartungen in den Saal gegangen, von daher ist meine Meinung vielleicht nicht ganz unvoreingenommen.
Ich LIEBE The Dark Knight, habe aber erst einige Tage, bevor ich The Dark Knight Rises geguckt hab Batman Begins gesehen und fand diesen Film auch schon nicht sooo gut.

Nach dem Anfang von The Dark Knight Rises, der sich ähnlich zieht wie der von Begins haben ich und mein Kumpel, mit dem ich da war in seiner kurzen Raucherpause vor der Kinotür ernsthaft überlegt, ob wir uns die zweite Hälfte noch antun sollte...
Die zweite Hälfte war zwar wesentlich besser, aber begeistert war ich am Ende trotzdem nicht... Das Finale fand ich dafür aber ganz cool, wenn auch ziemlich absehbar (hab zumindest schon n paar Minuten vorher damit gerechnet).

Wahrscheinlich steht The Dark Knight wirklich als gesonderres Filmerlebnis für sich zwischen dem ersten und dem dritten Teil der Trilogie - der passt da imo nicht wirklich zwischen von der Aufmachung der anderen beiden Teile her.
Aber als Abschluss der Trilogie war The Dark Knight Rises schon ganz cool; ich wurd also nicht komplett enttäuscht...

Ich finde Batman leider, auch im letzten Teil, von der generellen Aufmachung her hochkonservativ: Das beginnt bei der öden Polizistenmoral (herrje, die Polizei! Der junge, idealistishe Polizist! Jössers!), geht weiter bei der Auswahl der Gegner (einer entstellten Version des Sozialismus, bei der Chaos und direkte Demokratie immer gleichgesetzt werden) und endet bei der schalen Vision vom american dream (Oh überwinde dich selbst, und du überwindest auch andere).

Trotzdem fand ich ihn sehr unterhaltsam, da schließlich Batman nicht die einzige Figur des Filmes ist, sondern auch Anne Hathaway in engen Kostümen auftritt. Auch die Spezialeffekte fand ich recht glaubhaft, wenngleich das Ende...

Loben muss ich ja nochmals...

Original von Titania
[...] geht weiter bei der Auswahl der Gegner (einer entstellten Version des Sozialismus, bei der Chaos und direkte Demokratie immer gleichgesetzt werden) [...]

Im Gegnteil: Diese Gleichsetzung ist im Film nur ein Instrument Banes, um die Bürger der Stadt aufzuwiegeln und ihnen falsche Hoffnungen zu machen. Daher kann man es sogar eher als eine Entlarvung dieser unzulässigen Vermengung betrachten.

Original von Sirius

Original von Titania
[...] geht weiter bei der Auswahl der Gegner (einer entstellten Version des Sozialismus, bei der Chaos und direkte Demokratie immer gleichgesetzt werden) [...]

Im Gegnteil: Diese Gleichsetzung ist im Film nur ein Instrument Banes, um die Bürger der Stadt aufzuwiegeln und ihnen falsche Hoffnungen zu machen. Daher kann man es sogar eher als eine Entlarvung dieser unzulässigen Vermengung betrachten.

Meinst du? Vielleicht habe ich die Ironie nicht so begriffen, aber ich fand es in der Kombination mit dem steten Ruf nach sog. "Recht und Ordnung" doch etwas irritierend...aber klar: Das Kapital steht in dem Film auch nicht unbdingt als der große Gewinner da.

Gerade der so idealistische Polizist wirft auch am Ende seine Polizeimarke weg, weil die Regeln für ihn zur Fessel werden - sagt er sogar ziemlich genau so.

Und Batman als gesetzloser Vigilant is jetzt auch nicht so unbedingt die ultimative Recht-und-Ordnung-Figur. Außer der aus den 60ern von Adam West. Aber das is ja was anderes.