Japan in Trümmern

Original von Ocarina of Time
Was heißt hier Halbwissen. Ich hab nur die Einheit vergessen. o.o
Kann aber gerne nachschaun wenn ihr wollts.

Tut mir leid, das meinte ich gar nicht
Ich meinte eigentlich, dass ich selbst (was Einheiten angeht) nur Halbwissen besitze, aber's mir wichtig ist, dass man die Einheit auch nennt.

EDIT: Danke!

@Unglaubwürdige Nachrichten:
Aus dem Grund verfolge ich das Geschehen seit 2 Tagen nicht mehr. Diese Flutwelle ist einfach zu viel für mich, zumal ich derzeit ohnehin im Stress ertrinke. Konnte bisher keine glaubhafte und gut strukturierte Nachrichtenseite finden >.<;

Edit: @Falco: Oh, achso :'D Hab Lunas Beitrag nur überflogen.

Ich schaue regelmäßig bei Twitter unter den Stichwörter #japan und #prayforjapan. Da wiederholt sich zwar viel wegen der ReTweets (zum Glück, über 200 Tweets in 30sekunden kann ich nicht lesen) und es wird auch viel Mist geschrieben. Aber wenn man den Links folgt kommt man zu 90% auf passendes (meist englisch). Am Wochenende gingen da vermehrt Bilder rum, am Sonntag ganz oft die Vergleichsbilder. Inzwischen kommen da ständig Links zu Hautnahberichten, Bildern, Interviews mit der Bevölkerung und auch viele Links zu BCC, CNN und anderen internationalen Sendern. Videos gehen da auch viel die Runde, wie z.B. eine Amateuraufnahme direkt von der Flut wie das Wasser steigt, höchsten 1m entfernt. Oder aus dem Flughafen, wie von innen aufgenommen wird wie das Wasser vor den großen Fenstern die Autos wegschiebt. Diese hautnah-Videos vermisse ich in den Nachrichten, denn nur so kann mans sich wirklich richtig vorstellen.
N24 schalte ich seit Montag morgen garnicht mehr an, da läuft nurnoch die gleiche Schleife hab ich das Gefühl. Abends schau ich nochmal das Sat1 Nachrichtenmagazin, auch um mehr über den Rest zu erfahren der so passiert.

@Taya: ich glaube OoT meinte eher den Beitrag von Luna

dass man mit allerhand Halbwissen um sich schmeisst oder den Leuten Zahlen an den Kopf knallt

Wenn man ihn genau liest sagt sie aber "Berichterstatter" Also kein Grund sich angesprochen zu fühlen OoT.

Am besten finde ich ja wie die Regierung den Japanern angibt wie sie sich zu verhalten haben. Iod-Tabletten sind in Japan unbekannt. In vielen Läden gibt es keine Lebensmittel mehr, sodass viele Leute Auswärts essen gehen müssen. Daher hat die Regierung empfohlen, wenn man das Haus verlässt, soll man einen Mundschutz tragen, Einwegklamotten die man danach wegwirft und sich beim nach Hause kommen richtig die Hände waschen xDDD Ich weiß ja nicht was Mundschutz, Einwegklamotten und Händewaschen groß gegen die Strahlung helfen soll. Es reduziert lediglich die Menge an Strahlung die direkt zur Schilddrüse über die Atmung gelangen kann. Alpha-Strahlung gelangt sowieso nur maximal in die ersten Hautschichten und die Beta-Strahlung lässt sich wohl durch einen Mundschutz auch nicht sonderlich vom Unheil abhalten.

Und die 50 Techniker die sie derzeit noch hart der Strahlung direkt ausgesetzt lassen werden das ganze sowieso nicht lange überleben. Da finde ich es sehr verwunderlich wie Ehrenbewusst die Japaner sind, ihr Leben für das Allgemeinwohl zu Opfern, wobei die eigenen Chefs sich wohl schon aus dem Staub gemacht haben...

Original von Ocarina of Time.
...stütze ich mich doch lieber auf die zwei (besten imo) Qualitätszeitungen aus Österreich.

Heute und Österreich? Oder die Krone?

"Hoffentlich wenigstens als Helden gefeiert"… Nur haben die nicht mehr viel davon, wenn sie am Ende draufgehen, weil ihnen die Strahlung zu sehr zusetzt. Ich denke nicht, dass es auch nur einer derer überleben wird, die dort gegen den GAU vorgehen.

Original von bereth
"Hoffentlich wenigstens als Helden gefeiert"… Nur haben die nicht mehr viel davon, wenn sie am Ende draufgehen, weil ihnen die Strahlung zu sehr zusetzt. Ich denke nicht, dass es auch nur einer derer überleben wird, die dort gegen den GAU vorgehen.

Deshalb meinte er ja auch "wenigstens als Helden gefeiert".
Wenn sie schon sterben, sterben sie mit der Sicherheit, ihr Land (hoffentlich) vor einer großen Katastrophe bewahrt zu haben. Ob es ihnen was bringt, ist die andere Frage :P

Original von Infinite

Original von Ocarina of Time.
...stütze ich mich doch lieber auf die zwei (besten imo) Qualitätszeitungen aus Österreich.

Heute und Österreich? Oder die Krone?

In der Krone kann man maximal die atomar-verseuchten Tiere adoptieren.
Meinte Presse & Standard.

@Kefka: Richtig! Aber ich lebe lieber als Feigling, als als Held zu sterben. Bin bei der Frewilligen Feuerwehr und unser Wehrführer würde auch nie einen von uns in ein einsturzgefährdetes Haus reinlassen, nicht mal, wenn noch menschen drin sind und darum reiß ich mich auch nicht, weil unser Schutz wichtiger ist, als der Schutz der Opfer und da reiß ich mich auch net drum.
(okay, ich schweife ab)
In Tschernobyll war das aber auch so, nur das damals die Feuerwehrmänner NICHT gewusst haben, dass die sich den Weg zu ihrem Grab geebnet haben. Die Männer in Japan wussten, worauf sie sich einlassen und tun es trotzdem. Über solche Menschen kann ich nur staunen. Respekt!

Ich hab übrigens in den letzten Tagen was lustiges entdeckt. In den Medien kommen ja immer irgendwelche Berichte von wegen "kaum Strom" u.ä. (wobei ich gestehen muss, dass ich mich in den letzten Tagen nicht allzu sehr damit beschäftigt habe), aber wenn ich mir die Downloadstatistik vom Firefox 4 und sehe, dass Japan mit über einer halben Millionen, das asiatische Land mit den meisten Downloads ist, sehe ich irgendwie einen Widerspruch und wüsste gern mal, wie die Statistik ohne die Katastrophe ausgesehen hätte.

Mir ist was aufgefallen... Ich kenne /kannte einen Chinesen der in Japan wohnt/wohnte und studiert/te (ich wusste erst garnicht das es sowas gibt trolololol) und von dem hab ich jetzt etwas länger nichts gehört. Ich finde es echt schrecklich was da passiert. Erst vor kurzen haben sich andere bekannte die japanisch sind gemeldet das es ihnen gut geht. Ich finde es einfach schrecklich. Lass uns mal hoffen das es nicht zum Gau kommt.

Der Super-GAU ist schon längst eingetreten. Bloss wie weit es noch gehen wird ist ungewiss.

Meine Lieblingsband hat zu diesem Zweck ein eigenes neues Projekt geschaffen mit Downloads, deren Erlös unmittelbar zu 100% an Japan geht. Daran habe ich mich beteiligt, weil ich in diesem Falle sicher sein kann, dass die Gelder auch wirklich dorthin gehen und nicht in irgendeine Tasche fließen Bei diversen Spendenaktionen msus man da ja leider aufpassen...=/

Original von xell
Meine Lieblingsband hat zu diesem Zweck ein eigenes neues Projekt geschaffen mit Downloads, deren Erlös unmittelbar zu 100% an Japan geht.

Klingt für mich nach einer Werbeaktion und erinnert mich an Microsoft, die ähnliches bezwecken wollten.

Daran habe ich mich beteiligt, weil ich in diesem Falle sicher sein kann, dass die Gelder auch wirklich dorthin gehen und nicht in irgendeine Tasche fließen Bei diversen Spendenaktionen msus man da ja leider aufpassen...=/

Also bei karitativen Organisationen wie beispielsweise dem Roten Kreuz mache ich mir keine Gedanken. Nachverfolgen wirst du den ganzen Geldfluss sowieso nicht können - oder fliegt deine Lieblingsband nach Japan und hilft vor Ort?

Benötigt Japan wirklich Geldspenden? Ich denke nein.

Viel wichtiger wäre, endlich mal richtige Hilfe von außerhalb anzunehmen, aber das würde anscheinend Gesichtsverlust zur Folge haben? Wo sind die ausländischen Expertenteams? Wo sind die Predator-Drohnen, mit denen wir Insurgents im Mittleren Osten wegputzen und Demonstranten überwachen, die endlich mal verlässliche Werte aus Fukushima liefern könnten? Und wieso müssen dort Japaner in kontaminierten Pfützen rumlaufen? Wo sind die Roboter, Hightech-Wunderland Japan? Oder können eure Roboter nur rumblödeln, Menschen nachahmen und Fußball spielen? Wir haben solche Roboter, die - wenn auch teilweise immer noch ferngesteuert - in die "Atomhölle" reinfahren und löschen könnten. Ich verstehe nicht, wieso die Welt rumsteht und zuschaut, wie sich die Japaner lächerlich machen. Denn immerhin könnten die Folgen dieses Unfalls globaler Natur werden. In solchen Fällen sollte die Weltgemeinschaft eingreifen und retten, was noch zu retten ist und wenn nötig, müssen die Japaner dazu gezwungen werden.

Original von sahasrahla
@socos
So global wird das gar nicht.
In einem Diagramm hab ich mal gesehen, wie schlimm Tschernobyl war. Davor voll der riesige Anstieg wegen der Atomtests damals, die Kurve sinkt, fast bei 0, dann ein kleiner Minihubbel, Tschernobyl.

In Tschernobyl war ein einziger Reaktor betroffen. In Fukushima sind es potentiell vier. Daher würde ich beides nicht so direkt miteinander vergleichen.

Original von socos
Benötigt Japan wirklich Geldspenden? Ich denke nein.

Doch. Japan selbst vielleicht nicht, aber Hilsorganisationen wie das Rote Kreuz brauchen umbedingt Geldspenden um ihre Arbeit fortführen zu können. Denn die Hilfsmittel, die Wasserflaschen und die Nahrung bekommen auch Hilfsorganisationen nicht umsonst. Die Fahrzeuge zum Transport müssen getankt werden, den Sprit gibt es auch nicht umsonst, auch bei einer Katastrophe nicht.
Leben kostet Geld, Leben retten noch viel mehr.

Wo sind die Roboter, Hightech-Wunderland Japan? Oder können eure Roboter nur rumblödeln, Menschen nachahmen und Fußball spielen? Wir haben solche Roboter, die - wenn auch teilweise immer noch ferngesteuert - in die "Atomhölle" reinfahren und löschen könnten. Ich verstehe nicht, wieso die Welt rumsteht und zuschaut, wie sich die Japaner lächerlich machen. Denn immerhin könnten die Folgen dieses Unfalls globaler Natur werden. In solchen Fällen sollte die Weltgemeinschaft eingreifen und retten, was noch zu retten ist und wenn nötig, müssen die Japaner dazu gezwungen werden.

Man kann niemanden zwingen Hilfe an zu nehmen. Die japanische Regierung hat eine Verantwortung für ihre Bevölkerung, niemand sonst. Wenn die Regierung keine Hilfe annimmt muss die internationale Gemeinschaft das akzeptieren.
Was die Roboter angeht, die Japaner haben für solche Fälle keine Roboter. "Braucht man nicht weil die Atomkraft sicher ist" ist die Begründung wieso man keine Maschinen für solche Fäle entwickelt hat. Ich bezweifel, dass es bei uns anders ist. Die Entwicklung solcher Maschinen währe ein Zeichen dafür, dass die Energieform nicht sicher sei. Da sie aber sicher ist brauchen wir sowas auch nicht. Auch unsere Kanzlerin folgte dieser Logik in ihrer Rede zur Atomsicherheit. youtube.com/watch?v=p4VtYQLcn_c#t=2m05s
Wenn die Atomkraftwerke nicht sicher währen würde sie ihren Amtseid verletzen, wenn sie die Kraftwerke nicht abschalten lässt. Und weil man die Kraftwerke nicht abschaltet sind sie demzufolge sicher, weil die Merkle ja ihren Amtseid auch nicht verletzt sieht. Ausschlussverfahren: Kraftwerke laufen und Amtseid nicht verletzt (persöhnliche Meinung) => Kraftwerke sind sicher
Logik die beigeistert!

Original von sahasrahla
@socos
So global wird das gar nicht.

Na ja, wenn Jod-131 so weit hoch geschleudert wird, dass es in den Jetstream gelangt und über den Pol nach Europa und die Westküste der USA transportiert wird, dann sind die Folgen schon global, auch wenn sie _noch_ minimal sind.

Sicherlich hatte die Vielzahl an Atomwaffentests enorme Auswirkungen, aber der Punkt ist, dass wir in Tschernobyl ganz knapp an einer weit schlimmeres Katastrophe vorbeigeschlittert sind, die das eigentliche Unglück in den Schatten stellt. Wären nicht unermüdlich tausende von Soldaten und Arbeitskräfte in den Tod befohlen wurden, hätte es zu einer Explosion eines 10-Mt-TNT-Äquivalents kommen können, die den ganzen verseuchten Rotz über Ost- und Mitteleuropa verteilt hätte. Gleiches droht auch in Fukushima. Angesichts dieser Lage halte ich es für gefährlich, dort einfach nur zuzuschauen.

Durch was soll so eine Explosion entstehen können?
Durch das Uran jedenfalls nicht, denn das ist viel zu wenig angereichert, als dass es eine kritische Masse geben kann.

Wo sind die Roboter, Hightech-Wunderland Japan? Oder können eure Roboter nur rumblödeln, Menschen nachahmen und Fußball spielen? Wir haben solche Roboter, die - wenn auch teilweise immer noch ferngesteuert - in die "Atomhölle" reinfahren und löschen könnten. Ich verstehe nicht, wieso die Welt rumsteht und zuschaut, wie sich die Japaner lächerlich machen. Denn immerhin könnten die Folgen dieses Unfalls globaler Natur werden. In solchen Fällen sollte die Weltgemeinschaft eingreifen und retten, was noch zu retten ist und wenn nötig, müssen die Japaner dazu gezwungen werden.

Man kann niemanden zwingen Hilfe an zu nehmen. Die japanische Regierung hat eine Verantwortung für ihre Bevölkerung, niemand sonst. Wenn die Regierung keine Hilfe annimmt muss die internationale Gemeinschaft das akzeptieren.
Was die Roboter angeht, die Japaner haben für solche Fälle keine Roboter. "Braucht man nicht weil die Atomkraft sicher ist" ist die Begründung wieso man keine Maschinen für solche Fäle entwickelt hat.

Soweit ich es gehört habe und nachvollziehen kann, setzen sie für solche Sachen nicht Roboter ein, weil sie gerade eben die Verantwortung solcher riskanter Dinge nicht an Roboter abgeben wollen.

Original von C24
Durch was soll so eine Explosion entstehen können?
Durch das Uran jedenfalls nicht, denn das ist viel zu wenig angereichert, als dass es eine kritische Masse geben kann.

Google mal nach Tschernobyl-Katastrophe und die Anstrengungen die im Zusammenhang damit auf sich genommen wurden, um ein noch größeres Unglück zu verhindern. Auch Phoenix hat in den letzten zwei bis drei Wochen überdurchschnittlich viel darüber berichtet.

Original von C24
Soweit ich es gehört habe und nachvollziehen kann, setzen sie für solche Sachen nicht Roboter ein, weil sie gerade eben die Verantwortung solcher riskanter Dinge nicht an Roboter abgeben wollen.

Das Problem seh ich bei ferngesteuerten "Robotern", die für's Löschen eingesetzt werden, nicht.