autismus und sexualität?

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    • autismus und sexualität?

      hi!
      mich beschäftigt seit geraumer zeit (10 minuten) eine höchste interessante frage, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

      autisten haben eine schlechte empathiefähigkeit, da die spiegelneuronen, die zur empathiefähigkeit notwendig sind, nicht aktiviert werden. menschen mit autismus können bspw. in einem gesicht trauer oder freude erkennen, sich aber nicht in die gefühlswelt der person hineinversetzen.
      aus langeweile habe ich "autismus und sexualität" gegooglet und herausgefunden, dass menschen mit autismus einen sexualtrieb haben, dieser jedoch anders ausgeprägt ist, als bei menschen ohne autismus.

      nun stellt sich mir die frage, ob autisten bei pornos einer abgeht oder sie aufgrund der nicht vorhandenen empathiefähigkeit reglos bleiben.
      spielt die empathiefähigkeit bei hardcorepornos überhaupt eine rolle? oder ist sie eventuell nur einer von verschiedenen faktoren?
      wirklich höchst interessant...
    • Also ein Feund von mir hat auch schonmal einen Hardcoreporno gesehen, und der hat gesagt, dass Pornographie kein bewusstes emotionales Denken erfordert, fördert oder auch nur anspricht. Ich habe keine Ahnung von autistischen Sexualtrieben, aber ich nehme an, dass, wenn sie Pornographie wahrnehmen, diese durchaus auch im Unterbewusstsein die üblichen Reaktionen hervorruft. Was man dann weiter daraus macht, ist wohl einem jeden selber überlassen.
    • nunja was Pornographie Betrifft.

      die Anzhal der Weltweit zugänglichen Pornos ist gigantisch. es mpssen ja nicht umbedingt hardcorepornos sein, aber es gibt alles mögliche für jede alle vorlieben. ich gehe diesbezüglich nicht weitere ins detail, da sich jeder selbst vorstellen kann, was da so alles existiewren könnte.
      unzählige Artisten sollte es auch geben.
      also ih gehe mal stark davon aus, dass selbst Autisten irgendwo fündig werden, sofern sie anfangen zu suchen.
      Ich bin aber davon überzeugt, dass Pornographie in der Sexualität keine primäre Rolle Spielen sollte, ganmz egall für wem, da das Sexualleben an sich, sofern man das Bedürnis danach hat, mit Partnern zusammen "gelebt" werden sollte. Hauptsächlich aus Evulotionsgründen.
      Ich möchte auch hier wieder nicht weitere ins Detail gehen, da dies mit meinen Argumenten wohl zu kompliziert werden würde.


      Auch wenn folgender Teil absolut nicht hierher passt.
      Ich finde es oftmals erschreckend, wie wichtig vielen Menschen das Thema Sexualität ist. Es ist nichts weiter als ein Trieb, egal ob Mensch oder Tier, welcher Hormonell gesteuert wird. Ich verstehe nun also nicht ganz, warum man die Gefühle bzw. den Trieb mit in dem Verstand bzw. ins "Denken" umbedingt integrieren muss. Es kommt mir schon manchmal so vor, als hätte das Leben einzig und allein den Sinn, seinem Trieb freiem lauf zu lassen.
      Irgendwo hat das zwar sicher seine Richtigkeit, da dies Leben irgendwo ausmacht, aber ich halte es dennoch für übertrieben.
    • @HustenManager
      Ach komm, du tust ja so, als ob der menschliche Verstand darüber hinwegtäuschen könnte, dass wir am Ende doch alle nur Tiere sind. oô
      Viel verwunderlicher finde ich es, wenn jemand die Triebe verleugnen möchte; denn das ist schlicht unnatürlich und auch nicht besonders gesund (es sei denn, man wäre asexuell).
      Oder das Thema als etwas besonders Großes hinstellt -- was es nicht ist, Sex ist alltäglich, meine Güte.


      @Thema
      Empathie spielt sicherlich eine große Rolle. Was Spiegelneurone betrifft, bin ich jetzt natürlich kein Experte, aber ich vermute, dass alleine vom Sehen eines Pornos nichts in einem Autisten ausgelöst wird; zumindest nicht so, wie das bei einem "normalen" Menschen der Fall wäre.
      Immerhin fehlen, wie du schon richtig sagst, die Verbindungen, um die Neurone zu aktivieren. Folglich kann ich mir nicht vorstellen, dass alleine der Bilder wegen etwas passiert.

      Wenn derjenige live dabei ist, ist das aber sicher etwas anderes, Sexualität, die man selbst spürt, braucht ja keine Spiegelneurone. Denke ich. ^^

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von bereth15
      @Thema
      Empathie spielt sicherlich eine große Rolle. Was Spiegelneurone betrifft, bin ich jetzt natürlich kein Experte, aber ich vermute, dass alleine vom Sehen eines Pornos nichts in einem Autisten ausgelöst wird; zumindest nicht so, wie das bei einem "normalen" Menschen der Fall wäre.
      Immerhin fehlen, wie du schon richtig sagst, die Verbindungen, um die Neurone zu aktivieren. Folglich kann ich mir nicht vorstellen, dass alleine der Bilder wegen etwas passiert.

      Wenn derjenige live dabei ist, ist das aber sicher etwas anderes, Sexualität, die man selbst spürt, braucht ja keine Spiegelneurone. Denke ich. ^^


      Also - weiß nicht, glaube ich nicht. Ich mein, sexuelles Empfinden hat dochs chließlich nicht nur mit Empathie zu tun, sondern einfach mit Stimulation des körpereigenen Sexualtriebs. Und das passiert doch auf alle mögliche Art und Weise. Wenn ich zB ein Foto einer sehr attraktiven, nackten Frau sehe, deren Kopf auf dem Bild abgeschnitten ist (nicht so, wie mancher Zockernerd es jetzt vielleicht denken mag :D ), spricht mich das ja auch an. Mit empathischem Empfinden hat das ja nix zu tun. Inwiefern das dann bei richtigen Pornos so ist... Hm. Kann ich gerade nicht so sagen. Glaube aber, dass auch auf Autisten eben so Schmuddelfilme auch eben ihren Reiz haben. (Wobei vielleicht Sheldon aus Big Bang Theory n Beweis fürs Gegenteil wäre? Alleridngs gehts da ja nciht konkret um Pornos... Ich hab auch nicht alle Folgen gesehen. Anybody?)


      Original von HustenManager
      [...], da das Sexualleben an sich, sofern man das Bedürnis danach hat, mit Partnern zusammen "gelebt" werden sollte. Hauptsächlich aus Evulotionsgründen.


      Mhm, na klar, aus Evolutionsgründen.
      Weißte, Gott hat uns damals schon ganz gut durchschaut, als er uns gemacht hat: Wenn wir keinen Spaß an etwas haben, machen wirs nicht (ungezwungen). Wieso dagegen wehren, wenn niemand benachteiligt wird?
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Hmm, na ja, allerdings stellst du dir ja beim Porno vor, was dort vor sich geht, oder etwa nicht? Darauf sind die Dinger doch angelegt, durch das Nachempfinden des Geschehens erregt zu werden.
      Wenn ich mir Bilder von gut gebauten nackten Menschen ansehe, ist das ja nichts, was ich nachempfinden muss, daher denke ich, dass bei Pornos eher die Spiegelneurone aktiv werden.

      Natürlich alles ohne Gewähr, bin ja leider kein Neurowissenschaftler. ^^

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    • Original von bereth15
      Natürlich alles ohne Gewähr, bin ja leider kein Neurowissenschaftler. ^^

      ...Und nen Porno hast du auch noch nie gesehen.
      Ich weiß nicht, was es so allerhand an Pornos gibt. Wenn man es sich vorstellen kann, gibt es ja bekanntlich schon einen Porno dazu im Internet, aber wenn man beim Porno die Köppe weglässt und den Ton rausschneidet, hat man ganz viele von Pornos - pardon - Pondos Schmuddelbildchen, die nacheinander den Eindruck eines bewegten Bildes ergeben. Quasi 30 nackte, gut gebaute Frauen bzw. 60 nackte, gut gebaute kopulierende Menschen in der Sekunde. Mein nerdiges armseeliges Außenseiterempathievermögen ist leider bis zur Unkenntlichkeit vergammelt und ausgefranst wie der traurige Rest einer Hakenkreuzfahne, die man nach der Befreiung des letzten Juden bis heute am Mast vergessen hat. Dennoch bin ich überzeugt, dass mir aufgefallen wäre, wenn so ein pornographisches Szenario irgendwie mit emotionaler Intelligenz des Publikums spielt.
    • Stimmt, hab ich nicht, zumindest nicht freiwillig und eher mal die ein oder andere Szene im Nachtprogramm, was man rein ästhetisch auch hätte lassen können.

      Aber Empathie durch Spiegelneurone =/= emotionale Intelligenz, es wird lediglich die Handlung, die ein anderer vollzieht, im eigenen Kopf nachvollzogen.
      Spiegelneurone sind durchaus -- zumindest ist das die Vermutung in breiten Kreisen, wie ich das gelesen habe -- der Hintergrund für empathisches, mifühlendes Verhalten, doch grundsätzlich bedeutet eine funktionierende Ansammlung dieser Dinger lediglich ein "Nachspielen" der Geschehnisse um einen herum.
      Die Emotion kommt danach und wird woanders hergestellt, soweit ich weiß.

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    • Soweit ich weiß, ist das sexuelle Erregungspotential von Pornos vom Geschlecht abhängig. Frauen reagieren eher auf das von bereth15 erwähnte Nachspielen der Handlung, während Männer tendentiell eher optisch erregt werden. Anders gesagt: ganz grob vereinfacht finden Frauen die Vorstellung eines Paares beim Sex anregender, Männern reicht schon das Bild einer nackten Frau.
      Natürlich alles bei jedem anders, aber die grundsätzliche Veranlagung ist schon da. Von daher könnte vielleicht auch das autistische Verhältnis zu Pornos geschlechtsabhängig sein - bei Autisten, die eher feminin ausgerichtet sind, fehlt das Nachspielen, während bei maskulin ausgerichteten Autisten die Gehirnregionen umgangen und direkt der optische Reiz als Erregung angesehen wird?
    • Warum sollten Autisten keine Geschehnisse im Kopf nachspielen können? Ohne das wäre ein Mensch doch kaum fähig, Zusammenhänge komplexer zu verstehen, was Autisten doch durchaus können. Ja, sie haben durchaus eine Störung in dem Bereich und können es nicht wie gesunde Menschen tun, aber das hier Geschriebene klingt etwas danach, als ob sie gar nicht mehr dazu fähig wären. (Edit: Zu grob gelesen, es ging um das Nachspielen von Empathie. Aber ich finde, dass man für Sexuelles keinen großen Empathievorrat braucht.)
      Ich für meinen Fall spüre nicht direkt Empathie, wenn ich mir ein Filmchen dieser Art anschaue. Einfach, weil’s vom „Druck“ und der Lust überspielt wird. Bei einem Partner ist es ja was anderes, da zählt auch der Genuss des Beisammenseins und ebenso Empathie. Aber beim „Druck ablassen“? Man reagiert auf bestimmte Körperformen und die erregen einen automatisch. Im Porno kommen zusätzlich noch erregende Bewegungen hinzu. Dazu muss man nicht mal mitdenken können. Zusätzlich kommt ja noch der hormonelle Aspekt hinzu, der bei einem die Lust steigert und somit empfindlicher für spezielle Reize machen kann. Warum also nicht auch bei Autisten? Vielleicht sind diese einfach nur etwas ungeschickter im Umgang mit diesem Thema, können gewisse Handlungen und ihren eigenen Körper nicht komplett nachvollziehen, aber Erregung bei optischen Reizen und Masturbation schließt das ja nicht aus. Allerdings kann es unterschiedlich je nach Ausprägung sein.
    • @ pondo.

      vor einer Gewissen Zeit (ich weiß nicht wieviel, spielt aber auch keine Rolle), wusste auch noch niemand, dass eben durch diesen sexuallen Akt eine Schwangerschaft ausgelöst werden kann. klar ging es den "Wesen" hauptsächlich um den Spaß. Danach ist der Braten in der Röhre und ab gehts. genauso gabs auch noch nicht immer verhütungsmittel.

      ---

      Ich glaube auch, dass dies der Grund ist, warum Frauen im regelfall anders reagieren als Männer. Frauen können von Natur aus Schwanger werden und ziehen somit irgendwo die Konsequenzen des Aktes, während der Mann einfach abhauen kann als wäre nie etwas gewesen und genau das ist es, was die Frauen verhindern möchten. Mit dem Kind alleine dazustehen.
      Heute hat man natürlich die Möglichkeit eine schwangerschaft zu verhindern oder gar abzubrechen bzw. das Kind später legal loszuwerden, auch wenns immer wieder Mütter gibt, welche einen anderen weg wählen.
    • Nach den beiden Artikeln frage ich mich, ob Autisten überhaupt noch Mitgähner sein können.

      Allerdings verwirrt mich folgender Satz " Diese Fähigkeit müssen Heranwachsende erst lernen. So verwundert es nicht, dass sich Kinder bis zu einem Alter von vier Jahren vom Gähnen nicht anstecken lassen, wie Forscher der Universität Connecticut erst kürzlich vermeldeten."
      Aber kleine Kinder lachen doch mit, wenn jemand lacht. Weil's lustig statt ansteckend ist und Gähnen hingegen eher automatisch geschieht?