Stubenhocker... was kann ich dagegen tun?
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen
-
-
Etwas derartiges hab ich nciht erlebt, nein.
Aber wirklich unnormal ist es nicht, weil das einfach eine logische Konsequenz ist, aus dem heutigen Angebot an Konsumgütern und der Gesellschaft der Vergnügungen. Der Beweis ist einfach, dass du bei weitem nicht die einzige Person bist, die dieses Problem hat. Viele haben es, auch wenn es zahlreiche gibt, die das nicht so erkennen wollen, wie du es tust, was auf jedenFall schon der richtige Schritt ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass du dich (vielleicht "zwangsweise") unter Leute mischen musst. Anders geht es leider nicht. Im Expliziten würde ich dir eine Mitgliedschaft in einem Verein vorschlagen. Das hat zweierlei Vorteile. Zum einen hast du eine Beschäftigung, zum anderen lernst du Menschen kennen. Vielleicht lernst du auch bereits Bekannte richtig kennen. -
Vielleicht gar keine so schlechten Vorschläge, aber das Problem bei der Sache ist ja, dass einem einfach die Lust zu allem fehlt.
Hab ich Recht, HMS?
Ich denke, ich kann in etwa (!) nachfühlen, wie's dir geht, auch wenn's bei mir nur ein knappes halbes Jahr war, als mir alle auf die Nerven gingen und ich mich absichtlich isoliert habe.
Das Gefühl, dass dir etwas fehlt, ist schon mal ein Anfang, darauf kannst du aufbauen. Ist nur schwierig, von außen zu sagen, wie denn nun eigentlich.
Was machst du gerne? Wo liegen deinen Interessen? Oder wo lagen sie vor WoW? Vielleicht kannst du die ja wieder aufgreifen und findest darüber Gleichgesinnte? :3 -
Ich bin auch größtenteils drinnen, was mir aber lieber ist. Wenn du nicht gerne unter Menschen bist, such dir vielleicht ein paar Hobbies. Ich schreibe gerne, singe gerne, tanze gerne, lese gerne, mach einige Sachen aus dem Bastelbereich gerne... so hab ich immer Abwechslung und Beschäftigung, so mag ich mein Leben ziemlich gerne eigentlich. Wenn du also nicht raus willst, versuch einfach mal, dich anders zu beschäftigen als nur mit dem PC, dann gehen auch die Augenringe weg. Habt ihr einen Balkon oder sogar einen Garten? Einige der Sachen kann man auch in Ruhe im Sommer draußen machen.
Und wenn du wirklich schon fast eine Angst vor Menschenmassen hast, dann geh am besten mal zu einem Arzt. Soll nicht heißen, dass du gestört bist oder so, aber der kann dir da sicher am besten helfen, wenn du alleine nicht drüber hinweg kommst. -
-
Ich habe mich auch einige Jahre lang völlig von anderen isoliert, aber einfach, weil meine Mitschüler damals die totalen Arschlöcher waren und ich auch nichts mit ihnen zu tun haben wollte. Daraus hat sich eine starke Soziophobie entwickelt, die ich mittlerweile fast vollständig im Griff habe. Brauchte auch keinen Arzt und keinen Psychologen dafür. Vereine waren auch etwas, wogegen ich mich immer gesträubt habe und es auch heute noch tue. Aber vielleicht findest du einen Kumpel, der mit dir zusammen in einen Verein gehen will? Weiß ja nicht. Aber dann wärst du nicht allein unter Fremden.
Bei mir hat sich diese Situation auch erst mit dem Studium wirklich geändert, weil mich dort anfangs niemand kannte und sie mich so vorurteilsfrei gesehen haben. Wenn sie mir angeboten haben irgendwo hinzugehen, zu grillen oder gemeinsam zu zocken, habe ich es angenommen und auch, wenn mir anfangs etwas unwohl war, hat sich das schnell gelegt, weil ich gemerkt habe, wie gut ich mich mit diesen Menschen verstehe. Ich habe auch nie etwas mitgemacht, was ich nicht machen wollte (z.B. Disco) und das haben sie verstanden.
Also vielleicht solltest du dich innerlich nicht so dagegen sperren. Wenn du von Anfang an mit der Einstellung rangehst, dass eh alles nervig ist, dann wird es das auch sein. Versuche die Zeit mit anderen zu genießen (damit meine ich nicht hirnloses Saufen, sondern schon die Zeit mit Menschen, mit denen du sinnvolle Dinge tun kannst). Nicht immer alles ablehnen, nur weil du "keinen Bock" hast. Deine Beschreibung klingt so, als hättest du dir diese EInstellung einfach mal angewöhnt und es wäre jetzt schwer für dich, sie wieder abzulegen.
Und sag nicht, dass du keine Interessen hast. Jeder Mensch hat Interessen und wenn es vielleicht nicht zum typischen "Lesen, Malen, Freunde treffen, Musik hören" passt, ist doch egal. Und wenn du so viel vor dem PC sitzt, dann such dir Interessen am PC. Meine Güte, man wird ja nicht gleich zum Ghoul, nur weil man länger davor sitzt. Ich schreibe und zeichne viel am PC, sitze auch einen Großteil meiner Freizeit davor ab, aber nicht mehr, weil mich mein Umfeld stört und ich mich isolieren will, sondern eben weil es mein Tor nach draußen und meine "Hobbystation" ist.
Nicht zu verwechseln mit "versauer ruhig vorm PC". Wenn du merkst, dass es dir gesundheitlich tatsächlich schadet, dann solltest du dir etwas suchen, das dich auch mal vor die Tür befördert, logisch. Und wenn es nur Spaziergänge mit MP3-Player sind.
Always
I wanne be with you
And make believe with you
[Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4391/robotunicornattack238ks.jpg]
And live in
HARMONY HARMONY
OH LOVE
-
Ist fast so als hättest du mich beschrieben
Naja wobei ich anmerken sollte das ich schon recht isoliert gelebt habe, bevor ich überhaupt einen PC oder Fernseher hatte. Das einzige was sich seit damals verändert hat ist das ich statt vor irgendwelchen Büchern nun mehr vorm PC sitze, und den ganzen lieben langen Tag N-TV oder N24 im Fernseher läuft...
Aber gerade in den Ferien hatte ich einfach das Gefühl das irgendwas in meinem Leben fehle, ich fühlte mich dann echt als würde ein Vakuum in mir entstehen.
Naja, irgendwann hab ich mit dem LPen angefangen, damit hab ich ein Hobby, welches mich beschäftigt, und wenn ich doch noch so ein leeres Gefühl hab geh ich draußen spazieren oder lese einfach irgendein Buch.
Es ist übrigens überraschend warum einige Leute nicht aktzepieren können das man lieber alleine lebt. Meine Mutter hat mich echt vom Pädagogen zu Psychologen und zurück geschleppt, und irgendwie sehen die alle den Sinn des Lebens nur dan erfüllt wenn man soviele Freunde hat das man sich die ganzen Namen schon nicht mehr merken kann
Für dein Problem sehen ich leider als Lösung nur, dich unter Leute zu mischen, am besten welche die deine Interessen teilen. Ist schwer, kann ich sogar verstehen, aber von nichts kommt nichts, du wirst den ersten Schritt schon tun müssen, denn sonst ändert sich nichts. Es wir kein Wildfremder zu dir nach Hause kommen und dich fragen ob du etwas mit ihm unternehmen willst. -
Ich glaube, ich verstehe ganz genau, wie es dir geht. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass dein Text auch von mir hätte stammen können.
Das gleiche Problem hatte ich auch, ziemlich lange sogar. Und je mehr ich versucht habe, es zu ändern, desto mehr hat sich... irgendetwas in mir dagegen gewehrt. Schwer auszudrücken, ich denke du weißt, was ich meine.
Was mir geholfen hat, war, mich einfach überreden zu lassen. Mir haben da zwei Leute (die ich inzwischen zu meinem sehr exklusiven engsten Freundeskreis zähle) sehr geholfen, die ein "nein" einfach nicht akzeptieren konnten und so lange rumnervten, bis ich zusagte.
Aber auch ohne solche Leute ist das möglich, denke ich. Du solltest dich bloß nicht auf alles einlassen. Manche Dinge sind einfach scheiße. Wenn jemand vorschlägt, etwas zu unternehmen, was du überhaupt nicht magst und was dir mit jeder Faser deines Körpers widerstrebt, sag nein.
Ansonsten versuche, dich auf Dinge einzulassen, die zumindest "nicht ganz so schlimm" sind. Freunde besuchen, zusammen rumhängen, zocken, sowas.
Das Wichtige ist eben, das Haus zu verlassen und dich in Gesellschaft von Menschen zu befinden, die du magst.
Anfangs hab ich es gehasst. Weggehen, das klang so nach einer Welt, die überhaupt nicht zu mir passt, eine Welt, die ich mit Freude all jenen überlassen habe, für die "Spaß" der Sinn des Lebens ist.
Und auch heute noch mag ich es nicht, eingeladen zu werden. "Hey, hast du nicht Lust, heute Abend 'ne Runde zu zocken?" oder "Wir gehen heut Abend essen, magst du nicht mitkommen?" sind Sätze, die mir unbehagen bereiten, aber statt bequem zu sein und abzulehnen, sage ich quasi "gegen meinen Willen" zu, gehe hin, und freue mich hinterher, dass ich dort war, weil es ja doch eine schöne Erfahrung war.
Wichtig ist aber vor allem, dass du wirklich mit Leuten was unternimmst, die du auch magst. Ansonsten machst du vermutlich eher schlechte Erfahrungen, ich weiß selbst, wie scheiße es ist, das fünfte Rad am Wagen zu sein.
Naja, diese Strategie hat mir jedenfalls nicht nur mehr Selbstbewusstsein, sondern auch mehr Antrieb verliehen. Wenn ich an Tage wie meinen 18. Geburtstag zurückdenke... nein, da will ich nicht mehr hin. Heute ist es besser.
Um es also nochmal zusammenzufassen:
Gehe nicht den Weg des geringsten Widerstandes (= zu Hause sitzen), sondern einen Weg, der gerade so viel Widerstand bietet, wie du gerade noch aushalten kannst. Es hilft dir also nichts, dich zu irgendwelchen für dich experimentellen Dingen mitschleifen zu lassen, denn es soll dir schon auch Spaß machen. Aber nimm an Dingen teil, mit denen du schonmal gute Erfahrungen gemacht hast, auch wenn die Motivation gering ist und du eine Stunde vorher noch denkst "neeein, ich will da nicht hin D: ".
Lass dich einfach drauf ein. Nimm die Hand, die man dir entgegen streckt. Nur pass auf, welche Hand du nimmst, manche ziehen so fest, dass dein Arm ausgekugelt wird ;)
(Ich hoffe, dass mein Beitrag nicht komplett am Thema vorbei geht und ich den Kern deines Problems zumindest gestreift habe ^^" )"Und so schuf Gott in seinem Zorn
Enkenbach und Alsenborn" -
Die Idee mit Vereinen find ich an sich auch ganz gut, auch wenn "Vereine" meist so was sportlastiges haben. Je nach Gruppe besteht meiner Erfahrung auch gar nicht wirklich das Problem, allein unter Fremden zu sein - oft werden gerade neue, interessierte Mitglieder mit offenen Armen empfangen und integriert. Das Wichtige ist, dass du dich ernsthaft auch für das Hobby interessierst, und dich nicht nur dazu zwingst, um rauszukommen.
Übers Internet findet man mit etwas gegoogle inzwischen auch Gruppen für alle möglichen Dinge. Wenn du nicht wirklich weißt, was dich interessieren könnte - probier was aus! Wenns nichts ist, kannst dus immer noch sein lassen, und es muss ja nicht gleich ne Jahresmitgliedschaft im Schwimmverein sein. Von Philosophierclubs über Parteijugenden über Bastelrunden bis hin zu Pen&Paper-Rollenspielgruppen gibt es unzählige Möglichkeiten, irgendwie unter Leute zu kommen. Und wenn man dann erst einmal ein, zwei Leute kennt, mit denen man gut klarkommt (und mit denen man NICHT jeden Tag z.B. durch Schule zwangsweise aufeinanderhängt), lernt man über die meist auch relativ schnell viele neue Leute kennen. -
Original von bereth15
Vielleicht gar keine so schlechten Vorschläge, aber das Problem bei der Sache ist ja, dass einem einfach die Lust zu allem fehlt.
Original von HMS
Was ich irgendwie bei einem Verein denke ist das man es schwer hat dort zurecht zu kommen, da sich die meisten dort ja doch schon recht lange kennen
Original von AstartusSavall
Das Wichtige ist, dass du dich ernsthaft auch für das Hobby interessierst, und dich nicht nur dazu zwingst, um rauszukommen.
Das Leben ist nunmal kein Zuckerschlecken und aus meiner Sicht, kannst du nichts anderes erwarten, als da Kraftanstrengungen aufzubringen und dich zu zwingen. Anders geht es ja nicht. Der Fall von dkwcman ist ein Ausnahmefall. Wer sich in einer deartigen Situation befindet ist bereits im Inbegriff sich von seinen Freunden zu befremden und wenn man doch noch welche hat, dann siehtsim Normalfall einfach so aus, dass ein "Nein" als "Nein" interpretiert wird. Niemand kann hoffen oder gar erwarten, dass ihm die Chancen auf Wandel in den Schoß fallen, man muss sich diese Chancen selbst erarbeiten, indem man über seinen Schatten springt. -
Eigentlich wurde der Kern hier schon angesprochen, aber ich antworte hier trotzdem nochmal, und sei es nur, um eine Stimme mehr auszumachen.
Wie hier schon mehrfach gesagt wurde - es ist nicht einfach und ich selbst weiß es auch, aber es führt kein Weg daran vorbei, diesen Umstand der Isolation selbst in die Hand zu nehmen. Sollten hin und wieder noch Angebote zu gemeinsamen Aktivitäten kommen, gegen die du nichts hast, dann nimm sie an und gehe nicht mit der Einstellung daran, dass es eh blöd wird.
Es ist ein längerer Prozess, aus dieser Isolation wieder rauszukommen (und ich spreche hier aus Erfahrung), aber je öfter du etwas dagegen unternimmst, desto leichter fällt es dir, dich zu öffnen.
Jeder Mensch muss sich selbst helfen.Do you fear death, pup? -
@Theseus:
Da magst du recht haben, mein Fall ist sicherlich ein glücklicher Zufall gewesen, ABER: Man sollte auf gar keinen Fall irgendetwas erzwingen wollen. Das führt nur zu noch stärkeren Komplexen, weill man das Gefühl hat, alle Anstrengungen seien zwecklos, da man keine Verbesserung spürt.
Ich meine zu verstehen, wie HMS sich fühlt, und Zwang ist da das Falscheste, was man überhaupt tun kann. Das verschlimmert die Situation nur.
Das Wichtigste ist, eine Lösung zu finden, die zwar eine gewisse Anstrengung erfordert, aber einen nicht ÜBERfordert. Man sollte nur genau so weit gehen, wie man es aushält (was ausdrücklich NICHT gleichzusetzen ist mit "solange man es für bequem hält").
Wenn du jetzt herkommst und ihm sagst, das Leben sei kein Ponyhof, presst du ihn in genau die Ecke, in der er ohnehin schon sitzt. Er ist vermutlich genau deshalb ein "Stubenhocker" geworden, weil er sich den Herausforderungen des Alltags und des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht mehr oder nur bedingt gewachsen fühlt. Zu sagen "Leiste zusätzlich noch etwas, was dir im Augenblick ganz unmöglich erscheint", erleichtert den Umgang mit diesen ganzen Aufgaben nicht.
Also, wie gesagt, ich halte nichts davon, sich durch Zwang aus diesem Teufelskreis befreien zu wollen, ganz im Gegenteil bin ich der Meinung, dass Zwang das Problem nur noch weiter verstärkt, weil es aus einer Art Ohnmacht anderen Zwängen gegenüber resultiert. Glaube ich. Leider kenne ich HMS nicht gut genug, um das wirklich beurteilen zu können, ich kann daher nur über mich selbst reden."Und so schuf Gott in seinem Zorn
Enkenbach und Alsenborn" -
Vieles wurde ja bereits angesprochen und da ich mich nie in einer solchen Situation befand, ist mein Blickwinkel auch recht falsch, aber einige Punkte möchte ich noch einmal aufgreifen.
-Marin- hatte Glück, ihre Soziophobie ohne Therapie in den Griff zu bekommen, andere haben nicht so viel Glück. Wenn du merkst, es bringt alleine nichts, scheue dich nicht den Rat von Therapeuten in Anspruch zu nehmen. (MW wird das sogar in solchen Fällen von der Kasse bezahlt...). Therapeuten haben längst nicht mehr den Ruf, nur von "Irren" aufgesucht zu werden und es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen. Ich kenne sehr viele Leute, die ähnliche Probleme hatten und denen wirklich gut geholfen wurde. Ein solcher Mensch begleitet dich dann auch und stützt dich.
Das andere, was AstartusSavall kurz ansprach sind Rollenspielgruppen. Im Allgemeinen und Speziellen. Du spielst WoW, also bist du Rollenspiel nicht abgeneigt. In jeder Stadt gibt es Gruppen, wo man sich zu Pen&Paper trifft und diese Leute sind vermutlich dann auch eher nach deinem Geschmack. Wie du an eine solche Gruppe kommst? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, aber probier doch einfach mal den örtlichen Nerdladen aus. Die Menschen da, dürften auf deiner Wellenlänge liegen.
Generell such dir gemeinschaftliche Aktivitäten, von denen du dir vorstellen kannst, dass sie Spaß machen: Theater, Chor... vielleicht hast du auch Interesse an einer Fremdsprache? Vielleicht einer etwas ausgefalleneren?
Auch bei mir dauert es lange, bis ich wirkliche Freunde finde, aber so habe ich schon viele gute gefunden.
Und dann wär da natürlich noch das Übel und Wohl umkehren. Man kann bestimmt auch den PC nutzen, um Freunde kennenzulernen, da man über das Internet auch viele Gleichgesinnte findet.
Vielleicht wohnen einige in der Nähe und man kann sich ab und an treffen.
Viel Erfolg.Du schaffst das.
-
Original von dkwcman
Also, wie gesagt, ich halte nichts davon, sich durch Zwang aus diesem Teufelskreis befreien zu wollen, ganz im Gegenteil bin ich der Meinung, dass Zwang das Problem nur noch weiter verstärkt, weil es aus einer Art Ohnmacht anderen Zwängen gegenüber resultiert. Glaube ich. Leider kenne ich HMS nicht gut genug, um das wirklich beurteilen zu können, ich kann daher nur über mich selbst reden.
This.
Ich habe immer selbst gemerkt, wie ein Zwang die Unlust nur noch verstärkt hat. Es bringt einfach nichts, wenn man es auf die Art versucht.
Besser ist es da, sich über Gespräche -- und sei es über das Internet -- mal wieder darüber klar zu werden (oder überhaupt klar zu werden), wo die eigenen Talente und Interessen liegen. Und ich denke auch, dass Pen&Paper-Rollenspiele wie DSA oder was es da nicht alles gibt etwas für dich wären.
(Btw, du bist doch auch in Köln? Notfalls kann man sich da sicher mal über den Weg laufen, meinereiner wird sich hier sicher auch bald 'ne Gruppe suchen. ;3
Mal wieder Zeit für PNs? :>) -
Ich muss da dkwc auch zustimmen, sich dazu zwingen ist nur kontraproduktiv, deswegen hatte ich es in meinem Post auch nochmal erwähnt: es geht darum, sich NICHT zu zwingen, sondern etwas zu tun, was man auch wirklich gern tut, und DADURCH sich dann unmerklich immer weiter zu öffnen, so ein Prozess ist meistens recht schnell, aber selbst merkt man es nur, wenn man zurückblickt (kenn ich von mir jedenfalls so).
Absolut gar nichts bringt es jedenfalls, wenn du dich in irgendeinen Verein einschreibst, auf ein Konzert gehst oder sonst etwas tust, was du NICHT tun willst, nur um dich zu zwingen, rauszugehen und Leute kennenzulernen. Die Leute in der Gruppe werden recht schnell merken, dass du keine Motivation hast, ihr Hobby nicht teilst und versuchst etwas zu sein, was du nicht bist, und auf der Grundlage ist es sehr schwierig, was aufzubauen. -
Ich hatte dasselbe Problem und ebenfalls wurde es durch WoW hervorgerufen.
Ebenfalls war es bei mir so, dass ich raus wollte und nicht nur die ganze zeit drinnen hocken, also habe ich beschlossen etwas zu ändern. Angefangen hat diese Veränderung auch in deinem Alter, ich bin 16 geworden und hab mir einen "neuen look" zugelegt, sprich haare anders, neue klamotten und ich hab mir kontaktlinsen besorgt. Was zurfolge hatte dass mich viele Leute ganz anders gesehen haben als vorher. Sie haben mich eingeladen und ich habe sehr schnell viele Freunde gefunden und hatte in der Zeit auch meine erste Freundin. Als ich dann gemerkt habe wie gut es mir tat, habe ich beschlossen so weiterzumachen und bin nun zu dem geworden was ich quasi heute bin.
Also, mein Tipp ist:
Wenn du dich ändern willst ändere dich zuerst selbst.
Dass du die ganze zeit drinnen bist ist kein Problem, aber man sollte auch mal unter Leute gehen wie zum beispiel in die disko oder in Bars. Du musst auch keinen Alkohol trinken wenn du nicht willst, ich denke deine Leute werden dass nachvollziehen können.
Ändere ein bisschen etwas an deinem Äußeren, wenn plözlich kerle auf die zukommen und von alleine mit dir reden steigert es dein Selbstbewusstsein und somit auch deine Freude draußen zu sein; neue leute kennen zu lernen.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, außer vielleicht noch tu was dass du raus gehst.. Mir hat es ein paar super Jahre mit meinen heute besten kumpels bescheertIch wünsche dir viel Glück!
auch auf einem finsteren weg,auf dem es nichts gibt,kann man zu zweit,vielleicht etwas schönes entdecken,wie den mond dort oben am himmel.
-
Ohne jetzt einen auf Psychater machen zu wollen, aber vielleicht bist du auch einfach introvertiert?
So Leute verlassen selten das Haus, meiden Gesellschaft (oder mögen nur die von wenigen Leuten), beschäftigen sich am Liebsten mit sich selbst und haben meist Hobbys, die sich auch schlecht in passenden Vereinen finden lassen (malen, lesen, Videospiele, etc).
Das ist keine Krankheit, keine Störung, sondern schlicht quasi eine Eigenart mancher Menschen, genauso wie extrovertierte Leute immer auf Achse sind, mit jedem gut Freund sind und übersprühen mit Energie und Aktivitäten.
Wenn das bei dir so ist, wirst du es nie völlig los werden, ist halt dein Charakter.
Ich denke, viele hier sind durchaus zumindest teilweise introvertiert, es ist ja auch erstmal an sich nichts negatives.
Was sich nun für deinen Wunsch, mal was zu unternehmen, anbietet, ist bereits genannt.
Was magst du denn an sich ganz gern?
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Man muss nicht in Vereine gehen, um "Zwangsbeschäftigung" in Gruppen zu haben.
Wer gern liest, es gibt Lesegruppen. Wer gern Rollenspiele mag, es finden sich immer irgendwo P&P- oder Larp-Gruppen. Wer Musik, Theater, Museen mag, auf manchen Internetseiten kann man "Fun-Gruppen" suchen, die z.B. gemeinsam solche Events besuchen (ist mehr wie ein Blind Date, man kennt die Leute nicht wirklich vorher, sondern es ist quasi ein spontanes Treffen mit Leuten der selben interessen).
Und wenn du halt Sport magst, sind halt die Vereine da. Und es gibt zu fast allem Sportlichen einen Verein, egal ob Gruppensport, Kampfsport, Tanzen, etc. Sie haben, in meinen Augen, halt nur den Nachteil, dass man sie meist monatlich bezahlen muss.[Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img12/6641/4zbb.jpg] -
-
Pen&Paper
Man sitzt in einer Gruppe um einen gruppenleiter herum.
Dieser kennt die "Geschichte" und man selbst ist ein Spieler.
Stell dir das wie bei sowas wie Zelda, Final Fantasy oder so vor.
Du bist halt Link (und die Anderen andere Figuren) und das Spiel selbst ist der Spielleiter. Der Spielleiter sagt dir halt z.B. "Ihr seht nichts vor euch, nur einen riesigen Abgrund", dann können du und die anderen mitspieler halt entscheiden, ob ihr versucht, diesen runterzuklettern, ob ihr nach nem anderen Weg sucht, ob ihr ne Brücke über den Abgrund sucht, wenns magisch angehaucht ist, kannn man nach ner magischen Brücke suchen oder schaun, sich drüberzuzaubern.
Deine Figur exestiert halt nur auf dem Papier und in deinem Kopf. Du bist die Figur, entscheidest für sie, sprichst für sie.
Die Bekanntesten sind Das Schwarze Auge und Shadowrun.
Ersteres ist im Grunde ein bisschen wie WoW, halt magische Welt, verschiedene Wesen, es gibt Krieger Magier Bogenschützen, etc
Zweites spielt in dieser Welt im Jahr 2070, 2010 brach mit dem Ende des mayakalenders die Magie aus, die Hälfte der Menschheit starb, der Rest wurde mitunter zu Elfen, Orks, Zwergen, Drachen tauchten auf ebenso Monster, Ghule, bla. Zeitgleich ist es (da 2070) auf technisch extrem hohem Niveau, also das Internet ist die Marix geworden, über all zugängich, man kann alle möglichen Fahrzeuge, auch fliegende Fahrzeuge, erstehen. Als Droge gibts eine Art Videospiel, das man in seinen Kopf einspielen kann, etc.
Ist also quasi ein Mix aus Herr der Ringe, Matrix und Terminator xD
Deshalb, wenn du Magie magst, ist DSA dringend empfehlenswert, wenn du doch eher Technikfan bist aoder evtl. auch aussergewöhnliche Handlungen magst, bietet sich Shadowrun an.[Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img12/6641/4zbb.jpg] -
Thread Hijack um kundzutun, dass das die sclechteste Erklärung von PnP-RPGs ist, die ich seit langem gelesen habe. xD; Hast du jemals ein PnP gespielt, ME?
[SIZE=1]Außerdem: Shadowrun? Bekannter als DnD? Nein? xD Wer spielt denn schon Shadowrun?[/SIZE]
Zum Thema selbst lässt sich nicht mehr viel hinzufügen, das wichtigste ist eigentlich gesagt worden. Ich hatte damals vor allem das "Problem", dass ich mich nicht ändern wollte. Ich war gerne der Außenseiter. Das hat sich dann aber schnell geändert, als ich in die Oberstufe kam und merkte, dass es tatsächlich auch intelligente und vernünftige Menschen auf der Welt gibt. Ab da wurde ich von allein extrovertierter, bin mit den Leuten schon mal weggegangen, hab gegrillt und mit ihnen Zeit verbracht. Ich bin heute noch nicht der sozialste Mensch und hab kein Problem damit, mal 'ne Woche nicht vor die Tür zu gehen, aber ich hab Freunde und bin mit meinem Leben perfectly satisfied.
Im Endeffekt würde ich sagen, du musst einfach deinen Mittelweg finden -- aber keine Sorge, nicht immer Menschen um sich haben zu wollen, ist für einige vollkommen normal. :3⁂ NæhmachineryPremonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
-
Teilen
- Facebook 0
- Twitter 0
- Google Plus 0
- Reddit 0
-
Benutzer online 1
1 Besucher