Schwangerschaftsabbruch: seid ihr dafür oder dagegen?

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    • @ MangaEngel

      Ich bin auch einige Zeit wegen einer anderen Sache ziemlich durch die Hölle gegangen, hab im Grunde viele Jahre auch ohne dieses Problem das Thema "mobbing" erleben dürfen und hab Steine ohne Ende in den Weg gelegt bekommen. Trotzdem habe ich nicht eine Sekunde ernsthaft darüber nachgedacht, dass nicht zu Leben eine bessere Alternative wäre. Ist nunmal wirklich eine Einstellungssache, ich lass mich lieber 500 Mal zu Boden treten und steh wieder auf, als liegen zu bleiben und mich in ein "nicht Exestieren wäre besser" versetzen zu lassen. Zudem außer dem Thema Eltern, kann es ihnen wie fast allen anderen gehen. Hier wäre wieder zu sagen, wo fängt "schlecht" an und wo hört es auf? Zudem ist es spekzlativ "wenn es im Heim bliebe", "wenn es gemobbt würde" es kann auch das genaue Gegenteil eintreten. Man kann so oder so keinem Kind von der Zeugung an versichern, dass es nie etwas schlimmes durch machen muss. Ob ein Unfall und es ist allein, Schläge, Vergewaltigungen etc. leider grausamer Altag in deutschen Durchschnittshaushalten und wenn man es merkt ob der Vater oder die Mutter, ist es meist schon zu spät.
      Es ist in dem Fall Einstellungssache, aber nicht zu Leben, ist ein Zustand der irgendwann eh eintritt oder herstellbar ist, das einmal bekommene Angebot zu leben, ist aber nur dieses Mal da und nie wieder zu bekommen. Ich bin nicht strikt gegen Abtreibung, aber wenigstens sollte man überdenken ob man die Chance dem Kind nicht geben will.

      @ CAMIR

      Das Verhütung nicht 100%tig ist, ist klar. Aber man kann es sehr sicher machen. Das bei sicherer Benutzung der Pille, genau an dem Tag wo etwas schief läuft das Kondom platzt, ist nicht so häufig, dass es mit den weit verbreiteten Kommentaren sich deckt, laut denen fast jedes 2te Kind so zu stande kam.
      Wobei man bei Verantwortung eher die ansehen sollten, die es "gefühlsechter" wollen und dann jammern. Lieber in den Sauren Apfel beißen, als später ungewollt vor dem Arzt zu sitzen. Wobei man das sogar für Krankheiten am besten tun sollen, für etwas mehr Spaß von Seite A oder B sich mit was anzustecken, so viel wäre mir das ganze nicht wert.

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
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    • Hab mir jetzt die letzten Beiträge nicht mehr so aufmerksam durchgelesen, mag also sein, dass sich was wiederholt.


      Ich habe den Eindruck, dass hier vor allem mit materialistischen Standpunkten argumentiert wird.
      Ein Kind abtreiben, weil man ihm kein Spielzeug bieten könnte... Eh - ja, ist klar.
      Das ist doch sowas von nebensächlich. Alles, was ein Kind braucht, sind Liebe, Geborgenheit, Nahrung. Bildung kommt später noch hinzu etc. Aber ernsthaft: Ich treibe doch ein Kind nicht mit dem Gedanken ab: "Och nö, hab so wenig Geld, dit wird nüscht." Was zur Hölle?
      Ich habe selbst im Moment keine großartigen finanziellen Möglichkeiten, würde ich in nächster Zeit schwanger (ha, als ob), hätte ich ein riesiges Problem dahingehend. Dennoch würde ich mich doch zusammennehmen und alles menschenmögliche tun, um die Situation zu meistern. Ich halte den Standpunkt, ein Kind wegen geringen finanziellen Mitteln abzutreiben, für feige. Dann ist man nicht willens, Verantwortung zu übernehmen und zurückzustecken.

      Und @MangaEngel:
      Du zögest die Nichtexistenz vielleicht vor. Aber sag das mal einem Kind, das nicht für sich selbst entscheiden durfte, ob es leben darf. Das wird sich auch bedanken. Hat was mit Selbstbestimmung zu tun, die einem genommen wird, sobald über den Kopf hinweg entschieden wird: "Du sollst nicht leben, weil ich das so will." Feigheit und Ignoranz, mehr sehe ich darin nicht.
      Ich stimme Super-Vegeta dahingehend vollkommen zu.

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    • Natürlich sollte man nicht aus heiterem Himmel abtreiben, weil man es irgendwie nicht gut findet oder keine Lust auf Kinder hat, aber bi Jungendlichen-Missgeschicken ist eben ein großes Problem. Der Vater des Kindes, der selbst noch nicht erwachsen ist, hat vielleicht keine Lust, keine Reife oder keien Mut, das Kind zusammen mit seiner Freundin großzuziehen. Die Mutter fühlt sich allerdings verantwortlich und ist im Willen, das Kind großzuziehen, obwohl die Möglichkeiten extrem begrenzt sind, die Mutter meistens mithelfen muss und auch hier die Reife fehlt. Außerdem trägt die jugendliche eine extreme seelische Belastung für eine Abtreibung und will das ihrem Kind nicht antun.
      Dennoch ist es meiner Meinungh nach nicht besser als das Kind nach drei Monaten wegen zu viel Stress in die Babyklappe oder noch viel schlimmer irgendwo in eine Tüte zu stopfen. Hat sich das Kind schon an die Mutter gewöhnt, kann sich das Urvertrauen nicht bilden und das Kind wird dadurch nicht gut erzogen. Es ist natürlich auch schlimm, wie im Fall Jack Nicholson, dass man nach Jahren erfährt, dass die Schwester in Wirklichkeit die Mutter war und die als Mutter getarnte Großmutter diese Rolle übernommen hat.
      Adoption ist für ein zu spätes Alter (1-2 Jahre) schon eine Gefährdung für das Urvertrauen, also bekommt eine Jugendliche am besten gar kein Kind.
      Das ist zwar einfach gesagt, da es schon Fälle mit Pille gavb, bei der die Pille am Mittag oder Abend genommen wurde und am Abend gab es ein Fest, bei dem alle betrunken waren, und sobald dann das Erbrechen begann, erbach eben diese Person die ganzen Wirkstoffe aus der Pille und bei einem One-Night-Stand entstand dann ein Kind, für das sich der Vater nicht verantwortlich fühlte, aber alle daraus getroffenen Maßnahmen sind natürlich nicht gut. Für die Abtreibung gibt es Alternativen, die auch Opfer in Kauf nehmen.
      Ma kann zwar nicht viel tun, aber so müssen Kinder doch schon recht früh aufgeklärt werden, damit sie verantwortungsvoll damit Umgehen.
      Uns wurde z. B. schon in der 4. Klasse beigebracht, wie man ein Kondom aufzieht.

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    • Tut mir leid wenn ich jetzt ein wenig Off spamme, aber nachdem ich das grad gelesen hab sahasrahla wollte ich dich gerade korrigieren, dass du wohl Eric Clapton meinst und nicht Jack Nicholson. Wikipedia hat mich eines besseren belehrt und anscheinend teilen die beiden die selbe Kindheitsgeschichte. o.o Trotzdem muss man sagen, dass wir hier zwei wirklich talentierte Persönlichkeiten vor uns haben. Ist schon erstaunlich.

      So, jetzt OT. Auch wenn ich mich jetzt vielleicht als herzlose Person oute, aber ich finde den Schwangerschaftabbruch teils gerechtfertig, teils aber auch eine feige Ausflucht. Man kann das nie auf nur eine Sichtweise vertiefen.
      Gerade bei Vergewaltigungsopfern muss man auch an den seelischen Zustand denken. Was, wenn sie das Kind behält und irgendwann macht es bei ihr -Klick!- und sie tut dem Kind sonstwas an. Und sei es auch nur unterbewusst.
      Und mal ehrlich, wer möchte mal gesagt bekommen, man sei das Resultat einer Misshandlung!? Ich will garnicht wissen, was die Kinder aus dem Kriminalfall von Amstetten empfinden müssen.

      (Ich hab in den letzten Monaten ehrlich gesagt die ein oder andere Geschichte von teilweise extremer Kindesmisshandlung im Freundeskreis gehört und das Thema hört nicht auf mich in die Weißglut zu treiben. Zwar sind aus jedem von ihnen vernünftige, sanfte Erwachsene geworden, die ihren eigenen Kindern so etwas niemals antuen würden und auch sonst mit offeneren Augen durch's Leben gehen als so manch anderer. Trotzdem merkt man ihnen die seelischen Narben und die tiefe Unsicherheit an. ._.)

      Dann gibt es natürlich noch unsere deutsche Vorzeigejugend. Meine ehemalige besten Freundin hat mir bei unserem letzten zufälligen Zusammentreffen vor knapp 4 Jahren erzählt, sie hätte ihr Kind verloren. Und das in einem derart gelangweilten Tonfall, als hätte sie gerade was vom Bäcker gekauft. Srsl...
      Sie hat ihrem Exfreund ein paar Tage nach deren Trennung von ihrer Schwangerschaft erzählt und er hat ihr in den Magen geboxt. Ich meine... boah! Ich konnte nicht mehr, als ich das gehört ab... Ernsthaft, soll so eine Person ein Kind großziehen?


      Sich auf's Materielle zu beziehen, wie es in einigen Posts der Fall ist, finde ich durchaus nicht abwegig.
      Was machst du denn, wenn du nicht mal mehr für dein Kind sorgen kannst? Wenn du keine Verwandten oder Bekannten hast, bei denen du unterkommen könntest? Klar, das ist schon der Extremfall, aber wenn ich mal ein Kind haben wollen würde, sollte ich zumindest dafür sorgen, dass das Kind mal ein Dach überm Kopf, ein eigenes Zimmer und Nahrung bekommt.
      Hier kommt man fast wieder auf's Mobbingthema. Was bringts deinem Kind wenn es gemobbt wird, weil (ich weiß, ist'n Klischee) keine Markenklamotten hat, etc. ...Aber das geht wiederum schon etwas zu weit.
      Ich kann's halt nur aus meiner Erfahrung sagen, da ich selber Scheidungskind bin und meine Mutter ihre gute Mühe hatte uns zu Versorgen. Morgens gearbeitet, Abends geputzt und hier und da auch noch ausgeholfen. Klar, wir waren nicht Arm wie die Kirchenmäuse, aber da fragt man als Kind fast schon automatisch nicht so oft nach neuen Klamotten oder ner neuen Konsole. (vielleicht war ich aber auch nur von Natur aus sparsam. :ugly: )


      Als Fazit lässt sich wohl nur sagen; Ob Abbruch ja oder nein ist jedem letztendlich selbst überlassen. Man kann ja schlecht ein Verbot dagegen aussprechen (zum Thema Treppe runterfallen z.B., kann praktisch jedem passieren). Wenn man das Thema weiterspinnt würd ich nämlich eher sagen, dass es der letzten Generation entscheident an Erziehung fehlt und dass so Fälle wie Schwangerschaft mit 14 garnicht (bzw. weniger) entstehen würden, würden gewisse "Dinge" nicht so gehyped werden. Aber auch das ist nur Spekulation meinerseits.

      Naja wie mein Klassenlehrer schon so treffend sagte:"Her mit dem Elternführerschein!" o_o;

      Zum Schluss noch; Ich weiblich, 21. Hatte das Thema mit meinem Freund schonmal. Sind aber nicht wirklich zu einem Ergebnis gekommen. Für ihn steht auf jeden Fall fest, dass die Familie dahinter stehen würde und helfen würde (groooße Familie), aber das würde mir überhaupt nicht passen, dass ich denen mein Kind aufhalse, auch wenn ich ihnen dankbar wäre.

      Ob ich in der Situation selber Abtreiben würde, wüsste ich ehrlich gesagt garnicht, da ich vor beidem, sowohl Abtreibung als auch Geburt, furchtbare Angst habe bzw. eher vor den Schmerzen. Ich würde es aber dann wohl eher im Voraus zur Adoption freigeben(Mischlingskinder ftw. :ugly: ).

      Naja ein durchaus kompliziertes und konroverses Thema. oo; Langer Post ist lang.
      Yay4teh pseudo-sig
    • @Bereth und Super-Vegeta
      Jeder zieht aus dem Leben seine Lehren, ich hab meine, ihr eure.
      Ich würde einem Kind KEIN Leben im Heim wünschen, ihr seht das lockerer.
      Ich hätte mein Mobbing ohne meine Mutter nicht überlebt, du Vegeta hast es offenbar hingekriegt, glückwunsch.
      Ich wünsch einem Kind von Geburt an wenigstens einen Elternteil, der es liebt, ihr akzeptiert eine unbestimmt lange Wartezeit dazwischen.
      Gut ist.

      Und @bereth
      Liebe und Geborgenheit sind toll, aber es leben genug Kinder an der Armutsgrenze, die nur getragene Sachen kriegen, wo das gesunde Essen zusätzlich bei ner Tafel geholt werden muss (weil das Extrageld von Familienkasse und Kindsvater selten ausreichen) und wo bei jedem Schulausflug Arbeitsamt angebettelt werden muss oder man nein sagt.
      Ich sehe nichts verwerfliches daran, ein Kind abzutreiben, weil man es finanziell nicht tragen kann. Es hat ja auch seinen grund, wieso die Abtreibung kostenlos ist für die, die kein gutes Einkommen haben. Weil genau dieses Geldproblem geborene Kinder belasten und beeinträchtigen wird.
      Man kann Kindern viel beibringen, aber sie werden letztlich selbst bei perfekter Erziehung auch Neid fühlen, wenn sie bei nem Kindergeburtstag dabei sind und sehen, dass das Geburtstagskind ne Carerabahn bekommen hat und es weiß, dass mit allem Gut dünken ein Geschenk für höchstens 50€ kriegen wird, egal, wie sehr sein Herzenswunsch woanders liegt. Oder das es nur ein geschenk kriegt, weil die Familie für eine Carerabahn zusammenschmeißt, während das andere Kind noch nen neuen Rucksack und eine lang gewünschte DVD kriegt.

      Ich habe sicher nicht vor, mein späteres Kind zu verwöhnen ohne Ende, aber wenn mein Kind unbedingt ein Fernrohr will und das seit langem, dann will ich nicht am Ende dastehen und ihm nur ein billiges Plastikfernglas geben, mit dem es nichtmal in den Nachbarsgarten geschweige denn die Sterne sehen kann. Dafür braucht es auch kein Vermögen, aber mit meinen 440€ brutto derzeit plus vielleicht 200€ Kindergeld würde ich kein kind angemessen versorgen und umsorgen können, so sehe ich das aktuell halt.
    • Ich sehe das so: Wir können darüber nachdenken und uns AUSSUCHEN, ob wir unsere Kinder abtreiben lassen, weil wir einfach in einer Gesellschaft leben, in welcher Dekadenz ganz groß geschrieben wird.
      Wir haben eben die Möglichkeit, diesen Eingriff durchführen zu lassen. Genauso haben wir die Möglichkeit zu verhüten und dennoch wird sie von vielen nicht in Anspruch genommen.
      Und was heißt: "finanziell nicht tragen" können. Wenn ich Kinder von reichen Snobs mit denen von HartzIV-Empfängern vergleiche, sehe ich in denen der ärmeren Familie verdammt oft um einiges verantwortungsbewusstere Menschen. (Kenne beide Seiten, nur am Rande.)
      Das Argument des Gemobbt-Werdens hinkt in meinen Augen genauso. Als ob es nicht genauso Kinder mit reichen Eltern treffen könnte, die sie in teure Markenklamotten stecken. Und um ehrlich zu sein: Ich habe bisher NUR solche Leute als Mobbing-Opfer gesehen, weil sie eben nur etwas darstellten, was sie am Ende doch nicht waren.
      So etwas kann jeden treffen und ist kein Argument für oder gegen ein Kind.

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    • Also erst mal glaube ich, dass 'ne menge mehr passieren muss als nur ärmliche Verhältnisse, damit ein Kind sagt, es wäre lieber nie geboren worden.
      Natürlich ist das FInanzielle nichts, was man vollkommen außen vor lassen sollte. Dank RTL und Co. weiß jeder, was ein Kind heutzutage davon hat, wenn es nicht jeden Tag neue Klamotten bekommt. Andererseits geht es immer größeren Teilen der bevölkerung so und ehrlich gesagt, so 'ne H&M-Hose für 20 Euro ist sicherlich ab und zu (!) drin. Oder Sachen aus dem 2nd hand Laden, oder vom Flohmarkt. Was man da nicht für Schätze auftreiben kann!

      Ich kann beides nachvollziehen. Ich kann verstehen, wenn jemand sagt, er will das Kind nicht unter ärmlichen Verhältnissen aufziehen und ich verstehe uach die, die sagen, dass es zu schaffen ist und dass es vor allem ohne großen seelischen Schaden zu schaffen ist.

      Im Übrigen, und das geht OT, aber ich ärger mich jetzt schon 1 1/2 Seiten darüber: Geld kann man planen und anlegen und damit wirtschaften. Man kann tatsächlich aus wenig viel machen. Und wer bei der Geburt des Kindes was anlegt und immer mal wieder ein bisschen drauf tut, mit der Unterstützung der Eltern oder Paten oder was auch immer, und das Geld bis zum 18. oder 21. geburtstag des Kindes unangetastet lässt—ihr würdet euch wundern, wie viel Geld da am Ende rauskommt.

      ETA:
      Original von bereth15
      Ich sehe das so: Wir können darüber nachdenken und uns AUSSUCHEN, ob wir unsere Kinder abtreiben lassen, weil wir einfach in einer Gesellschaft leben, in welcher Dekadenz ganz groß geschrieben wird.

      Haha, oh Mann Be. ♥ Ich wünschte, mehr Leute würden so denken wie du.
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    • Ich kann mir gut vorstellen, dass finanzielle Gründe oftmals nur vorgeschobene Gründe sind.
      Das größte Problem sehe ich darin, dass man mit einem Kind zwangsläufig die eigene Freizeit, die man sonst vielleicht für Hobbies wie Zocken, Sporttreiben, mit Freunden weggehen etc. verbracht hätte, nun für das Kind "opfern" muss. Ein Kind zu haben erfordert (so stelle ich es mir zumindest vor), dass man einen Großteil der eigenen Zeit für es aufbringt und quasi rund um die Uhr für es da ist. Ich glaube, so etwas möchten sich die wenigsten im Alter zwischen (grob) 15 und 25 "antun". Andererseits kann man eben auch nur beurteilen, wie viel Zeit man tatsächlich für ein Kind aufbringen muss, wenn man denn schon eins hat xD

      Da stellt sich mir eine neue Frage, auf die ich in diesem Thread nun (sofern die Diskutant_innen das auch möchten :)) die Aufmerksamkeit lenken möchte:
      Von allem Finanziellen abgesehen: Unter welchen Lebensumständen kommt man mit einem Kind wohl am besten zurecht bzw. fügt sich ein Kind am besten ein? Oder anders formuliert: Wenn ich jeden Abend in die Kneipe/Disco gehen und ordentlich Party machen will, wird mich ein Kind wohl massiv in meinem Lebensablauf stören. Bin ich jedoch eher ein Stubenhocker und besteht meine Freizeit vorwiegend aus Arbeit am Computer, Zocken oder anderen Tätigkeiten, die sich daheim ausführen lassen, lässt sich dann ein Kind vielleicht besser in den Lebensablauf integrieren?

      Wie seht ihr das?
    • Vom Finanziellen abgesehen:
      Ich muss jeden Tag für mindestens vier Stunden in die Uni (es gibt Ausnahmen, weil ein Tutor von mir derzeit mal mehr, mal weniger krank ist), ich hab von literatur ne Aphorismusanalyse bekommen und werd auch jedes zukünftige Semester viel Schreibkram machen müssen zusätzlich zu Klausuren und dem Lernen für Linguistik
      Das Kind KANN von mir grad nicht volle Aufmerksamkeit kriegen, weil ich diese Aufgaben nunmal regelmäßig bearbeiten muss.
      Es kann diese Aufmerksamkeit nicht von meinem Freund kriegen, weil der Zivi macht und von morgens bis Abends alte Leute umsorgt.
      Es kann sie nicht von meiner Mutter kriegen, die von 8 bis 22 Uhr arbeitet, nicht von meiner Schwester, die ebenso lange weg ist.
      Meine Großeltern haben Zeit, aber einmal wohnen sie nunmal 260km weg, zweitens glaube ich nicht, dass sie dauerhaft Ersatzeltern spielen wollen.
      Ich könnte ein Jahr Pause einlegen, aber auch mit einem Jahr wird ein Kind Aufmerksamkeit und vor allem seinen Vater wollen.

      Meine Hobbies derzeit:
      Zwischen den Vorlesungen (meist nur 15 Minuten, die liegen alle direkt aneinander) Pokemon zocken, ansonsten halt Hausarbeit/Aphorismusanalyse und hin und wieder zeichnen, einmal im Monat einen Samstag lang Shadowrun, ein Wochenende im Monat meine Mutter besuchen, einmal im Monat aus essen gehen.
      Ausser dem Shadowrun-Tag würde alles vermutlich sogar dem Kind zugute kommen oder es in keinster Weise beeinflussen (da ich es mitnehmen kann).

      Deshalb, neben den Geldproblemen seh ich aktuell halt auch schlicht Zeitprobleme. Ich kann schwanger in die Veranstaltungen, wenn das Kind 3 ist, dann kann ich es in den Kindergarten der Uni bringen, wo ich als Studentin das Kind gratis abliefern kann. Aber die Uni geht für die Jahre dazwischen halt davon aus, das man irgendwen in der Nähe hat, der für die Veranstaltungen auf das Kind aufpasst, im Idealfall halt auch für die Hausarbeiten das Kind immer mal wieder übernimmt.
      Ich kenn hier aber kein Schwein wirklich näher oder gar ausserhalb der Uni. Und jedesmal vor der Uni 6 Stunden Zug fahren, um mein kind zu meinen Großeltern zu bringen und wieder zurück zu fahren ist nicht das Wahre...

      Das Ganze kann sich in nem Jahr vielleicht gelichtet haben, wenn ich Freunde hier habe. Nur, ob diese NICHT aus meiner Fakultät sind und daher nen anderen Stundenplan haben als ich ist dann auch wieder fraglich.
      Insofern kann ich aktuell selbst bei viel Geld den Punkt "Liebe und Geborgenheit" auch nicht im Übermaß geben.
      Entweder leidet das Kind oder mein Studium, sprich meine spätere Arbeit inklusive Einkommen, sprich meine Zukunft.
      Und dann entscheid ich mich gegen das jetzige Baby, um dem späterem nach erfolgreichem Abschluss des Studiums dann gelassen Zeit zu schenken (zumal ich vermutlich nicht für immer hier leben werde, sondern doch zumindest mehr in die Nähe meiner Mutter zurückwill)
    • Also das "reiche" Kind will ich sehen das gemobbt wird. :rolleyes:

      Finanzielle Gründe nur vorgeschoben? Vielleicht sollte man mal seine eigenen Eltern konsultieren und nach den Kosten fragen? ^^

      Sachen die auf jeden Fall anfallen;
      - Arztkosten bei Entbindung, Impfungen, Krankheiten, Vorsorgeuntersuchungen
      - Klamotten und das nicht zu knapp, da das Kind schnell aus der Kleidung rauswächst und sich dieser "Zustand" über mehrere Jahre erstreckt
      - Kosten für Schule, Veranstaltungen, Papiergeld, Essensgeld, etc.
      - Utensilien für Schule; Rucksack, Stifte, Füller, Zirkel, etc.
      - Utensilien, je nachdem was man braucht; Kinderwagen, (Lern-)Spielzeug
      - Einrichtungsgegenstände. Zumindest ein Babybett und ein vernünftiger Wickeltisch. Später dann ein Kinderbett o.Ä., Schreibtisch zum Schularbeiten machen, Kleiderschrank
      - Und natürlich ESSEN. Logischerweise kein glutamatversetzter Fastfood-Kram
      - etc.

      Sachen, die eventuell anfallen/die man evtl. für nötig hält/je nach Kind anders sind;
      - Schnickschnack wie diese Laufkäfige(mit den Rollen) und natürlich alles sonstige Spielzeug
      - Zusätzliche Kleidung (Babyschuhe anyone?)
      - später evtl. Taschengeld
      - Geburtstage, weitere Veranstaltungen, Kind durch die Gegend fahren oder von Freunden abholen
      - Nach dem heutigen Standard wahrscheinlich noch nen Fernseher, Computer, Konsolen
      - Kosten für Tagespflegemutter oder Kindergarten/Kinderkrippe/Babysitter
      - und so weiter es gibt noch ne ganze Menge die dazu kommt.

      Man muss halt auch auf lange Sicht überlegen. Das Kind wächst und bleibt auch noch ne ziemlich lange Weile bei dir ;3. Rechnet man jetzt noch sämtliche Strom-, Wasser- und Gaskosten dazu, kann man sich eventuell vorstellen, dass das recht teuer wird. Das Baby in den ersten Jahren mit im eigenen Schlafzimmer unterbringen geht vielleicht noch, aber irgendwann wird man sich wohl ne neue Bude suchen müssen, damit das Kind ein eigenes Zimmer hat und damit meine ich keine türlose Nebenkammer.

      Jetzt stelle man sich nochmal vor das Kind hat eventuell eine Behinderung. Ob nur leicht oder fortgeschitten, so oder so kommen noch ne Menge Arzkosten dazu.

      Also nochmal; Wer ohne stetiges Einkommen, Wohnsitz und ohne festen (Ehe)partner mit ebenso festem Einkommen möchte ein Kind in die Welt setzen, dass er nicht versorgen kann?
      Und eben diesen Umstand erfüllt KEINER der hier beteiltigten User.

      Was die hobbys angeht, das wird die Zeit zeigen. Bin eh mal gespannt wie das wird, denn ich werde sicherlich in 40 Jahren immernoch zocken und zeichnen, da das für mich zwei untrennbare Sachen sind.
      Das muss das Kind aber nicht zwingend mitbekommen. Also das Zocken, nicht das Zeichnen. Und ob ihr's glaubt oder nicht, das Kind wird irgendwann seine eigenen Hobbies haben. Ob es mit den Nachbarskindern draußen rumtollt oder sich in ne ruhige Ecke setzt und mit Lego was baut oder so wie ich damals zeichnet, das ergibt sich alles von allein.
      Yay4teh pseudo-sig
    • @Thayet:

      Ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls die finanziellen Belastungen einfach unter den Teppich kehren, sondern lediglich aufzeigen, dass bestimmt auch das Bedürfnis, die eigene Individualität so lange wie möglich auszuleben, ein starker Grund sein kann, sich gegen ein Kind und für eine Abtreibung zu entscheiden.
    • Original von Thayet
      Also das "reiche" Kind will ich sehen das gemobbt wird. :rolleyes:

      *meld* Menschen neigen zu Unverständnis, wenn andere Menschen mehr Geld haben als sie selbst. Ist also echt nix Neues. Besonders bescheuert wird es, wenn man anfängt, sich dafür zu schämen, was bei mir zwischenzeitlich der Fall war, weil meine beste Freundin entschieden weniger Geld hatte als ich und mir war das immer unangenehm und ist es oft auch heute noch. Außerdem waren immer all meine Freunde von unserem doch recht großen Haus eingeschüchtert. Sowas ist beschissen, wirklich.
      Ist genauso wie wenn intelligente Kinder als Streber abgetan werden. *shrugs*


      Zu KTs ursprünglicher Frage: Ich bin typischer Stubenhocker und habe hauptsächlich indoor-Hobbys. Das einzige, was mich rauslockt, ist Rollenspiel und Uni. Für sowas würd ich mir halt 'nen Babysitter anschaffen bzw. das Kind bei der Familie unterbringen sofern möglich. Mein Bruder und seine Frau arbeiten von zuhause aus, und auch bei ihen sind demnächst Kinder geplant als hätte mein/e Kleine/r auch noch Spielgefährten.
      Ansonsten sind die meisten meiner Hobbys (schreiben, zeichnen, zocken) durchaus kinderverträglich, da ich ja die ganze Zeit da wäre. Auch Unizeug kann man getrost zuhause machen. Halt ich also alles für machbar.
      Außerdem WILL ich irgendwann mal Kinder haben. ich werde also darum kämpfen, das irgendwie möglich zu machen. Natürliche Kämpfernatur, ich lass mich von nix unterkriegen. ò_ó/
      xD
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    • War ja auch nicht böse gemeint, Kaktustussi. ^^ Ich hab dich schon verstanden. Trotzdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass das Baby nicht immer so klein bleibt, irgendwann größer wird und auch seine eigene Meinung entwickeln wird.

      Was mir btw. zum Thema Schwangerschaftsabbruch einfällt;
      Ich weiß nicht, ob schonmal jemand was von der amerikanischen Familie Duggar gehört hat?

      Besagte Familie erwartet momentan ihr 19. Kind und damit soll es noch nicht enden.
      Auf ihrer Website ist die ganze Geschichte peinlich genau beschrieben. click here for madness ( Ich rate btw. nicht auf FAQ zu klicken, ihr könntet euch übergeben. ^^)

      Beide Elternteile sind extrem christlich. Nachdem die Mutter nach dem 2. oder 3. Kind wieder die Pille nahm, kam es wohl zu einer Fehlgeburt eines bis dato unbekannten 4. Kindes, wohl durch ebendiese. Dies sahen die beiden als Zeichen Gottes, sie sollen nicht verhüten und soviele Kinder empfangen wie Gott es für sie vorgesehen hatte... wtf

      Keines der Kinder geht in eine öffentliche Schule, alle werden daheim unterrichtet. Das wäre ja nicht das Problem. (Auch wenn ich als Atheist diese Über-christliche Einstellung absolut widerlich finde. Aber das ist nicht das Thema ^^)
      Was mich wirklich geschockt war die Tatsache, dass jedes der Kinder erst einen Termin mit den Eltern ausmachen muss, wenn es irgendetwas fragen möchte. Für die Erziehung und das Unterrichten sind ausschließlich die älteren Geschwister (der älteste müsste ~19 sein) zuständig.

      Ist sowas noch normal?
      Yay4teh pseudo-sig
    • Original von Phael
      Und, socos, mit wie vielen Kindern hast du schon deinen Beitrag zum Erhalt des teutschen Volkes geleistet? ;)
      Brav und fleißig ein paar Germanen gezüchtet?


      Warum sollte ich diesen Schritt bereits jetzt in meinen jungen Jahren wagen? Und was hat der demographische Wandel in Deutschland oder meine familiäre Planung mit diesem Thema zu tun? Darüber hinaus besitze ich leider keine germanischen Gene, die ich verbreiten könnte.
    • Original von socos
      Warum sollte ich diesen Schritt bereits jetzt in meinen jungen Jahren wagen?


      Denkst du nicht, es gibt Frauen, die ähnlich denken?

      Ich denke, generell die Entscheidung, ein Kind zu bekommen oder nicht zu bekommen bzw. abzutreiben oder nicht abzutreiben sollte sehr gut überlegt sein. Mit einem Kind hat man viele Verantwortungen und ist sehr eingeschränkt im Vergleich zu vorher. Ob man diesen Schritt wirklich wagen und sein Leben komplett umkrempeln will, ist in jungen Jahren wohl eine sehr schwere Entscheidung, und da sollte man bei einem 'Ausrutscher' schon die Gelegenheit haben, dass ganze abzubrechen und sich vielleicht noch ein paar Jahre zu gönnen.
      Natürlich sollte man Abtreibung nicht als Verhütungsmittel nutzen und immer, wenn man schwanger wird, abtreiben lassen. Aber sofern die Person (noch) nicht bereit ist, ein Kind großzuziehen, sollte man dies respektieren.


      Zumal ich eh nicht nachvollziehen kann, was man an so einem Vieh hat.
      Ich habs an meinen Eltern beobachten dürften, und, es mag an Unreife oder einfacher Überzeugung liegen, aber ich sehe nicht ein, mein Leben derart einzuschränken, um so etwas in die Welt zu setzen, weder jetzt noch sont wann.
    • Original von Riku55
      Original von socos
      Warum sollte ich diesen Schritt bereits jetzt in meinen jungen Jahren wagen?


      Denkst du nicht, es gibt Frauen, die ähnlich denken?



      Ich glaube, Du hast nicht begriffen (und Phael möglicherweise auch nicht), um was es mir geht. Dass man schwanger werden könnte, sollte man sich möglichst VOR dem Geschlechtsverkehr bewusst machen und Abtreibung eben NICHT als Verhütungsmittel ansehen. Das wurde hier schon mehrfach von mehreren Personen gesagt.
    • Original von socos
      Original von Riku55
      Original von socos
      Warum sollte ich diesen Schritt bereits jetzt in meinen jungen Jahren wagen?


      Denkst du nicht, es gibt Frauen, die ähnlich denken?



      Ich glaube, Du hast nicht begriffen (und Phael möglicherweise auch nicht), um was es mir geht. Dass man schwanger werden könnte, sollte man sich möglichst VOR dem Geschlechtsverkehr bewusst machen und Abtreibung eben NICHT als Verhütungsmittel ansehen. Das wurde hier schon mehrfach von mehreren Personen gesagt.


      Aber dir ist schon bewusst, dass du sämtliche Verhütung (aus der "Sex aus Spass" folgt...wie ist das eigentlich mit mir als Schwuler...darf ich Sex haben?) mal nebenbei verdammt hast, oder?

      Was die Abtreibung angeht, so bin ich da auf Seiten der Frau. Es ist deren Entscheidung, sei es nun aus seelisch-emotionalen Gründen, oder "finanziell-selbstsüchtigen". Es ist die Sache der Frau. Aus und Ende.
      Da hat keiner etwas mit zu reden und vorallem hat da keiner zu urteilen. Ist für mich einfach keine Frage der Moral. Natürlich sollte man aufpassen, dass Abtreibung nicht einfach als "Notfallmittel" missbraucht wird, fals mal eben alles andere versagt hat; man sollte sehr vorsichtig damit umgehen, wann jemand abtreiben darf (schon allein um psychische Folgeschäden zu vermeiden). Aber Abtreibung verbieten?
      Es ist das Leben der Frau, über das sie selbst entscheiden darf (ist ja auch nicht nur aus Jux so, dass bei Operationen von Schwangeren das Leben der Mutter immer im Vordergrund stehen soll). Fühlt sie sich nicht bereit dafür und ist sie dazu in der Lage, mit dem folgenden Druck klarzukommen, dann sollte sie die Möglichkeit dafür haben.
      Und ich finde auch, dass das Argument "man hätte halt besser aufpassen sollen" nicht unbedingt zieht (hey, ich bin auch ein Pillenkind). Bzw. wieso soll man gezwungen sein für einen "Fehler" in dieser Form zu "büßen" (wenn man das denn als solches empfindet)?

      Würde ich persöhnlich ein Mädchen darum bitten mein Kind abzutreiben?
      Nein.
      Das mag aber vllt. daran liegen, dass - sollte dieser unwahrscheinliche Fall jemals eintreten - dies eine der wenigen Chancen für mich wäre ein Kind zu bekommen (was ich wirklich möchte). Ich würde betreffendes Mädchen anflehen das Kind zu bekommen und mir zu geben (sie müsste sich nicht drum kümmern).
      Aber generell bin ich dafür, dass man das Recht zur Abtreibung hat
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Also die Aussage "Abtreibung = Mord" ist doch auch Schwachsinn. In diesem frühen Stadium hat das Baby ja nichtmal Erinnerungen geschweige denn irgendein Bewusstsein. Im Grunde beendet man kein Leben, sondern man verhindert nur den Beginn eines Lebens und wenn dies nur nur zum Wohl der Mutter passiert, gibt es auch nichts Verwerfliches daran.
      Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^



    • Original von V-K
      Also die Aussage "Abtreibung = Mord" ist doch auch Schwachsinn. In diesem frühen Stadium hat das Baby ja nichtmal Erinnerungen geschweige denn irgendein Bewusstsein. Im Grunde beendet man kein Leben, sondern man verhindert nur den Beginn eines Lebens und wenn dies nur nur zum Wohl der Mutter passiert, gibt es auch nichts Verwerfliches daran.


      *unterschreib*
      Genau. Sonst könnte ich genauso gut folgendermaßen argumentieren:
      Wenn ich verhüte, verhindere ich genauso ein entstehendes Leben wie durch Abtreibung. Sogar, wenn ich keusch lebe, geht jeden Monat eine Eizelle flöten, die hätte befruchtet werden können. Das könnte ich mit so einer Argumentationskette genauso gut als Mord bezeichnen, auch wenn's natürlich Schwachsinn ist.
    • Original von V-K
      Also die Aussage "Abtreibung = Mord" ist doch auch Schwachsinn. In diesem frühen Stadium hat das Baby ja nichtmal Erinnerungen geschweige denn irgendein Bewusstsein. Im Grunde beendet man kein Leben, sondern man verhindert nur den Beginn eines Lebens und wenn dies nur nur zum Wohl der Mutter passiert, gibt es auch nichts Verwerfliches daran.

      Woher wisst ihr, wann das Bewusstsein beginnt? Ab wann lebt es denn wirklich?
      Ist es erst ein Lebewesen, wenn es den Bauch der Mutter verlässt? Bewegt es sich nicht schon lange vor der Geburt, ernährt sich und sieht menschlich aus?

      Wo möchte man also die Grenze ziehen?

      Nach der Gesetzgebung der meisten westlichen Länder fällt der Embryo wohl nicht unter lebend und somit ist eine Abtreibung kein Mord.
      Nach der Ansicht der Abtreibungsgegner ist es zu diesem Zeitpunkt aber bereits ein lebendes Wesen und ein Abbruch damit nichts anderes als Mord.

      Verhindern und Abtreiben sind also sehr wohl unterschiedliche Dinge.