Beliebte Fehler beim Verwenden der deutschen Sprache

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    • Original von Phael
      Original von Maeuschen
      - "Die Zeitung, die ich gehabt habe." - "Die Zeitung, die ich hatte."

      Also bitte, ein gesprochenes Präteritum klingt ja wohl mal wirklich scheiße. Oo

      Tschuldige mal: Benutzt du etwa nie ein Präteritum? "Ich hatte vorhin eine gute Idee." "Hatte ich nicht gerade noch ein Glas Marmelade im Schrank?" kommt mir genau so normal vor wie gewöhnliches Perfekt "Ich habe doch gesagt, du sollst das lassen!"
      Und das ist kein Hirnfurz sondern lebendige Sprache. Ein wenig traurig hingegen ist es, wenn man nur noch Präsens und Perfekt kennt.

      Ceterum censeo, dass das Verwechseln von "wie" und "als" bei Vergleichen delendem esse, und schließe mich zudem der Fraktion an, die Leute mal für 5min gründlich im Ganges durchspülen möchte, weil sie traurigen kleinen Namen, die auf S enden, den Genitiv verweigern. "Thomas, sein Buch" statt "Thomas' Buch" wurde, meine ich, als Beispiel genannt.
      Mir kommt das Deutsche leider auch immer mal ein wenig abhanden, aber so manchen groben Unfug finde ich schlimm, zumal ich u.U. die Leute tatsächlich nicht mehr verstehe!
    • Ich möchte ja nur mal aus Linguistin einwerfen, dass das alles entweder Sprachwandelerscheinungen oder Zweifelsfälle sind.
      Leider ist das mit dem falsch/ richtig nicht immer so leicht, wie man es gerne hätte...
    • Original von Torpedobear
      Original von Phael
      Original von Maeuschen
      - "Die Zeitung, die ich gehabt habe." - "Die Zeitung, die ich hatte."

      Also bitte, ein gesprochenes Präteritum klingt ja wohl mal wirklich scheiße. Oo

      Tschuldige mal: Benutzt du etwa nie ein Präteritum?

      Doch, beim Schreiben. Aber gesprochen wirken alle deine Beispiele äußerst merkwürdig. Oo


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von CAMIR
      Ich möchte ja nur mal aus Linguistin einwerfen, dass das alles entweder Sprachwandelerscheinungen oder Zweifelsfälle sind.
      Leider ist das mit dem falsch/ richtig nicht immer so leicht, wie man es gerne hätte...

      Klar, Sprache lebt usw. usf., aber man wird doch wohl konservativ sein und sich über sowas echauffieren dürfen?
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von CAMIR
      Ich möchte ja nur mal aus Linguistin einwerfen, dass das alles entweder Sprachwandelerscheinungen oder Zweifelsfälle sind.
      Leider ist das mit dem falsch/ richtig nicht immer so leicht, wie man es gerne hätte...

      Ein Punkt, der mir durch den Kopf schoss, bevor er von meinem radikalen Wunsch, irgendetwas schlecht zu machen niedergerungen und entthront wurde.
      Vor 100 Jahren hat man auch anders gesprochen und vor 200 Jahren noch anders. Ein beständiger Wechsel von Sprachgewohnheiten ist eigentlich normal und evtl. sogar nicht ganz verkehrt.
      Aber wie gesagt: Dies ist der nette, wissenschaftliche Standpunkt - der persönliche Standpunkt, der von sich aus grundsätzlich Recht hat, mich wesentlich mehr erfreut und eine probleme Diskussion ohne langes Nachdenken ermöglicht, lautet nach wie vor: Vielzuviele Deutsche (und die Nicht-Deutschen erstrecht) sprechen so ein verkacktes Deutsch, dass es mich wundert, wenn ihre eigene Zunge ihnen nicht das Zäpfchen kitzelt, bis sie den Geschmack ihrer liguistischen Unzulänglichkeit auf der Zunge haben!

      Tschuldige mal: Benutzt du etwa nie ein Präteritum?


      Doch, beim Schreiben. Aber gesprochen wirken alle deine Beispiele äußerst merkwürdig. Oo

      Tun sie? Zugegeben, ich benutze auch nicht häufig das Präteritum, aber es überrascht mich, dass es Leute gibt, die es ÜBERHAUPT nicht benutzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Torpedobear ()

    • Original von Torpedobear
      Tschuldige mal: Benutzt du etwa nie ein Präteritum?


      Doch, beim Schreiben. Aber gesprochen wirken alle deine Beispiele äußerst merkwürdig. Oo

      Tun sie? Zugegeben, ich benutze auch nicht häufig das Präteritum, aber es überrascht mich, dass es Leute gibt, die es ÜBERHAUPT nicht benutzen.



      Fröhlich sind die Schweizer, die noch nichtmal ein Präteritum kennen :D

      Wobei ich auch zu der Gattung gehöre, der solche "sprachlichen Missgeschicke" auch oft bei Mitmenschen auffallen und sie auch oft ankreiden (aber es empfiehlt sich, das nur bei guten Freunden zu tun ;) )


      Hab jetzt allerdings gerade noch ne Frage: Was bietet sich als Alternative an für "Willkommen zurück" ? Da kommt mir so spontan nichts in den Sinn.
      Und ohne Signaturtrennstriche!
    • Original von C24
      Hab jetzt allerdings gerade noch ne Frage: Was bietet sich als Alternative an für "Willkommen zurück" ? Da kommt mir so spontan nichts in den Sinn.

      Mir leuchtet da nicht mal der Fehler ein. Willkommen scheint mir ein uraltes deutsches Wort. Genau so ist üblich, irgendwo willkommen zu sein, und jemanden willkommen zu heißen. "Willkommen in der Hölle" scheint mir genau so richtig wie "Willkommen zurück", wobei bei letzterem eben ein Objekt weggelassen wurde. So seh ich es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Torpedobear ()

    • Original von FoWo
      Dazu fällt mir das Fehlen der beiden Konjunktive ein -- bzw., deren algemeingültige Verballhornung mithilfe des schönen Wörtchens "würde".
      Was spricht dagegen, zu sagen "ich führe gern weg"? Klingt doch schöner.

      Ich finde es einfacher und praktischer "würde" zu benutzen. Wenn Konjunktiv nicht in gerade in der indirekten Rede zur Distanzierung vom Inhalt benutzt wird, hört es sich meistens so an, als ob man irgendein Mittelalter-Freak ist. von der Sache her ist es aber schon schade, dass viele nicht mal mehr was mit dem Wort "Konjunktiv" anfangen können, geschweige denn, dass sie wissen, dass es hierbei noch zwei verschiedene Konjunktive gibt.

      Original von FoWo
      - Der Dativ, wo dem Genitiv sein Tod ist
      - Direkt dazu: "Wo" als Artikel?!

      Du meinst als Relativpronomen, oder? Niemand ist blöd genug, "wo" als Artikel zu benutzen. oO

      Das "Beste", das ich bisher gehört habe, war folgende Aussage von einem kleinen Jungen, dem eines seiner Idole zugewunken hatte:
      "Er hat mich gewinkt."
      Naja, ihm sei es verziehen. Er war noch recht jung.
      Sehr "schön" ist ja auch: "Ich geh jetzt nach dem Schlafzimmer."
    • Ein Beispiel für ein gern falsch geschriebenes Wort, das mir spontan einfällt: Reflektion (richtig: Reflexion). Ansonsten denke ich zum Beispiel an Fälle wie "Marmor, Stein und Eisen bricht" oder "Ich kaufe mir ein Computer". Ach, ja, und dass "möchten" als Infinitiv angesehen wird, ist auch ein häufig gemachter Fehler.

      EDIT: Bei Passivsätzen wird auch zu gerne vergessen, das Futur zu verwenden, wenn es nötig ist ("Die Gabel wird geholt" vs. "Die Gabel wird geholt werden").

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Original von Torpedobear
      Original von C24
      Hab jetzt allerdings gerade noch ne Frage: Was bietet sich als Alternative an für "Willkommen zurück" ? Da kommt mir so spontan nichts in den Sinn.

      Mir leuchtet da nicht mal der Fehler ein. Willkommen scheint mir ein uraltes deutsches Wort. Genau so ist üblich, irgendwo willkommen zu sein, und jemanden willkommen zu heißen. "Willkommen in der Hölle" scheint mir genau so richtig wie "Willkommen zurück", wobei bei letzterem eben ein Objekt weggelassen wurde. So seh ich es.


      Ich könnt dir jetzt nur erklären, warum es n Fehler ist, wenn man beispielweise in der Bahn von der Lautsprecherdurchsage gesagt bekommt "Herzlich Willkommen in Bremen" (weil der Sprecher selbst gar nicht vorher vor Ort war um einen Willkommen zu heißen, er weiß ja gar nicht ob man willkommen ist). Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich sowass auch schonmal für Willkommen zurück gehört habe, wenn ja fällts mir aber grad nicht ein.

      Mich nervt es, wenn Leute "zumindest" und "mindestens" kombinieren. Aber zumindestens machen das nich so viele.
      The World is full of Kings and Queens.
      Who blind your eyes, then steal your dreams.
      It's Heaven and Hell!



      AH! Du versaust mir den Groove!
    • Original von Vas-y
      Original von Torpedobear
      Und das ist kein Hirnfurz sondern lebendige Sprache. Ein wenig traurig hingegen ist es, wenn man nur noch Präsens und Perfekt kennt.


      In den meisten Teilen Österreichs wird beim Sprechen kein Präteritum verwendet. Ich benutze es ebenfalls nie.


      Das Pritäritum wird fast nicht beim Sprechen benutzt, egal ob Österreich oder Deutschland.

      Beispiel:
      Ich bin mit dem Auto gefahren

      Niemand sagt:
      Ich fuhr mit den Auto
      James
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    • Original von Stan
      Original von Vas-y
      Original von Torpedobear
      Und das ist kein Hirnfurz sondern lebendige Sprache. Ein wenig traurig hingegen ist es, wenn man nur noch Präsens und Perfekt kennt.


      In den meisten Teilen Österreichs wird beim Sprechen kein Präteritum verwendet. Ich benutze es ebenfalls nie.


      Das Pritäritum wird fast nicht beim Sprechen benutzt, egal ob Österreich oder Deutschland.

      Doch: Norddeutsche. Die sind aber auch meines Wissens nach die Einzigen.

      Aber in Österreich, Schweiz und sogar Süddeutschland benutzt das kaum jemand.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Einer von meiner Klasse sagt immer "damit" statt "dass". Bei einigen Fällen passt es ja, aber wenn er zum Beispiel sagt "Herr Professor, Sie haben gesagt, damit...."
      James
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