Paid-Sex - Escorts, Callgirls & Konsorten

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    • Paid-Sex - Escorts, Callgirls & Konsorten

      there's always a first time.

      Ja. Mein erster Thread im Off-Topic und gleich so ein kontroverses Thema.

      Also.
      Worum's hier so gehen soll.

      Jedem ist Prostitution oder auch "paid-sex", das Bezahlen für Sex, ein Begriff. Die wenigsten haben allerdings direkt damit zu tun (verständlich)

      Mich würde aber interessieren, wie man hier so zu dem Thema steht.

      Würdet ihr euch vorstellen können - entsprechende Bedingungen bitte vorausgesetzt - es selbst zu machen? Einfach, um an Geld zu kommen?
      Wie würdet ihr reagieren, wenn euch ein Freund oder der/die Partner/in erzählt, er/sie sei Callboy/Escort/Callgirl oder ähnliches?
      Glaubt ihr man stumpft dabei irgendwie ab?
      Wem - wenn überhaupt - würdet ihr erzählen dass ihr sowas macht, würdet ihr es praktizieren?
      Hat vielleicht jemand persönliche Erfahrungen damit?

      Natürlich will ich auch meine Meinung dazu nicht vorenthalten.

      Prostitution ist ein Metier, dass es schon immer gegeben hat. Schon immer mit Vorurteilen und vor allem sozialen Stigmata behaftet, wenn man darin steckte.
      Viele geraten da allerdings vor allem hinein, weil sie schnell Geld brauchen, allgemein Geld brauchen oder ähnliches. Dementsprechend machen sie es auch nicht, weil es ihnen Spaß macht, sondern weil sie keine andere Wahl zu dem Zeitpunkt haben.
      Um jetzt nicht zuviel vorweg zu nehmen belass ich es dabei auch erstmal.

      (worum ich bitten würde... es ist ein thema zu dem man recht extreme ansichten haben kann - ich fänd's super wenn man hier dann nicht aufeinander losgeht wenn jemand eine komplett gegensätzliche ansicht vertritt, möchte eigentlich gerne ein paar meinungen lesen und die ein oder andere nette diskussion führen, keinen flamewar ;o danke^^)
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Ich halte es grundsätzlich für überhaupt nicht schlimm, für Geld mit jemandem zu Schlafen. Vorraus setze ich dann allerdings, dass es den Prostituierten irgendwie Spaß macht - soweit man eben Spaß an seiner Arbeit haben kann.

      Für ein Beziehungsleben ist Prostitution schon ein dickes Ding. Ich würde mit keinem Mädel zusammen sein wollen, dass für Geld mit Anderen schläft; ich würde ja nicht mal mit ihr zusammen sein wollen, wenn sie überhaupt mit Anderen schläft, da ich in der Sexualität einen überaus wichtigen Bestandteil einer Beziehung sehe - was sonst unterschiede eine Liebesbeziehung von einer sehr guten Freundschaft?
      Nun gibt es natürlich Leute, die ohnehin keine feste Beziehung wollen und jedes Wochenende mit irgendwem anderes ins Bett gehen (nicht die von mir favourisierte Gesellschaftsgruppe). Da fiele es nicht weiter ins Gewicht, wenn sich diese Leute auf der Straße heiteren Personen für Geld anböten.
      Den Unterschied macht für mich nicht Bezahlung/Nicht-Bezahlung, sondern das Gefühl der Prostituierten bei der Sache. Solange sie sich nicht minderwertig fühlen müssen, ist alles in Ordnung. Erst wenn sie durch schwierige Umstände keine Andere Möglichkeit sehen - wie du es beschrieben hattest - und sich auf Sexualpartner einlassen, mit denen sie sonst im Leben nicht in die Kiste hüpfen würden, sehe ich die Sache mit Zweifel.
      Ich führe an dieser Stelle mal Anette Haven ins Spiel, eine amerikanische Pornodarstellerin der 70er (wenn ich mich recht erinnere). Sie hat ganz schön für Aufsehen gesorgt, da sie als eine der ersten (oder gar als erste?) ausschließlich mit Männern gedreht hat, die ihr gefielen. So stehts auf Wikipedia

      Im allgemeinen sehe ich das Geschäft mit der Prostitution - vor allem im nicht-pornographischen Bereich - etwas kritisch, da man sich selten sicher sein kann, dass man tatsächlich einem Wesen gegenüber steht, das sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Schließlich erzählen einem die Prostituierten nicht ihren Lebenslauf. [SIZE=2](Wen's interessiert: Es irritiert die Leute amüsanter Weise meist sehr schön, wenn man in einem Porno-Webcam-Chat ein ernstes Gespräch über die Motivation und Behandlung der Darstellerinnen beginnt ;) )[/SIZE]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Torpedobear ()

    • Das älteste Gewerbe der Welt... = )

      *hust*
      Frauen wollen nur das Geld der Männer.
      Männer wollen nur Sex von Frauen.
      Dominieren die Frauen - Shopping ohne Ende...
      Dominiert der Mann - Vergewaltigung...
      Weil Extreme aber nie gut sind findet man einen Kompromiss und trifft sich in der Mitte... Prostitution.

      [Ironie Alarm, bitte nicht ausflippen] ;)

      Zum Thema.
      Es hats immer gegeben, es wirds immer geben... ich sehe darin kein Problem. Sofern es nicht irgendwie erzwungen wird, ist es ein Handel wie jeder andere. Der Mann hat ein Bedürfniss, die Frau das passende Angebot um dieses Bedürfniss zu stillen - es kommt zum Geschäft.
      Die Skepsis welche der Prostitution im Gegensatz zu anderen *Gewerben* gegenüber steht ist, dass Sex als etwas intimes oder persönliches gesehen wird... oder wurde, da ich denke, im Zeitalter der massenbeballerung schon der allerjüngsten mit (semi)-Pornografie egal wo man hinsieht ist das (vielleicht traurigerweiße) schon hinfällig geworden.
      Seine letzten Worte
      " Oh ein Schalter "
    • Was soll man da großartig von halten?
      Die meisten Frauen, die Prostituierte sind, haben entweder Spass dran (gibts ja) oder finden diese Arbeit die einfachste, zumal es mitunter wohl anscheinend auch gut bezahlt ist.
      Problematisch sind dagegen immer Sachen wie Infektionen, Vergewaltigungen (die eine Prostituierte schlecht nachweisen kann) und Gewalt.

      Naja, ich selbst würds weder machen, noch sowas nutzen. Es gibt wesentlich bessere Möglichkeiten, wenn man UNBEDINGT Sex will, würd ich eher diese One Night-Stand-Seiten durchgehen oder an diesen - mir fällt der Name nicht ein xD" Wo man mit gaaaaaaanz vielen so ne Sexparty macht - Dingens teilnehmen.

      Nya, aber ich muss ehrlich zugeben, ich seh ein wenig auf Prostituierte herab, denn wenn ich welche am Straßenrand sehe, geb ich meist ein "Straßenschwalben" von mir und lach drüber <__<
    • @Nekko
      Es gibt nicht nur weibliche Prostitution ^^

      Aber wie gesagt - mich würd auch interessieren, wie ihr reagieren würdet wenn euch jemand, den ihr gut kennt auf einmal sagt "ähm... ich arbeite nebenbei als Escort/Callboy/Callgirl" etc
      Torpedobear hat sich da ja schon zu geäußert ^^
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Original von Nekko
      Das älteste Gewerbe der Welt... = )

      *hust*
      Frauen wollen nur das Geld der Männer.
      Männer wollen nur Sex von Frauen.
      Dominieren die Frauen - Shopping ohne Ende...
      Dominiert der Mann - Vergewaltigung...
      Weil Extreme aber nie gut sind findet man einen Kompromiss und trifft sich in der Mitte... Prostitution.

      [Ironie Alarm, bitte nicht ausflippen] ;)


      Nicht Heirat? :ugly:

      Ganz ehrlich, ich fände es ein bisschen billig. Ich meine, meine Freunde haben auch einen etwas höheren Bildungstand (wobei ich nicht diskriminieren möchte; die meisten Pros. kommen aus niedrigeren Gesllschaftsschichten).
      Da Sex doch etwas sehr intimes ist und da es auch ander Wege gibt um an Geld zu kommen, fände ich es überhaupt nicht toll.
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Roy ()

    • Ich für meinen Teil könnte niemals mit einer Person zusammensein, die so etwas macht bzw gemacht hat.

      Sex ist etwas sehr intimes. Das heißt nicht, dass man jetzt wie von der Kirche vorgeschlagen leben sollte, man darf sich ruhig mal austoben. Wenn allerdigns Geld dafür genommen wird... ich weiß nicht. Da wird Sex eben nur zur Ware. Denn es ist ja nicht so, als würden z.B. Prostituierte nur mit Männern schlafen, mit denen sie sonst im "normalen" Leben auch schlafen würden, und hier ist eben für mich dann die Grenze erreicht.

      Freundschaft mit so einer Person wäre ohne weiteres Möglich, uch wenn ich den Beruf dadurch nicht besser finde...aber niemals eine Beziehung. Da möchte ich dann doch schon was besonderes sein.
    • Original von Carcharoth
      Sex ist etwas sehr intimes. Das heißt nicht, dass man jetzt wie von der Kirche vorgeschlagen leben sollte, man darf sich ruhig mal austoben. Wenn allerdigns Geld dafür genommen wird... ich weiß nicht. Da wird Sex eben nur zur Ware. Denn es ist ja nicht so, als würden z.B. Prostituierte nur mit Männern schlafen, mit denen sie sonst im "normalen" Leben auch schlafen würden, und hier ist eben für mich dann die Grenze erreicht.

      Sex mit irgendwem hier und da, wenn die Person gerade nicht so schlecht aussieht, ist nicht schlechter, wenn man Geld dafür nimmt. Wenn man sich den Sex bezahlen lässt, wird er zur Ware - aber das Wahre ist er mit irgendwem auch nicht. Austoben unterscheidet sich da nicht allzusehr von Gelegenheitsprostitution.
      Aber - wie schon gesagt - Sex mit irgendwem, den man eigentlich mit dem Arsch nicht ansehen würde, ist schon sehr degradierend, da muss ich zustimmen.
    • Um auf Shiek-kuns Frage, wie wir reagieren würden, zu antworten... Ich fänd es da wichtig, wer es sein soll. Bei meiner besten Freundin würd ich anders reagieren als bei einer vage bekannten Kommolitonin. Generell würde ich aber nicht mit Abneigung reagiieren. Mit Prostitution macht man viel Geld (hundert Euro für dreißig Minuten, glaube ich, sind ganz normal) und schlimm finde ich es auch nicht -- sofern die Betreffende es freiwillig macht. Zwangsprostitution ist wirklich was anderes.

      Ob ich jetzt einem Teufel die Seele verkaufe, weil ich den kleinen Mann von der Straße über's Ohr haue und meine Millionen mache, oder ob ich halt meinen Körper verkaufe, weil's mich nicht stört, dann finde ich letzteres moralisch irgendwie vertretbarer.

      Hier tun alle so empört und sagen, Sex sei was intimes (ist es auch, ich bin die erste, die da zustimmen würde), aber ich sag's mal so. Wenn nicht die ganzen Kerle (und mittlerweile auch gehäuft Frauen) in die Bordelle rennen würden, gäb's das gewerbe doch gar nicht mehr. ;3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Shadow mirror
      Hier tun alle so empört und sagen, Sex sei was intimes (ist es auch, ich bin die letzte, die da zustimmen würde), aber ich sag's mal so. Wenn nicht die ganzen Kerle (und mittlerweile auch gehäuft Frauen) in die Bordelle rennen würden, gäb's das gewerbe doch gar nicht mehr. ;3

      Es sollen auch noch sentimentale Männer existieren, gerüchterweise. ;(

      Klar gibt's auch sentimentale Männer, aber auch die wollen mal Sex, und wenn man nunmal keine andere Wahl hat, gibt es genug, die nachgeben. Seh ich doch richtig so?

      Beziehungsweise sind wir alle hier ja noch relativ jung, wo man sexuell eh am experimentieren ist und ich glaube, im Alter von 18 - 25 Jahren gehen noch nicht so viele Leute ins Bordell, weil man einfach Partner finden kann.
      Aber ein 40jähriger, geschieden, ohne viele soziale Kontakte usw. usf., der geht halt schon mal ins Bordell. Und ich finde das nicht schlimm, solange alles mit rechten Dingen zu tun hat.
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    • Original von FoWo
      Um auf Shiek-kuns Frage, wie wir reagieren würden, zu antworten... Ich fänd es da wichtig, wer es sein soll. Bei meiner besten Freundin würd ich anders reagieren als bei einer vage bekannten Kommolitonin. Generell würde ich aber nicht mit Abneigung reagiieren.


      Ja, das ist schon ein wichtiger Unterschied, denke ich.
      Bei flüchtigen Bekannten wird einen das eher kalt lassen.

      Interessant wäre es halt schon, wenn man die Person schon eine Weile kennt, und sich dann fragt "wann hat sie damit angefangen?" - "warum hat sie damit angefangen?" und evtl auch je nach grad der bekanntschaft "warum weiß ich nix davon?"

      Ob man mit Prostitution nun viel Geld verdient, hängt immer davon ab, auf welche Art und Weise man das macht, denke ich.
      Da können die Preise auch wesentlich tiefer als nen Hunderter für 30 Minuten sein.
      (was ich vor kurzem gesehen habe, war jemand den man sogar für "Langzeitbeziehungen (maximal 3 Wochen)" buchen konnte... das war etwas makaber)


      Wie Carcharoth schon richtig sagte, wird der Sex dadurch nur zur Ware, allerdings kann ich
      Denn es ist ja nicht so, als würden z.B. Prostituierte nur mit Männern schlafen, mit denen sie sonst im "normalen" Leben auch schlafen würden

      eher weniger zustimmen.
      Es ist eine Dienstleistung und tatsächlich ist es so, dass Leute, die diesen "Beruf" professionell machen, durchaus in der Lage sind auch abzulehnen.
      Das hängt natürlich auch immer mit der "Marktsituation" zusammen, versteht sich.

      Was ich auch noch aufgreifen möchte - das Bedürfnis etwas Besonderes zu sein, und deswegen sich mit jemandem der halt beruflich mit vielen verschiedenen Leuten Sex hat eine Beziehung nicht vorstellen zu können...

      Ich denke etwas Besonderes wird man doch für jemanden nicht nur, weil man mit ihr/ihm Sex hat, so einfach wie man eben diesen in der heutigen Zeit bekommen kann - da denke ich, dass eben die Gefühle zueinander ja viel wichtiger sind und eben das "Besondere" ausmachen.
      Denn Sex haben kann man mit vielen, wirklich lieben die wenigsten.

      Und auch noch zu Roy:
      Ich meine, meine Freunde haben auch einen etwas höheren Bildungstand (wobei ich nicht diskriminieren möchte; die meisten Pros. kommen aus niedrigeren Gesllschaftsschichten).


      Stimmt schon, irgendwie.
      Allerdings kenne ich auch ein paar Studenten die's machen und allgemein wird jemand, der studiert schon in ner etwas höheren Gesellschaft gesehen als beispielsweise jemand mit Hauptschul- oder gar ohne jeglichen Abschluss.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Original von FoWo
      Hier tun alle so empört und sagen, Sex sei was intimes (ist es auch, ich bin die letzte, die da zustimmen würde), aber ich sag's mal so. Wenn nicht die ganzen Kerle (und mittlerweile auch gehäuft Frauen) in die Bordelle rennen würden, gäb's das gewerbe doch gar nicht mehr. ;3

      Der beste Satz im ganzen Thread. :D :thumbs_up:

      Warum sagt aber keiner was zu Callboys? Die Meinung würde mich jetzt sehr interessieren.


      Die einen verkaufen ihre Hände, die anderen ihre Genitalien. Organe, die benutzt werden. Wenn beide Partner vertraglich damit gut klarkommen und keiner zu Schaden kommt, sollen sie doch.
      Sex ist auch eine Frage von Genuss. Und gerade bei Escort (im Gegensatz zum Bordell) hat man viel bessere Chancen, sich denjenigen auszusuchen, dem man es anbieten würde. Zumal Escort ja auch nicht nur auf Sex minimiert werden sollte. Es gibt Escort auch ohne Sex. Ausgehen, sich was spendieren lassen etc. Bezahlter Kontaktanfang, dem man Grenzen setzen kann, außer man ist dann doch interessierter.
      Ich find's nachvollziehbar. Aber es birgt Risiken, mit denen man sich das ganze Leben versauen kann. Ob diese die Tausender wert sind, muss jeder selbst wissen. Gebrandmarkt wird man ja gesellschaftlich und bei Krankheit auch körperlich. Und wenn's darum geht wegen Schulden sich in Krankheitsmileu zu stürzen, dann ist es echt kein Spaß mehr. Aber die Infektionsgefahr ist in Krankenhäusern sogar höher. Jeder muss da selbst entscheiden.

      Wobei ich innerlich wahrscheinlich ein Problem hätte, wenn der Partner sich einfach so mit anderen "so" ausleben würde. Aus dem Grund, dass man hier ein Privileg haben will. Für den Partner in dem Bereich eine wichtige, intime Verbindung sein will und diesen Bereich nicht verstumpfen lassen möchte (was ja durch den Beruf passieren kann). Dass es in der Partnerschaft zumindest noch etwas Besonderes ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Naja, ich kann da ja einigermaßen aus erster Hand antworten, weil ich in Neuseeland eine Zeitlang für das New Zealand Prostitute Collective, eine gemeinnützige Organisation zum persönlichen, gesundheitlichen und rechtlichen Schutz von Sexarbeitern, als Bürokraft gearbeitet habe. Da bekommt man natürlich auch viel mit.
      Zuerst mal muss festgestellt haben, dass viele in der Bevölkerung von Prostituierten einfach ein völlig falsches Bild haben. Man stößt immer wieder auf die Vorstellung, man bezahlt einen Stundensatz und hat dafür den Körper des/der Prostituierten gemietet und kann sich austoben. Das ist grundfalsch. Sexarbeiter sind Dienstleister und man bezahlt für eine bestimmte Dienstleistung, diese wird professionell durchgeführt und gut ist.
      Selbstverständlich ist es für Sexarbeiter möglich, unhygienische, gewalttätige oder unangenehme Kunden abzulehnen! Selbstverständlich ist es möglich, Praktiken, bei denen sie sich nicht wohl fühlen, nicht anzubieten! Und Vergewaltigung ist genauso strafbar wie bei jedem anderen Fall und genauso nachweisbar und rechtlich verfolgbar!

      Shiek-kun hat auch völlig Recht damit, dass sich durchaus viele Mitglieder der "höheren Schichten" in der Prostitution wiederfinden. Es ist überraschend, aber viele Sexarbeiter, gerade die, die nicht fest angestellt sind (Bordell), sondern von zu Hause aus arbeiten, tun dies oft aus Langeweile, Lust am Verbotenen oder Neugier. Ich erinnere mich an einen Fall in NZ, eine Frau, die ihre Freier nur Vormittags empfing, weil da der Mann auf der Arbeit und die Kinder in der Grundschule waren!

      Kurz gesagt - ich habe mit sehr vielen Sexarbeitern näher zu tun bekommen, ihre Motivationen, Lebensgeschichten und Probleme gehört und kann deswegen sagen, ich hätte wohl kein Problem damit. Ich würde mich natürlich erst einmal vergewissern, dass diese Person professionell genug damit umgeht (Verhütung, Schutz vor Krankheiten, Schutz vor Diebstahl, psychische Abschottung), aber wenn er oder sie weiß, was er/sie tut - Gott, warum denn nicht?
      Wie FoWo schon sagte, wenn ich an "moralisch verwerfliche" Berufe denke, kommen mir erst einmal Schein-Anwaltsfirmen, TV-Gewinnspiele, Börsenanalysten und Makler in den Kopf... ;)
    • Ich kenn mich jetzt vielleicht nicht so gut aus wie Ast, aber ja, ich muss ihm zustimmen, dass irgendwie die Uninformiertheit vorherrscht, es ist ja nicht so, als würden Prostituierte wie Dreck behandelt. Die haben ja durchaus was zu sagen. Und wenn die eine bitte nicht anal (beliebig ersetzbar) will, hat der Kunde sich nunmal eine andere zu suchen.

      Und Kondome sind im Metier natürlich auch Pflicht, außerdem denk ich, dass die Damen auch alle brav hormonell verhüten.

      Aber ich betone noch mal, dass sowas natürlich nur freiwillig geschehen darf. Zum Sex gezwungen zu werden gehört zu den erniedrigsten Dingen, die ein Mensch einem anderen antun kann. (Und ich kann mir vage vorstellen, wie sich das anfühlen muss.)
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    • Wie so oft, werf ich einfach mal nur nen interessanten Link in den Raum:
      streetgirl.twoday.net/
      Ist einer von 3 Blogs, die ich regelmäßig lese, und ist ziemlich interessant (und meistens auch lustig), weil da eine Prostituierte von ihren Erfahrungen berichtet.
      Empfehle den ganzen Blog von Anfang an zu lesen. Ist auch nicht allzu viel, sollte in 1-2 Stunden zu schaffen sein.

      Sonst hab ich zu dem Thema nicht allzu viel zu sagen, bin im Prinzip der gleichen Meinung wie Fo und Ast.

      EDIT: Erster Eintrag beginnt hier.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phael ()

    • Wieso keiner was zu Callboys sagt oder auch Strichern ist einfach:
      Sie sind für Schwule gedacht.
      Mir sind nur zwei Schwule im Forum bekannt und jene Zwei kommen mir nicht unbedingt so vor, als müssten sie eben jene in Anspruch nehmen :D
      Wobei bei Callboys ja der Witz ist, dass Film und Fernsehen einem weißmachen wollen, dass Frauen gerne Callboys oder Eskorten "mieten", dabei machen die höchstens 10% aus.
      Aber mit denen ist es letztendlich wie mit allen, die Sex für Geld anbieten.
      Sie machen es (HOFFENTLICH) freiwillig, für Geld und mit jedem, der für sie irgendwie annehmbar ist.

      Und das Prostitution aus allen Schichten kommt, ich dachte, das wüsste man ôo (spätestens sein "Wa(h)re Liebe")
      Es gibt einmal "Edelhuren", die verdienen so viel für kleine Gefallen, da würden Leute mit 100€ Stundenlohn noch wahnsinnig neidisch werden.
      Und in diesen "Callcentern", wo halt Sexhotlines sind, da arbeiten eh fast alle, von der Hausfrau über die Studentin bis zur Büroangestelltin, die etwas dazu verdienen will.
      Nur ich denke mal, das Leute aus hohen Schichten weniger direkt auf der Straße stehen, sondern dafür Bordelle oder sowas nutzen.