Inglourious Basterds

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    • Was mir bei diesem Film aufgefallen ist, ist die Musik, die einfach mal wieder absolut gut ist. Ennio Morricone FTW!!!
      Ich kann hier nur hervorheben, von welcher Bedeutung die Musik im Film ist. Damit meine ich keine dramaturgische Bedeutung - der Film wäre auch ohne die Musik noch genauso verständlich und die Handlung die selbe.
      Die Wirkung, die von diesem Film ausgeht, ist einfach ein seltenes Erlebnis im Kino geworden. Ich schaue (auch schon aufgrund der Vorlieben meines Freundeskreises) immer wieder den einen oder anderen Gruselfilm, fühle mich dabei allerdings selten so, wie es bei Inglorious Basterds der Fall war. Letzterer Film schafft es, gleichzeitig mit Wohlgefühl und mit einem Lächeln kombiniert meinen Puls in die Höhe schnellen zu lassen.

      Musik! *tief durch die Nase atme* *aushauch* Hach, wie lange habe ich keinen Film mehr gesehen, dessen Musik so stilvoll hervorsticht und so kunstfertig zum Erleben des Filmes beiträgt, dass es sich lohnt, ihn nicht bei 640x480 und über die kleinen Rechner-Lautsprecher von irgendeiner eher mäßig legalen Internetseite zu streamen.
    • Original von Zawa
      Original von Stan
      Nunja wenn man es so sieht wie Hyrule, ist der Film natürlich nicht gut. Aber ich finde man sollte einen solchen Film nicht mit solchen hintergedanken anschauen. Dann dürfte man sich zB auch nicht "Der Soldat James Ryan", "Pearl Harbor" usw. anschauen, weil da der Deutsche ansich als Nazi und Judenhassend dargestellt wird.

      Deutschenhass als Abendunterhaltung... nach dem 1.000sten Film wird es langweilig. Und dieser Film IST langweilig. Langweilige Dialoge (sowas ist normal das Beste an einem Tarantino-Film), dumme Handlung und keine Spannung.

      Der Film ist, genauso wie Tarantino, überbewertet.


      Der Film ist langweilig??? Langweilige Dialoge????? Warst du auch im selben Film wie wir????

      Der Film ist einfach nur genial :) Natürlich auch stark übertrieben aber das macht ihn so lustig!! :)

      Ich sag zu dem Film nur eins: DAS IST EIN BINGOOOOO :D XDDDD
      <--- Angehender Boxprofi
    • Wirklich ein sehr, sehr interessanter Film. Als ich ihn gesehen hab, war ich eigentlich eher enttäuscht...ich kann die Tatsache nicht ab, dass dieser Film Inglorious Basterds heißt und diese Gruppe genialer Nazikiller so wenig (weniger als von mir erwartet) im Mittelpunkt stehen. Diese Shoshanna hat mich genervt wie die Sau...

      Kleiner Spoiler in Form einer Beschwerde
      Was mich ebenfalls etwas betrübt hat, war der Tod des guten Til Schweiger...armer Feldwebel (oder was der einmal war). Ich hätte ihn so gerne noch länger gesehen...zumindest hatte er eine gute letzte Zeile.


      Von "Aus Berlin" zu "Gastauftritt"-Spoiler (Spoiler)
      Sehr geil war der Gastauftritt des "besten Schlagzeugers der Welt", Bela B. Felsenheimer. Cooler kann ein Platzamweiser im Kino nicht sein...lustig :D


      Im Nachhinein, nach dem Verdauen des Films, muss ich sagen: Gar nicht übel. Überhaupt nicht übel. Mein erster Tarantino...ich sollte mir echt seine anderen Werke mal zu Gemüte führen.
    • Nicht mein Fall, einfach nicht mein Fall.
      Ich kann eh Filme nicht ausstehen, die dadurch als besonders gelten, dass 62 Superstars mitmachen ôo
      Aber dieser komische Mix aus Action, Geschichte und Humor...
      Im Nachhinein habe ich gedacht "WIESO bist du nicht zuhause geblieben und hast Silent Hill geguckt, wieso?!"
      Meine Schwester und mein Freund waren begeistert, vor allem die Sache mit den Fingern und der Party.
      Naja, mein Fall ist es nicht.

      Ach ja, kam es nur mir so vor oder hatte Pitt so eine "Ich bin ein Star und spiele in nem Terentino-Film mit, muss mich also nicht anstrengen"-Einstellung hatte ôo
    • Original von MangaEngel
      Ach ja, kam es nur mir so vor oder hatte Pitt so eine "Ich bin ein Star und spiele in nem Terentino-Film mit, muss mich also nicht anstrengen"-Einstellung hatte ôo


      *kicher* Silent Hill wäre sicher die bessere Unterhaltung gewesen *den film als SH Fan lieb hat* ;)

      Brad Pitt ist, wenn du mich fragst, schon lange total abgehoben und hält sich für Gottes geiles Geschenk an die Welt. Im Moment würde ich bei ihm arg auf Midlife Crisis tippen XD
      Ich werde vermutlich auch nie verstehen, warum die Stars für einen Tarantino Schlange stehen, aber wenn du meinem Freund zuhörst, ist der Mann wohl ein Genie und deswegen wollen die immer alle bei ihm mitspielen *schultern zuck* Ich werde es wohl nie nachvollziehen können ^^*
    • Ach ja, kam es nur mir so vor oder hatte Pitt so eine "Ich bin ein Star und spiele in nem Terentino-Film mit, muss mich also nicht anstrengen"-Einstellung hatte ôo

      Oh ja. Fand ich ihn in fight club supertoll, war er hier verdammt schlecht. Super gestellt, immer so eine gespielt arrogante Fratze aufgelegt.

      Till Schweiger fand ich dafür umso besser. Dabei konnte ich ihn bisher nie leiden. Vermutlich weil er immer Weicheier oder Asoziale gespielt hat. Der schweigsame Killer passt wirklich verdammt gut zu ihm. Auch der Rest der Deutschen hat mir gut gefallen.

      Was mir gefehlt hat waren die Tarantino-üblichen catch-phrases. Ansonsten, womit ich nicht gerechnet hatte war, dass ein Großteil des Films beinahe realistisch wirkte, als hätte es sich tatsächlich so ereignen können.

      Ach und, ich bin ja eigentlich nicht empfindlich oder so, aber an manchen Stellen hab' ich schon ein flaues Gefühl im Magen bekommen. Siehe Skalpe und die Szene mit dem Bärenjuden, oder auch die Schlussszene.

      Naja, weiß nicht was ich noch groß sagen soll, außer dass der Film Alles in Allem einfach gut war und ich jedem, ders noch nicht getan hat empfehle, ihn sich an zu sehen.
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      ε=ε=┌(๑ʘ∀ʘ)┘ ~zelda speedrun strats OP~ ヽ( ̄д ̄; )ノ=3=3
    • Boah, was man hier lesen muss.

      "Ich kann eh Filme nicht ausstehen, die dadurch als besonders gelten, dass 62 Superstars mitmachen ôo"
      1. Was änderts an der Qualität eines Films, ob jetzt bekannte oder unbekannte Leute mitspielen? Solange die ihre Sache gute machen is das doch absolut scheissegal.

      Und dieser Film ist definitiv nicht dadurch etwas besonderes.
      Zu dieser ganzen "omg, da sterben Deutsche!!!!!!!111" Sache muss man sich ja wohl auch nicht mehr äussern.
      Hmn. In der ersten Szene wird eine jüdische Familie erschossen. Scheissegal! Denn in der danach sterben deutsche Soldaten. ._.

      Was der Film im Gegnsatz zu Tarantinos letztem Werk vollkommen richtig macht sind die Leerlaufsequenzen. Während in DP noch die vielen (vielen vielen! und laaaaaangen!) Dialogszenen eher langweilig und wenig spektakulär ("fuck fuck fucking that fuck fuck") waren, sind sie hier extrem gut gelungen.
      Möchte hier mal die Anfangsszene zwischen Landa und LaPadite erwähnen und natürlich die Szene gegen Mitte des Films in der Bar. Die war imho, was Aufbau, Dialoge und Stimmung angeht einfach nur genial.

      Schauspielerische Leistungen die zu loben wären... puh. Wäre mir jetzt eigtl. niemand aufgefallen der nicht gut gewesen wäre.
      Und warum alle auf Brad Pitt so rumhacken, weiss ich auch nicht. Er hats genau so gespielt wie es sein Charakter erfordert hatte und hat damit auch für die besten Lacher gesorgt - alleine seine Italienischkünste.

      Hat den Film hier eigtl. auch jemand auf deutsch gesehen? Funktioniert das überhaupt? Ich kanns mir ja kaum vorstellen.
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Original von Infinite
      Hat den Film hier eigtl. auch jemand auf deutsch gesehen? Funktioniert das überhaupt? Ich kanns mir ja kaum vorstellen.

      Hab ich. Naja, es funktioniert schon. Allerdings versteh' ich deren Logik nicht. Alle Franzosen sprechen französisch, alle Deutschen deutsch... alle Englishmen auch deutsch. Frag' mich, ob das echt nötig war, wenn das mit den Untertiteln beim Französisch funktioniert, warum dann nicht auch beim Englisch?
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    • Wär auf jeden Fall besser gelöst gewesen.
      Wenn ich da so Szenen hernehm wie das Gespräch zwischen Raine und dem Gefreiten Butz, der ja kein Englisch versteht und deswegen entweder Stiglitz oder Wicki (weiss nimmer so genau) erst ins Deutsche übersetzen müssen.
      Wie wurde das in der deutschen Fassung gelöst?
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Also war es doch Bela B. den ich zu erkennen glaubte.^^

      Hier ein Copypaste aus meinem Filmkritikblog (was eben so frustrierte Hobbyfilmer in ihrer Freizeit machen, sie zerreißen andere Filme^^):

      Ein temporeiches Nazi-Thrash-Gemetzel à la Tarantino ist dieser Film allerdings nicht, auch wenn es der Trailer vermuten lässt. Es gibt wenig Actionszenen, auch wenn diese umso mehr Gewalt beinhalten.

      Trotz einiger Tarantino-typischer Moderne, die verschiedenen Szenen durch Musik und Kameraführung gegeben wird, ist der Film sehr langatmig und hat Längen. Der Film ist weder trashig, noch ernst, weder handlungsfrei, noch sehr spannend oder handlungsstark, weder humoristisch, noch seriös. Inglorious Basterds schlägt keine definitive Schiene ein, ist aber in meinen Augen trotzdem auch keine "gute Mischung".

      Interessant ist der Film allemal, vor allem durch die Art und Weise wie sich Tarantino seinen Weltkrieg zusammenspinnt, mit einem hübscheren Ende als die Realität. Man merkt dass der Film mehr eine Hommage an den Kriegsfilm, als eine Verwurstung der Geschichte ist. Doch der Streifen blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück, und nicht etwa weil es kein "Grindhouse goes WWII " geworden ist.
      Inglorious Basterds ist ein gewagtes Expiriment mit einfallsreichen Ansätzen, scheitert jedoch an der fehlenden Dynamik.

      To escape the badness, he reached for the door
      but fell limp and lifeless down on the floor
      His voice was soft and very slow
      As he quoted "The Raven" by Edgar Allen Poe:
      "And my soul from out that shadow that lies floating on the floor
      Shall be lifted...Nevermore."
    • Also, ich war heute (ähm, gestern quasi) auch drin und bin völlig begeistert aus dem Kino rausgekommen.
      Ich finde jedenfalls nicht, dass er Längen hatte. Viele "Längen" entstehen einfach durch die Tatsache, dass Tarantino viele viele Anspielungen auf unglaublich viele Filme mit reingebracht hat - wer die alle nicht kennt, langweilt sich sicher mal eine oder zwei Minuten, dass liegt aber daran, dass Tarantino eben so unglaublich viele Filme kennt und an diese verschiedene Hommages sendet.

      Die wenige Gewalt, die zu sehen ist, ist in dem Zusammenhang aber jedenfalls so krank inszeniert, dass sie einen einfach nur ungläubig staunen und lachen lässt - Brad Pitt wird nicht zu Unrecht gelobt, er hat eine super Leistung gebracht, eiskalt und unberechenbar. Wobei ich aber sagen muss, dass Til Schweiger ihn in diesem Film totz seines doch recht kurzen Auftretens um Längen schlägt: Diese unterschwellige Spannung, die er in der Lage ist aufzubauen, ist wirklich beeindruckend!
      Und ich fand sogar Diane Kruger richtig gut, obwohl ich sie bisher nie richtig ausstehen konnte - ihre bisher beste Leistung, die ich gesehen habe.

      Aaaaber: Christoph Waltz ist in dem Film eiinfach unschlagbar, er spielt alle an die Wand. Man weiß nie, wieviel Landa schon weiß, welche Fakten er kennt, was er als nächstes tun wird - große Schauspielkunst, einen so unvorhersehbaren und irren Charakter zu erschaffen - und wie er dann im Kino die Kontolle verliert... 8o
      Oder: "Das ist ein BINGOOO!" (w-t-f? :lol: )
      Auch schön : "Oh, da hat er gezuckt!" (In dem Moment dachte ich nur so: "Was ist das für ein kranker Freak"?)


      Jedenfalls alles in allem ein genial inszenierter Streifen, den ich mir sicher noch ein zweites Mal ansehen werde (allein, weil ich in der Szene mit Bela B. gerade abgelenkt war, verdammt ^^')


      btw frage ich mich, wer dem Thema 4 Thumbs down gegeben hat - das wundert mich doch sehr - naja, mal eben draufgethumbt, wenn man das so sagen darf... ^^

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bereth ()

    • Ich hatte mich schon gefreut, aber ich kann mir ihn auf der Geburtstagsparty meines Kumpels doch nicht im Kino ansehen :(

      An alle, die Inglourious Basterds nicht mögen, probiert es doch mal damit: Inglourious Ghostbasterds :lol:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sahasrahla ()

    • Original von bereth15
      Aaaaber: Christoph Waltz ist in dem Film eiinfach unschlagbar, er spielt alle an die Wand. Man weiß nie, wieviel Landa schon weiß, welche Fakten er kennt, was er als nächstes tun wird - große Schauspielkunst, einen so unvorhersehbaren und irren Charakter zu erschaffen - und wie er dann im Kino die Kontolle verliert... 8o
      Oder: "Das ist ein BINGOOO!" (w-t-f? :lol: )
      Auch schön : "Oh, da hat er gezuckt!" (In dem Moment dachte ich nur so: "Was ist das für ein kranker Freak"?)

      ... ohne Frage ist er ein sehr guter Schauspieler - hat mir auch außerordentlich gefallen.
      Du weißt aber schon, dass er nur ein Schauspieler ist, nicht der Autor des Drehbuches? Was Landa weiß und sagt und wieviel er durchblitzen lässt, ist wohl zum weit überwiegenden Teil durch den Autoren und Regisseur bestimmt - nicht durch den (trotz Allem sein Sache gut machenden) Waltz.
    • @Torpedobear
      Aber der Schauspieler weiß immer mehr als seine Figur - und so ist Waltz in jedem Moment klar, inwiefern Landa in dieser oder jener Situation welches Wissen hat - und kann das so umsetzen, dass es dem Zuschauer aber eben nicht klar wird, da er Landa als wahnsinnig kontrollierten, aber auch verückten Machtgierigen angelegt hat. Der Regisseur gibt zwar die Anweisungen, klar - aber der Schauspieler ist es, der den Inhalt hinter dem Drehbuch suchen und umsetzen muss, und zwar so, dass der Regisseur es mit seinem Bild vereinbaren kann.
      Der Schauspieler ist es auch, der sich zu fragen hat, warum seine Figur in dem Moment so uns so handelt - und es muss authentisch sein. Das Warum findet man zwar im Text und vielleicht teilweise auch in den Regieanweisungen, aber eben nur einen winzigen Teil dessen - den Rest hat der Akteur selber auszufüllen.

      Schauspieler sein ist schon ein verdammter Scheiß-Job... Daher ist ja Waltz' Leistung um so beachtlicher.

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    • Original von Laures
      dann noch eine unsinnige Geschichte und Mr. "Ich-bin-die-geilste-Midlife-Crisis-der-Welt" Brad Pitt. Ich kann den Mann nicht mehr ertragen. Unser "deutscher Hollywood Star"


      Hahaha, Mr. "Ich-bin-die-geilste-Midlife-Crisis-der-Welt" Brad Pitt
      Ein echter Schenkelklopfer!

      Ich bin eigentlich ziemlich genau Laures Meinung.
      Tarantino ist total überbewertet, genau wie seine Filme.

      Mir haben auch all meine Freunde gesagt ich MUSS Pulp Fiction sehen, Weil... das.. geilster... film... überhaupt.
      Ich kanns nicht verstehen.
      Aber wie es manche hier schon so gut ausgedrückt haben: Vielleicht bin ich einfach nicht zugänglich dafür.
      Ich hasse diesen nichtssagenden Pseudo Dialoge. Sei es dass sie "Wer bin ich" spielen... und das ewig... oder ob sie in Pulp Fiction über Burger diskutieren.... ich kann dem nichts abgewinnen.
      Das schlimmst was ich je gesehen habe war Death Proof. Das war ja nur noch langweilig und Sinnlos. einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe.

      Ansonsten bin ich am ende des films mit offenem Mund dagesessen und konnte nur noch eine rießige Metzlerei darin sehen, die mich nur den Kopf schütteln lies.
      Auch die Szenen mit dem Baseballschläger lässt mich wundern, warum im Kino manche darüber lachen.

      Typisch Tarantino jedenfalls. Wer seine Filme mag, wird diesen Film lieben.
    • Naja, Tarantino ist eben nicht jedermanns Sache, das ist doch ganz klar. Kann ja auch gar nicht. Aber als "überbewertet" würde ich ihn nicht bezeichnen, denn Filme bleiben, wie so vieles andere auch, Geschmackssache - und man kann nicht leugnen, dass dieser Film einfach krank ist: kranker Humor, kranke Isnzenierung, kranke Charaktere - er behält diese Linie den ganzen Film über bei.
      Das ist es, was Inglourious Basterds und auch andere Tanrantinos so anziehend für mich macht - man sieht den Film und weiß erstmal nicht, was man darüber denken soll, bis man sich mit anderen drüber unterhält (wobei ich Pulp Fiction auch nichts abgewinnen kann - der war mir immer zu hoch ^^')

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    • Du hast natürlich vollkommen recht.
      Filme sind und bleiben Geschmackssacke.

      Aber mit überbewertet meine ich, dass viele eben gar nicht sagen können was sie denn eigentlich z.B. an Pulp Ficiton so gut finden.

      Einer meiner engsten Freunde hat mir den Film dringendst empfohlen. Nach dem Film hab ich ihn geradeaus gefragt was er an diesem Film soooo gut findet.

      Es folgte ein langes "ÄÄÄÄäääääähhh...."
      "Ja also die Tanzszene war coooool.... und ähm..... die Diskussion über Burger war cooool...."

      Das meine ich mit überbewertet.



      Und wie hier auch schon erwähnt finde ich Tarantino Filmo oft sehr Gewaltverherlichend, aber viellicht verstehe ich einfach den Humor dahinter nicht.
    • Hmm, ich würde sagen, es ist weniger die Gewalt als die Charaktere, auf die Tarantino das große Gewicht legt. Gut, seine Filme sind gewalttätig, aber eben aus der Konseqenz der Figuren heraus.
      Und wenn dann ein Aldo Raine eiskalt zusieht wie ein Nazi-Offizier mit einem Baseballschläger praktisch geplättet wird, dann ist das nicht witzig in dem Sinne, sondern in seiner Absurdität dermaßen irritierend, dass man allein deswegen lacht - teils aus Ekel, aber vielleicht auch, weil man sich schnell mit der Figur des Raine indentifiziert hat und es demnach dem "Nazi" gönnt (auch, wenn der ja im Prinzip heldenhaft eine andere Patroullie retten wollte...)

      Ich kann hier aber nur für mich sprechen - und was die Gewalt an sich betrifft: Gibt's dazu nicht auch noch 'nen Thread? (muss ich wohl mal reinschnuppern *rauswusch*)

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      "Dreaming of Dawn"
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    • Hab' ihn nun auch mal gesehen.

      Musik-- Check. Die war super eingesetzt, absolut einwandfrei. Der kurze Ausschnitt aus "L'Arena", der in der Szene mit dem Bärenjuden ganz kurz anklang, bevor es in ein anderes Stück überging, hat mich kurz irritiert, da ich den Eindruck hatte, dass der Gute seine eigenen Soundtracks recyclet (tut er ja auch, zumindest in Sachen Interpret -- aber gut macht er's!).
      Charaktere-- Check. Brad Pitt war mir ausnahmsweise mal sympathisch. Ebenso der gute Herr Schweiger, der z.B. in solchen Produktionen wie "keinohrhasen" schauspielerisch... nun ja, nett war, aber eben nix gerissen hat. Hier hingegen hält er größtenteils die Fresse und ist dafür brutaler, das steht dem Mann einfach besser als der sensible Romantiker.
      Waltz war ganz, ganz großes Tennis. Zurecht einhellig gelobt.
      Story-- Check. Schöne Erzählweise, die vielen Sprachen ließen das Ganze unglaublich dicht und authentisch wirken, ohne dass diese angemessen phantastische künstlerische Freiheit, die er sich z.B. bei der Darstellung eines Hitler in diesem neckischen roten Königsumhang gelassen hat, daran zugrunde ging.

      Dass der Film eher dialoglastig war und die Gewalt sich auf ein paar Szenen beschränkte, fand ich überraschend, aber auch angenehm. Normalerweise ist man da von Tarantino ja anderes gewohnt.
      Zu guter Letzt: Belas Gastauftritt war ebenso kurz wie gelungen. Nettes Bonbon.
      Insgesamt ein guter Film, nicht sein bestes Werk, aber imho definitiv sehenswert.

      Zu Sydneys Einwurf:
      Solange Gewalt in Filmen in einem gewissen ästhetischen Rahmen bleibt, der dem Film gut tut bzw. ihn sinnvoll ergänzt, ist's mir egal. Aber schamlose Übertreibung ist mir relativ zuwider (Slasher, Splatter, B-Movies und Konsorten mal außen vor gelassen).
      So zum Beispiel der erste Kill Bill, den ich ab Kiddos Ankunft im House of Blue Leaves übelst schlecht finde, weil diese ewig lange und langweilige Schlachtplatte echt nicht hätte sein müssen. Da macht es der zweite Teil (mein persönlicher Tarantino-Favorit), der sich in Sachen Coolness stark zurücknimmt und dafür umso mehr auf Dialog und Atmosphäre setzt, einfach x-mal besser, allein schon David Carradine als Bill sticht sie alle aus. Klar, Pai Mei ist Hommage und Trash pur und passt eher in den ersten Teil, aber da es ja im Grunde zusammen ein einzelner Film ist, tut das dem großen Ganzen keinen Abbruch.

      Das war's von meiner Seite. Schönen Abend noch. :3

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


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