Betty Edwards - Garantiert zeichnen lernen

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    • Betty Edwards - Garantiert zeichnen lernen

      Hey ho ^^
      Vielleicht kenne einige hier das Buch Betty Edwards - Garantiert zeichnen lernen
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      Da ich es aktuell durcharbeite wollte ich mal fragen ob jemand von euch das vielleicht schon einmal gelesen bzw. durchgearbeitet hat? ^^
      Bis jetzt finde ich das Buch sehr gut und vielleicht kann ja einer von euch seine Vorher, Nachher Bilder reinstellen? ;)
      Oder was haltet ihr insgesamt von dem Buch? ^^
      Alles nur Schnick Schnack oder meint ihr es klappt wirklich?

      Grüße, Xeno
      .~ "If you can dream it, you can do it!" - Walt Disney ~.
    • Ich kenns nicht, aber kannst du uns bisschen mehr darüber erzählen? :o

      Dreht sichs da um Anatomie/Aufbau von Körpern oder eher ums grundlegende? Welche Techniken werden behandelt? (bleistift, kohle...)


      Nuw vllt wäre dieser Thread im Fanworks besser aufgehoben? ^^'


      Modedit: Da es um Künstlerisches geht - ja, da wäre er besser aufgehoben, deshalb hat Onkel Sirius ihn auch mal rasch dort hingeflauscht.
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      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Die gute Tante FoWo ist sich nicht so sicher, ob ein Buchthread tatsächlich hier hin gehört, abert bitte. Raubt mir meine Authorität. xDp

      Nun ja, jedenfalls... Bücher zum Zeichnen lernen gibt es dutzend und droelfzigtausend. Was man daraus macht, ist einem immer selbst überlassen.
      Ich sag's aber mal so, ohne großes Üben bringt auch ein Bammes nichts. Glaubt mir, ich weiß das, denn ich besitze einen. xD
      Aber solange man sich nicht mit diesen entsetzlichen "Manga zeichnen leicht gemacht"-Sachen hinsetzt, kann es eigentlich nur fruchten. (Ermahnung von mir als Mod: Wer auch immer jetzt widerspricht, kriegt Ärger. xD)

      Kannst ja mal ein paar deiner Skizzen, die du mithilfe des Buches erarbeitet hast, zeigen, wenn du möchtest. :3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Ok ^^
      Also das buch geht über die Linke und die Rechte Gerhirnhälfte xD
      WIr benutzen beim zeichnen nur die Linke und arbeiten daher beim zeichnen mit Symbolen ^^
      Das Buch lehrt einen warum wir eigentlich schlecht zeichnen, woran es liegt und wie wir das ändern können.
      Also wie wir die rechte Gehirnhälfte, welche wir fast nie benutzen, aktivieren.
      Es klingt komisch aber es stimmt =)
      Hab mich mit diesem Buch extrem verbessert und ich kann es wirklich jedem empfehlen =)
      Hier mal meine Hand die ich gestern in 10mins gezeichnet habe ^^
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      Sowas hätte ich vorher im Traum nicht hingekriegt =D
      Und das Buch unterscheidet sich stark zu den anderen Schritt für Schritt Büchern ^^

      Grüße, Xeno
      .~ "If you can dream it, you can do it!" - Walt Disney ~.
    • Uhm, und wie benutzt man die rechte Hälfte nun? *auch besser werden will* 8D'

      Von dieser Technik habe ich schonmal gehört und auch einige Bilder von Leuten gesehen, die sich extrem (wirklich extrem) verbessert haben... Klingt sehr interessant, aber Scans vom Buch darf man ja wegen Copyright nicht Hochladen.
      Kannst dus noch ausführlicher beschreiben? xD'

      Das Bild der hand sieht wirklich gar nicht schlecht aus. Ich weiß zwar nicht, wie du vorher gezeichnet hast, aber unabhängig davon.
      Nur - der Daumen ist einfach zu angeschwollen. Glaube nicht, dass es als Perspektive durchginge ^^'

      Und noch was: Bei Schattierungen bitte nicht Verreiben - mach das erst, wenn du weißt wies geht.
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    • Original von FoWo
      Ich sag's aber mal so, ohne großes Üben bringt auch ein Bammes nichts. Glaubt mir, ich weiß das, denn ich besitze einen. xD

      Ich glaube, außer uns beiden hat niemand diesen Satz verstanden, aber ich stimme mal spontan zu. xD Ich weiß zwar, dass es durchaus hilfreich wäre, regelmäßig nach Bammes zu zeichnen, kann mich aber nie dazu durchringen, mal konsequent zu üben. ^^'

      Original von Xeno
      Also das buch geht über die Linke und die Rechte Gerhirnhälfte xD
      WIr benutzen beim zeichnen nur die Linke und arbeiten daher beim zeichnen mit Symbolen ^^
      Das Buch lehrt einen warum wir eigentlich schlecht zeichnen, woran es liegt und wie wir das ändern können.
      Also wie wir die rechte Gehirnhälfte, welche wir fast nie benutzen, aktivieren.
      Es klingt komisch aber es stimmt =)

      Mir erscheint die Theorie absolut richtig. Das ist auch das, was uns beim Zeichnen immer gepredigt wurde, nicht nur einfach "da jetzt ein Auge zu zeichnen, weil man weiß, dass da ein Auge hin muss", sondern sich auf das zu fokussieren, was man wirklich sieht. Bestätigt letztenendes ja deine Schilderung, dass man als untrainierter Zeichner in Symbolen sieht. Letztlich ist das vor allem eine Frage der Konzentration.

      Was ich mich ja jetzt frage: Wenn ich Linkshänder bin, ist meine Motorik ja automatisch über das rechte Hirn gekoppelt, heißt das, ich hab dann beim zeichnen schon eher ne Tendenz dazu, die Dinge "richtig" zu sehen und wiederzugeben? (Dass würde btw. erklären, warum ein Großteil meiner Komilitonen Linkshänder sind xD) Und bringt mir die Lektüre des Buches auch etwas, wenn ich schon jahrelang zeichne und zumindest ausreichend geschult bin, um konzentriert zu sehen? Oder geht es in dem buch um die Erlernung ebendieser Fähigkeit und ist eher für Laien gedacht?

      An sich hört sich das Buch aber sehr interressant an, ich spiele gerade mit dem Gedanken, es mir mal zu Gemüte zu führen.

      Btw: Deine Zeichnung finde ich soweit recht gut, also sie gibt schön das Gesehene wieder, auch wenn mich persönlich die sehr dicke und noch etwas unsaubere Konturenführung stört. Spricht letztenendes für das Buch.

      PS: Rayne, Verreiben ist bei uns am Institut Todsünde! Schraffieren aber interressanterweise auch. xD

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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    • Soweit ich weiß stand in dem Buch dass Linkshänder sein keine Vorteile bringt und wir trotzdem falsch denken xD
      Also leider kein Vorteil :tongue:
      Hmm kommt drauf an, wenn du das richtige "Sehen" und wiedergeben schon kannst und ohne Probleme in die rechte Gehrinhälfte schalten kannst brauchst du es gar nicht, weil das ist das Hauptsächliche Thema in dem Buch ^^
      Wenn es jedoch noch happert denke ich kann das Buch durchaus hilfreich sein ;)

      Grüße, Xeno ^^
      .~ "If you can dream it, you can do it!" - Walt Disney ~.
    • Ich hatte endlich auch mal Zeit in das Buch reinzuschmökern. Schon beim ersten Blick kann man sagen - es ist gänzlich anders als alles, was ich jeh gesehen habe.
      Eigentlich basiert es nur auf der Theorie und dem Hintergedanken des Zeichnens. Die einzigen Bilder die man darin findet sind lediglich Beispiele von Anfängern und ihren enormen (!) Fortschritten.
      Heftig, wunder mich warum ich bisher nur einmal davon gehört habe.

      Allerdings... so viel Text! D:
      Nichts für Faule (wie mich.)



      btw: Hey, ich hab das mit Bammes auch verstanden! Fühlt euch nicht zu sicher |D
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    • Original von FoWo
      Die gute Tante FoWo ist sich nicht so sicher, ob ein Buchthread tatsächlich hier hin gehört, abert bitte. Raubt mir meine Authorität. xDp

      Nun ja, jedenfalls... Bücher zum Zeichnen lernen gibt es dutzend und droelfzigtausend. Was man daraus macht, ist einem immer selbst überlassen.
      Ich sag's aber mal so, ohne großes Üben bringt auch ein Bammes nichts. Glaubt mir, ich weiß das, denn ich besitze einen. xD
      Aber solange man sich nicht mit diesen entsetzlichen "Manga zeichnen leicht gemacht"-Sachen hinsetzt, kann es eigentlich nur fruchten. (Ermahnung von mir als Mod: Wer auch immer jetzt widerspricht, kriegt Ärger. xD)


      *widersprech*
      Ich hab hier bei mir ein paar Mangazeichenbücher herumliegen und es gibt da große Qualitätsunterschiede. Also ich habe auch schon Bücher gesehen, in denen immer einzelne Charaktere dargestellt sind die man dann irgendwie nachzeichnen und am PC bearbeiten soll (natürlich mit beigelegter Software *augenvedreh*) aber die wenigen Bücher die ich habe, haben mir teilweise etwas gebracht.
      Es gibt einmal von Animania diese Buchreihe "Manga zeichnen leicht gemacht" oder so. Die Bücher behandeln einzelne Themen, von Anatomie bis hin zum Zeichnen mit Tusche und Rasterfolie benutzen. Diese finde ich ganz gut, allerdings habe ich schnell gemerkt, dass diese mühsame Methode mit rastern etc. nichts für mich ist. ^^
      Dann hab ich hier noch "Intensivkurs Manga zeichnen" von Christopher Hart. Der hat mehrere solcher Bücher gemacht, dass hier ist so ne etwas dickere Fassung.Was mir gefällt ist eigentlich weniger der Stil (ganz im Ernst der Stil ist nicht schön), sondern eher so diese Anleitungen, für blutige Anfänger sind sie zum Abzeichnen ganz okay, denke ich. XD Ich hab irgendwo noch ein Buch gehabt, in dem er auch den Aufbau von Händen und Füßen erklärt hat, etc, aber das finde ich irgendwie nicht xD
      Das hat mir beim zeichnen jedenfalls sehr geholfen, diese Geschichte mit den vielen Kreisen etc.

      Allerdings gehen mir die Zeichenanleitungen auch teilweise auf den Geist, weil ich selten irgendwo etwas gelesen habe von: Entwickele deinen eigenen Stil, probier etwas neues aus etc. Das ist eigentlich das Entscheidende. Aber ich fürchte das vergessen die großen "Lehrmeister" gerne. ^^
    • Ich hab das Buch jetzt auch mal überflogen und das erste Kapitel gelesen~ soweit find ich den Ansatz mit den beiden Gehirnhälften erstmal ganz interressant. Es wird allerdings relativ früh auf darauf hingewiesen, dass das Buch primär für Leute, die bisher keine Erfahrung im Zeichnen haben, gedacht ist. (Allerdings folgte darauf der Hinweis, dass es aber auch für Kunstlehrer hilfreich sein könnte, weswegen ich es trotzdem weiterlese xD)
      Das bestätigt mich zwar in der Vermutung, dass Leute, die regelmäßig zeichnen, schon irgendwie das "genaue Hinsehen" (oder wie das Buch sagt: den R-Modus xD) beherrschen, trotzdem werde ich das Buch mal insklusive der Zeichenübungen durcharbeiten, und schauen, ob ich mich hinterher verbessert habe. xD

      Bisher war der Text so ein bisschen Theorieeinführung und primär Hemmungsabbau durch Autosuggestion, so à la "Jeder kann zeichnen" und "Zeichnen ist supereinfach, das kannste du in ein paar Wochen lernen", alles schön unterlegt von Vorher-Nachher-Werkbeispielen der Leute, die den Kurs besucht haben, damit der Leser auch schön motiviert wird~ ist meiner Meinung nach durchaus wichtig und richtig, weil die meisten Leute ja von vornherein gehemmt sind und sagen "Ich kann das ja sowieso nicht.", da isses gut, dass die innere Blockade erstmal durch gut zureden abgebaut wird. xD

      Momentan muss ich erstmal meine Vorher-Zeichnungen für den Vorher-Nachher-Vergleich machen, bevor ich weiterlesen darf. Ein Stuhl, ein Selbstportrait, meine Hand und nen Menschen aus dem Gedächtnis. Menschen aus dem Gedächtnis malen finde ich ja mal kacke, aber wie sagte schon Gauguin einst:
      Nur durch das Malen aus der Imagination mag ein wahrhaft modernes Kunstwerk entstehen, welches eine Abstraktion der Natur darstellt und nicht nur ihre bloße Abbildung. xD

      Naja, ich halt euch auf dem Laufenden, ob ich Fortschritte mache. xD

      EDIT: Lady Malon, ich persönlich rate von diesen Manga Zeichnen leicht gemacht -Büchern ab. An sich lernt man da zwar schön was darüber wie ne Figur aufgebaut ist, wie die Anatomie funktionert und was-weiß-ich, aber das ganze hat nen Riesen-Haken: Wenn du erstmal intensiv diesen Manga-Stil geübt hast, kommst du nur noch ganz schwer davon runter und zeichnest irgendwie immer und überall so Manga-Gesichter...
      Bei ner Mitschülerin von mir war das sehr heftig, die konnte supertoll zeichnen und malen und hat aber immer unbewusst so verkindlichte Gesichtsproportionen reingebracht, weil sie halt in ihrer Freizeit sehr viele Mangas gelesen und entsprechend gezeichnet hat.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Senfsamen ()

    • @Lady Malon:
      Sorry, aber ich muss dir in den meisten Punkten widersprechen.
      Anleitungen zur Praxis, d.h. wie man mit Bleistift etc umgeht sind eine Sache, aber seinen Schülern die Sache mit Kreisen und Ovalen beizubrigen ist sehr, sehr gefährlich.
      Marin könnte darüber wohl ein Lied singen und ich bin dadurch auch sehr "vom weg abgekommen". Dadurch lernt man nur anatomisch verkorkste Pappschilder zu zeichnen :/
      Und die eingeübten Fehler wieder rauszubügeln bzw die verlorene Zeit wettzumachen ist Arbeit ohne Ende.

      "Die großen Lehrmeister" machen das schon richtig, denn anfangs sollte man auf keinen Fall einen Stil einschlagen, sondern einfach mal die Grundlagen lernen. Einen Stil entwickeln sollte man erst wenn mans auch beherrscht. Will heißen, wer mit Manga anfängt ist praktisch zum Scheitern verurteilt (kann zwar sein, dass es subjekiv schön aussieht, aber technisch hat diese Person wohl nichts drauf). Stattdessen sollte man mit Realismus beginnen und daraufhin abwandeln, so kann man auch nichts falsch machen und man hat viel mehr Möglichkeiten.
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      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Also um mal kurz was zu sagen:

      Ich habe mir die Bücher gekauft, weil ich damals wissen wollte, ob sie mir vielleicht in bestimmten Dingen weiterhelfen. Zu der Zeit habe ich schon jahrelang Manga gezeichnet, was ich mit Abpausen bzw. Abzeichnen von Pokémon und anderen damaligen populären Animeserien gemacht habe.

      Ich würde auch niemandem raten sich auf die Bücher richtig zu verlassen oder so, ich finde sie ehrlich gesagt in manchen Punkten sehr langweilig. Aber sie können einem noch einmal so ein ergänzendes Wissen und ein paar Anreize geben. Wobei ich mittlerweile nichts mehr damit anfangen kann.

      Ich bin eigentlich der Meinung, dass der Wille zählt, man muss den Willen haben um sich mit dem Zeichnen auseinanderzusetzen. Ich finde es einfach auch interessant, wie das in "Lehrbüchern" beschrieben wird, aber man findet eben nicht immer etwas Hilfreiches.

      Ich gebe zu, ich habe manchmal Probleme damit, realistisch zu zeichnen, aber das betrifft dann eher Gesichter. Allerdings habe ich in letzter Zeit auch ein bisschen in der Richtung herumexperimentiert und eine annehmbare Zwischenlösung gefunden, die eine Mischung beinhaltet.
      Ich probiere eigentlich alles mögliche aus. Ich habe schon die verschiedensten Farben, Stifte etc. ausprobiert, genauso wie Zeichenstile. So bin ich z.B. auch darauf gekommen, dass mir Chibicomics vom Gefühl her am meisten liegen und dass logische Geschichten bei mir nicht zu erwarten sind.
      Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht anders zeichnen, weil das Zeichnen ein Teil von mir ist bzw. das Zeichnen von Comics/Manga.

      Allerdings muss ich hier noch sagen, dass ich Leute die andere porträtieren können und das alles, dass ich solche Leute wirklich für ihre Geduld und ihre Fähigkeit bewundere.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Hm. Also ich habe das Buch noch nie von innen gesehen, aber ich kann mir vorstellen, dass der Weg, der dort vorgeschlagen wird, für einige durchaus praktisch und leichter durchführbar ist als das sture Lernen.
      Aber man muss immer bedenken, dass ohne Grundlagen nichts geht - wurde ja schon gesagt. Ich kann die tollste Hand in diesem Modus zeichnen können (klärt mich da mal bitte etwas drüber auf, wie genau das gehen soll), aber wenn ich nicht verstehe, wie eine Hand aufgebaut ist, kriege ich spätestens bei einer etwas komplizierteren Perspektive Probleme. Wenn ich aber weiß, wo welcher Knochen sitzt und wie die Muskeln und die Haut sich bei welcher Bewegung verhalten und wenn ich was von Verkürzung verstehe, dann kann ich mir das selbst herleiten.

      Vielleicht spreche ich hier auch einfach als jemand, der schon ein paar Anatomiebücher durchgeackert hat und immer noch durchackert, deswegen will ich niemandem auf die Füße treten. Das Buch scheint ja doch viel zu bringen. Ich bin allerdings jemand, der sehr nach seinem Gedächtnis zeichnet, das dann eben in Sekundenbruchteilen aktiviert wird. Ich kann mir sehr gut dreidimensionale Dinge vorstellen, also auch beispielsweise einen gedrehten Torso oder ein belastetes Bein und zeichne quasi das Bild aus meinem Kopf ab. Dazu muss aber das Vorwissen da sein. Zeichne ich ein paar Wochen nicht (wie jetzt gerade), dann tun sich wieder Probleme auf, weil mein Gedächtnis zu vollgestopft ist mit anderen Dingen und ich mich erst wieder richtig entspannen muss. Ich mache dann keine alten Fehler nochmal, aber alles wirkt irgendwie schludriger, unausgereifter.

      @Lady Malon
      Es ist natürlich keine Schande, aus diesen Mangabüchern heraus das Zeichnen zu lernen, aber man "lernt" einfach nicht wirklich. Anreize, ja, wie du es schon erwähnt hast, die können sie geben, aber mehr auch nicht. Vergiss nicht, diese Bücher wurden von Leuten gezeichnet, die ihr Handwerk beherrschen. Leider erwähnen sie nicht, dass auch sie sich anfangs vor unzählige Studien gesetzt haben und sich die Finger wundgezeichnet haben an Anatomie, Perspektive, Umwelt, Faltenwurf, etc. pp. In diesen Büchern wird es in ein paar Seiten abgehandelt und das wars. Da werden tolle Zeichnungen hingesetzt, ein paar Hilfslinien reingezeichnet und da soll dann der Laie draus erkennen, wie so ein Gesicht aufgebaut ist und wie es funktioniert? Nein, das ist schlichtweg unmöglich. Glaube es mir, ich habe sieben von den "Manga zeichnen leicht gemacht"-Büchern und bis ich 15 oder 16 war meine Zeit damit verschwendet. Bringt so gut wie gar nichts. Auch Mangaka haben mit realistischem Zeichnen angefangen, nur das wird unter den Teppich gekehrt. Man lernt nicht aus Kreisen und Ovalen, wie ein Körper funktioniert.
      Es ist immer schlauer aus dem heraus seinen Stil zu entwickeln, denn dann - und das ist das Wichtigste - weiß man, was man tut und entwickelt sich weiter.

      Natürlich besitzt jedes Buch seine eigenen Vor- und Nachteile. Wenn ich jetzt mal von Anatomie ausgehe, ist Hogarth perfekt für das Verhältnis von Massen, Bridgman perfekt für die Funktionen einzelner Muskelgruppen und Knochen und das "schnelle Zeichnen" und Bammes perfekt für genauere Studien über den menschlichen Körper. Da sind auch zahlreiche Fotos drinnen, sogar von Kindern, das hat man ja heutzutage gar nicht mehr.

      Da muss also jeder seinen eigenen Weg finden. Von Manga gleich zu Beginn würde ich persönlich aber strikt abraten. Ich hab fünf Jahre damit vergeudet. Großer, großer Fehler.
      (Boah, war das jetzt wieder lang xD *ächz*)

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    • Ich finde es hängt davon ab, wie viel man mit diesen Ovalen und Kreisen macht. Ich zeichne auch lieber aus dem Gedächtnis, weil es mir leichter fällt, aber wenn ich eine völlig neue Haltung der Hand ausprobiere, dann brauche ich ab und zu Orientierungspunkte und dafür sind die Kreise dann auch ganz gut.
      In BK nehmen wir z.B. auch gerade Hände durch bzw. das Zeichnen von Händen und die meisten haben unglaubliche Schwierigkeiten gehabt oder haben am Anfang, als dieses System mit dem "Gelenke einzeichnen" erklärt wurde überhaupt nichts verstanden. (Während ich für meine Epochalnote Punkte holen konnte *g*)

      Oder wir haben an einem Selbstporträt von Dürer (wird der so geschrieben?) wo er sich selbst als Christus darstellt, den Aufbau des Gesichts besprochen (Aufteilen in 4 Teile blabla...). Das war eigentlich alles okay, nur was ich nicht so toll fand, als wir uns langsam dem Mathematischen näherten. Aber das ist jetzt egal.

      Ich kann mir sehr gut dreidimensionale Dinge vorstellen, also auch beispielsweise einen gedrehten Torso oder ein belastetes Bein und zeichne quasi das Bild aus meinem Kopf ab.


      Geht eigentlich auch so. Ich zeichne immer ein Bild aus meinem Kopf ab, ich kenne das eigentlich nicht mehr anders. Wenn ich versuche das anderen Leuten zu erklären, verstehen die das meistens allerdings nicht.

      PS: das Buch hat mich jetzt übrigens neugierig gemacht, ich schau vielleicht heute in der Stadt beim Buchhändler, ob die das da haben... einfach aus Interesse^^
    • Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Feind von Kreisen, Ovalen oder anderen geometrischen Formen xD Aber es ist nunmal so, dass du einen Körper nur damit niemals im Leben verstehen wirst. Leider vermitteln Mangabücher nur diese Art des "Lernens", von dem, was ich bisher gesehen habe. Ist ja nichts Schlimmes dabei Kreise für Gelenke oder was auch immer zu verwenden, im Gegenteil. Es sollte halt nicht nur das sein.

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