-Ehrlichkeit-

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • "Man soll immer die Wahrheit sagen, aber nicht alles was wahr ist."

      Der Spruch trifft in den meisten Fällen zu. Während man bei ernsten Dingen wie z.B. als Zeuge in einem Mordfall immer ehrlich sein soll, so sollte man sich mit der Kritik an der Schönheit einer alternden Frau ziemlich zurückhalten. So sehe ich das.

      Aber wenn ist so ein Moment, wo man doch lieber den Mund halten soll? Das sollte man am besten für sich selber entscheiden. Meiner Erfahrung nach sollte man niemals unnötige Wahrheiten aussprechen, die eh nur zu Chaos führen.
    • Original von Nayleen
      @Maeuschen
      Ich sehe das eigentlich genauso wie MangaEngel; positives geht bei mir sehr schnell vom Mund. "Hey, das sieht echt gut auch" oder "Ich mag deine Frisur" oder "Du lächelst so süß" sind irgendwie Sachen, die man sagen muss, wenn es einem durch den Kopf geht; und negative Reaktionen darauf a la "Schleimer" sind mir neu.

      Mache mal öffentlich einem Lehrer ein Kompliment und zähle die Sekunden, bis Du der Schleimer der ganzen Klasse bist ;)


      Zu dem Höflichen: Ich kann jmd nicht sagen, dass ich ihn nicht leiden kann. Ich geh ihm dann einfach aus dem weg und halt mich aus seinen Angelegenheiten raus, dann passt das.

      Naja, es kommt auf die Situation an: Ich gehe auch nicht zu jemandem , mit dem ich sowieso nichts mache und nie Kontakt habe und nicht wirklich kenne, hin und sage "He, ich mag Dich nicht." Wenn mir die Person aber wie eine Klette hinterherläuft, kläre ich schnell die Fronten, das ist besser für die Person und für meine Nerven.


      Und mein eigener Geschmack:
      Jeder hat seinen eigenen, gut. Wenn ich jetzt mit ner Freundin Musik höre und sie fragt, was willste hören, dann sage ich auch automatisch "Mir egal", weil es ihr Player ist und sie entscheiden kann, was sie hören will.

      Also das hat weniger etwas mit Ehrlichkeit zu tun, oder? Wenn Dir jemand anbietet, mitzuhören, kannst Du nicht den Player einer anderen Person in Beschlag nehmen. Wenn Du die Musik nicht hören willst, kannst Du immernoch sagen "Das ist leider nicht so mein Musikgeschmack, aber danke für die Kostprobe."


      Bei ernsthaft negativer Kritik, fällt es mir schwer. Wie soll ich meinem Sitznachbarn sagen, dass er... unangenehm riecht? Wie sag ich meiner Freundin, dass sie mich manchmal mit ihrem dauernden Gerede auf die Nerven geht? Mit sowas tue ich mich schwer, weil ich selbst weiß, dass es irgendwie unangenehm ist, auf solche Sachen aufmerksam gemacht zu werden - auch wenn es auf langer Sicht Verbesserung mit sich bringt, kommt es im ersten Moment beleidigend rüber.

      Damit habe ich mittlerweile keine Probleme mehr, denn meine Freundinnen sagen mir sogar, dass ich sie auf irgendwelche Peinlichkeiten hinweisen soll. Aber diese Vereinbarung kam auch erst, als wir mal ein paar Hemmungen haben fallen lassen und uns darüber ausgetauscht haben. Und verblüffend war, dass alle wirklich alle in unserer Gruppe kopfnickend bejahten, dass man lieber von einer Freundin "bloßgestellt" wird, als von einer fremden Person. Seitdem gibt man einer Freundin lieber früher bescheid bevor man sich wegen irgendetwas den ganzen Tag genieren muss ;)


      Jetzt Allgemein:
      Ich denke, unsere Gesellschaft basiert auf Höflichkeitslügen und die bisschen Unehrlichkeit.

      Es muss eine klare Linie zwischen "Lügen" und "Nichts sagen" gezogen werden. Wenn im Sommer ein wirklich übel riecheder Mann neben mir steht, den ich nicht kenne, sage ich auch nicht "Omg, nimm mal ne Dusche", sondern gehe einfach. Da sage ich einfach nichts, aber ich lüge damit auch niemanden an.
      Und ja, bei aller Ehrlichkeitsliebe kann man manchmal einfach seinen Mund halten, da man eventuell gar nicht die genauen Umstände kennt: Im o.g Beispiel könnte der Mann z.B an einer Überproduktion der Schweißdrüsen leiden. Somit ist es unmöglich gut duftend durch den Tag zu kommen ohne jede 10 Minunten eine (Deo)Dusche zu nehmen.
    • Der Ton macht die Musik.

      Du kannst einem Menschen der übergewichtig sagen: "Du bist fett!" oder du sagst: "Ein paar Kilos zu viel ^^" und lächelst.

      Ich bemühe mich eigentlich immer ehrlich zu sein. Bei Freunden und Bekannten, aber ein paar Notlügen kommen bei mir auch vor. Ehrlich gesagt kann ich sogar jemandem in die Augen schauen und ihn anlügen, wenn es mit meinem Gewissen vereinbar ist macht mir das nichts aus. Nur die Konsequenzen mag ich nicht XD

      Ansonsten halte ich sehr viel davon dass man sich in einer Freundschaft immer sagt wenn etwas nicht stimmt. Ehrlichkeit währt am längsten...^^

      Ich habe glaube ich noch nie jemandem sagen müssen dass ich ihn nicht leiden kann, aber wenn es verlangt wird wäre ich glaube ich auch bereit dazu.
    • Lol. Also wenn mich ne 'alternde Frau' fragen wuerde, wie sie Aussieht, wuerd ich ihr entweder Sagen: Tut mir ja leid, aber in meinen Augen sehen sie.. alt aus.
      Oder ich sag ihr: Also fuer ihr Alter sehen sie noch ziemlich gut aus.

      Je nachdem, was halt meine meinung ist. In so Situationen hab ich kein Problem, gnadenlos ehrlich zu sein. :D

      Ueberhaupt wuerde ich nur dann ne Luege loslassen, wenn sie jemand anderen als mich selbst vor etwas Schlimmes schuetzen kann.
    • Original von Maeuschen
      Original von Acrobat reader
      "Ich mag dich." zu einem Mann = "Ich bin schwul, ich will dich ficken.", oder?

      Aber was hat das mit der Wahrheit zu tun? Das hängt einfach nur von unserer westlichen Gesellschaft ab, die in Filmen solch ein Verhalten zwischen Schwulen zeigt.
      Sagt man "Wie passen wie Arsch auf Eimer, denn mit Dir kann man Pferde stehlen", was nichts anderes als "Ich mag Dich" heißt, ist man der Kumpeltyp und keineswegs schwul.


      Das ist aber zB ein Zeichen von Ehrlichkeit, die eigentlich komplett unangebracht ist. Männerfreundschaften können vermutlich dekadenlang ohne Sympathiebekundungen bestehen, das ist bei Frauen soweit ich weiß anders.

      Mal ne Frage an die Schüler unter uns:
      Spickt ihr, schreibt ihr ab - kurz: schummelt ihr in der Schule? Wenn ja: Kavaliersdelikt und usus oder moralisch verwerflich?
      Kann man Lügen in der Schule mit Lügen im Privatleben vergleichen?
    • Original von Kandis
      Ehrlichkeit ist ja schoen und gut, aber ich bin manchmal schlicht und ergreifend zu faul, mich mit den Reaktionen auseinanderzusetzen.

      Yeah, das kenn ich. Ich verkneif mir oft auch einfach nen Kommentar, wenn ich weiß, dass mein Gegenüber recht...ungehalten auf Kritik reagieren könnte. xD Da ist es mir auch lieber, die Klappe zu halten statt ne ellenlange Diskussion breitzutreten. Meine Charakterschwäche ist aber wirklich, dass ich bei Problemen, die sehr hässlich werden könnten, stark dazu neige, sie möglichst lange aufzuschieben und nicht anzusprechen.

      Grundsätzlich ist es aber eher so, dass ich ein grundauf naiv-ehrlicherKerl bin, der eigentlich viele seiner Gedanken offen ausspricht. Ich halte verdammt viel auf Ehrlichkeit, was wohl einfach damit zusammenhängt, dass ich selber das Gefühl nicht ausstehen kann, verarscht zu werden oder dass man Probleme hinter meinem Rücken ausdiskutiert oder sich insgeheim über irgendetwas lustig macht, statt es offen anzusprechen.
      Ich handle da echt nach kategorischem Imperativ: Da ich von anderen erwarte, dass sie stets offen und ehrlich zu mir sind, versuche ich selber auch, stets so ehrlich wie möglich zu sein, ohne verletzend zu werden. Ich kann da allerdings auch echt harsch werden, wenn mich etwas massiv stört. Gerade wenn jemand unzuverlässig ist, keine Essmanieren hat, seine Freunde schlecht behandelt, komisch riecht oder mich nervt, spreche ich das ziemlich offen aus. xD
      Außerdem lüge ich nicht gern. Ich bin wohl auch von Hause auf so, dass man mir sofort anmerkt, wenn ich schwindel, deswegen versuch ich's erst garnicht. xD Im zweifelsfall tendiere ich eher dazu, Fragen, die mir unangenehm sind, bewusst abzublocken oder ihnen auszuweichen. Da sage ich dann auch sehr direkt "Ich möchte nicht darüber reden.", "Ich habe keine Meinung zu dem Thema, ich halte mich da raus." oder "Ich finde, das geht dich nichts an."
      Was ich dann allerdings hasse, ist, wenn Leute dann in so einem Moment aufdringlich werden und drängen, dass man erzählt, was man denkt. Wenn mir nunmal nicht danach ist, über ein Thema zu reden, sehe ich nicht ein, warum ich den anderen anlügen sollte, nur damit er Ruhe gibt.

      PS:
      Original von Acrobat reader
      "Ich mag dich." zu einem Mann = "Ich bin schwul, ich will dich ficken.", oder?

      Ich wollte zuerst kurz einwerfen, dass das eine völlig überzogene Darstellung deinerseits wäre, habe mir dann aber eingestehen müssen, dass sie durchaus wahr ist. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, diese Worte in den letzten Monaten/ Jahren in einem anderen Kontext gehört zu haben. xD

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
      [Blockierte Grafik: http://img851.imageshack.us/img851/9964/bannerfashionclub.png]
      LiveJournal // Gästebuch // last.fm
    • Original von Acrobat reader
      Mal ne Frage an die Schüler unter uns:
      Spickt ihr, schreibt ihr ab - kurz: schummelt ihr in der Schule? Wenn ja: Kavaliersdelikt und usus oder moralisch verwerflich?
      Kann man Lügen in der Schule mit Lügen im Privatleben vergleichen?


      Nun ja.... in Physik zum Beispiel, da habe ich wirklich meist keine Ahnung von dem Thema, weil ich in solchen Fächern ziemlich schwach bin. War schon immer so. Da nutze ich ab und zu die Gelegenheit und , ach abschreiben klingt so negativ, beschaffe mir Informationen von meinem Nachbarn, der mich auch während einer HÜ gerne unterstützt. Aber hey, das ist eh mein letztes Jahr mit diesem Fach, in der Oberstufe behalte ich Physik nicht mehr und dann muss ich mich auch nicht mehr damit herumschlagen.

      Wenn jemand von mir ab..., pardon, sich Informationen beschaffen möchte, dann komme ich auch meist entgegen, wenn ich eine günstige Gelegenheit für den Informationsaustausch sehe. Ich wäre ja auch ein Arschloch, wenn ich es nicht tun würde. Das kommt halt nicht gut in der Klasse an, wenn sich rumspricht, dass ich da nicht mal etwas durchgehen lasse.

      Klar, am Besten wäre es, wenn ich erst gar nicht darauf angewiesen wäre. Zum Glück ist es nur in Physik der Fall, sonst wäre das ja schlimm. Schämen oder unwohl fühlen, was auch immer, tue ich mich nicht, da ich weiß, dass ich in allen anderen Fächern mir meine Noten selbst erkämpfe.

      Das Thema Ehrlichkeit ist ziemlich wichtig für mich, allerdings versuche ich auch, nicht die Gefühle von Anderen zu verletzten. In diesem Fall sage ich entweder gar nichts oder ich sage es geschickt, sodass die Person sich dadurch nicht angegriffen fühlt.

      Trotzdem kommt man um Notlügen manchmal nicht herum. Leider fällt mir grade keine passende Situation ein, aber ich bin mir sicher, dass jeder mal auf Eine zurückgegriffen hat. Vielleicht, wegen eines geliebten Menschen?

      Wenn ich herausfinde, dass ich belogen wurde, dann schaue ich zuerst, ob es einen guten Grund hatte. Ansonsten kann mich so etwas ziemlich traurig machen, weil ich eigentlich ein Mensch bin, dem man alles anvertrauen kann. Allerdings kann man sich selbst nicht immer als Maßstab nehmen (was gut und schlecht ist).
    • Original von Lady Malon
      Der Ton macht die Musik.

      Du kannst einem Menschen der übergewichtig sagen: "Du bist fett!" oder du sagst: "Ein paar Kilos zu viel ^^" und lächelst.
      .


      Genau so sehe ich das auch. ^^
      Je nachdem wie ein Mensch zu mir ist, so bin ich auch zu ihm.. wenn mich also eine freundliche alte Oma fragt, ob ich sie alt finde, würde ich ihr sagen, das sie für ihr Alter noch gut aussieht.. sagt es aber ein aggressiver älterer Herr, würde ich ihm nicht ganz so freundlich sagen, wie alt er aussieht.

      Trotzdem ist beides die Wahrheit, nur unterschiedlich ausgedrückt. Wie ich reagiere, hängt also nicht nur von mir ab, sondern auch von dem Gegenüber.

      Trotzdem muss ich sagen das ich nicht versuche immer zwanghaft ehrlich zu sein. Klar, Ehrlichkeit ist wichtig, aber es gibt immer Momente, in denen man besser lügt.
      Beispielsweise in Momenten, in dem der Mensch mir gegenüber in einer ziemlichen Krise steckt, und es ihm emotional sehr schlecht geht.. da würde ich lieber mit einem lächeln lügen, und sehen wie es ihm besser geht, als durch die Wahrheit alles noch mehr zu zerstören.
      Auch hier kommt es natürlich darauf an was man sagt und was passiert ist, aber es gab schon mehrere Situationen bei denen ich festgestellt habe, das es besser ist, zu lügen... und es hat niemandem geschadet, und ich habe es nicht bereut.

      Zum Thema Komplimente etc. hängt es bei mir persönlich auch davon ab, ob ich die Person mag oder nicht.. zu einem Freund oder einer Freundin würde ich ohne weiteres sagen, was für eine schöne Frisur er/sie hat, bei jemandem den ich allerdings nicht leiden kann... naja. Eher nicht. xD
    • Original von Ulyaoth
      Original von Kandis
      Ehrlichkeit ist ja schoen und gut, aber ich bin manchmal schlicht und ergreifend zu faul, mich mit den Reaktionen auseinanderzusetzen.


      Ich glaube, das trifft's irgendwie am Besten. :D

      [..]Andrerseits gehe ich unbewusst auch immer davon aus, dass es dem anderen genauso geht - hab's mir deshalb schon ab und zu mit manchen Leuten verscherzt.


      Komplimente kann ich btw weder machen noch erhalten, is mir beides extrem unangenehm und ich halt sowas immer so kurz wie möglich oder verpack's in einen Witz. Hat jetzt allerdings mit Ehrlichkeit weniger zu tun, denke ich...


      Kann ich so unterschreiben, mit der Ausnahme, dass ich, abhängig von der Situation doch recht schnell beleidigt sein kann, was zumeist von den jeweiligen Personen abhängt und der Dinge, die geschehen bzw. angesprochen werden. Wenn also beispielsweise bei mir in der Familie es zu einer kritischen Auseinandersetzungen kommt, bei der es (unter anderem) um mich geht, so kann es zumindest sein, dass ich die Nerven verliere. Da braucht man auch nicht viel, um mich auf 180 zu bringen.
      Gegenüber meiner Familie bin ich so weit es geht ehrlich, weil ich generell sehr viel Wert darauf lege, an manchen Tagen jedoch musste ich auch Notlügen zur Hand nehmen, z.B. als es Probleme mit der Bahn gab und ich statt zwei fünf Stunden mit dem Zug unterwegs war - hätten sie gewusst, dass ich mich in den falschen Zug gesetzt habe, wäre es zu Ende mit dem selbstständigen Herumfahren. In anderen Situationen lenke ich jedoch vom Thema ab, denn so ungern ich auch hier bin, so ist Lügen meiner Ansicht nach nie eine Alternative, vor allem dann nicht, wenn die Möglichkeit besteht, dass man auffliegt - was die Situation nur verschlechtert.

      Anders sieht es hingegen in der Öffentlichkeit aus. Dort macht es mir selbst bei guten Freunden und Bekannten nichts aus die Wahrheit zu einem bestimmten Thema zu sagen, auch wenn es unter Umständen der jeweiligen Person nicht gerade passt, dass die Meinungen auseinandergehen. Das gilt erst recht für Leute, die mir selbst unsympatisch sind - mit Ausnahme von beispielsweise Lehrkräften, die Kritik zumeist ja nicht so gerne hören oder gar überreagieren und wie bereits gesagt wurde, wird man bei Lob meistens sowol vom Lehrer, als auch von den Mitschülern als Schleimer betrachtet, obwohl man nur ein ehrliches Wort verloren hat. Dasselbe Problem hat man natürlich auch im Beruf, denn kaum einer wird seinem Chef seine ganz offene Meinung sagen ohne dabei seine Stelle zu riskieren.
      Was ich hingegen nie könnte, wäre jemandem meine Verliebtheit gestehen, sei die Situation noch so eindeutig zu meinem Vorteil. Das ist zwar in der Hinsicht keine Lüge, aber man spricht auch nicht die Wahrheit aus.. in welche Kategorie wäre das dann eigentlich einzuordnen?
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"
    • Original von Acrobat readerMännerfreundschaften können vermutlich dekadenlang ohne Sympathiebekundungen bestehen, das ist bei Frauen soweit ich weiß anders.

      Sorry, aber ich habe noch nie zu einer Freundin "Ich mag dich" gesagt ôo
      Wenn man oft Zeit miteinander verbringt, sich gut versteht und auch mal wirklich ehrlich miteinander ist, dann wissen normalerweise beide, dass sie sich mögen ohne es extra sagen zu müssen :rolleyes:
      Ausnahme ist halt der Fall, wenn man sich das erste Mal begegnet, sich so vielleicht nicht wiedersehen würde und mit dem Satz einfach Interesse an einer Freundschaft zeigen will.
      Aber ich kenne keinen, der zu jemandem, der nicht Familie oder fester Partner ist, "Ich mag dich" sagt. Sowas sagt man seinem Schatz, vielleicht ab und zu mal der Mutti, aber schon bei meiner Schwester hört es auf, zu Freunden sag ich das schon gar nicht. Sowas ist doch peinlich, ich mein, das klingt wie ne Liebeserklärung auf nett :ugly:

      "Du Sandra, ich mag dich!"
      "Ähm...Ok....?"
      So würde das abgehen. Frauen brauchen diese Bekundung in meinen Augen also genauso wenig.
    • Hmmm also da ich momentan keine wirklich beste Freundin oder so habe, mache ich so Sachen wie: "Hab dich lieb" und so nicht. Ich finde das eigentlich sowieso total kitschig und bescheuert. Vor allem so Küsschen rechts und Küsschen links.. -.- bitte?!
      Aber wenn ich auf nem Event bin bzw. auf einer Convention und im Cosplay dann knuddel ich schon mal die Leute die ich besonders mag oder so. Aber sonst, bei früheren Freundschaften gab es dieses "Ich hab dich lieb" oder "Hdgdl" nicht... boah ich kann mich kaum erinnern xD

      Naja, und schummeln tu ich in der Schule schon manchmal. Allerdings verlasse ich mich nicht auf andere sondern sorge für gezielte Zettelchen, wenn überhaupt.

      Ich bin in Aufsätzen immer sehr ehrlich und meine Ehrlichkeit formuliere ich dann manchmal etwas grob. Wir sollten in Deutsch ne Rede zum Thema "Sterbehilfe" schreiben und ich schrieb dass ich nichts gegen aktive Sterbehilfe habe und Todesspritzen, solange es im Einverständnis des Patienten geschieht. (Daraufhin regte sich meine Lehrerin furchtbar auf und verglich sofort alles in diesem Text mit dem 3. Reich und dass das ja schon fast SS-Denken ist und alles... jedenfalls fand ich das ziemlich fies... xD die ist nämlich auch immer gnadenlos ehrlich und sagt was sie denkt...)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Ich halte Ehrlichkeit für sehr wichtig, doch es kommt auch darauf an, wie ich anderen meine Meinung mitteile. Der Ton macht sozusagen die Musik.
      Einer Freundin würde ich nicht sagen: "Du siehst aber toooooll in diesem hautengen Kleid aus!!", wenn sie mindestens 50 kg Übergewicht hat und auch selbst wissen sollte, dass das nicht gut aussehen kann; andererseits würde ich ihr aber auch nicht "Oh Gott, du fette Kuh, das geht einfach gar nicht" vor den Latz knallen. Man kann auch ehrlich sein, ohne beleidigend zu sein.

      Im umgekehrten Fall sollte es genauso möglich sein, jemandem ein Kompliment zu machen, ohne als Schleimer angesehen zu werden. Dabei kommt es jedoch sehr auf die Situation an: Wenn ich z.B. meinem Dozenten ein Kompliment für seine Frisur machen würde und ich erst am vorigen Tag eine Klausur bei ihm geschrieben habe, bringt man das imo unweigerlich in Zusammenhang, auch wenn es von einem selbst überhaupt nicht so beabsichtigt war (das zeigt wieder einmal, wie kompliziert und von wievielen kleinen Faktoren die Kommunikation zwischen Menschen abhängig ist).


      Original von Lady Malon
      Hmmm also da ich momentan keine wirklich beste Freundin oder so habe, mache ich so Sachen wie: "Hab dich lieb" und so nicht. Ich finde das eigentlich sowieso total kitschig und bescheuert. Vor allem so Küsschen rechts und Küsschen links.. -.- bitte?!

      Diese Luftküsse fallen bei mir ohnehin in die Kategorie "menschliches Verhalten, das ich absolut nicht nachvollziehen kann". Das ist doch etwas, was nur Leute wie Prominente machen, weil sie es machen müssen, so nach dem Motto: "Ich mag dich eigentlich gar nicht, aber da ist eine Kamera, deshalb heuchle ich jetzt mal Sympathie" ôO


      Original von Lady Malon
      Ich bin in Aufsätzen immer sehr ehrlich und meine Ehrlichkeit formuliere ich dann manchmal etwas grob. Wir sollten in Deutsch ne Rede zum Thema "Sterbehilfe" schreiben und ich schrieb dass ich nichts gegen aktive Sterbehilfe habe und Todesspritzen, solange es im Einverständnis des Patienten geschieht. (Daraufhin regte sich meine Lehrerin furchtbar auf und verglich sofort alles in diesem Text mit dem 3. Reich und dass das ja schon fast SS-Denken ist und alles... jedenfalls fand ich das ziemlich fies... xD die ist nämlich auch immer gnadenlos ehrlich und sagt was sie denkt...)

      Das finde ich ja sehr genial. Auf mich macht es den Eindruck, als wäre deine Lehrerin eine von diesen Leuten, die andere bitten, zu einem Thema ihre Meinung abzugeben, aber wenn diese Meinung dann nicht ihrer Erwartungshaltung bzw. eigenen Meinung entspricht, machen sie sie fertig ôO

      Das erinnert mich an eine Anekdote, die ich mal im Zusammenhang mit intoleranten Religionslehrern gehört habe:
      Der Lehrer eines Grundschulreligionskurses gibt den Kindern die Aufgabe, ein Bild von Gott zu malen, so wie sie sich ihn vorstellen. Klein-Erna (willkürlich gewählter Name) malt einen Baum und gibt das Bild ab. Sie bekommt eine schlechte Note. Begründung des Lehrers: "So sieht Gott nicht aus!"
      :rolleyes:
    • Original von Kaktustussi
      Original von Lady Malon
      Ich bin in Aufsätzen immer sehr ehrlich und meine Ehrlichkeit formuliere ich dann manchmal etwas grob. Wir sollten in Deutsch ne Rede zum Thema "Sterbehilfe" schreiben und ich schrieb dass ich nichts gegen aktive Sterbehilfe habe und Todesspritzen, solange es im Einverständnis des Patienten geschieht. (Daraufhin regte sich meine Lehrerin furchtbar auf und verglich sofort alles in diesem Text mit dem 3. Reich und dass das ja schon fast SS-Denken ist und alles... jedenfalls fand ich das ziemlich fies... xD die ist nämlich auch immer gnadenlos ehrlich und sagt was sie denkt...)

      Das finde ich ja sehr genial. Auf mich macht es den Eindruck, als wäre deine Lehrerin eine von diesen Leuten, die andere bitten, zu einem Thema ihre Meinung abzugeben, aber wenn diese Meinung dann nicht ihrer Erwartungshaltung bzw. eigenen Meinung entspricht, machen sie sie fertig ôO

      Das erinnert mich an eine Anekdote, die ich mal im Zusammenhang mit intoleranten Religionslehrern gehört habe:
      Der Lehrer eines Grundschulreligionskurses gibt den Kindern die Aufgabe, ein Bild von Gott zu malen, so wie sie sich ihn vorstellen. Klein-Erna (willkürlich gewählter Name) malt einen Baum und gibt das Bild ab. Sie bekommt eine schlechte Note. Begründung des Lehrers: "So sieht Gott nicht aus!"
      :rolleyes:


      Nun die Sache ist, dass ich bis jetzt immer sehr gut mit dieser Lehrerin auskam, aber in letzter Zeit habe ich besonders bei so Themen, bei denen es immer um dieses "Menschliche" geht ein paar Differenzen mit ihr. Und ich gebe zu, dass ich in meinem Text ein paar Dinge sehr überspitzt formuliert habe, weil uns wurde gesagt, wir sollen auf den Punkt kommen, was wir erreichen wollen, also habe ich formuliert was ich will und dass ich der Ansicht bin, wenn ein Mensch denkt: "Ich will sterben und brauche Hilfe dabei!" dann soll er diese Hilfe bekommen. Ende. xD Aber momentan sind meine Lehrer eh alle auf dem "Oh, da ist etwas gesellschaftskritisches, das könnte man mit der SS-Zeit verknüpfen, damit es zum Schema 10.te Klasse passt."- Trip ^^

      Diese Anekdote mit dem intoleranten Religionslehrer kommt mir bekannt vor. Ich habe zum Glück immer sehr tolerante Relilehrer gehabt, na gut außer in der Grundschule, das war nur auswendig lernen ...

      Schlimm finde ich es manchmal auch im Unterricht, der Lehrer spricht ein Thema an, dass eigentlich diskussionsbedürftig ist, aber niemand hat wirklich Lust zu diskutieren.

      Was ich eigentlich viel weniger leiden kann, vor allem im Moment, ist wenn sich Leute extrem besserwisserisch aufführen oder glauben einen anderen belehren zu müssen. Deswegen bin ich von meinem Bruder momentan ziemlich genervt, auch wenn er zugegebenermaßen nicht immer etwas dafür kann. Er ist halt auch "ehrlich", aber ihm ist dabei auch egal, was andere davon halten oder wie sie reagieren und glaubt dann, die Welt müsse sich immer vor ihm beugen. Diese Form von "Ehrlichkeit" ist schon fast schlimmer als die Lüge, weil sie einem auf die Nerven geht.
    • Eigentlich sag ich in fast jeder Situation meine Meinung. Oft geht das aber nach hinten los und endet im Streit. Manchmal ist das schon ziemlich ärgerlich, wenn jemand die Wahrheit nicht verträgt.
      Oft hab ich zum Beispiel mit meinem Freund Konflikte, weil ich da wirklich kein Blatt vorm Mund nehme.
      Unter Freunden, sollte man schon verlangen können, ehrlich zu sein. Das gehört nunmal, jedenfalls für mich, dazu. Und Komplimente unter Freunden sollten eigentlich auch Ernst genommen werden, finde ich.
      Und wenn jemand dich nach deiner ehrlichen Meinung fragt, würde ich zumindestens auch die Wahrheit sagen. Den meisten Leuten hilft das ziemlich weiter :o
      [Blockierte Grafik: http://img693.imageshack.us/img693/9329/signaturzfb1.jpg]
      'Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.'
      Albert Einstein.

      visionGames.de
      visionGAMES-Blog
    • Naja.. Ich halte alles hinterm Berg, außer positive Kritik. Aber wenn ich zum Beispiel gefragt werde "Wie findste meine neue Frisur" oder "Meinste das Tshirt steht mir" und mirs überhauptnicht gefällt sag ich das auch. Mit der Einstellung bin ich bis jetzt immer sehr gut geritten und es gab kaum Konflikte deswegen.

      Wies so Charakter Geschichten aussieht, kommt eig. drauf an wie gut man denjenigen kennt. Wen jemand scheiße baut den ich nicht kenne.. najo Wayne. Aber n guten Freund sollte man das schon sagen können. Aber generell isses ja dann so das hinter Leutens Rücken gelästert wird, das kann ich überhaupt nicht ab. Wenn ich wem was zu sagen habe dann direkt ins Gesicht und ohne Blatt vorm Mund!


      Greetz Mik

      auch auf einem finsteren weg,auf dem es nichts gibt,kann man zu zweit,vielleicht etwas schönes entdecken,wie den mond dort oben am himmel.