Es gibt ja immer wieder solche nichtssagenden Umfragen wie: "Pfälzisch ist der am wenigsten erotische Dialekt?" "Schwäbisch und Sächsisch sind die unsympathischsten Dialekte" usw. usf...
Mich wurde mal interessieren:
Seid ihr Dialektsprecher? Wenn ja, welcher Dialekt? Und wie steht ihr dazu? Hat euch der Dialekt in irgendeiner Form Probleme bereit in der Schule oder sonstwo?
Ich selbst komme aus der Pfalz und verstehe Pfälzisch zu 100%, aber ich kann ihn nicht sprechen. Meine Eltern haben sehr darauf geachtet, dass ich Hochdeutsch aufwachse.
Heute bereue ich es. Dialekte sind Teil einer Kultur, man könnte sogar sagen, jeder von uns wächst zweisprachig auf: Hochdeutsch und Dialekt.
Auch linguistisch sind Dialekte meiner Meinung nach sehr interessant, weil sie vieles bereits haben, was in der Hochsprache langsam einbricht, wie z.B. der ach so schlimme "Tod" des Genitivs.
Als Linguistin habe ich inzwischen auch gelernt, Dialekte nicht zu werten á la: "Sächsisch ist ja so doof". Ich höre lieber hin, was den Dialekt ausmacht. Manchmal kann man noch was lernen.
Leider scheint das hier in Deutschland langsam auszusterben.
Dialektsprecher gelten als zurückgeblieben, machen sich in der Öffentlichkeit lächerlich, wie z.B. Kurt Beck.
Er hyperkorrigiert um den Dialekt zu unterdrücken und man lacht über ihn, würder pälzisch babble würde man ihn auch auslachen.
Das finde ich sehr schade.
In Norwegen ist das z.B. ganz anders: dort gibt es keine Hochsprache, nur Dialekte. Jeder spricht seinen Dialekt und jeder versteht dann auch irgendwie jeden. Es gibt zwei Schriftsprachen, aber die sind nicht wirklich an der Aussprache orientiert sondern halt ein Standard. Bokmål (Buukmool = Buchsprache) basiert auf dem Dänischen und wird von 80% genutzt, Nynorsk (Nünorschk = Neunorwegisch) ist ein linguistisches Derivat aus allen Dialekten und wird von 20% benutzt. Beide sind gleich gültig.
Bei meiner Umfrage gehe ich von dieser Dialektkarte aus. Sie hat manchmal die wissenschaftlichen Namen des Dialekts verzeichnet, also schaut ruhig nach, wenn ihr keine Ahnung habt. Und schreibt gerne dazu, wenn ihr einen anderen Namen kennt.
Mich wurde mal interessieren:
Seid ihr Dialektsprecher? Wenn ja, welcher Dialekt? Und wie steht ihr dazu? Hat euch der Dialekt in irgendeiner Form Probleme bereit in der Schule oder sonstwo?
Ich selbst komme aus der Pfalz und verstehe Pfälzisch zu 100%, aber ich kann ihn nicht sprechen. Meine Eltern haben sehr darauf geachtet, dass ich Hochdeutsch aufwachse.
Heute bereue ich es. Dialekte sind Teil einer Kultur, man könnte sogar sagen, jeder von uns wächst zweisprachig auf: Hochdeutsch und Dialekt.
Auch linguistisch sind Dialekte meiner Meinung nach sehr interessant, weil sie vieles bereits haben, was in der Hochsprache langsam einbricht, wie z.B. der ach so schlimme "Tod" des Genitivs.
Als Linguistin habe ich inzwischen auch gelernt, Dialekte nicht zu werten á la: "Sächsisch ist ja so doof". Ich höre lieber hin, was den Dialekt ausmacht. Manchmal kann man noch was lernen.
Leider scheint das hier in Deutschland langsam auszusterben.
Dialektsprecher gelten als zurückgeblieben, machen sich in der Öffentlichkeit lächerlich, wie z.B. Kurt Beck.
Er hyperkorrigiert um den Dialekt zu unterdrücken und man lacht über ihn, würder pälzisch babble würde man ihn auch auslachen.
Das finde ich sehr schade.
In Norwegen ist das z.B. ganz anders: dort gibt es keine Hochsprache, nur Dialekte. Jeder spricht seinen Dialekt und jeder versteht dann auch irgendwie jeden. Es gibt zwei Schriftsprachen, aber die sind nicht wirklich an der Aussprache orientiert sondern halt ein Standard. Bokmål (Buukmool = Buchsprache) basiert auf dem Dänischen und wird von 80% genutzt, Nynorsk (Nünorschk = Neunorwegisch) ist ein linguistisches Derivat aus allen Dialekten und wird von 20% benutzt. Beide sind gleich gültig.
Bei meiner Umfrage gehe ich von dieser Dialektkarte aus. Sie hat manchmal die wissenschaftlichen Namen des Dialekts verzeichnet, also schaut ruhig nach, wenn ihr keine Ahnung habt. Und schreibt gerne dazu, wenn ihr einen anderen Namen kennt.