Ich halte von solchen Aktionen eigentlich überhaupt nichts. Klar, der Gedanke ist gut, aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Umdenken absolut gar nicht stattfindet, eher im GEGENTEIL, weil ein "Gewissens-Beruhige-Effekt" eintritt, was fürs Klima getan zu haben. Sicherlich wird aber auch diesmal überall große Stromabstellaktion sein, Bild wird Autoaufkleber "Fürs Klima" verteilen mit der Aufforderung, möglichst viel rumzufahren, damits auch alle sehen, und gigantische, aufwändige und teure Werbekampagnen gestartet, die im Endeffekt viel mehr kaputt machen als die eine Stunde und das darauffolgende fiktive Umdenken heilen könnten. Imho lenken solche Aktionen mehr von den eigentlichen Problemen ab, als das sie darauf hindeuten. SINNVOLL wären nicht Aktionen, die im eigentlichen Sinne "weh tun", also nachts das Licht ausmachen, sondern viel mehr genau solche "unsichtbaren" Aktionen, d.h. die Wäsche nicht mit Kochprogramm, sondern ruhig mal mit der Hälfte Waschmittel und nur bei 40° waschen, mal Energiesparlampen ausprobieren, eine Woche lang das Auto stehen lassen (in Städten zumindest), keinen Standbymodus bei elektrischen Geräten verwenden. Solche Sachen regen zum Umdenken an, weil man merkt, dass man sie eben NICHT bemerkt - nach zwei, drei Tagen hat man sich dran gewöhnt und hält an dieser Gewohnheit fest. Jeden Abend ne Stunde den Strom abstellen? Yeah right. Von der Grundidee auf eigene, weiterführende Energiesparideen kommen? Wir reden hier über die BREITE MASSE. Das funktioniert nie.