Frage zu Audioverkabelung

    • Frage zu Audioverkabelung

      So, ich frag jetzt mal hier, weil in der Probeklausur zwei Fragen aufgetreten sind, die keiner aus meinem Kurs genau beantworten konnte. Die erste ist:

      Bei welcher Membrangröße ist der Schallausstoß tendentiell gerichteter, bei größerer oder kleinerer Größe als der Maximalwellenlänge der Schallwelle?

      Die zweite dreht sich um Audiokabel, dabei stellte sich mir eine Metafrage: Wie sieht es genau aus mit Stereo-Audiokabeln, die symmetrische Kabelführung unterstützen sollen?
      Soweit ich das verstanden hab, hat man ja Mono-Unsym-Kabel, also zwei Drähte (Signal und Erdung). Stereo-Unsym-Kabel drei Drähte (L und R-Signal und Erd), und man kann sie auch als Mono-Sym-Kabel zweckentfremden, die genau wie ein XLR-Output funktionieren (Hot, Cold und Erd). Aber wie ist es jetzt mit Stereo-Sym-Kabeln? Gibts sowas, oder wird das über zwei getrennte Monosyms aus den Outputs abgegriffen? Müsste ja theoretisch dann fünf Drähte haben - geht das schon in Multibaykabel über? Erdung ist dabei natürlich immer optional, wenn man ein Brummen hat und keine DI-Box, blah, aber da kommen ja noch ganz neue Fragestellungen bzgl. symmetrischer Kabelführung, soweit will ich das jetzt nicht vertiefen. (Obwohl - bei ner DI-Box muss dann doch meist ein Mono-Unsym in den Input und ein Mono-Sym in den Output rein, oder?)
    • Hmmm. So genau wurde das bei uns nie behandelt. Ich kann dir also nichts genaues sagen.

      Bei den membranen kann ich dir keine tatsächliche wissenschaftliche Begründung geben, aber ich gehe davon aus, dass es die kleineren Membranen sind. Grundsätzlich schon mal von der Überlegung ausgehend, dass man, hat man eine Schallquelle hinter der man steht, immer eher die tieferen Frequenzen hört. Mal abgesehen davon trifft man in der Praxis, da wo gerichteter Schall benötigt wird, eigentlich immer Membranen an, die klein sind und damit die Frequenzen mit der maximalen Wellenlänge des Signals oft garnicht darstellen können. Ich denke da nur mal an Kopfhörer, Telefon, oder auch Megafon. Da sind die Membranen eigentlich immer klein und das Signal oft grundsätzlich Frequenzbandbeschränkt, weil die Höhen im allgemeinen ja durchsetzungsfähiger sind.
      Kann natürlich sein, dass ich jetzt komplett falsch liege. Wenn ich mir aber überlege, dass bei einer schwingenden Membran die Frequenz mit der größten Wellenlänge in der Mitte der Membran produziert wird, dann könnte das schon hinkommen. Denn wenn wir für das Selbe Signal eine kleinere Membran verwenden, dann wird die tiefste, noch darstellbare Frequenz in der Mitte der Membran erzeugt und eventuell auch so in diese Richtung abgestrahlt. Aber wie gesagt, es kann auch kompletter Unfug sein, was ich hier rede.

      Von Kabeln hab ich nicht so viel Ahnung. Ich kann nur sagen, dass ich bis jetzt noch nie Stereo-Symmetrischen Kabeln Begegnet bin. In der Regel gibt man so ein Signal über zwei separate Mono Ausgänge.
      Schleißt natürlich nicht aus, dass es sowas tatsächlich gibt. Das einzige Einsatzgebiet, welches mir für sowas einfällt sind Stereo Mikros und die haben tatsächlich solche Kabel. Wie hier. Hat also Hot Cold Links und Hot Cold Rechts und einmal Erde. Kenne das aber wirklich nur für sowas. An anderen Geräten hab ich das aber noch nicht gesehen. Würde wohl auch wenig sinn machen. Aber ja, es gibt solche Kabel und die funktionieren so wie du dir das gedacht hast.

      Hoffe ich konnte bisschen weiterhelfen.