Die drohende Weltrezession

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    • Die drohende Weltrezession

      Normalerweise werden in Themen, die politisch oder wirtschaftlich angehaucht sind, zu Artikeln verlinkt. In diesem Fall finde ich es unnötig, denn die große, gefürchtete Weltrezession ist in aller Munde und es bedarf wenig Erklärung.

      Schrumpfendes Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Einbruch der Währungen und Nachfrageflaute sind nur ein Teil von dem, was uns erwarten wird, bzw. schon vor der Türe steht: Die deutsche Industrie (und ich denke, dass es bei unseren Nachbarn in Österreich nicht andes aussieht) schrumpft, Mitarbeiter werden schon entlassen; Autohersteller versuchen verzweifelt Käufer anzulocken und suchen gleichzeitig finanzielle Unterstützung bei Vater Staat. Wo wird das och hinführen?

      Habt ihr schon Angst vor der Weltrezession?
      Trefft ihr wohlmöglich Präventionsmaßnahmen?
      In wieweit betrifft euch die Weltrezession, die wir ja eigentlich erst 2009 richtig zu spüren bekommen sollen, jetzt schon?
    • Obwohl ich gewöhnlich dazu neige, mir über die kleinsten Kleinigkeiten große Sorgen zu machen, mache ich mir bei der aktuellen Wirtschaftskrise überhaupt keine Sorgen - zum einen, weil ich bisher weder bei mir selbst noch bei meinem näheren Umfeld irgendwelche Auswirkungen gespürt habe (oder sie sind mir nicht bewusst), zum anderen, weil ich denke, dass sich die Wirtschaft in einer Art Schweinezyklus ohnehin selbst regulieren und sich somit irgendwann wieder erholen wird. Keine Panik :)
    • RE: Die drohende Weltrezession

      Original von Maeuschen
      Habt ihr schon Angst vor der Weltrezession?
      Trefft ihr wohlmöglich Präventionsmaßnahmen?
      In wieweit betrifft euch die Weltrezession, die wir ja eigentlich erst 2009 richtig zu spüren bekommen sollen, jetzt schon?


      Nein, eigentlich nicht.
      Ich habe sie bis jetzt weder bei mir, noch bei Freunden/Bekannten zu spüren bekommen.
      Demzufolge treffe ich auch keine Präventionsmaßnahmen.

      Im Job betrifft es mich auch überhaupt nicht, da ich im öffentlichen Dienst arbeite und keine Angst vor großartigem Stellenabbau haben muss ;)
    • Schrumpfendes Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Einbruch der Währungen und Nachfrageflaute sind nur ein Teil von dem, was uns erwarten wird, bzw. schon vor der Türe steht: Die deutsche Industrie (und ich denke, dass es bei unseren Nachbarn in Österreich nicht andes aussieht) schrumpft, Mitarbeiter werden schon entlassen; Autohersteller versuchen verzweifelt Käufer anzulocken und suchen gleichzeitig finanzielle Unterstützung bei Vater Staat. Wo wird das och hinführen?

      Da hab ich aber einiges zum auseinanderpflücken.

      Das Wirtschaftswachstum... da habe ich einen schönen Vergleich gehört.
      Man Vergleiche die Wirtschaft mit einem Kind.
      Das Kind "Deutschland" ist mittlerweile auf einer größe von 2,40 angelangt, wächst demnach nicht mehr viel.
      Das Kind aus einem Entwicklungsland ist gerade 40 cm, wächst demnach sehr stark.
      Und nun sind alle besorgt, warum "Deutschland" wie der Rest nicht mehr wächst...
      Nun, wenn wir mehr Wirtschaftwachstum haben wollen, müssen wohl oder übel unsere momentane Wirtschaft plätten.

      Arbeitslosigkeit? Obwohl händerringend nach Ingenieuren und cleveren Köpfen gesucht werden? Das soziale Netz macht's.
      Es ist zu einfach geworden faul zu sein.

      Einbruch der Währung? Wäre mir aber etwas total Neues.
      Soweit ich weiß, wird dafür gesorgt, dass der Euro stabil bleibt, auch mit Subventionen. Das der Dollar wie verrückt fällt, gut. Das ist bekannt.
      Hoffentlich macht's der Obama.

      Das Mitarbeiter entlassen werden, ist Folge der Wirtschaftskrise.
      Ergo, Börse. Hier hat man auf seltsame Art und Weise es geschafft, viel Geld in private Taschen (von wem auch immer) zu schieben, derjenige der zahlen muss ist Vater Staat.
      Oder wie es heißt: Erhöhung privaten Kapitals durch Aufnehmen der Schulden durch den Staat.
      Das hatten wir ja schonmal, beim Imperialismus.

      Was die Autohersteller angeht, hat man sich eindeutig darin verfahren (welch Wortwitz). Es ist nicht das Öl, das diese Autowirtschaft mordet, sondern die Sättigung des Marktes daran.
      Irgendwann möchten die Leute keine Autos mehr, zumindest nicht so viele.
      Und dann passiert das, was halt mit einer Wirtschaft passiert, die keiner mehr haben will. Sie geht nieder.
      Leider ist diese Wirtschaft mitlerweile so stark mit dem Staat verknüpft, dass das eine harte Landung wird.

      Generell wäre die beste Methode, diesen Prozess komplett kaputt zu machen, dafür zu sorgen, dass der Wohlstand wegfällt.
      Wirtschaftskrisen sind eine Wohlstandskrankheit.
      Aber einen Krieg zu beginnen, nur um die Wirtschaft zu kurieren?
      Ohne mich.

      Tja, da wären wir bei der marxschen Prognose, nach welcher der Kapitalismus unumgänglich zum Scheitern verurteilt ist, und schlussendlich in sich selbst kollabieren wird, nicht?

      Stop halt. Nach Marx würde der Kapitalismus scheitern, da das Kapital sich immer weiter in einen Punkt konzentrieren würde und das Proletariat national sich dagegen aufstemmen würde.
      Das war wir hier sehen war eher ein kleiner Schluckauf, Proletariat in dem Sinne gibt es nicht. Das System würde also fallen, das Geld sich neu verteilen, aber der Kapitalismus würde bleiben.


      zum einen, weil ich bisher weder bei mir selbst noch bei meinem näheren Umfeld irgendwelche Auswirkungen gespürt habe (oder sie sind mir nicht bewusst), zum anderen, weil ich denke, dass sich die Wirtschaft in einer Art Schweinezyklus ohnehin selbst regulieren und sich somit irgendwann wieder erholen wird. Keine Panik :)

      Wie erfolgreich dieser selbstregelnde Zyklus ist, sehen wir an Amerika.
      Würden wir einen komplett offenen Markt halten und ihn machen ließen, wie es ihnen passt, wären schneller wieder bei Marx als uns lieb wäre.
      Aber jetzt die Sache ruhig angehen ist gut.
      Einer Wirtschaft geht es nur gut, wenn die Kaufkraft stimmt.
      Kaufen wir genug, geht's dem Staat gut.
      Die Währung steht grade und wir haben nicht mehr um unsere Wirtschaft zu bangen.

      Was ich nun noch hineinwerfen möchte, Grund für diese Weltwirschaftskrise war doch nun schlussendlich die Misskredite von amerikanischen Banken, die Grundstücke als Sicherheit für Kredite genommen haben, die aber an sich wertlos wurden.
      Durch die Börse konnte sich dieser Misskredit sich auf viele Banken verbreiten.
      Oder lieg ich total falsch?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shadow mirror ()

    • Original von Phael
      Tja, da wären wir bei der marxschen Prognose, nach welcher der Kapitalismus unumgänglich zum Scheitern verurteilt ist, und schlussendlich in sich selbst kollabieren wird, nicht?


      Nur war der Weg dorthin bei ihm ein völlig anderer, aber egal. Deine Aussage erinnert mich etwas an das hier. Und von "Scheitern", oder "Kernschmelze", wie es meine ich in der Frankfurter Rundschau stand, kann ja nicht die Rede sein. Vielleicht trofft das auf Island zu, aber kein ganzes System. Es ist angeschlagen und wird nun wieder repariert, man hat aus den Fehlern gelernt, wird sie wohl nicht wieder begehen.

      Ich merke nichts, daher habe ich auch wenig Angst davor. Mehr Sorgen mache ich mir um die die Stelle meines Vaters, weil Commerzbank und Dresdner Bank nach dem Zusammenwachsen 30% aller Stellen streichen...
    • Ich habe keine Angst vor der drohenden Rezession. Die Wirtschaft wird vielleicht ein bisschen einsacken aber sie wird nicht gleich kollabieren, d.h. sicher nicht auf den Stand von 1923 fallen. Wer weiß, vielleicht hat die Wirtschaftskrise am Ende ja noch ihr gutes, und zwar dass man - besonders in den USA - begreift dass der Kapitalismus seine Kinder frisst wenn man nicht auf ihn aufpasst. Ich würde in der Tat einen Linksruck befürworten. Allerdings haben Menschen den Hang dazu, nicht aus ihren Fehlern zu lernen, zumal jetzt ja schon wieder an den Börsen gezockt wird.

      btw, /sign Shadow Mirror

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Crowbar ()

    • Erstmal: Rezession heißt schrumpfen des Wirtschaftswachstums, nicht schrumpfen der Wirtschaft.

      Von Wegen keine Auswirkungen...

      1.: Auswirkungen an der Börse. Jeder normale Mensch sollte inzwischen mitbekommen haben wie es an der Börse aussieht, der DAX stand kürzlich irgendwo unter 4500 Punkten...
      Auf Mittelstandsfamilien, die einen Teil ihres Geldes über die Börse beziehen hat das große Auswirkungen.

      2.: Jahrelang ging es mit der Wirtschaft in Deutschland bergauf, Arbeiter konnten nun endlich mal wieder auf eine Gehaltserhöhung hoffen... ZACK war die Wirtschaftskrise da und nix ist damit...

      3.: Firmen müssen Teilzeitarbeiter entlassen, was sich stark auf unsere Arbeitslosenzahl auswirkt.

      4.: Aus Punkt 3 kommt der logische Punkt 4, nämlich das Firmen weniger/gar keine Arbeiter mehr einstellen.

      5. Durch die Wirtschaftskrise sparen die Leute wieder mehr Geld, das heißt weniger Leute kaufen Sachen, weshalb die Rezession nicht ausbleiben wird.

      6. Das Geld für die Milliardenschweren Rettungspakete muss ja irgendwoher kommen, namentlich aus unseren Taschen. Kommen zu den astronomisch hohen Staatsschulden noch mal 500 Milliarden dazu...da wird die näachste Steuererhöhung nicht lange auf sich warten lassen.

      @Valrath: Die Krise 1923/24 waren die Folgen der schlechten Krisenpolitik von damals. Umgerechnet haben wir heutzutage mehr Geld verloren als damals.
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"
    • Diese ganze Krise um das Schwinden des Wachstums resultiert meiner Meinung nach vor allem aus dem weit verbreiteten Irrglauben, dass mehr Wachstum auch immer mehr Wohlstand und persönliches Glück bedeutet. Ich erinnere mich mal zurück, als ich in der zehnten Klasse war, gerade waren alle am Rumrödeln, dass die deutsche Wirtschaft ach so rezessiert, alle haben den Untergang des Abendlandes vorausgesagt, lauter Unternehmen gehen bankrott... und? Ein Quartal später stellte sich heraus, dass die Großkonzerne durch die Bank weg einig waren, dass das Jahr über die höchsten Einnahmen seit Beginn der Zählung eingefahren werden konnten, Rekordgewinne auf allen Schienen. Klar, ein paar kleinere Familienunternehmen wurden platt gemacht und im Zuge des großen Gejammers wurde auch tüchtig Personal "wegrationalisiert". Aber welche Wirtschaft hat da eigentlich genau gekriselt?
      Dieses Gejaule über die große Krise ist das, was wir Deutschen am liebsten machen - Jammern auf ganz hohem Niveau. Warten wir nochmal ein, zwei Quartale ab und gucken uns die Umsatzzahlen der großen Konzerne an, und wenn die tatsächlich um 30 bis 40 Prozent eingebrochen sind, will ich nichts gesagt haben. Aber das Weihnachtsgeschäft war immerhin besser als im Vorjahr, trotz Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und einer gefühlten Teuerungsrate von drölfzigtausend Prozent.
      Meine Meinung ist: Solange in deutschen Drogerien zu Weihnachten Klopapier mit BRATAPFEL- und SPEKULATIUSDUFT verkauft wird, und es Leute gibt, die das kaufen, haben wir keine Krise.
    • Ah, ein Profi :D

      Original von Roy
      Erstmal: Rezession heißt schrumpfen des Wirtschaftswachstums, nicht schrumpfen der Wirtschaft.

      Es hat nie jemand etwas Gegenteiliges behauptet. Valrath meinte das, denke ich, auch nicht wörtlich.

      Von Wegen keine Auswirkungen...

      1.: Auswirkungen an der Börse. Jeder normale Mensch sollte inzwischen mitbekommen haben wie es an der Börse aussieht, der DAX stand kürzlich irgendwo unter 4500 Punkten...
      Auf Mittelstandsfamilien, die einen Teil ihres Geldes über die Börse beziehen hat das große Auswirkungen.

      Es ging hier, soweit ich das überblicken kann (SMs Beitrag ausgelassen, da er mir gerade zu lang ist), um das persönliche Umfeld der Ersteller. Auch bezogen auf Punkte 3. + 4.

      2.: Jahrelang ging es mit der Wirtschaft in Deutschland bergauf, Arbeiter konnten nun endlich mal wieder auf eine Gehaltserhöhung hoffen... ZACK war die Wirtschaftskrise da und nix ist damit...

      Ach du meinst die lange schon überfällige Lohnerhöhung, die in andere Taschen gewandert ist?

      5. Durch die Wirtschaftskrise sparen die Leute wieder mehr Geld, das heißt weniger Leute kaufen Sachen, weshalb die Rezession nicht ausbleiben wird.

      Schonmal was von antizyklischer/keynesianischer Wirtschaftspolitik gehört? Dem soll eben entgegengewirkt werden. So wird dann zwar noch mehr Geld vom Staat ausgegeben, das aber so genutzt, dass das GEld wieder reinkommt. Für spezifischere Beispiele hättest du nur die NAchrichten verfolgen brauchen oder lies den Wikipedia-Artikel durch.

      Ich muss zugeben, dass ich mir die Informationsbeschaffung per Internet abgewöhnt habe. Ich lese nur noch meine Frankfurter Rundschau, die ich jeden Tag aus der Schule mitnehme; in den Ferien bleibt das eben aus, also könnten meine Informationen zum Teil veraltet sein. Hier wurden aber Sachen genannt, denen ich auch mit dem Wissensstand entgegnen konnte. Das meine ich zumindest, korrigiert mich eben, falls ich völlig danebenliege.
    • Aber die Firmen sind es auch selbst Schuld, sie produzieren zu viel und an den Käuferwünschen vorbei und wundern sich dann, dass niemand was kauft. Wenn Lamborghini soviele Karren bauen würde wie Mazda, dann würden die auch bankrott gehen, aber die wissen, wie viele Leute ihre Luxuskarren kaufen.
      Und ja, ich habe im Grunde was davon bemerkt, wenn auch nicht sooo direkt, sondern vermutlich um ein paar Ecken.
      Ich wurde jetzt schon zweimal aus meinem 400-Euro-Job geschmissen, weil der jeweilige Betrieb schlicht sparen will.
      Die erste Filiale hat einfach die interessante Firmenpolitik, dass nur zwei Festangestellte gebraucht werden und die Aushilfen dann halt immer nach einer Woche Testarbeiten rausgeworfen werden (und so umsonst arbeiten).
      Und Firma 2 hat wegen Weihnachten massig Leute eingestellt und jetzt 84 Leute gefeuert, weil ihnen auffiel, dass sie so viele ja auch nicht brauchen. Und statt zu bezahlen kriegt man einen netten Gutschein der Firma ôo

      Es ist irgendwo ziemlich bescheuert, so auf Arbeitskräften zumzutrampeln, aber beide Firmen verdienen genug, um es sich zu leisten (sind international vertreten, haben Milliarden-Umsätze, etc)

      Aber ich glaube nicht, dass wir demnächst zu einem verarmten Land werden. Dazu muss man nur in ein Kaufhaus gehen und gucken, was die alles so hübsches anbieten. Und so lange es da mehr Marken bei den Schuhen gibt als ich Finger habe, wird es sicherlich nicht so sein, dass plötzlich niemand mehr etwas kaufen will :rolleyes:
    • Original von Shadow mirror
      Da hab ich aber einiges zum auseinanderpflücken.

      Dito :)


      Das Wirtschaftswachstum... da habe ich einen schönen Vergleich gehört.
      Man Vergleiche die Wirtschaft mit einem Kind.
      Nun, wenn wir mehr Wirtschaftwachstum haben wollen, müssen wohl oder übel unsere momentane Wirtschaft plätten.

      Schöner Vergleich, aber im Fall deutsche Wirtschaft ist es so, dass wir grade aus der Rezession herausgekommen sind. Das Wirtschaftswachstum ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken und noch vor wenigen Wochen hörte man überall sagen "Juhu, der Aufschwung komm", was eine ganz normale Regulation des Marktes ist. Somit hätte Deutschland durchaus wieder Potenzial zu wachsen.


      Arbeitslosigkeit? Obwohl händerringend nach Ingenieuren und cleveren Köpfen gesucht werden? Das soziale Netz macht's.
      Es ist zu einfach geworden faul zu sein.

      Sicherlich werden Ingenieure gebraucht. Aber was helfen mir 5 freie Arbeitsplätze als Ingenieur wenn ich Grafikdesign studiert oder gelernt habe? Das hat absolut nichts mit Faulheit zu tun und auch nichts mit der drohenden Arbeitslosigkeit. Bei der Arbeitslosigkeit, die durch die Konjunktur bedingt ist, werden jene Arbeitsplätze in Branchen abgebaut, die bisher noch benötigt wurden. Durch weniger Nachfrage werden eben auch weniger Arbeiter eingestellt.


      Einbruch der Währung? Wäre mir aber etwas total Neues.
      Soweit ich weiß, wird dafür gesorgt, dass der Euro stabil bleibt, auch mit Subventionen. Das der Dollar wie verrückt fällt, gut. Das ist bekannt.
      Hoffentlich macht's der Obama.

      Ich habe mich auch weniger auf den Euro bezogen. Ich denke, wir haben einen Vorteil mit dem Euro, da mittlerweile einige Staaten dahinter stehen.
      Und auch Obama wird den Dollar nicht wieder hochreißen, denn gegen die Konjunktur kann selbst der beste Präsident nichts machen; genauso wenig sollte man Bush alles in die Schuhe schieben, denn schaue Dir mal den Pfund oder die Schweizer Franken an. Wie es bei den SFR ist, weiß ich nicht ganz genau, aber der Pfund lag im August noch bei 1,28€ und heute liegt er bei 1,00€.


      Was die Autohersteller angeht, hat man sich eindeutig darin verfahren (welch Wortwitz). Es ist nicht das Öl, das diese Autowirtschaft mordet, sondern die Sättigung des Marktes daran.
      Irgendwann möchten die Leute keine Autos mehr, zumindest nicht so viele.
      Und dann passiert das, was halt mit einer Wirtschaft passiert, die keiner mehr haben will. Sie geht nieder.
      Leider ist diese Wirtschaft mitlerweile so stark mit dem Staat verknüpft, dass das eine harte Landung wird.

      Zum einen wird die Automobiloindustrie von der Sättigung des dt. Marktes gestoppt. Jedoch ist Deutschland auch in Punkto Automobile recht weit vorne und lebt auch von Automobilexporten.
      Somit gibt es von zwei Seiten einen Schlag ins Gesicht der Automobilhersteller:
      1) Deutsche brauchen im Moment kein Auto, bzw. können es sich nicht leisten und sparen das Geld lieber für die "harten Zeiten".

      2.) Die Exportrate sinkt, weil sich Autobesitzer auf der ganzen Welt, die deutsche Autos fahren, genau dasselbe denken oder dann eben zu billigen Varianten der Japaner greifen.
    • Also ich muss auch sagen, dass die Krise bei mir bisher nicht angekommen ist.
      Ich habe zugegebenermaßen Glück mit zwei Eltern im Staatsdienst (die schon seit ~5 Jahren keine Lohnerhöhung mehr bekamen oder wenn so tolle wie 0,25% = 12€) und die auch nicht an der Börse spekuliert haben, sondern lieber weniger aber dafür sichereres Geld in Kauf nahmen.
      Also geht es uns nicht schlechter als vorher, wir kennen ja all das schon.
      Und mal ehrlich: So schlecht geht es Deutschland wirklich nicht. Natürlich sieht das immer gleich anders aus, aber wir sind immerhin 80 Mio Einwohner, die können schon was bewegen.
      Und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den einzelnen? Ich hab nachgedacht, aber ich glaube nicht, dass es so hart werden wird.

      Arbeitslosigkeit? Okay, die Quoten sind gesunken, aber ich kann mich erinnern, dass wir schonmal in der Regierung Schröder Rekordarbeitslosenquoten hatten. Sind wir mit fertig geworden.

      Steuererhöhungen? Passiert doch schon seit Jahren. Auch hier nichts neues.

      Keine Lohnerhöhung? KP wie es anderswo ist, aber das machen meine Eltern auch schon seit Jahren mit.

      Es wird uns vielleicht nicht besser gehen, aber wenn ich mir so ansehe, was passieren kann, geht es uns im Vergleich zu den Vorjahren vermutlich auch nicht signifikant schlechter...

      Was die Automobilindustrie angeht, war das eig, vorauszusehen. Wer braucht denn überteurerte, spritfressende SUVs wirklich? Ich würde auch mein altes Auto so lange es geht, pflegen. Und dann hält das schonmal zehn Jahre...

      Die richtig armen Schweine sind die Isländer. xD Aber vermutlich haben dies auch am schnellsten wieder hinter sich. Für Deutschland sehe ich keine große Gefahr, auch für die USA auf lange Hand nicht wirklich.
      1923 war bei weitem schlimmer als das heute, auch wenn heute vielleicht mehr Geld verpufft ist.
    • Eigentlich ist das ganze (auch wenn nicht in diesem Ausmaß) normal, ein Auf- und Abschwung findet immer statt und der Staat sowie die Wirtschaft müssen das regulieren.

      Probleme liegen eher an anderer Stelle:

      Ausland:
      G. Bush hat viel Geld raus geschmissen, die Banken haben auch versagt und die Bevölkerung darf dieses nun damit ausbaden das ihre Häuser wertlos werden, ein Zustand der selbst Deutschland betrifft und den Marktwert leicht beeinfluss.

      Inland:
      Steigende Arbeitslosigkeit die immer mal stattfindet, Problem ist allerdings der gesamte Staatsaperat der dann dahinter sitzt und die Wirtschaft bremst. Allein die hohe Mehrwertsteuer nimmt den Leuten das Geld weg wenn sie mal wagen etwas zu kaufen das doch glatt davon betroffen ist. Die Lebensmittelpreise steigen auch andauernt wieder für irgendwas und schon haben wir das Problem. Eine Familie mit einem Durchschnittseinkommen muss sich Lebensmittel leisten was noch halbwegs klappt, Familien mit weniger müssen schon die Regalböden absuchen um sich noch ernähren zu können. Doch die ganzen Firmen schreien danach das konsumiert wird. Frage ist hierbei wovon? Harz IV Empfänger haben grade mal genug zum überleben, Familien mit Durchschnittsgehältern können sich noch gutes Essen leisten, aber auch keine riesen Ausgaben und der Anteil der wirklich gut verdienenden ist eben geringer. Was bringt es einer Familie wenn PCs immer günstiger werden? Man braucht nicht täglich einen neuen PC oder ein Auto sondern Lebensmittel und hin und wieder vielleicht kleinere Luxusgüter und die muss man erstmal bezahlen können eh man auch nur über Autos oder sonstiges nachdenkt. Des weiteren steigen Versicherungskosten, die Kosten für Gas und Strom etc. nicht wenige sitzen im Winter frierend in der Wohnung weil es einfach durch all die Preiserhöhungen nicht finanzierbar ist. Wenn man abrechnet was alle Nebenkosten + Lebensmittel kosten soll sich der Staat mal ansehen was noch für den Konsum übrig bleibt und der Rest ist nicht grade Tauglich sich schnaell mal Autos etc. zu kaufen. Grade im Bereich Autos sind auch viele verunsichert, früher kaufte man ein Auto wer nicht genug Geld hatte stieg auf ein gebrauchtes um, heute muss man wegen Versicherungen und Umweltplacketen etc. 5 Mal kucken eh man sich ein Auto anschafft.

      Zu Agenturen wie dem Arbeitsamt (heute Agentur für Arbeit, ich will nicht wissen wie viel die Umstellung kostete) und ähnlichen Stellen muss ich gar nicht erst was sagen. Ich denke von ihnen hört man genug als das auch sie nicht grade weiter helfen.

      Lange rede kurzer Sinn, Auf- und Abschwung gibt es immer wieder. Allerdings sollte die Regiering und Wirtschaft aufhören über weniger Konsum zu weinen, da sollen sie sich lieber bei den Versicherungen, Gas- und Stromanbietern bedanken die in großen Teilen tun und lassen dürfen was sie wollen. Grade bei Strom und Gas sehen die Versuche die Anbieter zu bremsen eher lächerlich aus.

      Vegeta
      [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/9180/fhfdl0.png]
      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Super-Vegeta ()

    • Ich denke nicht, dass man sich allzu große Sorgen wegen dieser Wirtschaftskrise oder der Rezession machen sollte. Wie es aussieht ist dieser ganze Schwachsinn nur eine Laune einiger Leute, die etwas weiter über uns stehen. Diese Wirtschaftskrise wurde schon in den 90ern vorausgesagt und auf die Jahre 2008 - 2011 datiert. Der Dollar wird immer weiter in die Krise rasseln bis die Inflation es nötig macht, eine neue Währung einzuführen *husthust* AMERO *hust*

      Island soll der EU beitreten und wird dann wahrscheinlich auch den Euro bekommen und nachdem die "Krise" dann überstanden ist haben wir als Zwischenergebnis eine Wirtschaft die Funktioniert, eine neue Währung in Nordamerika, und die Antiterrorgesetze, welche Der liebe Herr Schäuble uns geschenkt hat ;)

      Naja... Irgendwie wiedert mich die Politik mittlerweile an... Ich hoffe einfach nur irgendwie, dass die Menschen eines Tages wieder auf die Straße gehen. Ich hab vielleicht keinen alternativen Lösungsvorschlag, aber um zu erkennen, dass da etwas nicht stimmt, braucht man eigentlich nicht mehr als zwei Augen im Kopf zu haben. Dann müsste man doch schon aufschreien, oder?

      Edit: Link
      In Island scheinen die Bürger aus dem Häuschen zu sein... Und wir bekommen nichts mit~~

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Anubis ()

    • Original von Anubis
      Edit: Link
      In Island scheinen die Bürger aus dem Häuschen zu sein... Und wir bekommen nichts mit~~


      Also ich hab es mitbekommen.
      Immerhin haben die Proteste dafür gesorgt, dass die alte Regierung zurückgetreten ist und sie jetzt eine rot-grüne Übergangsregierung + Neuwahlen haben.
      Der Notenbankchef darf gehen, der Staatspräsident ist zurückgetreten.
      Und die neue Regierung ist EU-freundlich. Man wird also sehen... Ich persönlich glaube ja an einen EU Beitritt 2011. ;)
    • Die Inseln hat die Weltrezession natürlich sehr hart getroffen. Schaut man sich die isländischen oder auch englischen Medien an, gibt es einen Bericht oder einen großen Artikel zur Rezession und wie hart es die Inseln treffen wird.

      Die jüngste Vergangenheit hat zwar nichts Gutes in Punkto Wirtschaft gebracht, aber deswegen sollte man sich nicht von den pessimistischen Zukunftsaussichten nicht einschränken lassen. Was genau passieren wird, kann niemand sagen. Ich will die Lage auf den Inseln nicht herunterspielen, aber Deutschland, einer der Exportweltmeister, geht es auch an den Kragen, aber jammern wird so herum? Nein, wir versuchen etwas zu unternehmen. Vielleicht wird das die isländische Regierung mit Regierungswechseln ebenfalls tun :) Von Brown sollte man nichts erwarten.
    • Wenigstens einige, die es verfolgen *glücklich bin*
      Aber es ist schon ziehmlich beeindruckend wie die großen Nachrichten-Agenturen das Thema meiden. Selbst Reuters hatte zum Thema kaum Zeilen verfasst obwohl es doch ein hochaktuelles und wie ich finde auch wichtiges Thema ist.

      Aber mal ne persönliche Frage @ Camir:
      Wie siehst du denn das Thema "Eintritt Islands in die EU"?

      Also auf den größeren Seiten habe Ich NUR Pro-Europanews gelesen und das fand ich furchtbar. Kritiklose Zeilen...
    • Original von Maeuschen
      Die Inseln hat die Weltrezession natürlich sehr hart getroffen. Schaut man sich die isländischen oder auch englischen Medien an, gibt es einen Bericht oder einen großen Artikel zur Rezession und wie hart es die Inseln treffen wird.


      Irland hat es auch sehr hart getroffen. Die konnten vom Glück sagen, dass sie in der EU waren...

      [...] Deutschland, einer der Exportweltmeister, geht es auch an den Kragen, aber jammern wird so herum?


      Um ehrlich zu sein: Ja. Ich höre sehr viele Leute jammern, obwohl es ihnen konkret gut geht. Aber ich gebe dir recht, dass wir bei weitem nicht so schlimm dran sind, wie die Inselnationen, die es jetzt so hart traf. Ich denke ebenfalls, dass Deutschland ganz gut da raus kommt, allen Unkenrufen zum Trotz.

      Vielleicht wird das die isländische Regierung mit Regierungswechseln ebenfalls tun :) Von Blair sollte man nichts erwarten.


      Bitte erlaube 2 Korrekturen:
      1) Island hatte bereits einen Regierungswechsel. Der wird (mit großer Wahrscheinlichkeit) im April bei den Neuwahlen untermauert.
      2) In England regiert kein Blair mehr. Der gute Mann heißt Gordon Brown. Aber auch von dem kann man vermutlich nicht viel erwarten (Stichwort: Island = Terroristen) ;)

      @ Anubis: Wie du an meinem Ava erkennen kannst, schätze ich Island sehr. Natürlich verfolge ich das.
      Wie ich das sehe?
      Ich würde es sehr begrüßen, wenn sie in die EU kommen. Dieses Land wäre nur ein Gewinn für uns, allerdings haben sie recht, wenn sie dabei nicht allzu vieles aufgeben. Aber alleine die Geothermik Geschichte und evtl auch der Ökostrom. Wir können vieles von ihnen lernen. Darüberhinaus, aber das ist purer Egoismus, möchte ich auf längere Sicht dort verweilen, vllt sogar auswandern. Und das ginge natürlich bei einer EU-Mitgliedschaft am unbürokratischsten. ;)
    • @ CAMIR
      Ja, Island ist ein schönes Land und ich finde es erstrebenswert, seinen Traum zuverwirklichen Und da hinzu ziehen. Allerdings will ich noch paar Sachen loswerden. Die vorige Regierung hatte schon ihre Gründe warum nicht in die EU, die Menschen in Frankreich hatten ihre Gründe warum man gegen die Verfassung stimmte. Jetzt haben wir die Lissaboner Verträge, welche die Verfassung evtl durchsetzen können, ohne Zustimmung des Volkes.
      Man kann Know-how mit Staaten teilen Ohne gleich einem Bündnis beizutreten, welches so gravierende Veränderungen mit sich bringt. Warum willman auf einmal den Euro durchboxen? Weil es nach der Inflation kaum Alternativen gibt außer der Währungsunion beizutreten.... Ich bin der festen Überzeugung, dass die Banken absichtlich in die Krise gestürzt wurden... Die EZB wird sich freuen, wie sich die FED freut, dass Kalifornien Bankrott ist. Irgendwie sind mir das zu viele Zufälle auf einmal. Die EU ist dem Volk so fremd wie schon lange nicht mehr.