Einzel-, Gruppen- oder Partnerarbeit, was ist effektiver?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Einzel-, Gruppen- oder Partnerarbeit, was ist effektiver?

      Immer wieder im Leben, insbesondere in der Schule und ich vermute auch im Beruf kommt es vor, dass man mit Leuten in Gruppen zusammenarbeiten muss. Oder man muss zu zweit an einer Sache arbeiten. Oder eine Einzelarbeit steht ein, wo jeder für sich selbst entscheidet.

      Ich wollte mal fragen, was ihr bevorzugt. Gruppenarbeit? Partnerarbeit oder Einzelarbeit? Was haltet ihr für am effektivsten um ans Ziel zu kommen? Was ist eure Position in der Gruppe? Bzw. eure Aufgabe?

      Bei uns in der Schule wird in vielen Fächern Wert auf Gruppenarbeit oder Partnerarbeit gelegt. Nun ich weiß, dass man manchmal in der Gruppe mehr erreichen kann, weil jeder Ideen hat, aber ich mag Gruppenarbeiten nicht sonderlich... also ich meine damit nicht, das ich sie absolut nicht mag, weil sie manchmal lustig sein können, WENN die richtigen Leute dabei sind... und es kann auch etwas Gutes bei herauskommen. Das Problem dabei ist nur, dass ich 1. immer in der Gruppe lande wo exakt DIE Person ist die ich von der ganzen Klasse am allerwenigsten leiden kann und 2. es ist extrem schwierig sich dann miteinzubringen.
      Ich bin eher der Typ der selber steuert, als sie steuern zu lassen. Ich übernehme lieber die Führung anstatt geführt zu werden. Auch bei Partnerarbeiten. Natürlich ist die Meinung der anderen auch wichtig und entscheidend, aber ich habe einfach am liebsten alle Fäden in der Hand, das kann man auch bei der Schülerzeitung sehen. Ich mag es einfach die Kontrolle zu haben, ich habe immer Angst, dass, wenn ich nicht den Überblick habe, dass der andere es verpatzen könnte. (jaaa so geringes Vertrauen setze ich in meine Mitmenschen, ich bin echt böse! :argh: )

      Auch isses mir aufgefalen, bei Referaten sind ja meistens Gruppen bzw. Partnerarbeiten angesagt. Wenn ich aber ein Referat alleine gestalte und halte , dann habe ich meist immer eine viel bessere Note, als wenn ich mit anderen zusammenarbeite z.B. in Reli ne 1 (Einzelarbeit, jüdisches Exil) Musik ne 3 (Partnerarbeit, Peer-Gynt-Suite)

      Zu den Aufgaben: also es hängt stark davon ab wie die Geschlechter verteilt sind. Wenn hauptsächlich Jungen in der Gruppe sind, dann habe ich eher eine untergeordnete Rolle (habe jetzt aber einige Tipps bekommen wie sich das ändern lässt) und bei Mädchen.. ja da ist es eine gleichberechtigte bis eher leitende Rolle, es ist natürlich auch davon abhängig wie viel INteresse ich für das ganze aufbringe.

      Also, allein oder zusammen arbeiten?
    • Gruppenarbeiten, Partnerarbeiten und Einzelarbeiten... hmm. Ich habe auf der Sache eigentlich 2 Sichten: Eine Objektive und eine Subjektive.

      Objektiv gesehen weiß ich, dass Partner- und Gruppenarbeiten auf gewisser Weise zeitsparender und effizienter sind, vorausgesetzt, man kann dem oder den anderen vertrauen und jedes Mitglied kooperiert; es ist also effektiver.

      Aus eigener Sicht allerdings bin ich zugegebenermaßen nicht wirklich ein Partner- und Gruppenarbeitsmensch. Ich weiß nicht - Ich arbeite lieber für mich selber, möchte keine Erwartungen kriegen, die ich ausfüllen soll, ich will freier sein. Außerdem tritt noch was anderes auf: Ich bin, wenn es um Gruppenarbeiten geht, ziemlich dominant, will also immer irgendwie meine Idee drin haben, wenn ich eine habe, möchte nicht viele Kompromisse eingehen, weil ich schon Kompromisse aus vorhergehenden Ideen mit mir selber geschlossen habe, ich will die komplette Übersicht über das Projekt haben können und 100% nachvollziehen, woher welche Ideen kommen, und wenn ich gezwungenermaßen in einer Gruppe arbeiten muss, dann versuche ich, auf jede Idee meinen Einfluss zu bewirken. Allgemein ist es bei mir so: Entweder mache ich alles oder gar nichts, was bedeutet, dass ich entweder die ganze Gruppe oder den einzelnen Partner trage, während sie sich nen schönen Tag machen können, oder ICH mache nichts, weil die anderen das Projekt dann wahrscheinlich eh tragen können. Ich weiß nicht, woran das liegt, ob an Erziehung oder vererbten Verhaltensweisen, ob aus sozialen Erfahrungen, aber es ist so, ich mag Gruppenarbeiten nicht so.

      Also: objektiv gesehen Gruppe effektiver, aber auf mich bezogen einzeln.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Graf Ganon ()

    • Theotretisch (und auch pädagogisch) gesehen, soll Parterarbeit, bzw. Gruppenarbeit viel effektiver sein, aus dem einfachen Grund, dass man zusammen viel mehr Wissen und Arbeit zusammenlegen kann, als alleine.
      Dass haben wir auch neulich im Politik-Unterricht noch einmal verdeutlicht bekommen, als wir uns zusammentun sollten, um den Einbürgerungstest gemeinsam zu lösen und somit ein viel beseres Ergebnis erzielten.

      Wieder theoretisch gesehen, übernehme auch ich in Gruppenarbeit gerne die Führungsposition; ich bin sonst eher keine autoritäre Person, die anderen ihre Meinung sagt, aber in Gruppenarbeit, macht es mir Spaß, die Fähigkeiten der anderen herauszuarbeiten und mit Aufgaben zu verknüpfen, die Arbeit aufzuteilen und überhaupt alles im Überblick zu haben. Denn, das muss ich sagen, ich verlass mich ungern auf andere und behalte lieber alles im Auge, als es anderen zu überlassen, die Gruppe zu kordinieren. Irgendwie macht mich das paranoiderweise nervös, nicht an alles gedacht zu haben.

      Aber um ehrlich zu sein, in der knallharten Praxis dieser Theorie, sieht es nicht nur in der Schule, sondern auch im Leben ganz anders aus. Oft sind die Partner unzuverlässig und schlampig, wenn man sich auf sie verlassen muss, kann es ganz plötzlich passieren, dass etwas gehörig schief geht, einfach weil die betreffende Person nicht arbeitsstrebsam genug ist. Ich will nicht sagen, dass es keine kompetenten Partner gibt oder dass ich Gott und somit perfekt bin, aber ich habe schon ganz oft negative Erfahrungen gesammelt. In der Schule macht man als Führungsposition alles alleine, weil den anderen oft einfach nicht bewusst ist, wie viel Arbeit, bzw Zeit in soetwas reingesteckt werden muss und Sachen wie Referat und Vorträge überschätzt werden.

      Es gibt verdammt viele faule und unsympatische Menschen auf der Welt, mit denen man selbst überhaupt nicht klar kommt; da ist es schwer jetzt, wie auch später geeignete Menschen für eine Gruppenarbeit zu finden. Es gehört halt eine Portion Glück dazu, um eine gute, strebsame Gruppe zu finden, mit der man dann effizient und gezielt arbeiten kann. Anders, und es gibt viel zu viel Streit und Uneinigkeiten, Faulheit und Unmotivation, um etwas leisten zu können, das wirkungsvoller als Einzelarbeit ist.

      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Meine bisherige Erfahrung ist, dass Einzelarbeit am effektivsten ist, dann Partnerarbeit und Gruppenarbeit völlig uneffektiv.
      Kann aber auch daran liegen, das der größte Teil meiner Erfahrungen aus der Schule stammen. Ich bin ich fast allen Fächern immer die gewesen, die sogar Dinge wusste, die nicht benötigt wurden, heißt, wenn mehr als nur ich an einem Projekt arbeiteten, ging es nach dem Prinzip, dass ich entweder die schwersten oder fast alle Aufgaben bekam. Und dennoch waren meine Parts sehr gut und die der Anderen meist so dürftig, dass die Gesamtbewertung in den Keller stürzte.
      Bei Partnerarbeit ging es MEISTENS, denn dann hatte ich nur einen "Gegner" (ja, bei sowas sehe ich die, mit denen ich arbeite, als Gegner, denn sie sind meistens nicht bereit, diese Aufgabe mit Engagement zu machen und sind somit störend) und den konnte ich dann immer angreifen und zum Weitermachen zwingen, wenn ich den Eindruck hatte, die Person mag nicht.
      Einzelarbeiten von mir sind meist sehr ausführlich, sehr genau und sehr lang. Meine zählten auch im Unterricht immer zu den Besten (wie gesagt, ausser in meinen schwachen Fächern wie Spanisch oder Mathematik).

      Allerdings ist auch mein Eindruck, dass Gruppenarbeit nur von jenen als supertoll bezeichnet wird, die a) eh seeeeehr sozial sind oder die b) schlicht kein Interesse an jenem Projekt zeigen und sich dadurch erhoffen, die Arbeit auf andere schieben zu können.

      Jedenfalls ist Einzelarbeit mein Favorit, was effizienz angeht.
      Keine zeitraubenden Absprachen, wer was wie macht, keine Diskussion, wie das Ergebnis präsentiert wird, kein Streit, wenn mal was nicht stimmt. Und man kann die Lorbeeren einstreichen in dem Wissen, dass sie auch den erreichen, der sie verdient hat (und nicht den, der Nase gebohrt hat, aber ebenfalls als angeblicher Mitarbeiter genannt wird)
    • @Graf Ganon

      dann sollten wir nie eine solche Gruppen/Partnerarbeit gemeinsam machen :ugly:
      allerdings ordne ich mich letzten Endes, wenn ich merke das ich keine chance habe unter ^^' (wobei einmal hab ich die arbeit verweigert....weil mir das zu doof war)

      @Nayleen

      Mit dem theoretisch/pädagogischen Teil gesehen hast du Recht und das leuchtet mir auch ein, aber es ist nun einmal so, dass es nicht immer so ideal läuft wie es laufen sollte. natürlich macht es Sinn jemandem die powerpoint präsentation zu überlassen, wenn er sich am besten mit dem programm auskennt, würd ich auch so machen, aber bei mir (als beispiel) ist es einfach so, dass Einzelarbeit meist effektiver ist. ^^'

      Ich erinnere mich an die Methodentage wo wir in Gruppen eine PPPräsentation über die EU erarbeiten sollten... es haben nur drei von fünf gearbeitet. bzw. am ende warens dann vier Leute, aber einer hat gar nichts gemacht (dem haben wir dann den größten teil des vortrags aufgedrückt :ugly: als strafe)


      Ich finde es besonderes schlimm in Fächern wie Englisch oder Russisch. Wenn wir dann zu zweit oder zu dritt einen Dialog oder Text schreiben sollen! Würde ich alleine arbeiten wäre ich 1. viel schneller fertig mit 2. viel mehr Text und Inhalt. Aber stattdessen muss man jeden Satz ausdiskutieren und fünfmal diktieren!

      Am besten finde ich die Leute die einfach nicht VERSTEHEN was man machen soll! Und fünf Mal nachfragen was denn gemacht werden soll und wenn sie es dann verstanden haben, machen sie nichts oder beteiligen sich nur dürftig. :mpf:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Einzelarbeit ist am besten, Partnerarbeit geht eigentlich, Gruppenarbeit finde ich bei mehr als 4 Personen schrecklich. Es hat zwar den Vorteil, dass mindestens einer Ahnung vom Thema hat, jedoch alle anderen in der Gruppe dazu tendieren sich dem Ersten der eine sinnvolle Idee hat anzuschließen, was dann zur Folge hat, dass

      a) derjenige oder diejenige alles alleine machen muss obwohl die betreffende Person, das gar nicht will

      b) die Person nichts dagegen hat die Hauptarbeit zu erledigen, es aber anderen Gruppenmitgliedern schwer fällt sich einzubringen, falls sie nicht, wie die Gruppenmehrheit, dem designierten "Führer" vollkommen verfallen sind

      Das muss zwar nicht immer so verlaufen, aber wenn, dann kann ich der ganzen Sache nichts abgewinnen.

      Zu meiner Rolle: Ich bin der Typ der manchmal mehr oder weniger sinnvollen Unsinn beiträgt
    • Nun, ... die Wissenschaft meint, arbeiten in Gruppen wäre unheimlich toll.
      Nun, an sich haben sie recht, haben aber nicht Lethargie der Schüler einberechnet. Schon hat man sein "Schwächstes Glied in der Kette"-Prinzip.

      Unabhängig davon, die Schule, zumindest in Deutschland, bereitet einen halbwegs auf das "Arbeitsleben" zu.
      Kannst du nicht im Team arbeiten, finde dich mit einem schlechten Job ab oder sei so genial, dass alle sich nach dir richten müssen.
      Also, die, die es verstehen im Team zu arbeiten erreichen so oder so die besseren Ergebnisse und nachher im Beruf können sie ihre Lebensmappe mit "teamfähig" schmücken.

      OT: Sehr lustig wieso auch immer "Flexibel" auf den Bögen steht.
      Klingt gut, macht Eindruck. Nur irgendwann werden Chefs gescheid und fragen nach: "Was meinen sie denn mit 'flexibel'?"

      Daher lassen manche ihre Einstellungskandidaten auch in Teams arbeiten, die, die sich am besten einbinden... ne :3
    • Original von Shadow mirror
      Nun, ... die Wissenschaft meint, arbeiten in Gruppen wäre unheimlich toll.
      Nun, an sich haben sie recht, haben aber nicht Lethargie der Schüler einberechnet. Schon hat man sein "Schwächstes Glied in der Kette"-Prinzip.


      Eigentlich nicht. Wenn ich mal einwerfen dürfte: Die Sozialwissenschaft ist sich einig, dass Leute sich in der Gruppe schwächer beteiligen als ohne Gruppe. Allgemein gilt: Je mehr Leute da sind, desto höher ist das Gefühl der Unbenötigtkeit und desto geringer ist die Agitätschance (Nach dem Motto: "Wird schon irgendwer anderes machen") und der Drang nach Aufmerksamkeit. Ledigdlich die verstochenen genauen Mathematiker würden die Effizienz nach verringerten Arbeitsaufwand und erhöhter Leistung, angenommen, jeder würde mit der gleichen Leistung arbeiten, wie, als würden sie alleine arbeiten, berechnen.
    • Ich finde das Arbeiten in einer kleineren motivierten Gruppe mit ca 4-6 Personen am produktivsten. Mit mehr Leuten wird es dann schon schwieriger Termine zu finden, wo sich alle treffen können und man hat einfach weniger Übersicht über das Gesamtprojekt. Bei ~4 Personen weiß man meiner Meinung nach normalerweise an was jeder arbeitet, kann von anderen besser lernen und das ganze ist organisatorisch leichter zu managen. Außerdem bin ich gleich viel motivierter beim Arbeiten, wenn ich sehe dass andere etwas zum Gesamtprojekt beitragen. Alleine tendiere ich dazu, qualitativ schlechtere Ergebnisse zu liefern - vor allem wenn mich gerade etwas total frustiert.

      Bei weniger Leuten hat man halt Probleme wenn jemand ausfällt, der Lerneffekt ist wahrscheinlich geringer, da insgesamt wohl weniger gemacht wird, der Input an Ideen ist geringer und es kommt einfach kein richtiges Gruppenfeeling 'rüber.

      In der Schule hat man halt oft das Problem, dass man an für die meisten Leute total uninteressanten Sachen arbeiten muss und daher niemand so wirklich motiviert ist. Man verliert sich eher in sonstigen Gesprächen als irgendetwas Produktives zu tun und die Arbeit bleibt an wenigen Leuten hängen.
    • Eine Gruppenarbeit ist dann und nur dann sinnvoller und schneller, wenn
      - sich die zur Erfüllung der Aufgabe notwendigen Wissensgebiete aller Mitglieder nicht irgendwie decken ODER
      - alle genau die gleichen Ansichten und praktisch identischen Wissensstand haben.

      Wenn mehrere, entgegen der erstgenannten Voraussetzung, über eine Sache Bescheid wissen, kommt es häufig zu Streit oder Unstimmigkeiten und man behindert sich so mehr gegenseitig, als dass man einander hilft (einer weiß es immer besser als der andere).

      Die zweite Voraussetzung münzt im Prinzip auf Einzelarbeit, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass es halt mehrere sind. Und wenn man als Einzelner alles weiß und alle notwendigen Mittel hat, um die Aufgabe zu erfüllen, ist man allein schneller, und zwar viel schneller!

      Da ich häufig über die notwendigen Mittel und das Wissen zum Thema verfüge, bin ich lieber Einzelkämpfer.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Gruppenarbeiten zählen auch für mich zu den unbeliebtesten Arbeitsmethoden.
      Mein Problem ist dabei allerdings nicht die Einbringung in die Gruppe, sondern schlichtweg die Gruppe an sich. In den meisten Kursen treffe ich auf Leute die entweder stink faul sind oder einfach nicht mit dem Arbeitsmaterial klarkommen.
      Also nehme ich dort des öfteren die Rolle des Allrounders ein: Material bearbeiten, dieses den Gruppenmitgliedern erklären, Vortrag vorbereiten und schließlich auch den größten Teil übernehmen.
      In Gruppen mit Leuten die ich nicht umbedingt leiden kann bin ich allerdings eher passiv. Ich arbeite strikt alle Texte alleine durch und versuche meine Informationen nur einzubringen, wenn die anderen nicht weiterkommen.
      Auch in "guten" Gruppen benehme ich mich so, bringe jedoch mehr Informationen ein und beteilige mich allgemein mehr.

      Mit Arbeitsteilung kann ich generell nichts anfangen. Ich habe dann immer das Gefühl mein/e Partner hätten mehr Informationen als ich mitgeteilt bekommen habe.

      Deshalb tendiere ich immernoch zu Partnerarbeit.
      Meiner Meinung nach ist das für mich die Effektivste Methode.
      Es sind soviele Informationen da, wie ich auch alleine aufnehmen kann. Bei Unverständnis kann ich nachfragen oder selber erklären. Man kann mehr auf den Partner eingehen aber trotzdem sein Ding selber durchziehen.
    • Partner oder Einzel- Arbeiten mach ich am liebsten, denn im da kann man sich den Lernstoff oder was auch immer am besten auf Teilen.

      Im Gegensatz zu dem Deutsch-Gruppenreferat, was wir halten müssen zu je 5 Personen...da lenken wir uns nur gegenseitig ab: z.B.: Meine Gruppe hat sich mal einen Nachmittag zusammengesetzt und hat gerade mal ein Plakat zusammen stellen können....


      Sprich: Bei der Gruppe muss ich immer allen sagen was sie zu tun haben und das auch mehrmals, bis sie es mal machen...das muss ich bei der Einzel- bzw Partnerarbeit natürlich nicht :P

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ZeRoXX ()

    • Was effektiver ist, ist abhängig von der anstehenden Arbeit und den Persönlichkeiten. Das Sprichwort viele Köche verdürben den Brei kommt auch nicht von ungefähr.

      Gruppenarbeit ist nichts für mich und habe ich das letzte Mal irgendwann in der Grundschule machen müssen, ebenso wie Partnerarbeit – und zwar wenn man im eigentlichen Sinne davon spricht. Natürlich habe ich mehr als eine Arbeit in der Gruppe hinter mir, aber meine Position ist ebenfalls ausschließlich auf die Führungsebene beschränkt. Die eigentliche Gruppenarbeit findet unter den gleichwertigen Gruppenmitgliedern statt. Meine Aufgabe ist also viel mehr die Koordination (Zuweisung und Abstimmung anfallender Arbeit) und die Organisation sowie die Ziel- und Umsatzentscheidung.

      Dass dem so ist, ist auf mehrere Gründe zurückzuführen.
      1. Ich bin ohnehin aufgrund meiner Fähigkeiten in Koordination und Organisation dazu prädestiniert die Führung zu übernehmen.
      2. Es liegt in meiner Natur, sprich meinem Charakter, welcher allgemein ziemlich autoritär ist bei anfallenden Arbeiten – genauso wie bei der Gruppenbildung an sich. Will heißen, in einer Gruppe gebe ich ohnehin den Ton an, ohne es meist überhaupt zu registrieren und lege somit die geltenden Regeln für das Verhalten der Gruppenmitglieder fest.
      3. Ich kann Verantwortung tragen für mich und andere. Das ist übrigens zudem ein Punkt, weshalb die Leute nämlich eben nicht aufschreien, wenn jemand wie ich einfach die Führung übernimmt. Den Ton angeben, das mag ja schön und gut sein für die meisten, aber als Leitung ist man für die ganze Gruppe verantwortlich und somit auch verantwortlich zu machen – und das wollen eben nur wenige.
      4. Im Beruf geht es eh nicht anders, da ich mein eigenes Unternehmen besitze.^^

      Um zu Punkt drei zurückzukommen. Ich bekomme eine Krise bei der Sorte Führungskräfte, welche zwar sehr gerne bestimmen, aber wenn es heißt gerade zu stehen mit dem Finger auf die Gruppenmitglieder zeigen bzw. auf denjenigen, welcher Ursache für den Bockmist ist.
      Sicherlich mag man nicht die Ursache sein, wenn ein anderer etwas verbockt, aber als Leitung muss man auch sagen können bei Konflikten außerhalb der Gruppe: „Dies ist meine Gruppe, ich bin verantwortlich.“ Innerhalb der Gruppe natürlich, kann dann der Verbockmister dann Konsequenzen tragen.

      Stellt euch mal vor bei mir etwas in Auftrag gegeben und ein mir Angestellter baut dabei Mist. Es gäbe kaum etwas unseriöseres, als würde ich den Kunden dann sagen, dass das nicht meine Schuld, sondern die des Angestellten sei.
      Ich habe die Konsequenz vor dem Kunden, der Angestellte vor mir zu tragen. Diese Regelung praktiziere ich auch nicht erst seit ich beruflich diesen Stand habe, sondern war in Schulzeiten nicht anders.

      Zu der These, dass deine Referate besser sind, weil du sie alleine schreibst, möchte ich aber darauf hinweisen, dass ein Gruppenreferat immer strenger als ein Einzelreferat gewertet wird.
    • das lässt sich alles ganz einfach didaktisch erklären.
      da mein partner unterrichtet, bin ich gezwungenermaßen bei seinen vorbereitungen integriert und bekomme einfach mit, was in den fachbüchern zum thema steht. ( :rolleyes: ) ;)

      besonders in der schule lässt sich eine unterschiedlichkeit an vermittlungsmethoden nicht so einfach schubladisieren - es kommt ganz darauf an, welcher stoff vermittelt werden soll und welche kenntnisse die schüler bereits vom thema haben.
      gruppenarbeiten, partnerarbeiten, einzelarbeiten oder frontalunterricht sollten jeweils dann eingesetzt werden, wenn sie fachlich am besten passen, sodass sie dadurch auch die höchste effizienz erzielen können.

      im universitären bereich hingegen halte ich absolut nichts von partner- oder gar gruppenarbeiten. immerhin geht es hier um die einzelförderung eines individuums - ich muss mein wissen mit keinem kollegen teilen und ich halte auch nichts davon, auf das wissen anderer studenten angewiesen zu sein. vor allem in den geisteswissenschaften gibt es keine allgemein gültigen antworten mehr, wie es in der schule der fall ist. eigene erarbeitung ist alles, das lässt sich nicht mithilfe anderer bewerkstelligen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Ich finde eindeutig Partnerarbeit am besten:
      Man kann so eine Aufgabe überschaubar zu zweit lösen, ohne möglichen Meinungsunterschieden größerer Diskussion zu widmen.

      Bei Gruppenarbeit ist das so eine Sache, viele Lehrer versuchen das um Außenseiter in die Klassengemeinschaft zu integrieren (was teils derb nach hinten los geht) bzw meinen Freundeskreise trennen zu müssen, da sie sonst unkonzentriert sind.
      Dann kommen so par 4er Gruppen zusammen, wo jeder griesgrämig seine Arbeit erledigt und am Ende ist vllt was ganzes raus, aber ich wette kaum einer hatte wirklich Spaß daran.
      Anders wenns gut Organisiert ist, dann kann es sogar wesentlich besser als Partnerarbeit zu sein.
      So z.B.: Unser recht kompetenter Englischlehrer Herr Xyz:
      Nachdem wir in Partnerarbeit zu zweit eine Fortsetzung eines Dramas (The Pressure Cooker, ganz nett) schreiben sollten, sollten wir nun auswählen welche die beste ist. Da insgesamt unser Kurs recht schüchtern ist und sich nur die wenigsten trauen vorzulesen, sollten wir dies in der kompletten Klassengemeinschaft, OHNE ihn machen, er verließ den Raum ließ uns zurück und siehe da, jeder konnte und wollte seine Fortsetzung präsentieren, zwar kann man dies schlecht benoten, aber dennoch gings für uns Schüler auf, als dass wir Fehler ermitteln konnten, uns verbessern konnten etc.

      Bravo!

      Einzelarbeit, nja, ohne geht wohl nicht^^
      Deswegen eher indiskutabel...

      mfg, Zeddi
    • RE: Einzel-, Gruppen- oder Partnerarbeit, was ist effektiver?

      Och, ich arbeite seit etwa zwei Jahren mit meiner besten Freundin an so ziemlich allem was ansteht. Ob nun an einer Schularbeit, Test, oder Referaten, zu zweit gehts irgendwie leichter. Mann muss sich nicht selbst aufraffen etwas zu tun, obwohl man Besseres zu tun hätte, weil, wenn ein gutes Klima und Verhältnis herrscht, man gut mit einem Partner arbeiten kann, den man ihn gern hat. Muss zwar nicht so sein, aber bei uns klappt das sehr gut. So verbringe ich Zeit jemandem, den ich mag, und bringe die Schule auch noch unter. Das alles meistens immer in unserem Stammkaffeehaus, das es auch möglichst komfortabel ist. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ocarina of Time ()