Was habt ihr zuletzt gespielt & gekauft?

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    • Bayonetta 1+2.
      Vor kurzem hab ich Bayonetta 1 abgeschlossen und ich liebe es. Es hat vorallem einen der besten Soundtracks ever. Der war letzten Endes auch der entscheidende Faktor, der mich zum Kauf bewegt hat. Das Einzige was mich etwas gestört hat, waren diese krassen Random-Insta-Death-QTEs. Ich glaube, ich hab keins davon auf Anhieb geschafft. xD Ansonsten ist es aber echt klasse und ich freu mich schon auf den zweiten Teil, den ich demnächst beginnen werde.


      11.11.11
    • Original von Sirius
      Ich habe gerade Tactical Challenge 6 geschafft.
      Vanquish Platinum Trophy.

      ...ich geh' mich jetzt hart besaufen.


      Es gibt Leute, die Vanquish spielen/gespielt haben? 8o

      Ich fand's damals top, hatte aber das Gefühl, dass es trotz der sehr hohen Qualität irgendwie untergegangen ist und zu wenig Beachtung geschenkt bekommen hat. Kann mich jetzt nicht an die Achievements erinnern, aber an den bockschweren Schwierigkeitsgrad. Also: Congratulations, I guess. :thumbs_up:
    • @OoT:
      Klar gibt's die! :D Uly hat's auch gespielt.

      Da Platinum Games eines meiner Haus- und Hof-Studios ist und Vanquish außerdem der geistige Nachfolger von Shinji Mikamis GOD HAND (nur mit Schießen statt Prügeln und weniger infantilem Humor), war es für mich quasi unausweichlich. Ich habe allerdings mit dem Kauf doch eine ganze Weile gezögert (genauer gesagt: sage und schreibe bis März 2013!), da Third Person-Shooter üblicherweise nicht meine Tasse Kaffee sind. Musste mich auch erst ganz, ganz zart an die Materie rantasten und lag anfangs immer nur in Deckung rum. Irgendwann war ich dann aber an dem Punkt, an dem ich die Cover-Mechanik größtenteils ignoriert habe (außer in absoluten Notsituationen) und nur noch mittels Boost Dodge und Manual AR Mode übers Schlachtfeld gefeuert bin. Inklusive vieler Momente der Marke "YEAH MANN ICH BIN SO GEI– oh, tot". :'D

      Der Schwierigkeitsgrad ist, wenn man mal drin ist, ganz in Ordnung. Das Spiel ist da ja auch sehr nett und bietet von "Wir zielen für dich" bis hin zu "EVERYTHING IS A ONE HIT KILL" die komplette Bandbreite an. Ich glaube, die erste Brick Wall für versierte Spieler ist der letzte Boss auf Hard, alles darüber ist dann wirklich Territorium für sehr leidensfähige hingebungsvolle Zeitgenossen.
      Seit dem Kauf habe ich es mehrfach immer und immer wieder aus dem Regal geholt, weil mich die verdammte letzte Tactical Challenge mit ihren lächerlich hohen Anforderungen in meine Träume und aufs Klo verfolgt hat ("Take your best shot, comrade..."). Während mein erfolgreicher Versuch zwar keineswegs so aussah, sondern eher um die 20 Minuten auf die Uhr brachte, bin ich doch froh, dieses Nagen in meinem OCD-Hinterkopf endlich los zu sein. Außerdem kann ich mich jetzt den Rest des Jahres fühlen wie Hulk. Oder Super-Hulk. \o/

      Es beruhigt mich aber auch enorm, dass ich zumindest laut Statistik nicht der einzige bin, den Vanquish nicht in Ruhe gelassen hat.

      Aber ja, es hat sich echt mies verkauft. Was schade ist, da ich furchtbar gern ein Sequel gesehen hätte, aber irgendwie war es ja leider auch vorhersehbar. :/ Mit "westlicher Hochglanz-Militär-Shooter trifft B-Movie-Action aus Fernost" kommt man wohl beim Großteil des Publikums nicht besonders weit. Trotz der vielen positiven Besprechungen.

      Was ich immer seltsam fand, war die Forderung vieler Reviewer, man hätte doch auf jeden Fall einen Multiplayer integrieren sollen. Da denke ich mir nach wie vor: Oh mein Gott, nein, bloß nicht. Dafür gibt's ja schon all die anderen Shooter.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


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    • Original von Sirius
      @OoT:
      Klar gibt's die! :D Uly hat's auch gespielt.


      Aber nach drei Challenges aufgegeben. Ich hab die Reaktionen dafür einfach nicht. ¯\(º_o)/¯ Aber Hard hab ich zumindest noch geschafft.
      Is wirklich ein fantastisches Spiel, nur schade dass es nie nen zweiten Teil geben wird, obwohl der Bösewicht am Ende ja einfach ohne weiteres davonkommt. Irgendwie hoffe ich dabei nur noch, dass sich irgendwann jemand erbarmt und Bloodrayne im Vanquish-Stil neu auflegt. Oder so.

      Und über 3000 Platinums auf Vanquish? Holy Shit. Aber gut, ich weiß ja bei gut der Hälfte aller Trophäen nicht, wie andere Leute das jemals geschafft haben (und dann sind's oft gar nicht so wenige!). Da merkt man erst wieder, wie elendig durch- bis unterdurchschnittlich man selber ist. :|



      Zum Thema, ich spiel grad die Lords of Shadow 2 Challenges. Und ich je mehr ich dran sitze, umso mehr bin ich der Meinung, dass die alle pures, absichtliches Trolling sind. Srsly, die haben garantiert eine Liste gemacht und dann der Reihe nach alle Punkte abgearbeitet, die möglichst nervig sind. Allen voran die Tatsache, dass der blöde Chupacabra im Hintergrund alles mit seiner schrillen Stimme kommentiert.
      YES LETS TRY IT AGAIN!
      THAT HAD TO HURT!
      EXCELLENT CHOICE MASTER!
      ....und dabei mochte ich das Kerlchen bis zu den Challenges sogar. Aber inzwischen will ich den nur noch erwürgen. :'D

      Bei den Anforderungen für die Medaillen will ich gar nicht anfangen.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      Is wirklich ein fantastisches Spiel, nur schade dass es nie nen zweiten Teil geben wird, obwohl der Bösewicht am Ende ja einfach ohne weiteres davonkommt.

      Ja, es ist wirklich zum Heulen. :< Wenigstens gehört die IP nur Sega. Den Titeln aus Clover-Tagen (wie Viewtiful Joe, Okami, God Hand) geht's da schlechter, die gehören - gruselig - Capcom (tagesaktuell: "Dragon's Dogma Online"... NOOOOEEEEZ).

      Ich suche ja auch schon ewig (vergeblich) nach Fanart von Bogey Alpha & Bravo. Die waren ein fantastischer finaler Kampf, ganz besonders (!) für Shooter-Verhältnisse. Und das sage ich, obwohl ich kein besonders großer Robot-/Mecha-Fan bin. Just look at them:

      [Blockierte Grafik: http://i50.photobucket.com/albums/f334/sirimon/vbg1.png] [Blockierte Grafik: http://i50.photobucket.com/albums/f334/sirimon/vbg3.png] [Blockierte Grafik: http://i50.photobucket.com/albums/f334/sirimon/vbg4.png]

      (...ja, die Snapshots hab' ich jetzt extra eben gemacht, und ja, ich habe zu viel Zeit).

      Original von Ulyaoth
      Srsly, die haben garantiert eine Liste gemacht und dann der Reihe nach alle Punkte abgearbeitet, die möglichst nervig sind. Allen voran die Tatsache, dass der blöde Chupacabra im Hintergrund alles mit seiner schrillen Stimme kommentiert.

      Ich schaue mir gerade neugierig dieses Video an und... muss erstmal sagen, ich find's schön, dass die Challenges jetzt GoW-like arenabasierte Angelegenheiten sind. Eine Sache mehr oder weniger übernehmen schadet ja nicht. *cough* Das erspart dem Spieler zumindest die teils genialen Einfälle des Vorgängers ("Speedrunne diesen Level").

      Aber du hast schon recht, die Bedingungen sind echt der letzte Heuler. :D Simultan-Kills, Projectile Kills, Friendly Kills... das ist fast schon die "Wie versaue ich Leuten den Spaß?"-Bibel. ("IMPRESSIVE, MY LORD!")

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    • In letzter Zeit spiele ich wieder deutlich mehr. Hier mal zwei Adventures mit Kojima-Bezug, die ich in den letzten Tagen durchgespielt habe.

      The Portopia Serial Murder Case (Portopia Renzoku Satsujin Jiken; NES 1985)
      Das Original erschien auf dem NEC PC-6001, später mit Ports u.a. eben fürs Famicom. Es ist der erste Teil einer losen Trilogie. Hinter dem Spiel steckt Yuji Horii, der die Einnahmen aus Portopia nutzen konnte, um die Dragon Quest-Reihe zu gründen. Wie kommt man im Jahre 2014 dazu, ein japanisches Adventure zu spielen, das nie offiziell übersetzt wurde? Grund eins: Es ist wohl anscheinend der Großvater der Visual Novel (und wenn man will, erkennt man auch noch Snatcher und Phoenix Wright darin). Grund zwei (und nun wird ein Schuch draus): Es steht auf einer Liste von 5 Spielen, die für Hideo Kojima sehr beeinflussend war.
      So haben wir nun einen Toten vor uns, dessen Mörder wir auf die Schliche kommen müssen. Durch Verhöre, Beweissuche und Untersuchung verschiedener Orte. Dabei entrollt sich tatsächlich eine spannende Geschichte (am ehesten mit einer Episode Detektiv Conan zu vergleichen). Aber auch wenn man sich auf Abwegen befindet, hat das Spiel einige abwechslungsreiche Kniffe, dem Spieler mitzuteilen, dass er sich auf dem Holzweg befindet. Dazu ein wenig Popkultur und nicht zu viel Weichspüler (heißt: Sex und Gewalt werden ebenfalls thematisiert), schafft ein schön erzähltes Setting. Der große Knackpunkt: Das Spiel ist 30 Jahre alt und das merkt man in fast jeder Gameplay-Sekunde. Pixelweises Absuchen der Bildschirme ohne Anhaltspunkt, wo ein Beweis sein sollte. Aktionen, die ein einziges Mal etwas anderes bewirken als sonst, vollkommen unnachvollziehbare Trigger fürs Vorankommen wirken und sind antiquitiert und machen das Spiel ohne Komplettlösung zur absoluten Geduldsprobe.
      Wer in die Tiefen der Visual Novels oder (so wie ich) ein absoluter Kojima-Fanboy ist, wird durch Portopia ein Stück Videospielgeschichte lernen. Dieses Spiel hatte tatsächlich viel Einfluss. Trotzdem, probiert ein wenig rum, macht unbedingt Notizen, aber scheut euch nicht zu einer Lösung zu greifen, wenn ihr nicht weiterkommt. Dafür sind die Lösungen, von heutigem Standpunkt aus betrachtet, oft zu viel Bullshit.

      Snatcher (Sega CD, 1994)
      Das Original erschien auf dem NEC PC-8801, die Sega CD-Version ist ein Port des PC-Engine Remakes (mit Voice Acting und einem zusätzlichen Akt, der in der Urversion wegen Zeitgründen gestrichen wurde) und die einzige Version, die außerhalb Japans erschien. Director & Writer: Hideo Kojima.
      Im Jahre 2047 (glaub ich) wird Neo-Kobe von Snatcher heimgesucht, Roboter, die Menschen töten, ihr Aussehen übernehmen und so unter den Lebenden wandeln. Die Geschichte folgt Gillian Seed, einem Mann, der vor drei Jahren sein Gedächtnis verloren hat und nun ein Junker geworden ist - die Spezialeinheit für das Auffinden und Töten von Snatcher.
      Spielerisch präsentiert sich Snatcher als Visual Novel, ganz analog zu Portopia mit Beweise sammeln, Leute befragen und einigen moderneren Kniffen. Selten gibt's Schießsequenzen, die man am ehesten mit Lightgun-Shootern vergleichen kann (bzw. sind sie auch mit einer Lightgun spielbar). Das funktioniert intuitiver und logischer, wenn man mal gecheckt hat, dass man ein paar Aktionen an der gleichen Stelle mehrfach durchexerzieren muss, um zu einem Ergebnis zu kommen. Selten sind auch die Rätsel etwas abstrus, aber mit Rumprobieren kommt man meistens ans Ziel.
      Das Gameplay ist also solide, aber wir haben ein Adventure vor uns und das steht und fällt mit Story und Setting. Und die Story ist durchdacht und durchgehend spannend mit vielen Wendungen. Die Story könnte auf jeden Fall auch verfilmt werden und damit einem Hollywood-Thriller nicht unbedingt in etwas nachstehen. Leider gibt's ein paar (wenn auch wenige) Logiklöcher. Auch das Setting ist wohlüberlegt (man hat Zugriff auf eine Computerdatenbank zu absolut jedem Thema der Spielwelt, Politik, Geschichte, Kultur, etc.) und ist konsequent durchgezogen. Außerdem eröffnen sich für den aufmerksamen (und geduldig durchsuchenden) Spieler ein paar Clues, die ein paar Auflösungen andeuten. Außerdem sind die Charaktere interessant, in MGMKII habe ich mich ein wenig verliebt.
      Trotzdem habe ich bei jedem der Elemente ein paar Kritikpunkte. Die Untersuchungen und Befragungen laufen nicht immer ganz intuitiv ab, ab und an darf man relevante Punkte noch nicht ansprechen oder Gegenstände noch nicht an sich nehmen.
      Storyspoiler bis zum bitteren Ende
      Aus Jamies und Gillians Beziehung, bevor sie sich erinnern, hätte man noch mehr machen können. Außerdem ist der Oberschurke dann doch etwas zu Deus Ex Machina und abgeschmackt. Und, mein Gott, ist Gillian ein notgeiler Typ. In einer Welt, in der fast alle Frauen nur als Eye Candy dienen, aber wohl auch nicht verwunderlich. Selbst wenn dieser Umstand das Gespräch am Ende ziemlich abstrus erscheinen lässt.

      Fazit: Schönes Adventure/Visual Novel. Wer auf japanische Adventures (ohne kleine Mädchen) steht, dem empfehle ich das Spiel auf jeden Fall. Die Story ist für Videospielverhältnisse wirklich toll, cineastisch und hält an der Stange, ist aber auch heute nicht mehr so absurd weltbewegend, dass es jeder gespielt haben sollte.


      Ansonsten habe ich Silent Hill 2, Zone of the Enders und Warcraft III: RoC & TFT durchgespielt. Werde ich wohl auch noch hier drüber schreiben.

      An der Pipeline stehen zunächst mal Silent Hill 3, Zone of the Enders 2 und GTA: San Andreas will noch beendet werden. Ansonsten wird über Policenauts und Deus Ex nachgedacht.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Omen ()

    • Ich habe von jenem Kumpel, der mir vor einiger Zeit Pokemon wieder schmackhaft gemacht hatte, Die Sly Cooper Spielreihe ausgeliehen bekommen.

      Ich meinte, ich liebe Crash Bandicoot, da sollte diese Idee nicht allzu abwegig sein...
      Resultat, ich klopp mich durch die Spiele wie nichts gutes und habe einen schwer interessanten Antagonisten kennengelernt welcher so manches Rätsel mit sich führt...
      gut dass ich gerade seine "Innereien" sammeln darf, vielleicht kommt da ja noch die ein oder andere Antwort.
      Zum Beispiel: WIE KOMMT EIN FUCKING EULEN-CYBORG-DINGS INS ALTE ÄGYPTEN!? ...wenn es nicht sogar früher existiert hat...

      Fazit kommt wenn ich alle vier Titel durch habe.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • Deponia - The Complete Journey (Adventure, Daedalic 2014 [2012-2013])

      Wollte schon viel eher was dazu schreiben, bin aber immer wieder davon abgekommen. ;; Erst mal was Positives zur Installation: Wenn das Ding einmal auf dem Rechner ist, braucht man die DVDs nie wieder. So konnte ich, obwohl es ein Weihnachtsgeschenk für meinen Freund war, es später auch problemlos durchspielen - Daedalic macht's noch richtig. :thumbs_up:
      Darüber hinaus kommt die Retail-Version mit ein paar netten Extras daher: Ein vernünftiges Booklet (ist heute ja keine Selbstverständlichkeit mehr), Sticker zu den Figuren in den unmöglichsten Situationen, alle Soundtracks der Trilogie - und natürlich ist alles in der für Daedalic typischen Box, deren Vorderseite man aufklappen kann, um einen ersten Eindruck vom Spiel zu bekommen, ehe man es überhaupt einlegt. Ich steh schwer auf solche Details. ♥ Ein bisschen problematisch ist, dass die sechs Scheiben (3 DVDs, 3 CDs) alle übereinander gestapelt in der Verpackung liegen. Zwar immer mit einem Mindestabstand dazwischen, um Berührung zu vermeiden, aber man bekommt die Dinger schwer raus - das hätte man cleverer lösen können. Wer auf die Extras verzichten kann, greift also vielleicht lieber zu den Einzelspielen (ist als Gesamtpaket aber natürlich günstiger).

      Aber zum Spiel selbst, beziehungsweise den Spielen.

      Deponia, der erste Teil der Reihe, stellt uns den Protagonisten Rufus vor als einen egozentrischen Träumer. Deponia, der Schrottplanet, ist seine Heimat, aber er will nach Elysium, zum Paradies, das über Deponia schwebt. Was genau es damit auf sich hat, erfährt man lange Zeit nicht, was aber auch gut so ist. Dazu spoiler ich deshalb auch nicht an der Stelle.
      Man muss erst einmal mit dem Grundprinzip des Spiels klarkommen: reines Chaos. Dann sind die Rätsel, die auf den ersten Blick oft wirken, als verlangten sie technisches Verständnis, schon nicht mehr so wild. Eine Stärke des Spiels ist dabei auf jeden Fall diese gewisse Verrücktheit und dass man sich mit dem Gedanken abfinden muss, dass Rufus einfach alles kaputt macht - irgendwann sieht man das Chaos beim Raten schon kommen und freut sich schon drauf, was nach Lösung eines Rätsels als nächstes den Bach runtergeht. Die Dialoge sind eher scharfsinnige Schlagabtausche, durchsetzt von dem ein oder anderen Kalauer und Slapstick, die Rätsel insgesamt fordernd und immer mit dem Trollface der Macher unter der Oberfläche.

      Ab Chaos auf Deponia wird das besonders deutlich, weil es da ein ganz bestimmtes Rätsel gibt, bei dem man wortwörtlich "outside the box" denken muss. Die Macher lassen da keinen Witz aus, der Spieler wird von der Geschichte an der Nase herumgeführt. Für mich ist der zweite Teil der Reihe daher der stärkste. Er liefert neue Konflikte zwischen Rufus und seiner Angebeteten Goal, die er im ersten Teil "rettet", und ist damit der perfekte Auftakt für das furiose Ende.

      In Goodbye Deponia hatte ich dann manchmal den Eindruck, dass die Rätsel unter der Story gelitten haben. Poki und Co. haben sich hier redlich Mühe gegeben, Goal und Rufus als Team zu etablieren, was in gewissen Grenzen auch gut funktioniert hat. Doch teilweise gab es dann ab etwa der Hälfte des Spiels so einige Rätsel, durch die man eher spaziert als alles andere, was für den letzten Teil etwas enttäuschend ist. Zum Glück fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht, wenn das große Ganze der Rätselei später durch drei verschiedene "Storylines" um einiges komplexer wird und man alle drei Enden miteinander verbinden muss, um sie lösen zu können. Das hat dann schon Monkey-Island-Feeling und macht das Spiel zu etwas ganz Besonderem (glaubt mir, wenn ich "Storylines" schon in Anführungsstrichen schreibe - es ist verrückt und nicht zu toppen).


      Insgesamt würde ich eine Empfehlung für jeden Adventure-Fan aussprechen. Daedalic-Spiele haben natürlich ihren ganz eigenen Humor, aber wenn das euer Ding ist, lasst euch Deponia nicht entgehen, insbesondere da es das nun schon als Gesamtpaket gibt. Es spielt sich flüssig durch, man wird herausgefordert, aber es ist nie unfair, sondern verlangt reines Um-die-Ecke-Denken. Ein nettes Feature ist zudem, dass Rufus seine Ziele auf einem Zettel notiert: So kann der Spieler, wenn er wirklich mal nicht weiterkommt, einen Überblick gewinnen (wie eine Art Log) und bekommt manchmal Tipps für kniffligere Stellen.

      Ich habe viel gelacht und auch das ein oder andere Mal schlucken müssen. Die Story hat einige fiese Wendungen, mit denen man tatsächlich nicht rechnet (insbesondere der zweite Teil, wo der erste noch vorhersehbar ist am Ende) und das Ende - ich will nicht drüber reden. ;__; Spielt es. Wirklich.

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Hab' mir vor einigen Tagen Castlevania - Lords of Shadow: Mirror of Fate für den 3DS bestellt. Bei 20€ und einem Testvideo, das mich überzeugt hat, musste ich dann zuschlagen, zumindest um den guten alten 2D-Teilen willen. Die Lords of Shadow-Reihe hab' ich ausgelassen, sah mir zu generisch aus. Dafür habe ich vor allem Aria of Sorrow und Dawn of Sorrow abgöttisch geliebt. :dance:
    • Habe gestern Wind Waker beendet - wozu ich wohl nicht extra noch was sagen muss ^^ - und werde in den kommenden Tagen wohl noch ein bisschen Kleinscheiß machen. Riffe ausnehmen, U-Boote leerräumen, Schatzkarten finden und Schätze heben. Die Tendo-Gallerie dabei schön ignorieren, das ist mir einfach zu viel Arbeit ^^"

      Am 13. Februar kommt dann hoffentlich pünktlich Majora's Mask bei mir an und dann schwinge ich mich ins gruselige Termina. Auch hier kann ich mir wohl beschreibende/begründende Worte sparen ^^
      If you think you're fan, then you are a fan.
      -Mike Shinoda
    • Original von Ocarina of Time
      Hab' mir vor einigen Tagen Castlevania - Lords of Shadow: Mirror of Fate für den 3DS bestellt. Bei 20€ und einem Testvideo, das mich überzeugt hat, musste ich dann zuschlagen, zumindest um den guten alten 2D-Teilen willen. Die Lords of Shadow-Reihe hab' ich ausgelassen, sah mir zu generisch aus. Dafür habe ich vor allem Aria of Sorrow und Dawn of Sorrow abgöttisch geliebt. :dance:

      Dann wirst du mit Mirror of Fate zumindest halbwegs Spaß haben - orakele ich hier mal. Es ist 'ne halbwegs spaßige 50-/50-Angelegenheit zwischen klassischen Castlevania-Elementen (was vor allem der 2D-Perspektive geschuldet ist) und dem God of War-Zusammenklau von LoS.

      Im Vergleich zu den sehr geilen GBA-/DS-Teilen fühlen sich Steuerung und Gameflow allerdings extrem schwerfällig an, alternative Routen sucht man vergebens und erst später verfügbare Abkürzungen bzw. Geheimräume sind (fast) immer superoffensichtlich.
      Den angenehmen Thrill, sich zum nächsten Boss- oder Speicherraum durchzuschlagen, erlebt man dank alle zwei Meter Checkpoints auch nicht.

      Optisch macht es immerhin einiges her, obwohl es wie sein großer Bruder die Farbpalette alles andere als ausreizt.

      Aber immerhin würde mir sonst auch nichts einfallen, was das Spiel großartig falsch macht, ist einfach 'n solider Handheld-Titel. Da könnte ich beim großen LoS (zumindest beim ersten, das zweite kenne ich nur vom Hörensagen) viel mehr loszetern. Aber das nähme Ausmaße an...

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    • Hab's jetzt durchgespielt und hab', im Nachhinein gesehen, gemischte Gefühle. Erstens mal ist das Ding verdammt kurz: Mit allen Secrets bis auf eines habe ich gerade etwas über neun Stunden damit verbracht. Dann ist's zwar interessant, dass man drei Charaktere spielen kann. Nachdem sich aber alle drei faktisch gleich spielen (mal abgesehen von den Nebenwaffen und den ohnehin unnötigen Fähigkeiten), was großteils derselben Angriffswaffe, dem Kampfkreuz, geschuldet ist, frag' ich mich schon, warum die Entwickler da nicht mehr daraus gemacht haben. Das führt mich auch gleich zum nächsten Punkt, der Story: Was genau ist passiert? Gar nichts, irgendwie enttäuschend. Ich hab' zwar die anderen Lords of Shadow-Teile nicht gespielt, aber die Plottwists waren großteils so voraussehbar, dass ich sie eigentlich als gegebene Information hingenommen habe.

      Vom Gameplay her gingen die Kämpfe imo ganz gut von der Hand, aber oh mein Gott - was ist los mit den Hüpfeinlagen. Bin viel zu oft bei Stellen krepiert, wo ein gezielter Doppelsprung vonnöten war, der Charakter aber sich so gezielt wie eine Kartoffel bewegt hat.

      Die graphische Präsentation hat mir zwar gut gefallen, aber eine gute Technik macht eben noch lange nicht ein gutes Spiel. Vielleicht verfalle ich ja in Nostalgie, aber Aria & Dawn of Sorrow waren so so so so viel besser. Angefangen bei der Tatsache, dass man seinen eigenen Spielstil entwickeln konnte, weil es mehrere Waffen gab. Wozu gibt es in Mirrors of Fate die Fähigkeit zu leveln, wenn man sowieso praktisch keinen Freiraum für persönliche Gestaltung bekommt?