Die Frage nach dem Sinn des Lebens - Ein Selbstfindungs-Thread

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    • Die Frage nach dem Sinn des Lebens - Ein Selbstfindungs-Thread

      Ich entschuldige mich schon mal im Vorraus, falls es dieses Thema schon gab...

      Viele schlaue Köpfe, ob nun aus der Gegenwart oder der Vergangenheit, sind oder waren der Ansicht, dass jeder Mensch in dieser Welt eine Aufgabe besitzt. Und im Leben eines Jeden kommt einmal die Zeit, an der der Mensch sich Fragen sollte, wo sein Platz im ewigen Uhrwerk des Lebens ist.

      "Was ist meine Aufgabe in dieser Welt?"
      Eine einfache Frage, deren Beantwortung sich aber ganz und gar nicht einfach gestaltet. Besonders heute, wo der Mensch sich durch Dauer-Medien-Beschallung, Trash-Entertainment und Pseudo-Philosophen von der spirituellen Seite des Lebens entfernt hat, lohnt es sich, über diese Frage nachzudenken.

      Ich möchte euch, User des Zfans-Boards nahelegen, euch über eure Lebensaufgabe Gedanken zu machen.
      Habt ihr eine Aufgabe im Leben? Ein Ziel? Widmet ihr euer Leben einer bestimmten Person (euren Eltern, eurem Lebensgefährten, euren Freunden, etc)? Oder versucht ihr, euer Leben im Sinne einer Religion oder eines Gottes zu führen? Lebt ihr für euch selbst, um einen guten Schulabschluss oder Karriere zu machen? Lebt ihr, um das Wissen um die Mechanismen der Welt zu erlangen oder seid ihr philosophisch bewandert?
      Oder wurde der Sinn eurer Existenz mal derart erschüttert, dass ihr völlig desillusioniert wart und nun nicht mehr wisst, warum ihr überhaupt auf der Welt seid*?

      Ich möchte diese Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens an euch weitergeben, User des Zfans-Boards, denn der Umgang mit ihr ist eine sehr interessante Erfahrung. Geht in euch und sucht nach der Antwort. Jeder Mensch hat eine andere.

      Und solltet ihr partout keine Antwort in eurem Herzen finden, dann verzweifelt nicht, das muss nicht bedeuten, dass eure Existenz sinnlos ist! Es kann sein, dass ihr euren Platz im Leben einfach noch nicht gefunden habt. Oder die Antwort ist für euch so normal und alltäglich, dass sie euch einfach nicht ins Auge springen will.

      Also nur Mut und denkt über die Frage nach:
      Was denkt ihr ist eure Aufgabe in eurem Leben?

      * - Aber bedenkt hierbei, dass dies nicht in einer Selbstmord-Diskussion ausarten soll. Das wäre gegen die Board-Regeln.
      ~A dimwitted fool,~
      ~vested with power and trust~
      ~is still just a fool.~


      Behold the self-fulfilling prophecy! :ugly:
    • Ich denke jeder befindet sich permanent auf der Suche nach dem Sinn des Lebens bis er ihn für sich persönlich gefunden hat.
      Etwas Einheitliches wird man auch sicher nicht finden können, weil einfach die Empfindungen und Interessen der einzelnen Personen zuweit auseinander stehen. Wenn man es überhaupt von diesen Dingen abhängig machen kann, versteht sich.
      Es muss natürlich auch nicht zwangläufig darauf auslaufen, dass man einen Sinn findet. Der Mensch kann genauso gut Ziellos durch die gegend Irren.

      Ja, ich denke der Sinn des Lebens ist mit den zukünftigen Zielen stark verknüpft.
      Zumindest auf persönlicher Ebene betrachtet.
      Will man das ganze ein wenig großflächiger definieren könnte das anders ausfallen.

      Ich persönlich bin aufjedenfall noch auf der Suche und denke auch, dass ich es immer bleiben werde.
      Irgendwann in der letzten Zeit habe ich vielleicht eine Erkenntnis gemacht die damit verknüpft ist:
      Den Willen sich Wissen anzueignen und damit etwas zu schaffen, was anderen weiterhilft. Vielleicht auch nur indem man das Wissen weitergibt.
      Damit meine ich nicht das schulische Wissen, sondern allgemein ein paar Tugenden die der Mensch nicht verlernen sollte und die ihm nützlich sind im eigenen Leben klar zu kommen.
      Wenn man etwas für die Zukunft schafft, was anderen hilft, klingt das für mich schonmal garnicht so schlecht als Lebenssinn.
    • Wenn man sich fragt was der SInn des Lebens ist... nun dann muss man einfach erkennen das es keinen gibt! Wir sind aus einer Laune der Natur entstanden und haben uns zu nachdenkenden und erfindungsreichen Wesen entwickelt. Natürlich denkt der Mensch er sei das Überwesen und versucht sich die Natur Untertan zu machen, aber scheitert daran, weil er selbst ein Teil der Natur ist und jegliche Gewalt gegen die Natur sich auch gegen ihn selbst richtet.

      Wenn man einen Sinn sucht, sollte man sich einen geben. Etwas für es sich lohnt seine kurze Menschenzeit aufzubringen. Man sollte bewusst leben und sich nicht von der Gesellschaft leben lassen. Wenn man für sich Werte gefunden hat die es wirklich Wert sind, sollte man seine Maxime auch danach richten.

      Dinge für die es sich lohnt zu leben sind zB.:

      die Liebe
      die Freundschaft
      die eigenen Kinder
      die Einsicht
      die Veränderung


      Aber manch anderen sind vielleicht Geld, Karriere und Macht viel lieber!
      Jeder muss für sich entscheiden welchen Sinn er sich geben will. Das schlimmste was man im Leben jedoch machen kann ist ohne Sinn also Sinn-los sein Leben zu verbringen. Wer nicht weiß was er/sie will, sollte sich die Zeit nehmen und seine Wünsche, Träume und Ziele klar zu definieren.

      Wenn man auf die Frage nach dem Sinn keine Antwort weiß ist es also an der Zeit sich die Zeit zu nehmen und sich selbst besser kennen zu lernen. Seine eigene Mitte zu finden und mit Eifer diese immer mehr zu festigen.
    • Nicht alles muss automatisch gleich irgendeinen tieferen (oder höheren) Sinn haben. Und irgendwas Allgemeingültiges gibt es schon gar nicht.

      Wobei natürlich die Frage ist, wie man nun "Sinn" definieren will. Als persönliche Lebensaufgabe? Als Zweck? Als bestimmten "Effekt", den man auslösen will?
      Ich könnte jetzt natürlich irgendwas kitschig-tiefsinniges von mir geben, so à la "Nur wenn ich für jemand anderen lebe, lebe ich wirklich" etc., aber dazu müsste ich ehrlich gesagt lügen, um nicht zu schwindeln. Ich persönlich sehe in meiner Existenz weder groß irgendeinen Zweck noch eine Bestimmung. Ich lebe halt. Is ja eigentlich auch schon nicht übel, ne? Das Leben bietet so viel, da muss ich dem Ganzen nicht auch noch krampfhaft irgendeinen definierten Sinn anhängen. Entweder alles, was ich tue, ergibt Sinn - oder gar nix.

      Klar, bestimmte Ziele im Leben habe ich auch (hat ja jeder), aber diese gleich als "Sinn des Lebens" zu definieren, wär irgendwie... großkotzig. xD



      Zur Klärung weiterer Fragen möchte ich euch den Film "Der Sinn des Lebens" von Monty Python nahelegen. :D


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von WoLLe
      Wenn man sich fragt was der SInn des Lebens ist... nun dann muss man einfach erkennen das es keinen gibt! Wir sind aus einer Laune der Natur entstanden und haben uns zu nachdenkenden und erfindungsreichen Wesen entwickelt. Natürlich denkt der Mensch er sei das Überwesen und versucht sich die Natur Untertan zu machen, aber scheitert daran, weil er selbst ein Teil der Natur ist und jegliche Gewalt gegen die Natur sich auch gegen ihn selbst richtet.


      Was ich vielleicht noch anmerken sollte ist, dass es nicht um die Frage geht: "Zu welchem Zweck existiert Leben allgemein?" Diese Frage kann natürlich keiner beantworten, es sei denn, er oder sie ist Gott oder irgendwas Gott-Ähnliches.

      Nein, gefragt ist nach euren Zielen, euren Wünschen und euren Träumen. Das, was eurem Leben einen Sinn gibt.
      Das muss auch kein tiefgründiges, philosophisches Essay sein, dass das Leben in all seinen Facetten aufschlüsselt, sondern nur ein persönliches Statement.

      Ich denke, der Beitrag von HeyDay trifft das Thema ganz gut.

      EDIT:
      @Lady Malon&WoLLe:

      Wunderbar! So hatte ich mir den Thread vorgestellt.
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      Behold the self-fulfilling prophecy! :ugly:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kafei ()

    • Ach ihr seid irgendwie alle so fantasielos. :rolleyes:

      Mir ist klar, das an dem was gesagt wurde was dran ist, aber ich denke dass es hier ums Persönliche geht und daher sollte man sich auch Gedanken drum machen.
      Ich meine, dass wir eine Laune der Natur sind, das werden uns so ziemlich alle Wissenschaftler bestätigen, aber wenn mich jemand nach etwas persönlichem fragt, was ich glaube, was meine Aufgabe in dieser Gesellschaft ist...
      Fühlt euch mal ein bisschen mehr wie in einem Rollenspiel :ugly:

      Okay, also ich möchte etwas vollbringen, irgendwas, mich irgendwie verewigen, selbst wenn es noch so zwecklos ist. Ich möchte nicht leben und nichts hinterlassen haben außer meine Leiche. Meine Aufgabe steht zwar noch nicht fest, aber was ich auf jeden Fall möchte, ist anderen zu helfen... im Sinne von Selbstbewusstsein, "sich wehren", etc. Außerdem möchte ich unbedingt den 1. Dan im Taekwondo, vllt auch noch mehr.
      Seien es Gedichte (unwahrscheinlich), ein Buch (unwahrscheinlich), Comics (wahrscheinlich), Management, Lehrerlaufbahn, Starthilfe geben, Lehrmeister spielen... auf jeden Fall etwas, woran ich Freude finde und meine Mitmenschen auch..o_O das wär das ideal, auch wenn mans nicht allen recht machen kann

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Ok Kafei ~
      Da du nach unseren Zielen oder Sinn fragst:

      Ich für meinen Teil möchte der Welt etwas hinterlassen. Zeigen das ich da gewesen bin. Ich möchte mein angefangenen Roman beenden, einen Gedichtband und Fabelband herausbringen. Des weiteren möchte ich in naher Zukunft meine körperlichen Grenzen testen in dem ich mein altes Leben hinter mir lasse und ohne oder sehr wenig Materialismus für eine gewisse Zeit leben. Dabei möchte ich mich auch der Philosophie und dem Kampfsport voll widmen. *sprich meinen Geist und Körper trainieren*

      *Die Selbsterkenntnis und meditative Stärke erlangen* Klingt für einige bescheuert aber ich meine das vollkommen Ernst.

      Des weiteren habe ich eine Liste erstellt von Dingen die ich unbedingt machen möchte bevor ich abtrete. Und diese werde ich auch erledigen bevor ich mit viel Tamm Tamm über die Klinge hüpfe.

      Mein Leben werde ich sehr intensiv gestalten. Ohne gesellschaftlichen Zwang meine Freiheiten auskosten und mich der Natur öffnen, dabei möchte ich die volle Härte erfahren und danach die größte Freude und mir Fertigkeiten aneignen die man zum Überleben in der Natur braucht.

      Die Erkenntnis liegt da draußen und die Wahrheit darunter begraben.
    • Was ist der Sinn des Lebens, kann man ihn anfassen, kann man ihn fühlen?

      Ich denke der Sinn des Lebens ist für jeden unterschiedlich. Die Gläubigen sagen, man solle Gott die Treue halten, die andern sagen, Weiber von Bars abzuschleppen wäre der Sinn des Lebens und andere messen sich an den Sachen, die sie erreicht haben.

      In einer Beziehung sind sich die Sinn-Suchenden aber gleich, alle denken sie, dass wenn sie keinen Sinn in ihrem Leben haben, dass ihr Leben dann nichts wert wäre und "Sinn"los ist. Jeder fragt sich einmal für was er lebt, auch die die vor sich herleben werden sich irgendwann fragen müssen, was ihr Sinn ist oder für was sie leben.

      Ich denke dass man den Sinn des Lebens relativ auffassen sollte. Mit jeder Lebensphase, verändern sich auch die Aufgaben, und jede Aufgabe birgt einen anderen Sinn. Selbstfindung gibt es (zumindest für mich) nicht , weil man sich mit jeder Aufgabe neu kennenlernt.
    • in anbetracht der aussagen von lady malon und wolle, was das hinterlassen von spuren der eigenen existenz angeht, musste ich an das buch 'die unsterblichkeit' von milan kundera denken. was behaelt die nachwelt von uns in erinnerung und inwieweit kann das schief gehen? oft behaelt man gerade das laecherlichste oder unangenehmste in erinnerung. wobei mir natuerlich klar ist, dass die beiden ihr 'vermaechtnis' auf einer anderen ebene hinterlassen wollen^^

      mir ist es relativ egal, inwieweit sich die nachwelt meiner erinnert. menschen kommen und gehen. meine eigene existenz stufe ich nicht als so wichtig ein, als dass eine grosse menge von menschen ihrer auch in zukunft gewahr sein muss. die einen sehen in ihrem (moeglicherweise schriftlichen vermaechtnis) eine bereicherung fuer nachfolgende generationen (auch wenn das etwas hochtrabend klingt), andere einen einfachen akt von selbstdarstellungszwang, um es mal so auszudruecken.

      die frage nach dem sinn des lebens ist schon fast wieder zu abgedroschen, auch wenn es klar wird, dass sie immer wieder mal aufkommt. ich selbst habe die erfahrung gemacht, dass ein zu intensives sinnieren einfach nur wahnsinnig runterzieht- jedenfalls ging es mir so. und bevor mich meine gedankengaenge in einen sog aus unwissenheit und hilflosigkeit ziehen, ignoriere ich die frage lieber. ich denke nicht, dass man sich damit frueher oder spaeter auseinandersetzten muss. dies muss ja nicht zwangslaeufig heissen, dass man sinnlos (definition breit gefaechert) vor sich hin vegetiert.

      fuer einige zeit glaubte ich im uebrigen, diesen 'sinn' fuer mich gefunden zu haben. allerdings scheine ich damit gehoerig auf die fresse gefallen zu sein. in diesem fall waere ich ehrlich gesagt lieber 'sinnlos' geblieben.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maybe ()

    • Was das hinterlassen angeht:

      Spuren hinterlässt jeder. Sei es in den Herzen anderer oder in der Erinnerung.
      Aber selbst wenn diese verblasst hinterlassen wir die meisten Spuren in unseren Genen! Und den Drang uns fortzupflanzen verspüren wir nun irgendwann mal in unserem Leben. Und wer der Nachwelt etwas hinterlassen will der bekommt am besten Kinder =)
    • uff, es gibt so viele verschiedene sinne des lebens, jeder mensch muss seinen eigenen finden. ich finde es schön, dass nicht jeder einfach ziellos in die jahre lebt, sondern sich einige echt gedanken machen, was sie erreichen wollen und wofür. vermutlich stellt sich diese frage für jeden im laufe des lebens, für manche früher, für andere später.

      ich möchte in meinem leben vor allem viel wissen und so viel verstehen wie möglich. ich möchte so viel von der welt sehen wie ich kann und aufmerksam und aufgeschlossen durch alle facetten des daseins gehen. ich möchte sehen auf wie viele unterschiedliche arten menschen und tiere leben können, wie alles zusammen passt und von den kleinen bis in die großen maßstäbe dabei sein, wenn es etwas neues gibt. wenn es herbst wird, will ich nicht sehen, sondern beobachten wie die blätter fallen. ^^

      für mich bedeutet leben hauptsächlich der erde die achtung zu erweisen, die ihr zusteht, sie nicht absichtlich zu verschmutzen und dafür sorge zu tragen, dass auch tiere und pflanzen weiterhin auf ihr leben können. das leben ist nichts, das eine art für sich pachten sollte, auch wenn sie das vielleicht könnte.

      weil ich gerne verstehen möchte, wie das große schema planet erde funktioniert, studiere ich biologie, wobei ich mich später auf verhaltensforschung spezialisieren werde. für mich ist es eines der wichtigsten dinge das zu verstehen, was sich seit milliarden von jahren auf der erde abspielt, entwickelt und immer noch kein ende hat. versteht man die natur, versteht man auch sich selbst besser, denn der mensch ist ein teil der erde.

      aber das leben ist natürlich nicht nur lernen und wissen anhäufen, es ist auch spaß und freunde haben und sich selbst etwas gutes tun. eine gewisse bodeständigkeit ist wichtig - kein mensch kann zb völlig umweltfreundlich leben, das muss man eben akzeptieren. nebenbei ist es für mich erwünscht auch ein offenes ohr und auge für dinge zu haben, die sich außerhalb der forschung abspielen. wissenschaft ist nicht unfehlbar und wer weiß, vielleicht wissen manche menschen dinge, die die forschung nicht weiß. man denke nur was man alles entdecken könnte, wenn man sich selbst überzeugt.^^
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD