Macht uns das Internet dumm?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Macht uns das Internet dumm?

      So, Zeit dass ich auch mal wieder ein sinnvolles Posting absetze und mal einen Diskussionsthema starte. SuFu wurde benutzt, hat mir allerdings zu viele Ergebnisse ausgegeben, aber auf den ersten Blick: existiert wohl noch kein Thread, welcher dieses Thema behandelt.


      Und zwar bin ich heute über folgenden Blog gestolpert:
      urchs.de/LogOn/Archiv/2008/08/macht_der_spiegel_doof.html

      Der Autor äußert sich zu dem Spiegelbericht, in welchem die Frage erläutert wird, ob das Internet dumm macht. Unabhängig davon, dass ich diesen Spiegel-Bericht nicht gelesen habe, finde ich die Frage trotzdem ungemein interessant und vlt sogar berechtigt.

      Wir nutzen das Internet nun als Informationsmedium und es steht uns immer näher, mittlerweile ist es überall nur noch einen Mausklick oder einen Aufruf mit dem Handy entfernt, ob auf Arbeit oder zu Hause oder im Zug, oder egal wo man gerade unterwegs ist. Rein theoretisch müssten wir uns nichts mehr merken, wir haben alles benötigte Wissen im Internet. Auch ich ertappe mich oftmals dabei, wie ich z. b. englische Wörter, die ich eigentlich weiß, trotzdem nachschlage, wenn sie mir nicht sofort einfallen.

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass das Internet uns nicht verblöden lässt, für mich ist es eine Bereicherung, schnell an Informationen zu kommen. Ich merke mir ja auch viel davon und ich glaube das ist der springende Punkt. Intelligente Menschen werden dadurch noch intelligenter ... die Dummen aber noch dümmer ... So deute ich das jetzt zumindest mal. Ich schließe mich dem Autor des Blogs an, mich hat das Internet nicht dümmer gemacht, wohldenn aber etwas bequemer ...

      Wie schauts bei euch aus? Ich hoffe, dieses Thema bietet genügend Diskussionsgrundlage :) Vlt. hat ja sogar jemand von euch den Artikel gelesen und kann dazu mal näheres sagen.
    • Hmmm. Interessant. An so manchen verregneten Abenden, die ich im Internet verbrachte, stellte ich mir genau diese Frage.
      Sicher, das Internet erleichtert uns in allen Hinsicht die Arbeit. Wir können wie bereits gesagt, Sache nachschlagen, die uns nicht mehr einfallen, oder einen Bericht über etwas lesen, wofür wir ansonsten irgendwelche Bücher durchwälzen müssten.
      Aber ich glcube nicht, dass das Internet uns dumm macht, nur weil es uns die Arbeit erleichtert. Sicher es bringt nicht viel, wenn man seine Hausaufgaben aus dem internet druckt und sie danach nicht mal durchliest; aber es ist immer unsinnig, wenn man die vorhandenen Medien nicht zum Lernen nutzt, sondern zur Arbeitseinsparung missbraucht.
      Das Internet verbreitet Informationen über etwas, was wir selbst noch nicht wissen. So teilen wir praktisch unser Wissen, wenn wir im Netz einen Artikel über das Leben der Afrikanischen Frauen veröffentlichen; dass man darauf schneller zugreifen kann, als in zeitschriften usw. ist mMn nur vorteilhaft. Wenn wir unser wissen nicht teilen würden, würden wir keinen Schritt voran kommen, denn jeden Tag gäb es einen, der das Rad neu erfunden haben soll.
      Das mag jetzt etwas übertrieben vorkommen, ist aber die Grundidee des Internets und imo von unschätzbaren Wert: Der schnelle Zugriff an Informationen.
      Dabei finde ich es überhaupt nicht wichtig, dass wir dabei viel weniger Sachen wissen, z.B. es für unnötig halten, weniger zu lernen.
      Denn wenn jeder seinen Senf dazu gibt, können wir ein riesiges Sammelsurium an Wissen anlegen. Jeder schreibt darüber, was ihn interessiert und kann sich darauf konzentrieren. Warum sollte man sich irgendetwas einverleiben, was einem gar nicht gefällt?
      Internet ist eine andere Form von Gesellschaft; es fördert unseren Fortschritt und ist eiine großer Schritt zur Verbesserung.

      Damit will ich aber nicht sagen, dass manche Internetstunden meinerseits sinnvoll wären -.-
      So manchen Abend sitze ich sinnfrei am PC und surfe nach irgendwelchen Sachen, die die Zeit totschlagen. Das tötet die Gesellschaft wiederum, denn man könnte stattdessen mit Freunden und Bekannten sitzen.

      Fazit: Durch sein Informationsfluss macht das Internet keinesfalls dumm. Auch der schnelle Zugriff auf Informationen macht Sinn, denn die Fülle an Lernmaterial, die es heutezutage gibt, kann sich kein Mensch merken.
      Anderseits; Internet lekt auch ab. Es stört unsere natürliche Komuinkation und entfremdet so manche Beziehungen.

      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Meiner Meinung nach nicht.
      Ich sehe keinen großen Unterschied dazwischen, ob ich nun in eine Bibliothek gehe und die gewünschte Information nachschlage oder ob ich dies per Mausklick im Internet tue.
      Ich zB bin praktisch nur im Internet, um Informationen über Anime und Anime an sich zu bekommen. Das könnte ich auch tun, indem ich mir monatlich Magazine und DVDs aus Japan importieren lasse, dafür müsste ich allerdings erst in jahrelanger Arbeit japanisch lernen. Teuer wäre es außerdem auch noch. So erhalte ich schnell und kostenlos alle Infos die ich brauche, von daher sehe ich das Internet viel eher als positiv an, als dass es einen verblödet.
      Natürlich hat es schon negative Auswirkungen, zum Beispiel habe ich keine Geduld mehr, wenn mir etwas nicht sofort wieder einfällt, ich schau einfach sofort nach, was ich aber nicht als Großes Problem ansehe, finds auch eher vorteilhafter sofort nachschlagen zu können.
      Im Artikel (hab ihn btw gelesen, kann mich inhaltlich aber nicht mehr gut dran erinnern) wurd hauptsächlich damit argumentiert, dass man im internet von Daten geradezu überflutet wird und dass dann halt das Gehirn, gedächnis, whatever beeinträchtigt.
      Natürlich bekomme ich hier viel schneller viel mehr Daten als durch Bücher oÄ, aber ich besorge mir auch hier nur Daten, die ich wirklich haben will bzw. benötige, es gibt also kaum Daten die ich nicht brauche und meinen Kopf "überfluten" könnten. Ohne Internet würde ich mir diese halt über andere Medien holen, würd vllt ein wenig länger dauern, aber ich finde es wie gesagt toll, dass ich man alles sofort bekommen kann.

      Zum schulischen Aspekt: Es bringt natürlich nichts, alles, was man für die Schule benötigt bei wikipedia oder google oder wwi wo nachzuschlagen und nichts mehr zu lernen. Doch in solchen Fällen ist meiner Meinung nach nicht das Internet, sondern der Nutzer schuld, der sich die arbeit so einfach macht und alles ausdruckt.
      Solange man dort nur einige infos rassucht, für referate zB glaube ich kaum, dass man daran verblödet, viel eher lernt man dabei, wenn man diese dann im Referat etc verarbeitet.
    • Das kommt ganz auf das Nutzen des Internets an.

      Würde ich zum Beispiel einige Informationen von einem Thema benötigen, wovon ich überhaupt keine Ahnung habe, kann ich mir einen Tipp von Wikipedia geben lassen. Ist es ein ernstes Thema, würde ich mich auf Wikipedia erst mal vorinformieren und dann in der Bibliothek nach dementsprechenden Büchern suchen oder im Internet mehrere Siten vergleichen, wobei ich ersteres bei wirklich Wichtigem bevorzugen würde. Wäre es nur eine kleine Hausaufgabe, reicht es mir, Wikipedia durchzulesen und selber einen Text zu formulieren. Wer einfach Texte ausdruckt ohne sie zu lesen, ist selber Schuld daran, dass er nichts dazu lernt.
      Wiederum kann man im Internet auch viele Spiele runterladen, die einem am Computer fesseln können und somit einen vom Lernen fern halten und "verdummen". Darunter gehören Freegames oder vor allem MMORPGs. Solche ziehen einen leicht in eine Sucht rein und in diesen basht man nur Monster, erledigt Quests oder chattet mit anderen Leuten. Ich war auch mal aktiv in einem MMORPG und habe bemerkt, dass es die Intelligenz der Leute stark beeinflusst. Es gibt auch Ausnahmefälle, aber ich rede hier von der Mehrheit.
      Eine weitere Möglichkeit, was das Internet bietet, ist auch die Kommunikation. Auch hier gibt es verschiedene Seiten. Würde man so ein niveauvolles Forum wie dieses bevorzugen, kann man seine Deutschkenntnisse stark bessern, was bei mir auch der Fall war.
      Aber im Chat schreibt man meist immer klein, tippt schnell und drückt ohne Kontrolle auf Eingabe. Deshalb "verdümmert" man sein Deutsch. In Online-Games, wo meist nur Minderjährige oder Kinder spielen, ist mir deutlich aufgefallen, wie sehr das Sprachniveau fehlt. Ich habe auch bemerkt, wie ich immer fauler wurde, um Großbuchstaben zu benutzen und die Chatzeilen vor dem Abschicken zu kontrollieren. Aber mittlerweile spiele ich kein Online-Spiel mehr und chatte nur noch gelegentlich in ICQ.
      Der Vorteil ist aber, dass man mit anderen Leuten von weit entfernt kommunizieren kann und somit entweder auf englischen Foren seine Englischkenntnisse bessern kann oder in Technik-Foren sich über Technik informieren kann, usw.

      Man muss nur wissen, wie man das Internet nutzt und mit den Gefahren bewusst sein. Wie im Artikel schon erwähnt: "Die Intelligenten werden es nutzen um noch intelligenter zu werden. Und die Dummen werden es nutzen und dabei noch dümmer werden." Ich denke, dass dieser Satz es auch ganz gut trifft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Joker ()

    • Absoluter Blödsinn.
      Erstes ist dumm sowieso der falsche Begriff, als wenn man von googlen mal eben 13 IQ die Minute verliert ôo
      Und auch sonst ist das Internet noch mit das harmloseste Medium.
      Wenn ich mir denke, "ich will Jin Carrey sehen", dann kann ich das, wahlweise bei Youtube, myvideo oder was auch immer. Heißt, ich bekomme Verantwortung (was mache ich?) und ich übernehme die Initiative (ich wähle aus). Leute mit viel Langeweile beschäftigen sich vermutlich sehr gerne mit solchen Theorien. Aber ich muss nur den Fernseher anschalten und mir so intelektuelles Zeug wie "Effenbergs Heimspiel", "Bla & Giovanni - Wir sind schwanger" und "Die Horror-Nanny" ansehen und ich spüre, wie mein Gehirn sich in eine undefinierbare, schabbelige, gummiartige Masse selbst zerstört.
      Insofern ist nur eines am Medium Fernsehen interessant: Die TV Spielfilm. Wieso? Am Ende lässt Kalkoffe herrliche Kommentare über die neuesten Sendungen und die weltweite Wichtigkeit von Boris Becker's Neuer ab.

      Ob das internet dumm macht, die Frage ist so begründet wie "Macht Lesen dumm?". Klar macht lesen dumm, es kommuniziert niemand mit dir, du liest nur. Macht Internet dumm? Klar, du kannst zwar Leute aus aller Welt kennenlernen und dich durch eine gewaltige Menge an Informationen quasi zum Universalgelehrten machen, aber wegen so tollen Seiten wie "Was wurde öfter bei Google eingegeben, Sex oder ficken?" und "Guck mal, ein Bild und nette Musik und BUUUUUUH, haha, erschreckt" macht Internet natürlich auch doof. Genau wie Videospiele einen verblöden lassen, obwohl sie genauso sinnvoll sind wie mit Baby Born spielen und natürlich macht das Radio blöd, denn es ist eine einseitige Beanspruchung, bei der nur das Ohr zum Einsatz kommt.
      Ich kann stundenlang so weitermachen. Ich hatte in Deutsch bei dem Thema Medienkritik eine 1, hatte es als Abiaufgabe mit einer 1- bestanden und kenne die angeblichen Beweise, Tatsachen und Folgen auswendig, von "Kinder werden durch Cowboyfilmchen aggressiv" bis zu "Durch Splatter stumpfen die Leute ab und machen es dann nach". Keine Studien, keine Beweise, aber Fernsehen, Internet und überhaupt alles, was größer als eine Ameise und kleiner als die Sonne ist, macht doof.

      Ach ja, wisst ihr, was ich mich neuerdings frage?
      Macht denken wohl doof?
      Ich habe bei sowas immer irgendwann Kopfschmerzen, also macht es mein Hirn wohl kaputt. Ich kann es nicht beweisen, aber es ist GARANTIERT so!
    • Wenn man so eine Frage sieht, dann muss man diese wohl mit einem "Ja" beantworten. Sowas bescheuertes. Es kommt natürlich darauf an wie man das Internet benutzt. Wenn ich mir den ganzen Tag anschaue wie sich Pimps gegenseitig abknallen und Bitches einchecken oder den ganzen Tag nur Pronos im Internet schaue, dann wird es mich bestimmt nicht klüger machen.
      Our knowledge has made us cynical, our cleverness hard and unkind.

      - Charlie Chaplin, The Great Dictator
    • Betrachtet nicht nur die Frage selber, sondern bitte auch den geposteten Blog.
      Die Frage sollte vlt eher lauten: lässt uns Internet weniger intelligent werden?
      Die Frage ob Internet dumm macht, ist natürlich Schwachsinn, aber man soll sich ja Gedanken machen, was da dahintersteht bzw. wie Leute auf so etwas kommen.
      Es gibt ja durchaus Gedanken, die einen zu so einem Schluss kommen lassen können, z. B. die erwähnten Hausaufgaben durch Copy & Paste. Vlt betrachtet ihr nicht auch nur euch, sondern andere, vlt. nicht so lernwillige Mitmenschen.
      Meiner Meinung nach ist dies vom Nutzer abhängig, wie sich das Internet auf ihn auswirkt. Dennoch glaube ich, auf die meisten Menschen hat Internet einen positiven Einfluss (ausgenommen Kids die von Dächern springen und das dann auch noch filmen, um es ins Inet zu stellen) ...

      Dennoch bestreite ich nicht, dass es auf gewisse Menschen negativen Einfluss hat. So völlig kann man das echt nciht von der Hand weißen, meiner Meinung nach!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Snaker ()

    • Ganz im Gegenteil.
      Die Thematik Götter in Weiß schwindet, da Patienten mitunter durch das Internet besser aufgeklärt sind als ihre Ärzte, sodass z.B. erfolgreichere und unbekanntere Therapien plötzlich in den Vordergrund springen, die ein Arzt nie gekannt hätte.
      Das Internet ist eine riesige Erweiterungsquelle für Informationen.
      Bücher wälzen und haufenweise Zeit zu verlieren nahm endlich ein Ende. Man findet nun die exakte Antwort auf die eigene Frage viel schneller und direkter. Oder man stellt sie in Foren aus Spezialisten. Musste man als Anfänger direkt einen Profi konsultieren, kann man sich durch Foren durcharbeiten und dort nachfragen. Alles geht viel schneller – ohne extra Termine.
      Außerdem könnte man genauso gut behaupten: Da es Bücher gibt, müssten die Menschen auch dümmer sein. Was geschrieben steht, das merkt man sich doch nicht mehr.
      Letztendlich ist der PC nur ein anderes Medium.
      Das Internet macht nur dumm, wenn man zu naiv ist, auf die Seriosität der entsprechenden Seiten nicht achtet und wenn man Internet als reines Chat—Programm nutzt. Aber dann könnte man auch behaupten menschliche Gespräche zwischen Freunden würden dumm machen.
      Das Internet lenkt jedoch sehr mit vielerlei Tollem ab und frisst sehr viel Zeit, wenn man sich ablenken lässt. Es ist auch eine Frage der Disziplin, ob man mit Trends mitgeht (24/7 Myspace online sein und in Blogs eine zerstörte englische Sprache anwenden) oder das Internet wirklich als Informationsmedium nutzt.
      Letztendlich steigen besonders Jüngere, die PC-Generation, aufs Internet um und surfen hauptsächlich allerorts. Dies hat leider oft den Effekt, dass Laien damit Thematiken besprechen, die ein noch größerer Laie für Gold hält, sodass der Effekt entsteht, das Internet sei qualitativ schlechter als Informationsquelle geeignet als Bücher.
      Dem muss ich allerdings widersprechen. Ich las sehr viele Bücher, bei welchen sich mir der Magen umdrehen könnte. Haufenweise Falsch-Informationen. Der Unterschied ist, dass man sich oft Sachbücher von Profs kauft und die dann durchgängig im Buch auf Wissenschaft basieren. In der Buchhandlung kann man direkt zwischen seriösen und unseriösen Quellen wählen, da alles bereits sortiert vorliegt. Im Internet ist es leider nicht der Fall. Hier steht die Empirie mit den Quellen im Vordergrund.

      Fazit: Wer seriöse Seiten von unseriösen zu unterscheiden weiß, für den ist das Internet eine riesige informationsreiche Wohltat. Wer allerdings zu vieles für bare Münze hält und sich sehr von den attraktiven Dingen „einfangen“ lässt (z.B. Onlinespiele), der verdummt wahrlich aus Zeitmangel fürs eigene Leben.

      Und wenn Schüler Referate kopieren: 1. Man merkt ganz klar, ob der Schüler das gleiche Niveau des Geschriebenen besitzt und 2. fällt ein Betrüger spätestens bei der Prüfung oder bei weiteren Fragen seitens des Lehrers durch. Man tut sich dadurch selbst keinen Gefallen.
    • Internet macht nicht dümmer, denk ich mal, aber es ist bestimmt so, dass wegen der Komfort irgendwas doch vernachlässigt wird. Vielleicht der Erhalt der Informationen. Da ich denke, dass das gesammelte Wissen im Internet so viel ist, dass man es nicht mehr so Interessant findet und daher das Gehirn sie weiter verdrängt, bis man sie vergessen hat. Hätte man nicht das Internet, würde man zwar weniger Informatiosnmasse in sich haben, aber das meiste wäre selbst erlangtes Wissen durch Erfahrung, die man bestimmt nicht vergessen wird!
      Selbst erlangtes Wissen ist besser als bekommenes Wissen.


      EDIT: blablüb danke Maybe xD

      Ich meine mit selbsterlangtem Wissen Informationen, die du dir aus der Erfahrung selbst erlernt hast.
      Beispiel: Wenn Mozart neber dir damals verstorben wäre, hättest du die Todeszeitpunkt standhafter in Erinnerung, als wenn du es in schriftlicher Form erfahren hast.
      Hier könnte Ihre Werbung stehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von hunkarcelebi ()

    • Original von hunkarcelebi
      Selbst erlangtes Wissen ist besser wie bekommenes Wissen.

      'als' und nicht 'wie'
      wie definierst du den unterschied zwischen "bekommenem" und "selbst erlangtem" wissen?
      wissen muss sich meiner meinung nach jeder selbst aneignen, wobei die quellen letztendlich variabel bleiben. solche quellen sind sowohl das internet, schulunterricht, studium, als auch persoenliche erfahrung. wobei ich letzteres in einer abweichende sparte unterbringen wuerde, da fuer mich erfahrung nicht zwangslaeufig mit wissen gleichzusetzen ist.
      zusaetlich duerfte es schwer werden, durch "erfahrung" beispielsweise die thematik der evolution oder genetik zu begreifen. eine ahnung von einem sachverhalt zu haben (im sinne von 'vermuten' oder 'erahnen') heisst schliesslich nicht, dass dieser tatsaechlich wissenschaftlich so ausgelegt wird/wurde.
      wobei ich eventuell auch deine aussage einfach nicht ganz verstanden haben. ich spekuliere nur ;)

      was das thema generell angeht, kann ich in vielen punkten salev zustimmen. wer serioese quellen von amateurhaften erguessen unterscheiden kann, hat durchaus die moeglichkeit, die schier grenzenlose masse an informationen und somit das internet als informationsmedium optimal zu nutzen und sich so auch in den unterschiedlichsten themenbereichen fortzubilden. stichwort "goetter in weiss", wie bereits erwaehnt. ich bin ebenfalls der meinung, dass heutzutage mehr patienten mit einer gewissen vermutung zum arzt gehen, als dereinst ein einfacher bauer, der sich gaenzlich der imponierenden (schein)kompetenz des arztes aussetzen 'musste'. dass auch ab und an patienten mit den wildesten selbstdiagnosen (eventuell nach der neusten house md episode) zum arzt marschieren und ganz verdutzt reagieren, wenn schlussendlich nur eine einfache erkaeltung diagnostiziert wird, ist natuerlich nicht auszuschliessen :)
      wer den informations- und weiterbildungswert des internets ausklammert und die sinnhaftigkeit des www lediglich in instant messengern, foren und letztendlich der grassierenden zwangsvernetzung sieht bzw sich dem ganzen komplett ergibt, nutzt oftmals die tatsaechlichen vorteile nicht aus und wird vielleicht wirklich "dumm". wobei ich glaube, dass die frage nach einem anstieg von dummheit oder taktlosigkeit ("wir waren frueher nicht so schlimm wie die kinder heutzutage") in den gesellschaften eine wiederkehrende ist.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Keine Ahnung wie es bei anderen Schulen ist, aber bei uns legen sehr viele Lehrer sogar WERT darauf, dass wir das Internet benutzen. Natürlich haben die auch nichts gegen dicke Wälzer, aber die meisten sehen es als wichtig an, dass wir in der Lage sind, schnell möglichst gute und nützliche Informationen zu bekommen.

      Ich habe diesen Artikel nicht gelesen, aber ich hab schon von gehört. Ich bin auch recht viel im Internet, was aber an dieser Monatsflatrate liegt und der Tatsache dass ich seltsamerweise immer glaube für jeden erreichbar sein zu müssen. :ugly: Außerdem ist es ganz angenehm im Internet mal ein bisschen zu lesen, weil ich kann nicht immer die selben Spiele spielen und nicht immer nur zeichnen und lesen.

      @Maybe
      in Rheinhessen bzw. Hessen sagt man "wie" und nicht "als" , genauso wie "neber" und nicht "neben" ^^


      zurück zum Thema.
      Was ich allerdings glaube ist, dass uns das Internet bzw. die Schreiber von Homepages und Blogs eher beeinflussen können als Sachbücher. Ich finde das klingt jetzt etwas so, als würde sich eine Macht an unseren Gedanken vergreifen, aber wenn ich etwas im Netz lese, dann ändert das meinen Standpunkt manchmal ziemlich, bzw. ich sehe die Dinge plötzlich anders, als wenn ich einen Spiegelartikel oder ein Buch gelesen hätte. Das kann man positiv aber auch negativ sehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Original von Lady Malon
      Keine Ahnung wie es bei anderen Schulen ist, aber bei uns legen sehr viele Lehrer sogar WERT darauf, dass wir das Internet benutzen. Natürlich haben die auch nichts gegen dicke Wälzer, aber die meisten sehen es als wichtig an, dass wir in der Lage sind, schnell möglichst gute und nützliche Informationen zu bekommen.

      Ich habe diesen Artikel nicht gelesen, aber ich hab schon von gehört. Ich bin auch recht viel im Internet, was aber an dieser Monatsflatrate liegt und der Tatsache dass ich seltsamerweise immer glaube für jeden erreichbar sein zu müssen. :ugly: Außerdem ist es ganz angenehm im Internet mal ein bisschen zu lesen, weil ich kann nicht immer die selben Spiele spielen und nicht immer nur zeichnen und lesen.

      @Maybe
      in Rheinhessen bzw. Hessen sagt man "wie" und nicht "als" , genauso wie "neber" und nicht "neben" ^^


      zurück zum Thema.
      Was ich allerdings glaube ist, dass uns das Internet bzw. die Schreiber von Homepages und Blogs eher beeinflussen können als Sachbücher. Ich finde das klingt jetzt etwas so, als würde sich eine Macht an unseren Gedanken vergreifen, aber wenn ich etwas im Netz lese, dann ändert das meinen Standpunkt manchmal ziemlich, bzw. ich sehe die Dinge plötzlich anders, als wenn ich einen Spiegelartikel oder ein Buch gelesen hätte. Das kann man positiv aber auch negativ sehen.



      Na ja, Spiegel und Sachbuch in einem Atemzug. :rolleyes: Ersetze Spiegel durch Focus, dann passt's schon eher.


      Das Internet macht nicht dumm. Gefährlich wird's, wenn Wikipedia und Co. bestimmen, was die Leute wissen oder besser gesagt: glauben zu wissen.
    • Interessant, ich habe das von "Der Spiegel" alles gelesen was das stand und muss sagen das etwas Wahrheit schmort, denn es gibt auch Menschen wo es zur gute zwecke nutzt bzw. etwas nettes zu Wissen über die Welt, der Menschheit und über der Zukunft.
      Doch andere nehmen das Internet als ein Art witz und chatten nur den ganzen Tag und haben nichts anderes zu tun als Chatten und sich ausheulen mit ihre Geschichten.

      Was ich damit meinen will ist,dass, die vom Spiegel Magazin recht haben, weil es gibt nur noch Menschen wo das Internet zur vergnügen haben wollen und nichts was neues zu lernen, egal ob Jung oder Alt.

      Internet verblödet finde ich, weil wenn einer nichts besseres zutun hat als nur im Internet zu sein, bekommt man wirklich schwierigkeiten mit Kommunikationen, aber das mit Google naja das ist etwas zu dick aufgewordert, ich mage zwar Google nicht aber ich glaube nicht das Google dumm macht.

      Das ist meiner Meinung nach.
    • [Blockierte Grafik: http://img204.imageshack.us/img204/4647/internetitdoesntmakeyouuz3.jpg]
      [Blockierte Grafik: http://img204.imageshack.us/img204/internetitdoesntmakeyouuz3.jpg/1/w500.png]

      Dumm macht das Internet sicher nicht, eher bequem.
      Mir fällt auf, dass ich mir weniger merke, weil alles einen Mausklick entfernt in den Favoriten ist. <.<

      Besonders auffallend ist auch die Zunahme von Pseudointellektuellen, die sich durch Wikiblödia wie die Tollsten und Schlausten fühlen, aber nichts wissen.
      Während Lexika von Fachmännern geschrieben sind, bestimmt in Wikipedia die Masse, was "wahr" und "richtig" ist.
      Da nützt auch eine angebliche Neutralität nichts, da es in der Wirklichkeit nicht gegeben ist.
      ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zawa ()

    • Original von socos
      Original von Lady Malon
      bzw. ich sehe die Dinge plötzlich anders, als wenn ich einen Spiegelartikel oder ein Buch gelesen hätte. Das kann man positiv aber auch negativ sehen.

      Na ja, Spiegel und Sachbuch in einem Atemzug. :rolleyes: Ersetze Spiegel durch Focus, dann passt's schon eher.

      Dito. Der Spiegel ist parteiisch, hetzend und bestimmt diejenigen, die er zu Feinden ernennt, selbst. Da ist sogar Wikipedia neutraler. Manchmal wird mir richtig übel dabei, weil die Journalisten glauben, sich in jedem Thema bestens auszukennen, aber eigentlich kaum Tiefgründigkeit in der Thematik besitzen. Manche Artikel kommen mir schon wie hetzender Pöbel vor, der vom Thema keine Ahnung hat und nur das Oberflächliche kritisiert, weil er mehr in der Sachlage nicht zu bieten hat. Man beschäftigt sich ja kaum mit den Menschen, die man zum Feind erklärt. Nein. Man plappert einfach nur das Gänge und Aufgeschnappte oft nach.
      Aber übelnehmen kann man es ihnen nicht gänzlich. Sie haben nicht die Zeit, haufenweise Bücher für einen einzigen Artikel zu lesen. Und ohne etwas Hektik und Böser-Mann-Dogmatisierung ist ein pur neutraler Beitrag doch oft langweilig.

      In Wikipedia finden Befürworter und Hasser einen gemeinsamen Nenner: Die Neutralität über Fakten.
      Beim Spiegel gibt es eben nicht Millionen von ausgebildeten Menschen zu der Thematik, die als Hasser oder Befürworter jedes Detail wissen. Da kann sich der entsprechende Journalist bestens durchsetzen.
    • Ich kann mich nur der Mehrheit anschließen: Das Internet bietet eine Unmenge an (teilweise) kostenlosen Informationen auf Knopfdruck an. Die Hemmschwelle ist wesentlich geringer im Internet nach Informationen von zu Hause aus zu suchen als die nächste Bibliothek aufzusuchen. Informationen können in der Regel durch Suchmaschinen schneller gefunden werden als in Büchern. Außerdem hat man erst durch das Internet die Chance sich mit vielen Experten via Chat, Mailinglisten, ... leicht verständigen zu können.

      Und wie schon erwähnt wurde gibt es natürlich auch außerhalb des Internets viele Artikel/Bücher, die von Leuten mit Halbwissen verfasst wurden oder aber absichtlich verfälscht wurden. Leute, die schon mal österreichische Krone aufgeschlagen haben wissen vielleicht was ich meine :).
    • Ich denke, das Internet macht die Intelligenten intelligenter und die Dummen dümmer.
      Ich gebe zu, dass ich, trotz eines Alters, in dem viele Menschen wahrscheinlich nur das Internet als Informationsquelle haben, ein Buch-Mensch bin. Internet hin oder her, ich könnte es mir nicht vorstellen, mit einem Laptop im Bett zu lesen. Ich genieße es, ein frisch gekauftes Buch vor meiner Nase durchzublättern und den Geruch einzuatmen.
      Dasselbe gilt auch für Übersetzungen. Ich mag keine Internetmaschinen, sondern verlasse mich lieber auf die dicken gelben Bücher mit der blauen Schrift und mein eigenes Verständnis. Im Prinzip nutze ich das Internet größtenteils zum kommunizieren und ab und an auch zum Nachschlagen, aber größtenteils von Komplettlösungen :p
      Was mich fuchsig macht, ist die Rechtschreibung, die manche Leute an den Tag legen. Im Prinzip kann jeder schreiben, wie er will, aber grad auf öffentlichen Plattformen sollte man doch einige Dinge beachten. Groß- und Kleinschreibung und Rechtschreib- und Kommaregeln sollten schon beachtet werden. Einige finden es toll, die Sonderzeichenfunktion gefunden zu haben oder alle möglichen Worte auf einem a enden zu lassen und eine 3 für ein E zu halten. Jetztendlich gibt es da noch die, die sich nicht deciden können, ob sie in english oder deutsch writen. Wir haben solche Englischlehrer immer ausgelacht...
      Neulich stieß ich auf ein Profil eines 11-Jährigen, der, hier in verharmloster Sprachform wiedergegeben, mit möglichst vielen Hühnchen schlafen wollte und ein großer Fan der Musik eines Silos war. Er hatte in Buchstabenschrift eine nackte Frau auf seiner Profilseite und meinte, er sei der größte Schwule in meinem Wald (Sollte vermutlich "Homie in da hood" heißen...).
      Ich denke, dass das Internet intelligenzgefährdend ist. Wer weiß, wo was steht und wie er mit gewissen Informationen umzugehen hat, für den ist es eine Bereicherung, aber vielen hilft es auch, den ohnehin schon angekratzten Ruf vollkommen zu ruinieren.
      Es sind üblicherweise die, die die, die die die, die nichts wissen, aber im Gegensatz zu diesen glauben, zu wissen, im Wissen, dass sie wissen, belehren können.
    • Diese These finde ich genauso irrelevant wie die, dass Männer vom Sex dumm werden, weil sie jedes mal wenn sie Sperma ausscheiden, etwas Gehirnflüssigkeit verlieren (Es gibt Leute die glauben dass wirklich 8o )

      Ich denke es ist eher dass Fernsehen, was so dumm macht, das konnte man ja auch bei der schönen Grafik von Dr Kawashima sehen, wie wenige Gehirnteile dabei angestrengt werden. Beim Internet strenge ich zum Beispiel mein Gehirn regelmäßig damit an, in dem ich was schreibe, und da ich auch in englischen Foren unterwegs bin ist automatisch noch besser, da ich regelmäßig von Deutsch nach Englisch switchen muss. Ich denke dass es mich auf diese Art und Weise nicht verblöden.

      Es hängt aber auch immernoch davon ab, was man im Internet macht. Wenn man sich größtenteils in irgendwelchen Chatrooms aufhält, wo in der berühmten Chatter-Sprache gesprochen wird (z.B: lol ich hba deina Mudda gefuckt usw.), ist die Wahrscheinlichkeit höher zu verblöden, als sich in Foren aufzuhalten und Kolumnen zu schreiben. Auch Computer-Spiele oder Flash-Games kann man in die Riege mit einführen, wenn man sich nur damit beschäftigt.

      Letztenendes muss man aber sagen, dass es vom Menschen selber abhängt, wie er mit den Dingen im Internet umgeht und wie er mit den Informationen klarkommt.
    • Original von ZeldaFreak
      Ich denke, das Internet macht die Intelligenten intelligenter und die Dummen dümmer.

      diese these halte ich durchaus fuer zutreffend, wobei sich die geister wohl am definitionsbereich von "dumm" und "intelligent" scheiden werden. ich habe durchaus einige leute 'getroffen', die sich im internet unter wert verkaufen bzw. sich mit (oft falsch gebrauchter) fachsprache soweit versuchen, zu profilieren, dass es oft schon nicht mehr glaubwuerdig wirkt.
      trotzdem denke ich, dass an ZeldaFreaks aussage etwas wahres dran ist, gerade, wenn es um die grobeinteilung geht, denn das schwarz/weiss prinzip funktioniert wie ueberall natuerlich nicht immer einwandfrei.

      was sprache und rechtschreibung angeht, stimme ich teilweise zu. allerdings ist mir bewusst, dass ich gleichzeitig auch als beispiel fuer 'falsche' rechtschreibung fungiere, wenn ich groß- und kleinschreibung sowie den gebrauch von umlauten gewissermassen verweigere. mir ist bewusst, dass einige diese schreibweise als sehr stoerend empfinden, aber erfahrungsgemaess kann ich sagen, dass das verstaendnis meiner texte nicht leidet. interpunktion und korrekte rechtschreibung halte ich nach wie vor fuer sehr wichtig, den uebermaessigen gebrauch von unpassenden anglizismen fuer laecherlich. viele moderne fremdsprachen kommen ohne gross- und kleinschreibung aus. ich will dem deutschen seine eigenheiten nicht absprechen, sehe aber meine kleine 'privatrevolution' in sachen schrift durchaus nicht negativ.
      kleiner exkurs, verzeihung :)
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -