Thomas Dörflein (Ziehvater von Knut) tot

    • Thomas Dörflein (Ziehvater von Knut) tot

      Noch kein Thread dazu? I wonder.

      Thomas Dörflein, Ziehvater vom allseits zerliebten, zerhassten und für Werbezwecke missbrauchten Eisbären Knut, ist am 22. September 2008 in Berlin-Wilmersdorf mit relativ jungen 45 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.

      Original von [URL=http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,579798,00.html]Spiegel Online[/URL]
      Knut hatte auch ihn weltweit bekannt gemacht: Der Ziehvater des berühmten Eisbärenjungen aus dem Berliner Zoo ist tot. Der 44-jährige Tierpfleger Thomas Dörflein wurde leblos in einer Wilmersdorfer Wohnung gefunden. Die Ermittlungen laufen noch.

      [Nachtrag - Wahrscheinlich wurde der Artikel verfasst, als sich noch nicht herausgestellte, dass er an einem Herzinfarkt gestorben ist; Ermittlungen sind mittlerweile eingestellt]


      Ich persönlich hatte nicht viel mit dem Knuttheater am Hut, ging mir eigentlich sonstwo vorbei (Obwohl ich auch einer derjenigen war, der stundenlang für 10 Minuten Auftritt angestanden hatte :< kA wieso, mir war langweilig), aber es ist immer traurig, wenn solche aufopferungsvollen und dann auch noch bescheidenen Menschen so früh sterben müssen.
    • Original von D!ZZ
      Ich finde es auch, naja, traurig halt,aber was ist jetzt der Sinn dieses Threads?
      (Dummes Ein-Satz-Posting)


      Nunja, erm, sieh's mal so... erm... verdammt.

      Naja, vielleicht eine Diskussion über die Persons elber, ob der Tod verdient wurde et ceteri, gut, mag jetzt eigentlich nach wenig Diskussionsbasis klingen...

      Aber irwie fehlte mir dazu 'nen Thread über die Sache hier. Keine Ahung, wieso.
    • RE: Thomas Dörflein (Ziehvater von Knut) tot

      Original von Graf Ganon
      Noch kein Thread dazu? I wonder.

      Wieso? Weißt du eigentlich, wie viele Menschen pro Tag sterben?
      Und wieso sollte man um jemanden, der durch puren Zufall in die Medien gekommen ist, eher betrauen als den Rest der Welt?

      Ich konnte dieses Theater um den Eisbären nie leiden. Daher interessiert mich der Tod des Pflegers auch nicht weiter als der eines jeden anderen, mir eigentlich gänzlich unbekannten Menschen.
    • Na ja, schon irgendwie wenig sinnvoll deshalb gleich einen Thread zu eröffnen.

      Trotzdem schade. Knut hat mich in erster Linie nur genervt aber der Pfleger war mir eher sehr sympathisch.

      Und hey, er hat eine eigene Titelstory in der Bild-Zeitung. Wer wollte das nicht schon immer mal? Ich zum Beispiel.
    • Ich kann immer noch keine Sympathie zu einem Zoo-Mitarbeiter aufbauen.

      Und... unter "aufopferungsvoll und bescheiden" versteh ich auch was anderes. Ist ja nicht so, als ob er damit der Tierfreund schlechthin gewesen wäre. Das sind andere Menschen, die für ihre Taten teilweise im Knast sitzen.

      [/Neon-Post]
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Sehr merkwürdig, meine Mutter kam auch gestern an und meinte, wie traurig es doch sei, dass dieser Tierpfleger gestorben ist, worauf ich entgegnete, ob es bei anderen Menschen nicht etwa genauso traurig sei ô_ô
      Der Rummel um Knut ging mir damals ziemlich auf den Senkel, dieser Bär wurde einfach total gehypt (ich denke gerade an die ganzen lieben Kinderchen, die nach "Findet Nemo" einen Clownfisch wollten :rolleyes: ) und der Tierpfleger wurde nur durch Knut berühmt. Es ist ein ganz furchtbares Unglück ist, wenn jemand mit Mitte 40 oder jünger an einem Herzinfarkt stirbt; hätte es jedoch Knut nicht gegeben, würde auch nach dem Tierpfleger jetzt kein Hahn krähen.
    • war er jetzt 45 oder 44?

      naja egal.

      ich weiß jedenfalls nicht, was alle ann diesem knut so toll fanden.
      mir ging dieser idiot immer nur auf die nerven.

      es gibt viele knut-hasser und ich bin einer von diesen.
      das gibts zwar bei diversen andren dingen auch öfter. z.B. damals beim holzmichel von den Randfichten.
      davon war ich jedenfalls eher ein Freund.
      aber knut... bitte verschont mich damit. das die medien davon son aufstand machen mussten hab ich bis heute nichtverstanden. wnen die lange weile haben, dann solln die sich was andres ausdenken.
      da hätten sie genausogut über einen Orang Uhan berichten können. das wäre wahrscheinlich sogar noch interessant gewesen.

      der pfleger selber hat damit jetzt aber nichts zu tun. gegen den hatte ich eigentlich nichts....

      Knut ist schuld.... nur knut alleine... wnen die welt untergeht... knut wars.

      nein nein. aber im prinzip.... knut is ne nervensäge. auch wenn er es sich nicht aussuchen konnte. schließlich kann sich nicht jedes Tier im zoo selbstständig in die medien bringen. also sind die medien schuld.
      knut kann ja schließlich auch nichts dafür dass er geboren wurde.
      aber die medien...... bitte nicht. und dafür zahlt man am ende gez.......
      genauso hab ich letzt sogar irgendwas auf ard oder zdf gesehen.... das war einfach nur........ wie soll ich sagen......
      das geld nicht wert. im prinzip den größtn schwachsinn den man sich vorstellen kann. und dafür zahlt man.
      auf meinem eigenem fernseher schaue ich nie ard oder zdf......
      aber gut gez ist hier nicht das thema. aber jetzt wisst ihr mal wofür ihr zahlt. da schau ich mir im fernsehen lieber dinge an über die Deutschen spitzenclubs in der fußballbundesliga oder falls irgendwo mal gradf krieg ist. oder ein super film läuft. oder für komedy bin ich auch immer zu haben.

      aber was solchen lächerlichen dienge angeht wie Knut......
      oder solchen blöden nachmittagsserein wie "we are family" oder weiß der guckuck was es da alles gibt....
      das ist doch alles verschwändung
    • Original von Neon
      Ich kann immer noch keine Sympathie zu einem Zoo-Mitarbeiter aufbauen.

      Und... unter "aufopferungsvoll und bescheiden" versteh ich auch was anderes. Ist ja nicht so, als ob er damit der Tierfreund schlechthin gewesen wäre. Das sind andere Menschen, die für ihre Taten teilweise im Knast sitzen.

      [/Neon-Post]

      aufopferugsvoll in dem Sinne, dass er sich Tag und Nacht um diesen Eisbären kümmerte aus uneigennützen Gründen (hat eigentlich sogar wegen den Fütterungszeiten bei ihm im Zoo wohnen müssen zeitweise), und bescheiden, weil er für seine Arbeit auch möglichst Medienpräsenz vermeiden, also nicht mit Knut berühmt werden wollte. War dem Berliner Zoo eigentlich auch schon Jahre zuvor sehr lange treu, aber naja, alles geht mal vorbei, 'ne.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Graf Ganon ()

    • Original von Graf Ganon
      Original von Neon
      Ich kann immer noch keine Sympathie zu einem Zoo-Mitarbeiter aufbauen.

      Und... unter "aufopferungsvoll und bescheiden" versteh ich auch was anderes. Ist ja nicht so, als ob er damit der Tierfreund schlechthin gewesen wäre. Das sind andere Menschen, die für ihre Taten teilweise im Knast sitzen.

      [/Neon-Post]

      aufopferugsvoll in dem Sinne, dass er sich Tag und Nacht um diesen Eisbären kümmerte aus uneigennützen Gründen (hat eigentlich sogar wegen den Fütterungszeiten bei ihm im Zoo wohnen müssen zeitweise), und bescheiden, weil er für seine Arbeit auch möglichst Medienpräsenz vermeiden, also nicht mit Knut berühmt werden wollte. War dem Berliner Zoo eigentlich auch schon Jahre zuvor sehr lange treu, aber naja, alles geht mal vorbei, 'ne.


      Ich denk, Neon geht's um die Divergenz "Tierfreundschaft" - "Tiere einsperren", will sagen "Zoo". Ich kenn ihn ein wenig und kann seine Äußerung da sogar recht gut nachvollziehen. Dass der Mann gestorben ist, ist natürlich tragisch und darf betrauert werden. Dass BILD damit rumkrakehlt, ist erbärmlich. Boulevardjournalismus der abartigsten Sorte - der Voyeurismus der Masse wird durch das Veröffentlichen persönlicher Unglücke gestillt. Muss nicht sein. Dass alle anderen Boulevardmedien das dann kopieren, ist natürlich klar. Der Mann wollte, wie erwähnt, keine Medienpräsenz. Trotz allem: tragisches, aber eigentlich für's öffentliche Interesse irrelevantes Einzelschicksal.
    • Eine "Divergenz zwischen 'Tierfreundschaft' und 'Tiere einsperren'" sehe ich nicht. Die primäre Funktion eines Zoos ist nicht, Tiere einzusperren, um Leute zu unterhalten. Es geht um vor allem um Artenschutz.
      Schon mal daran gedacht, dass kaum ein Zoo von den Einnahmen, die er mit dem Verkauf von Eintrittskarten erzielt, leben kann? Gerade die kleineren Zoos sind auf staatliche Subventionen und Spenden irgendwelcher Oragnisationen, die sich dem Tierschutz verpflichtet haben, angewiesen. Will sagen, dass die Tiere nicht aus Jux und Dollerei eingesperrt werden. Denn dafür gäbe es sicherlich keine finanzielle Unterstützung.
      Dass dennoch Zoos Besuchern offen stehen, kann man mit einem Museum vergleichen, das in erster Linie auch nur dazu da ist, um wertvolle, schützenswerte Kunst aufzubewahren, aber zu Bildungszwecken auch für's Volk zugänglich ist und aus eigener Kraft sicherlich keine schwarzen Zahlen schreibt.

      Der Dörflein - ob nun einer von vielen oder nicht - hat einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Eisbären geleistet. Dies kann in der freien Natur ja nun leider nicht mehr gewährleistet werden.
    • Überrascht über seinen Tot war ich schon.

      Da mich Knut selbst allerdings wenig bis gar nicht interessierte war es mir im Endeffekt auch egal.

      Ich weiß bis heute noch nicht was alle an diesem Eisbären so toll finden/fanden.

      Da der Herr allerdings sehr tierfreundlich war hat er sich diesen Thread verdient^^
      Hört gerade: A Day To Remember - All Signs Point To Lauderdale

    • Zoos sind heute nicht mehr Folterkammern wie noch vor 50 oder 60 Jahren. Die Zeiten, in denen die Tiere in winzigen Käfigen gehalten wurden, in denen sie nicht mehr konnten, als sich umzudrehen, sind inzwischen vorbei. Klar haben sie nur ein begrenztes Areal zur Verfügung, aber dieses ist zumindest so gemacht, dass es ihnen möglichst gut geht. Ich hab einmal bei der Fütterung eines Leoparden zugesehen - da ist es nicht so, dass das Futter nur hingelegt wird; die Pfleger ziehen das Fleisch an einer Art Seilbahn über das Areal und der Leopard muss es selbst fangen.
      Zoohaltung ist sicher nicht dasselbe wie freie Natur, aber die Tiere sind dort sicher und man kann mir nicht einreden, dass es den Tieren z.B. im Schönbrunner Tiergarten prinzipiell schlecht ginge. Jedes davon hat die Möglichkeit, sich den Blicken der Menschen in einem eigenen Areal zu entziehen, wenn es nicht mehr will.


      Der Rummel um diesen Eisbären da und seinen Pfleger war natürlich klassisches Aufbauschen durch die Medien. Ein knuffiger kleiner Eisbär verkauft sich halt gut. Der Tod seines Pflegers ist da natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse.
      Kannte ihn nicht persönlich und darum bin ich auch nicht wirklich betroffen - bzw., nicht mehr als durch den Tod jedes anderen Menschen. Schade um ihn ist's natürlich, aber der Medienzirkus is zum Kotz... also, nicht sehr toll.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von socos
      Eine "Divergenz zwischen 'Tierfreundschaft' und 'Tiere einsperren'" sehe ich nicht. Die primäre Funktion eines Zoos ist nicht, Tiere einzusperren, um Leute zu unterhalten. Es geht um vor allem um Artenschutz.
      Schon mal daran gedacht, dass kaum ein Zoo von den Einnahmen, die er mit dem Verkauf von Eintrittskarten erzielt, leben kann? Gerade die kleineren Zoos sind auf staatliche Subventionen und Spenden irgendwelcher Oragnisationen, die sich dem Tierschutz verpflichtet haben, angewiesen. Will sagen, dass die Tiere nicht aus Jux und Dollerei eingesperrt werden. Denn dafür gäbe es sicherlich keine finanzielle Unterstützung.
      Dass dennoch Zoos Besuchern offen stehen, kann man mit einem Museum vergleichen, das in erster Linie auch nur dazu da ist, um wertvolle, schützenswerte Kunst aufzubewahren, aber zu Bildungszwecken auch für's Volk zugänglich ist und aus eigener Kraft sicherlich keine schwarzen Zahlen schreibt.


      Artenschutz zum Preise eines Leben mit mehreren Artgenossen auf wenigen m², in einer Umgebung, die sie gar nicht gewohnt sind (Kachel- oder Betonboden, Klima...), täglich von irgendwelchen Menschen begafft, größte Stresssituationen? Ich weiß nicht, wo da der Tierschutz sein soll. Der WWF z.B. hat auch Arten gesichert, in freier Wildbahn.
      Von Tierrechten fang ich erst gar nicht an, wenn du schon Parallelen zwischen Zoo und Museum ziehst.
      Und dass der Zoo keine Einnahmen macht, finde ich nicht wirklich traurig.

      Aber gut, das ist nicht Thema des Threads, wenn du mir diesbezüglich noch was zu sagen hast, dann bitte per PN. Ansonsten mag ich Eli Innos' Post sehr gerne. ;)
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • hey leute
      ich fande es auch ziemlich übertrieben, wie knut in den medien so hochgespielt wurde. trotzdem hat es mich nicht gestört, da ich eisbären generell sehr niedlich finde, ob als baby oder als großer eisbär. ich kann aber auch verstehen, dass ziemlich viele leute davon genervt waren.
      es tut mir leid, dass der pfleger von knut gestorben ist, natürlich bin ich nicht traurig darüber, es tut mir leid, besonders für knut, da es ja wie seine "mutter" war. manche werden jetzt vielleicht sagen, ist dem knut doch egal, doch ich bin der überzeugung, dass knut für einige zeit traurig sein wird.
      ich bin nicht traurig über den tod, es hat mich jedoch ziemlich schokiert, dass der pfleger so früh gestorben ist, denn er war ein wirklich bescheidener mensch und er war auch tierlieb und er war eine bereicherung für diesen zoo.

      das, was mich aber noch mehr schockiert ist, dass hier so viele meinen, ja ist doch egal usw. es war ein mensch, ihr kanntet ihn zwar nicht persönlich, aber ich mein, ihr wusstet wer er war, dass er viel zu früh gestorben ist usw. klar, man kann nicht erwarten, dass die menschen, die ihn über die medien kannten, traurig darüber sind, aber meiner meinung nach, sollte man das nicht in einem zelda forum besprechen O.o und wenn doch, wie in diesem fall, sollte man nicht so locker herreden, ist mir doch egal ob der tot ist, bei anderen leuten, die man nicht kennt ist man auch nicht traurig. stellt euch mal vor, dass wenn ihr früh sterben solltet, so die leute über euch reden. das wäre ziemlich verletztend finde ich. denen, denen das jetzt so egal war, ist ja ihre meinung, aber ihr solltet das, meiner meinung nach, nicht so locker preisgeben und es einfach netter sagen oder es einfach für euch behalten.

      lg staicy
      Mit freundlichen Grüßen =)
    • Hab ich auch irgendwo aufgeschnappt... *imaginären hut absetz* Rest in Peace und mein Herzliches Beileid.
      Das ist jetzt etwas ironisch gesagt, aber ich halte nicht viel vom Knuttheater. Er ist ein EISBÄR, mein Gott. Während die sich über ihn das Herz aufreißen sterben von ihnen aufgrund der Klimaerwärmung und DAS finde ich echt traurig.
      Anderseits, Herr Dörflein war zwar sein Pfleger, aber der Herzinfakt hat herlich wenig mit der Knut-Pflege zu tun und wenn Menschen so jung sterben, ist das auch traurig.
      Also Schweigeminute meinerseits.
      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Ja Nayleen, so ist es.
      ________________________
      Aber der Tod gehört zum Leben. Manche werden jenseits 90 andere wiederrum kommen schon tot auf die Welt. Da kann man leider nichts machen, außer es hinzunehmen... Aber dennoch, traurig ist es jedes mal wenn ein Lebewesen, ob Mensch oder Tier seinen letzten Atem aushaucht. *arme verschrenk und seufz*