Schule ist ein Egotrip

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    • Original von Lyca
      Wir helfen uns bei wirklich jeder Arbeit gegenseitig, auch wenn man die andere Person nicht leiden kann. Das bürgert sich so in der Klasse ein.
      Wobei es manchmal schon bescheuert ist wenn man der anderen Person hilft und die dann ne bessere Note schreibt als man selbst. xD


      O_o
      Hört sich jetzt wahrscheinlich dumm an - aber was ist, wenn lehrer genau das wollen? Was wenn die schule genau das vermitteln will? Ich weiß, ich spinn jetzt ein bissn rum, dass ich darauf komme, aber ich erzähl euch mal was. eine bekannte von mir ist lehrerin und sie sagt mir, dass sie ihre schüler einfach gnadenlos abschreiben LÄSST. Einfach aus dem prinzip, dass es einen schüler viel besser prägt, wenn er unter druck irgendwelche informationen bekommen muss. Folglich merkt er sich sachen viel besser so, als wenn er lediglich am tag davor paukt und es nach der arbeit einfach wieder vergisst :ugly:

      Eine seltsame theorie, IMO, aber vllt will ja die schule indirekt genau das vermitteln - Teamwork und Hilfbereitschaft in Not - ja, ja wer weiß das schon? :ugly:

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • RE: Schule ist ein Egotrip

      Teils teils würd ich mal sagen. Teamwork ist mindestens genau so wichtig wie selbstständiges Arbeiten. Ich praktiziere beides, wo man aber sagen muss, dass das Gruppenlernen meist viel produktiver ist, als wenn ich alleine lerne.
      Ich bin eben der Meinung, dass man am besten lernt, wenn man wem anderen genau ein Thema versucht beizubringen. Liegt wohl daran, seis jetzt egal in welchem Fach, dass man jeden einzelnen Arbeitsschritt durchgehen muss, und das präge ich mir dann immer recht schnell ein.

      Noch was zum Thema Egotrip: Sowas ist bei uns in der Klasse genau 0 vorhanden. Liegt wohl daran, dass sich keiner für den anderen interessiert. Oo
    • Was das Lernen und das Wollen angeht, kann ich wohl sehr eigenartig anmutende Erfahrungen einbringen: In meiner Klasse auf dem Gymnasium und später häufig auch in der Oberstufe waren fast nur "Streber"! Da war es wirklich ganz normal, dass man gelernt hat, die Mitschüler haben solches "Streberverhalten" völlig akzeptiert. Zu Hause lernte man allein, in der Schule setzte man sich, wenn man Lust hatte, in der Kantine zu Mitschülern. Gesprochen wurde dann nicht viel, meistens nur Fragen zum Lernstoff gestellt und diese beantwortet. Grundsätzlich hat aber jeder für sich gelernt, und das wirklich mit Eifer und nicht widerwillig.

      Das hat sich wohl auch gelohnt, denn wirklich jeder aus unserem Jahrgang hat die "Allgemeine Hochschulreife" bestätigt bekommen.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • "Wollen wir zusammen Mathe (Französisch oder sonst was) lernen?" bedeutet bei mir in der Regel, dass ich meinen Mitschülern stundenlang etwas erklären soll. Ich tu's nicht mehr. Wenn man's will, kann man mich bei Bedarf gerne als Nachhilfelehrer bestellen, aber gemeinsam lernen tue ich beim besten Willen nicht mehr, weil es in der Regel nie auf Gegenseitigkeit beruht.

      Auch ist's für mich unproduktiv, mit anderen zu lernen, da ich die anderen stets hinter mich her ziehen muss und auch die Lernvariante mancher Personen pure Katastrophe ist. Man wiederholt unzählige Male und schreibt sich letztendlich doch Spicker, obwohl es mehr Sinn macht, einfach mit System sehr effektiv zu lernen. Ich würde ungern so viel Zeit rausschmeißen und so uneffektiv lernen.
      Um 4 Uhr morgens lernt sich's für mich am besten. Also schließt das Mitmenschen aus. Und am sinnvollsten für mich ist es Buchstabenfolgen zu lernen. Dadurch spart man sich irre lange Begriffsdefinitionen und merkt sich nur ein Wort. Damit kann ich alles haargenau runterrattern, ohne viel zu tun. Ist's einmal in der Klausur verewigt, bleibt's bei mir ohnehin hängen. Kein Spicker, haargenau gelernt. Prima. Und bei Fragen gibt es noch das Internet. Im Notfall kann man einem Mitschüler noch eine kurze Frage stellen. Die Variante funktioniert bei mir am besten.

      Ich finde es gut, dass man den Schülern genügend Freiraum bietet, damit sich jene selbst für eine Lernart entscheiden. Bei Ganztagsschulen versucht man ja sogar zu erreichen, dass Hausaufgaben, Lernen usw. in der Schule erledigt werden. Für mich wär's sehr umständlich. Tippen geht schneller als tausende von Blättern und Tinte zu verschwenden und alleine wird man beim Lernen auch nie gestört. Dass man mir hier kein System aufbrummt, das mir nicht willkommen ist, begrüße ich sehr. Dass man es anderen Kindern antut, wird wohl jeden individuell glücklich oder unglücklich machen.

      Lerngruppen finde ich aber sinnvoll, wenn der Stoff enorm ist. Dann macht's Sinn, wenn jeder einen bestimmten Part lernt und den anderen dann vorträgt. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Ich persönlich lern auch nicht gern in gruppen wenn dann mit meinem besten Freund und auch nur weil wir ungefähr auf dem selben level sind und irgendwie in symbiose leben ^^
      -Wir riskieren unseren Geisteszustand für Augenblicke Momentaner Erleuchtung ein Gedanke ermordet von der Erwartung des Nächsten-

      -if you don't live for something, you will die for nothing-

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    • Hrm ist ganz interessant, sich die bisherigen Postings durchzulesen und dann mehr oder weniger sich selbst darin wieder zu erkennen...

      Bis letztes Jahr habe ich auch immer alleine gelernt. Naja, seien wir ehrlich: Ich habe gar nicht gelernt oder nur sehr wenig. Entweder ich bin in einem Fach ohnehin schon gut und schreibe ohne zu lernen meine 10 Punkte, oder ich bin eben schlecht, dann habe ich vor den Arbeiten noch versucht mir möglichst viel des Stoffs in meinen Schädel zu hämmern.

      Wie viele Andere aber habe ich mich, je näher das Abitur rückte, mit meinen Klassenkameraden zusammengetan um zu lernen. Ich denke ein Grund dafür ist einfach, dass man sich auf diese Weise (im Idealfall, versteht sich) gegenseitig zum lernen anhält, weil einem die Angst vor der Abiturprüfung eben doch ziemlich im Nacken sitzt und man wesentlich disziplinierter ist als sonst. Wenn man dann merkt dass irgendwer in der Gruppe nicht richtig mitmacht, ist der Druck auf den Querschläger viel größer, weil man es einfach sehr ernst nimmt. Außerdem fällt es in der Gruppe deutlich einfacher, die riesigen Stoffmengen des Abiturs zu überblicken.

      Was ich auch noch für erwähnenswert halte ist: Es hängt wirklich davon ab, mit wem man lernt. Ich habe z.B. einen Schüler in meiner Klasse, mit dem mich de facto nichts verbindet. Wir teilen keine gemeinsamen Interessen, haben einen anderen Hintergrund, eine andere Zukunft vor uns usw usf. Auf einem privaten Level kann ich ihn im Grunde nicht einmal besonders gut leiden. Aber verdammt: Mit dem Jungen läuft das Lernen so gut wie nie zuvor. Wir haben Ende der 12ten Klasse angefangen, gemeinsam Mathe, Chemie und hin und wieder auch BWL/VWL gemeinsam zu lernen, und es hat unseren Noten sichtbar gut getan! In Mathe haben stehen wir konstant zwischen 9 und 10 Punkten und in Chemie haben wir uns von 6 Punkten (12te Klasse) auf 10 Punkte (13te Klasse) gesteigert. Wir sind vom unteren Mittelmaß zu den Kursbesten aufgestiegen, lol. :ugly:
      Darauf will ich aber gar nicht hinaus. Was ich nämlich noch dazu sagen muss: Sobald jemand anderes sich unserer Gruppe anschließt (z.B. ein guter Freund von mir, bei BWL) funktioniert die Zusammenarbeit schon mal nicht mehr so gut. Es kommt öfters vor, das irgendwer etwas nicht versteht, Uneinigkeiten sind häufiger der Fall usw. Ich mag meinen Kumpel wirklich sehr gerne, aber mit ihm zu lernen ist eben wirklich nur suboptimal...

      Lerngruppen sind für mich also nicht definitiv gut oder schlecht, ich bin viel eher der Meinung, dass es darauf ankommt, jemanden zu finden, mit dem man sehr gut lernen kann. Im Idealfall ist das jemand, der in den Bereichen punktet, in denen man selbst schlecht ist, und umgekehrt. Es kann imho sogar nicht mal schaden, wenn man die entsprechende Person nicht all zu gut leiden kann, man muss sich einfach nur mit ihm zusammenraufen können, damit man gemeinsam lernen kann usw. Eine Zweckgemeinschaft, sozusagen.
      Look what I just did...
    • ja so seh ich das auch! Bei mir ist das zimlich ähnlich, ich kenn auh jemanden den ich persönlich nicht sonderlich leiden kann, jedoch in Mathe is er ein Ass und es hilft mir da schon ziemlich, wenn ich mit ihm lernen kann
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