*reinstolper*
Ähem. Ja. *umschau*
Lang, lang ist's her. Aber jetzt ist es wieder soweit. Und es ist wieder mal was Neues.
Eins vorneweg, die Story hier ist mehr oder weniger eine post-OoT-childtimeline-AU-Story.
Also... es wird einiges nicht mit der offiziellen Timeline übereinander fallen, man könnte es als "Was hätte sein können, wenn"-Fanfiction.
Wir - das sind in diesem Fall Scripton und ich, die Fanfiction ist nämlich in Gemeinschaftsarbeit entstanden - hoffen, dass es trotz dieser sich weit abseits vom Canon abspielenden Handlung Anklang findet.
Und natürlich freuen wir uns auch über Kommentare
Und los geht's.
Kapitel 1 - Überfall
Warm schien die Sonne auf das hylianische Reich herab. Aus einer Seitengasse nahe des Marktplatzes der Hauptstadt erklang das monotone Auftreffen von Stahl auf Stahl, von Hammer auf Amboss, welches den Lärm, der um die Marktstände herum herrschte, sogar noch übertraf. Doch hatte sich jede Person bereits an die sich täglich wiederholenden Geräusche gewöhnt und ignorierte sie, sodass es auch niemandem auffiel, als sie kurz verstummten, nur um erneut über den Lärm hinweg hörbar zu sein.
Jeder Bewohner der Stadt kannte die Schmiede, doch ihr Ruf hatte sich sogar in weiter entfernte Gebiete des Landes verbreitet. Angeblich fand man dort die besten Erzeugnisse hylianischer Schmiedekunst und so hieß es weiter, dass die Streitmacht des Schlosses ausschließlich mit Waffen aus dieser Schmiede gerüstet waren.
So schien es auch nicht weiter verwunderlich, dass eine kleine Gruppe von Gerudo-Kriegerinnen sich zielstrebig ihren Weg durch die Menschenmenge bahnte. Die meisten Hylianer wichen ihnen von alleine aus, denn die Kriegerinnen waren für ihre Kampfkunst berühmt – aber für ihr Temperament berüchtigt.
Die Anführerin hielt sich nicht lange mit Klopfen auf, stattdessen stieß sie die Tür gleich auf.
Abrupt verstummte das Hämmern und der junge Mann am Amboss drehte sich um. Ein überraschter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Doch schnell fasste er sich wieder und fragte:
"Seit wann interessieren sich die Gerudo für hylianischen Stahl?"
Die Anführerin musterte ihn für einen Moment abschätzend. "Fragt Ihr jeden Kunden nach seiner Motivation? Wie verkauft Ihr dann überhaupt etwas?", antwortete sie dann.
Der Schmied legte den Hammer beiseite und wischte sich mit dem Handrücken über seine schweißnasse Stirn. "Indem wir hervorragende Arbeit leisten, deren Ruf scheinbar sogar bis in die Reihen der Gerudo vorgedrungen ist. Schließlich geschieht es nicht häufig, dass ein Trupp Gerudo-Kriegerinnen nach Hyrule kommt, scheinbar nur, um unsere Dienste in Anspruch zu nehmen. Wo wir grade wieder beim Thema sind, womit genau kann ich euch dienen?"
Die Gerudo wirkten durch seine lockere Art sichtlich gereizt, insbesondere die Anführerin, doch sie hielten sich zurück, da es unklug wäre, einen Krieg zu provozieren - das Friedensabkommen zwischen den Gerudo und den Hylianern stand schon immer auf sehr wackeligen Beinen. Stattdessen warf sie ihm lediglich einen finsteren Blick zu.
"Nun, wir sind hier um zu überprüfen, ob Eure hervorragende Arbeit wirklich so hervorragend ist wie man behauptet."
"Nun dann seht euch um", er wies auf einige Schilde und Schwerter, die an den Wänden hingen, "auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ihr euch sonderlich für diese Art von Waffen interessiert." Ein leicht nachdenklicher Blick lag in seinen Augen. "Ihr lasst euch normalerweise eure Waffen von den Goronen schmieden, richtig? Nun... demnach, und aufgrund der Tatsache, dass ihr ausschließlich Krummschwerter benutzt, dürftet ihr unter diesen Waffen nichts für euch finden. Also frage ich nochmal: Was kann ich für euch tun?"
"Ihr seid ein kluger Mann." Sie ließ ihren Blick flüchtig und kaum fünf Sekunden über das Repertoire wandern und fixierte dann wieder den jungen Schmied. "Unsere Schwerter sind tatsächlich von den Goronen geschmiedet worden. Sie sind bekanntermaßen besser als jeder hylianische Schmied, schon allein, weil ihnen die Hitze des Todeskraters zur Verfügung steht. Jedoch kam uns das Gerücht zu Ohren, dass es hier einen Schmied geben soll, der sogar mit den Goronen gleichziehen kann. Fakt ist, dass es für uns wesentlich unkomplizierter wäre, unsere Waffen von hier zu beziehen, anstatt von den Goronen, denn wie euch sicherlich bekannt sein dürfte, ist der Weg vom Gerudo-Tal bis nach Goronia nicht grade ein Spaziergang.” Sie legte einen schneidenden Ton an den Tag und ihre Augen strahlten eine Arroganz aus, die ein klarer Beweis dafür waren, dass sich die Gerudo für etwas Besseres hielten als die Hylianer.
Der junge Schmied wirkte für einen Moment nachdenklich, dann warf er noch einen prüfenden Blick auf die Waffen an den Wänden. "Es tut mir Leid, aber ich habe nichts hier, was sich mit einem Krummschwert vergleichen ließe. Für Demonstrationszwecke hingegen eins anzufertigen lohnt nicht. Ihr wisst sicher, dass gutes Metall teuer ist."
Mit einem überlegenen Lächeln zückte die Anführerin einen prall gefüllten Geldbeutel. "Ich glaube, um den Preis solltet Ihr Euch die geringsten Sorgen machen, mein Freund. Ich möchte, dass Ihr uns ein Beispiel Eurer Schmiedekunst zeigt. Schmiedet mir ein Krummschwert – seid Ihr wirklich so gut, wie man sagt, so wird es ohne Schwierigkeiten mit einem goronischen Säbel mithalten können."
Die Augen des Jünglings weiteten sich ein wenig, als er den Geldbeutel sah und er pfiff anerkennend. "So einen Ruf zu haben scheint sich doch tatsächlich bezahlt zu machen. Nun gut, das Beste vom Besten. Mein gesamtes Wissen und Können in Form eines Krummschwertes; ich bin praktisch schon bei der Arbeit."
Er bleckte die Zähne und rieb sich die Hände. "Ich hoffe allerdings, dass den Damen bewusst ist, dass eine Klinge von solch hoher Qualität seine Zeit braucht. Ich würde euch empfehlen in einem Gasthaus unterzukommen... und wenn ich euch noch einen Tipp geben darf...", er setzte ein breites Grinsen auf, "ich würde soweit wie möglich von der Schmiede weg, denn ich weiss nicht, wann ich mit der Arbeit aufhöre, also könnte es in den nächsten Nächten ein wenig lauter werden."
Nun musste auch die Gerudo-Kriegerin leicht schmunzeln, ein Anblick, den man nicht häufig zu Gesicht bekam. "Nun gut. Ich denke, wir sind im Geschäft." Sie streckte die Hand aus und er ergriff sie. "Eine Woche habt Ihr Zeit, die beste Arbeit Eures Lebens zu schaffen."
"Eine Woche? Das dürfte mehr als ausreichen." Er ließ ihre Hand wieder los und es kribbelte ihn schon in den Händen mit der Arbeit zu beginnen. Die Gerudo drehten sich wortlos um und verließen die Schmiede. Er blieb noch einige Momente dort stehen und erst jetzt schien er zu begreifen, dass er mit diesem Geschäft, möglicherweise bis zum Rest seines Lebens ausgesorgt haben könnte. Doch dafür musste er eine Klinge herstellen, die der Machart eines Goronen nicht nur glich, sondern wenn möglich auch noch übertraf. Dies war eine Aufgabe, an der schon viele hylianische Schmiede - besser gesagt alle - gescheitert waren, ebenso wie die wenigen Schmiede, die bei den Gerudo vorkamen.
Erst jetzt fiel ihm ein, dass er sich vielleicht eine Klinge hätte ausleihen sollen, um sie ein wenig zu studieren, aber nun war es zu spät. Die Gerudo waren schnell und bei dem Gedränge, dass vor der Tür herrschte, würde er sie mit Glück erst gegen Abend gefunden haben und dafür hatte er keine Zeit. Er musste sich sofort an die Arbeit machen, wenn er ein ausreichendes Ergebnis erzielen wollte. Schnell huschte er hinüber zu seinem Arbeitsplatz, wobei er seine alte Arbeit beiseite warf und anfing Materialien zusammen zu tragen.
Ähem. Ja. *umschau*
Lang, lang ist's her. Aber jetzt ist es wieder soweit. Und es ist wieder mal was Neues.
Eins vorneweg, die Story hier ist mehr oder weniger eine post-OoT-childtimeline-AU-Story.
Also... es wird einiges nicht mit der offiziellen Timeline übereinander fallen, man könnte es als "Was hätte sein können, wenn"-Fanfiction.
Wir - das sind in diesem Fall Scripton und ich, die Fanfiction ist nämlich in Gemeinschaftsarbeit entstanden - hoffen, dass es trotz dieser sich weit abseits vom Canon abspielenden Handlung Anklang findet.
Und natürlich freuen wir uns auch über Kommentare
Und los geht's.
Kapitel 1 - Überfall
Warm schien die Sonne auf das hylianische Reich herab. Aus einer Seitengasse nahe des Marktplatzes der Hauptstadt erklang das monotone Auftreffen von Stahl auf Stahl, von Hammer auf Amboss, welches den Lärm, der um die Marktstände herum herrschte, sogar noch übertraf. Doch hatte sich jede Person bereits an die sich täglich wiederholenden Geräusche gewöhnt und ignorierte sie, sodass es auch niemandem auffiel, als sie kurz verstummten, nur um erneut über den Lärm hinweg hörbar zu sein.
Jeder Bewohner der Stadt kannte die Schmiede, doch ihr Ruf hatte sich sogar in weiter entfernte Gebiete des Landes verbreitet. Angeblich fand man dort die besten Erzeugnisse hylianischer Schmiedekunst und so hieß es weiter, dass die Streitmacht des Schlosses ausschließlich mit Waffen aus dieser Schmiede gerüstet waren.
So schien es auch nicht weiter verwunderlich, dass eine kleine Gruppe von Gerudo-Kriegerinnen sich zielstrebig ihren Weg durch die Menschenmenge bahnte. Die meisten Hylianer wichen ihnen von alleine aus, denn die Kriegerinnen waren für ihre Kampfkunst berühmt – aber für ihr Temperament berüchtigt.
Die Anführerin hielt sich nicht lange mit Klopfen auf, stattdessen stieß sie die Tür gleich auf.
Abrupt verstummte das Hämmern und der junge Mann am Amboss drehte sich um. Ein überraschter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Doch schnell fasste er sich wieder und fragte:
"Seit wann interessieren sich die Gerudo für hylianischen Stahl?"
Die Anführerin musterte ihn für einen Moment abschätzend. "Fragt Ihr jeden Kunden nach seiner Motivation? Wie verkauft Ihr dann überhaupt etwas?", antwortete sie dann.
Der Schmied legte den Hammer beiseite und wischte sich mit dem Handrücken über seine schweißnasse Stirn. "Indem wir hervorragende Arbeit leisten, deren Ruf scheinbar sogar bis in die Reihen der Gerudo vorgedrungen ist. Schließlich geschieht es nicht häufig, dass ein Trupp Gerudo-Kriegerinnen nach Hyrule kommt, scheinbar nur, um unsere Dienste in Anspruch zu nehmen. Wo wir grade wieder beim Thema sind, womit genau kann ich euch dienen?"
Die Gerudo wirkten durch seine lockere Art sichtlich gereizt, insbesondere die Anführerin, doch sie hielten sich zurück, da es unklug wäre, einen Krieg zu provozieren - das Friedensabkommen zwischen den Gerudo und den Hylianern stand schon immer auf sehr wackeligen Beinen. Stattdessen warf sie ihm lediglich einen finsteren Blick zu.
"Nun, wir sind hier um zu überprüfen, ob Eure hervorragende Arbeit wirklich so hervorragend ist wie man behauptet."
"Nun dann seht euch um", er wies auf einige Schilde und Schwerter, die an den Wänden hingen, "auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ihr euch sonderlich für diese Art von Waffen interessiert." Ein leicht nachdenklicher Blick lag in seinen Augen. "Ihr lasst euch normalerweise eure Waffen von den Goronen schmieden, richtig? Nun... demnach, und aufgrund der Tatsache, dass ihr ausschließlich Krummschwerter benutzt, dürftet ihr unter diesen Waffen nichts für euch finden. Also frage ich nochmal: Was kann ich für euch tun?"
"Ihr seid ein kluger Mann." Sie ließ ihren Blick flüchtig und kaum fünf Sekunden über das Repertoire wandern und fixierte dann wieder den jungen Schmied. "Unsere Schwerter sind tatsächlich von den Goronen geschmiedet worden. Sie sind bekanntermaßen besser als jeder hylianische Schmied, schon allein, weil ihnen die Hitze des Todeskraters zur Verfügung steht. Jedoch kam uns das Gerücht zu Ohren, dass es hier einen Schmied geben soll, der sogar mit den Goronen gleichziehen kann. Fakt ist, dass es für uns wesentlich unkomplizierter wäre, unsere Waffen von hier zu beziehen, anstatt von den Goronen, denn wie euch sicherlich bekannt sein dürfte, ist der Weg vom Gerudo-Tal bis nach Goronia nicht grade ein Spaziergang.” Sie legte einen schneidenden Ton an den Tag und ihre Augen strahlten eine Arroganz aus, die ein klarer Beweis dafür waren, dass sich die Gerudo für etwas Besseres hielten als die Hylianer.
Der junge Schmied wirkte für einen Moment nachdenklich, dann warf er noch einen prüfenden Blick auf die Waffen an den Wänden. "Es tut mir Leid, aber ich habe nichts hier, was sich mit einem Krummschwert vergleichen ließe. Für Demonstrationszwecke hingegen eins anzufertigen lohnt nicht. Ihr wisst sicher, dass gutes Metall teuer ist."
Mit einem überlegenen Lächeln zückte die Anführerin einen prall gefüllten Geldbeutel. "Ich glaube, um den Preis solltet Ihr Euch die geringsten Sorgen machen, mein Freund. Ich möchte, dass Ihr uns ein Beispiel Eurer Schmiedekunst zeigt. Schmiedet mir ein Krummschwert – seid Ihr wirklich so gut, wie man sagt, so wird es ohne Schwierigkeiten mit einem goronischen Säbel mithalten können."
Die Augen des Jünglings weiteten sich ein wenig, als er den Geldbeutel sah und er pfiff anerkennend. "So einen Ruf zu haben scheint sich doch tatsächlich bezahlt zu machen. Nun gut, das Beste vom Besten. Mein gesamtes Wissen und Können in Form eines Krummschwertes; ich bin praktisch schon bei der Arbeit."
Er bleckte die Zähne und rieb sich die Hände. "Ich hoffe allerdings, dass den Damen bewusst ist, dass eine Klinge von solch hoher Qualität seine Zeit braucht. Ich würde euch empfehlen in einem Gasthaus unterzukommen... und wenn ich euch noch einen Tipp geben darf...", er setzte ein breites Grinsen auf, "ich würde soweit wie möglich von der Schmiede weg, denn ich weiss nicht, wann ich mit der Arbeit aufhöre, also könnte es in den nächsten Nächten ein wenig lauter werden."
Nun musste auch die Gerudo-Kriegerin leicht schmunzeln, ein Anblick, den man nicht häufig zu Gesicht bekam. "Nun gut. Ich denke, wir sind im Geschäft." Sie streckte die Hand aus und er ergriff sie. "Eine Woche habt Ihr Zeit, die beste Arbeit Eures Lebens zu schaffen."
"Eine Woche? Das dürfte mehr als ausreichen." Er ließ ihre Hand wieder los und es kribbelte ihn schon in den Händen mit der Arbeit zu beginnen. Die Gerudo drehten sich wortlos um und verließen die Schmiede. Er blieb noch einige Momente dort stehen und erst jetzt schien er zu begreifen, dass er mit diesem Geschäft, möglicherweise bis zum Rest seines Lebens ausgesorgt haben könnte. Doch dafür musste er eine Klinge herstellen, die der Machart eines Goronen nicht nur glich, sondern wenn möglich auch noch übertraf. Dies war eine Aufgabe, an der schon viele hylianische Schmiede - besser gesagt alle - gescheitert waren, ebenso wie die wenigen Schmiede, die bei den Gerudo vorkamen.
Erst jetzt fiel ihm ein, dass er sich vielleicht eine Klinge hätte ausleihen sollen, um sie ein wenig zu studieren, aber nun war es zu spät. Die Gerudo waren schnell und bei dem Gedränge, dass vor der Tür herrschte, würde er sie mit Glück erst gegen Abend gefunden haben und dafür hatte er keine Zeit. Er musste sich sofort an die Arbeit machen, wenn er ein ausreichendes Ergebnis erzielen wollte. Schnell huschte er hinüber zu seinem Arbeitsplatz, wobei er seine alte Arbeit beiseite warf und anfing Materialien zusammen zu tragen.