Sprachwandel vom Akademiker zum gemeinen Mann

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    • Sprachwandel vom Akademiker zum gemeinen Mann

      Ich habe zwar "nur" die allgemeine Hochschulreife, aber das muss nicht so bleiben. Ich denke, bis zum Doktor kann ich es auch schaffen. ;) Nun bin ich aber in einer Ausbildung, und da mutiert das Streben nach dem höchsten akademischen Grad zum Kommunikationsproblem - und darum soll es hier jetzt gehen!

      Hallo allerseits. ^^

      Mir ist im Umgang mit meinen Mitazubis ein wohl ernstes Kommunikationsproblem aufgefallen: Ich verstehe sie mal gerne nicht, weil mir Details fehlen, die sie nicht nennen, und sie verstehen mich nicht, weil ich wohl für sie zu hoch und mit zu vielen Details spreche. :ugly:

      Nun gibt es Leute, die meine Sprache wirklich geil(!) finden, meine Mitazubis sehen das wohl aber nicht so. Wie also kann ich lernen, so zu sprechen wie sie, damit sie mich verstehen und ich sie besser verstehe? Daneben wäre es noch ganz interessant zu wissen, wer ähnliche Probleme hat und wie er die gelöst hat. ;)

      Ark
    • Hm. Als ich als Kassierer im hinterletzten Supermarkt gejobbt hab hatte ich auch nur so Volk als Arbeitskollegen, die anbei ganz gerne über das "arrogante Studentenpack" gelästert haben (und es gab nicht wenige, die da jejobbt haben). Von den festen Mitarbeitern hatte bis auf den Filialleiter keiner Abitur. Die haben alle fürchterlich gesprochen. Keinen Sinn dafür, wie man sich anständig ausdrückt und so kamen Anweisungen schonmal nicht richtig an. Andererseits war das Problem nur einseitig,mich verstand man schon.
      Warum willst du bitte dich deinen Kollegen anpassen, die einen schlechteren Sprachstil haben?? Das ist ja wie von der ersten auf die zweite Klasse umsteigen. 8o
      Heule mer erstmal ne Runde drüber...
    • Original von Netty
      Warum willst du bitte dich deinen Kollegen anpassen, die einen schlechteren Sprachstil haben?? Das ist ja wie von der ersten auf die zweite Klasse umsteigen. 8o

      Was ich vorhabe, klingt zwar total verrückt, aber das, was du sagst, hilft mir da auch nicht weiter! Ich bin nun einmal jetzt in einer Ausbildung, und da werde ich wohl eine Weile überleben müssen.

      Original von socos
      Tja, keine Ahnung! Ich hatte das Problem nie. Ich bin zwar auch manchmal etwas verwirrt. Aber auf einem anderen, höheren Niveau.

      Jetzt bin ich auch verwirrt. ?( Wie meinst du das?

      Ark
    • Original von Netty
      [...]nur so Volk als Arbeitskollegen, die anbei ganz gerne über das "arrogante Studentenpack" gelästert haben (und es gab nicht wenige, die da jejobbt haben).


      Hehe, das hatte ich bei fast allen Stellen,in denen ich gejobbt habe - natürlich auch nur von den frustrierten Festangestellten, für die die jeweilige Stelle schon die Endstation war.

      Hm, das Problem hatte ich auch hin- und wieder, es war aber nicht nur auf den Niveauunterschied in der Sprache bezogen, sondern auch auf die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Während man selbst im Geiste nach interessanten Lösungsstrategien sucht, hat der ein oder andere Festangestellte darauf wie ein Tier reagiert - wütend herumgetobt und im Anschluss auch noch geflennt. Kommunikation? Nicht möglich.
      Andere Arbeitskollegen waren gar nicht fähig, etwas im Geiste so weit mitzuverfolgen, wie ich es geplant hatte. War dann auch vergebene Liebesmühe, es von Adam und Eva aus zu erklären, es wurde einfach nicht verstanden. Das hat mich, soweit ich mich erinnern kann, auch immer frustriert, aber das sind generelle Horizontunterschiede, an denen man halt nichts ändern kann, weil man jeweils aus gänzlich unterschiedlichen (Wissens-)Welten kommt. Die einzigen, mit denen ich Kommunikationsprobleme dieser Art nicht hatte, waren ebenfalls studierende Mit,,jobber".

      Auf meine Eloquenz habe ich aber nie verzichtet, dafür muss man sich auch nicht entschuldigen (es sei denn, man setzt sie bewusst zum Nachteil anderer ein!). Andererseits muss ich natürlich auch sagen, dass es sich ja ohnehin nur um Nebenjobs gehandelt hat, nicht um eine Ausbildungsstelle.
      Keine Ahnung, wie man das Problem lösen könnte. Höchstens, indem man lieber 3x nachfragt, ob nun alles verstanden wurde oder was genau noch unklar ist. Umgekehrt natürlich auch. LG
    • xD was soll denn der auftakt, ark?
      den doktor kriegt man nicht so leicht, das wirst du schon noch merken. ^^" gutes sprechen reicht nicht - plötzlich bist du von vielen menschen umgeben, die alle dasselbe auf dem kasten habe, wie du.

      aber zum eigentlichen: ich kenne das problem auch, allerdings bin ich selbst nicht wirklich davon betroffen.
      vielleicht liegt das an meiner "urigen" herkunft - aber ich kann problemlos zwischen zwei sprachen switchen, nämlich zwischen dem bäuerlichsten dialekt (den ich z.b. im gespräch mit alten nachbarinnen auspacke, weil sie sonst keinen plan haben, was ich ihnen sagen will) und einer passend-universitären hochsprache.

      trotzdem:
      natürlich rutschen einem des öfteren metasprachliche ausdrücke, fremdwörter etc. raus; dennoch finde ich, dass man das bewusst in grenzen halten kann, nein, MUSS, wenn man sich mit menschen unterhält, die einfach nicht dieselbe bildung genossen haben, wie man selbst.
      es ist unfair, arrogant und unnötig, ihnen ihren mangel vorzuhalten bzw. zu glauben, dass sie einen verstehen können. kein wunder, dass viele eine schlechte meinung von den "g'studierten" (wie das bei mir so schön heißt) haben.
      und wenn ich das nicht will? nun, ich finde, dann muss ich auf gespräche verzichten.

      denn ich KANN ja umschalten - viele können das nicht.

      naja, und dann dein problem: kannst du es wirklich gar nicht, oder liegt es dir halt einfach nicht, weil die die sprache der anderen nicht zusagt?
    • Ich weiß nicht; bilden könnte sich jeder, da braucht man nicht studiert zu haben. Es reicht schon, sich für das Weltgeschehen zu interessieren und alle Ressourcen zu nutzen. Bücher oder Zeitung lesen. Aber die Idioten, mit denen ich in meinen Sommersupermarktjobs zusammengearbeitet habe, haben höchstens BILD gelesen, auf Ausländern rumgehauen, waren übergewichtige und unhygienische Lästermäuler und waren heiße Hartz 4 Kandidaten. Dass man da keine hohe Sprache erwarten kann, ist klar.

      Und wer es gewollt hätte, der hätte Bildung haben können, nur diese Leute wollen meitens nicht und sie wollen sich auch nicht auf andere einstellen.

      Dass es arrogant ist, seinen Sprachstil nicht umzustellen auf solche Leute und man deswegen einen schlechten Eindruck von Studenten hat glaube ich nicht. Wie gesagt, ich bin kein Student und Ark ja scheinbar auch nicht. Dass Studenten für arrogant befunden werden, hat meistens andere Gründe, Neid z.B.
      Man sollte sowieso nicht so viel daran arbeiten, anderer Leute Eindrücke zu optimieren. Drückt man sich dann als Student unter Niveau aus, heißt es sowieso, dass die Studenten von heute nichts mehr lernen würden. Recht machen kann man es also keinem, also bleibt man am besten man selbst :).
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      Etwas zum Nachdenken:
      Viele Wege führen zum Gipfel eines Berges, doch die Aussicht bleibt die gleiche.

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      Neu ab Mitte Dezember!

      Zum Schluss grüße ich noch alle die mich kennen xD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Einfach Benedikt ()

    • Original von Kathy
      dennoch finde ich, dass man das bewusst in grenzen halten kann, nein, MUSS, wenn man sich mit menschen unterhält, die einfach nicht dieselbe bildung genossen haben, wie man selbst.
      es ist unfair, arrogant und unnötig, ihnen ihren mangel vorzuhalten bzw. zu glauben, dass sie einen verstehen können. kein wunder, dass viele eine schlechte meinung von den "g'studierten" (wie das bei mir so schön heißt) haben.
      und wenn ich das nicht will? nun, ich finde, dann muss ich auf gespräche verzichten.


      Wenn Leute deswegen einen schlechten Eindruck von Studenten haben, weil sie sich fachmännischer ausdrücken können läuft aber irgendetwas schief. Die Bildung, die man sich als Student aneignet, wird einem auch nicht geschenkt. Man arbeitet dafür, und warum soll man bitte aus reiner Rücksicht für andere auf ein tieferes Niveau gehen? Man kann doch genauso verlangen, dass andere mal ein bißchen nachziehen. Die Leute, die mich eingestellt haben, wissen wohl, worauf sie sich eingelassen haben, sobald sie meine Semesterbescheinigung gesehen haben. Ich unterhalte mich mit keinem über Molekularbiologie, aber dass ein guter Sprachstil vom Studium kommt, wäre mir auch neu.
      Auf Gespräche verzichten ist im Job ein bisschen leicht gesagt. Andererseits will ich mich dort ja auch nur meine Kohle und mich nicht groß mit den Leuten anfreunden. Wenn sie mich nicht verstehen, kann man es halt nicht ändern, aber bilden kann sich wie gesagt jeder, unabhängig von der Uni.
      Für andere verdrehen? Bestimmt nicht.
      Heule mer erstmal ne Runde drüber...
    • Original von Kathy
      xD was soll denn der auftakt, ark?
      den doktor kriegt man nicht so leicht, das wirst du schon noch merken. ^^" gutes sprechen reicht nicht - plötzlich bist du von vielen menschen umgeben, die alle dasselbe auf dem kasten habe, wie du.

      aber zum eigentlichen: ich kenne das problem auch, allerdings bin ich selbst nicht wirklich davon betroffen.
      vielleicht liegt das an meiner "urigen" herkunft - aber ich kann problemlos zwischen zwei sprachen switchen, nämlich zwischen dem bäuerlichsten dialekt (den ich z.b. im gespräch mit alten nachbarinnen auspacke, weil sie sonst keinen plan haben, was ich ihnen sagen will) und einer passend-universitären hochsprache.

      trotzdem:
      natürlich rutschen einem des öfteren metasprachliche ausdrücke, fremdwörter etc. raus; dennoch finde ich, dass man das bewusst in grenzen halten kann, nein, MUSS, wenn man sich mit menschen unterhält, die einfach nicht dieselbe bildung genossen haben, wie man selbst.
      es ist unfair, arrogant und unnötig, ihnen ihren mangel vorzuhalten bzw. zu glauben, dass sie einen verstehen können. kein wunder, dass viele eine schlechte meinung von den "g'studierten" (wie das bei mir so schön heißt) haben.
      und wenn ich das nicht will? nun, ich finde, dann muss ich auf gespräche verzichten.

      denn ich KANN ja umschalten - viele können das nicht.

      naja, und dann dein problem: kannst du es wirklich gar nicht, oder liegt es dir halt einfach nicht, weil die die sprache der anderen nicht zusagt?


      Hm also ich weiß nicht...
      Das würde ja einierseits heißen, dass ein fließenderer Sprachstil anderen gegenüber generell arrogant ist, nur was für gebildete Menschen und man sich dafür schämen muss, wenn man es anderen gegenüber nicht ändert oô.

      Aber das Kernproblem ist eigentlich eher ein anderes. Manche sprechen einfach, wie sie sprechen. Wer einen höheren Sprachstil hat, der hat ihn sich aus Gewohnheit angeeignet, es ist daher sehr schwierig für ihn, auf weniger Vokabular umzusteigen. Und das ist für ihn auch ein Nachteil.

      Mit den anderen ,,primitiver" zu reden kann auch nicht das Richtige sein, denn dann lernen die nie etwas, sondern werden immer in der Ecke der Ungebildeteren stehengelassen.

      DAs wäre auch mein Tipp an dich, Ark ^^. Sag deinen Leuten doch einfach, dass du dich für Sprache interessierst und es deswegen sein kann, dass die ein oder andere Vokabel von dir etwas umständlich klingen könnte und sie dann bescheid geben. Wie du sie verstehen sollst, ist damit dann allerdings nicht geklärt...
      boku wa SADO

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    • Für andere umzuschalten finde ich ist es auch nicht richtig. oO Aber klar: Für Leute, die zum Beispiel nix von meinem Fach verstehen, laber ich sie nicht zu. Ich hatte schon viele Nebenjobs und in den meisten Fällen waren die Leute dort zu doof, PCs zu bedienen. Da hatten meine Kentnisse damit dann aber eher Vorteile. Ich habe so helfen können und das galt überhaupt nicht als arrogant.

      Dass man als Student arrogant dasteht, wenn man seine Sprache nicht runterfährt und dem Unerfahrenen nicht anpasst hab ich so noch nicht erlebt. Ich meine, es studiert ja nicht gerade jeder Germanstik oder Linguistik. Außerdem kann man es ja auch als ne gewisse Engstirnigkeit ansehen, wenn andere Leute nicht mal 1-2 Fremdwörter drauf kriegen wollen. Ich meine, man spricht ja wohl dieselbe Sprache. Außerdem muss man sich von anderen "Ungebildeteren" dafür meist ebenfalls Sachen gefallen lassen, z.B. rassten die eher mal aus.

      In meiner Zeit in Frankfurt wurde überall nur Hardcorehessisch gesprochen. Hab ich am ANfang sowas von nicht verstanden, hätte auch jemandem wie mir der offensichtlich nicht aus Hessen kam, nicht sein müssen. Das hing aber nicht mit Arroganz der Leute zusammen, sondern weil sie es so gewohnt waren.

      Ich hab auch noch nicht gehört, dass Studenten jetzt als arrogant gelten, weil sie ihre gebildetere Sprache (es sind ja "nur" Studenten und noch keine Profs, wohlgemerkt) gegenüber anderen verwendet haben. Meistens versteht man sich ja doch irgendwie. Aber als Student ist man, was man ist, man neigt sich natürlich irgendwo der Bildung zu, aber das hätten die Arbeitskollegen auch tun können, wenn sie es gewollt hätte. Dass man irgendwann mal gebildeteren Menschen begegnet ist Risiko und völlig normal. Deshalb ist es doch aber als Student nicht meine Aufgabe, dann andere an die Hand zu nehmen. Ich spreche da auch lieber, wie ich will. (Ausnahme: Kinder ;) )
      Danke Leute!

      Für drei wirklich großartige Spiele!!

      Nächstes Mal sich wieder, Portugal. ;)
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    • Sprachstil hat m.M.n. nicht zwangsläufig etwas mit einer akademischen Ausbildung zu tun. Fachsprache schon eher, aber inwieweit findet diese Anwendung im Smalltalk zwischen Arbeitskollegen?


      edit: Übrigens halte ich es für wichtig zu gewährleisten, dass man von jedem verstanden wird. Gesellschaftsfähigkeit ist ein soft skill, der heutzutage im Berufsleben ein absolutes Muss darstellt.
      Wer seinen Untergebenen als Führungsperson (und darauf zielt ein Studium ja meistens ab) nicht klar machen kann, was von ihnen erwartet wird, hat schon verloren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • Hm also ich bin eigentlich kein Sprachgenie, werfe aber auch ab und zu mal mit Fachausdrücken um mich :). Dass ich Probleme besser lösen konnte als so manche Kollegen auf der Arbeit, war bei mir auch oft Thema. Allerdings auch frustrierend, aber ich denke das liegt auch an den mürrischen Angestellten, die sich nicht mehr so viel Mühe geben. Dass ich teilweise einen ganz anderen (anspruchsvolleren) Sprachstil hab als meine Großeltern macht sich oft bemerkbar. Ich weiss, dass sie viele Worte nicht kennen, die ich verwende, aber das ist eigentlich auch kein Problem. Denke auch, dass grundsätzlich derjenige, der einen geringeren Wortschatz hat, eher Glück hat, mit jemandem mit großem Wortschatz zu reden, denn er kann dabei auch was lernen :).
      Deshalb ist das einzige, was man dir raten kann, ARk, viel Geduld zu haben. Sach und Fachbegriffe werden recht schnell aufgefasst, vielleicht können deine Kollegen von dir lernen? Versuche es doch mal so zu sehen.
      Danke für den Neuanfang | 07.07.07
    • ich versteht mich falsch - natürlich liebe ich es, mich mit irgendwelchen prolos so zu "unterhalten", dass ihre gesichter anschließend einige große fragezeichen darstellen.
      diese menschen hätten die gelegenheit, sich zu bilden. und doch, sprache ist auf jeden fall bildung.

      aber mein beispiel mit den alten tanten in der nachbarschaft zeigt doch eigentlich, worauf ich hinaus will: alte leute, bergbauern, kinder etc. - wieso sollen sie sich "bilden", wieso sollen sie einem pseudo-ideal hinterher jagen, obwohl sie auch ohne dieses glücklich sind?
      und wenn ich es KANN, meine sprache so einfach zu machen, dass mich die oma von freunden versteht, wieso soll ich sie dann mit meinem geschwollenen geschwafel verunsichern?
      doch, es ist eindeutig arrogant.

      bei manchen menschen ist das in ordnung, nämlich bei solchen, die sich im leben, das auch mich umgibt, bewegen wollen und dann keinen anständigen satz auf die reihe kriegen.
      in einer stadt muss man sich artikulieren können. und wer zu doof dazu ist, sollte ruhig in arroganter weise vorgesetzt bekommen, dass bücher nichts schlechtes sind.

      aber menschen, die das nicht brauchen, weil ihr leben, weg von den ganzen "bildungsbürgern" ruhig, gemütlich und schön ohne verläuft, sollten sich nicht durch sprachlich firmere herabgesetzt fühlen.

      und ihr vertretet hier fast alle (ausnahme: socos) eine äußerst arrogante meinung, auch, wenn ihr es nicht wahrhaben wollt. *g*
      nur, weil man sich sprachlich nicht "bildet", muss man kein schlechter mensch sein.
      diejenigen, die im büro sitzen, die aber auch hätten studieren können, sind vielleicht glücklich und suchen sich ihre bestätigung ganz wo anders?
      viele von euch könnten mir keine bäume, kräuter, tiere, pilze oder ähnliches aufzählen. ihr würdet verhungern, würde man euch im wald aussetzen - und ich will nicht bestreiten, dass auch ich schon vieles verlernt hab. aber der urigste jäger ist euch auf anderen gebietet weit voraus; also vertretet doch bitte nicht die meinung einer klassengesellschaft, nur weil andere nicht "schön sprechen".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Ungebildete Menschen = schlechte Menschen?
      Arroganz?
      Also nun ist aber mal Schicht im Schacht. :mpf:
      Das hat hier wirklich keiner gesagt.
      Mir hat noch nie jemand Arroganz vorgeworfen und in "schlecht" und "gut" hab ich noch nie eingeteilt - du hingegen schon, du bezeichnest einfach mal alle als arrogant, die deine Meinung nicht teilen. Und wenn zum Beispiel jemand sagt, dass ein guter Sprachstil einen anderen auch dazu bewegen kann, seinen eigenen zu verbessern, ist das doch keine Arroganz. Es behandelt doch hier keiner andere von oben herab, nur weil er sich nich für andere verdreht. :mpf:

      Also so einfach kann man es sich auch nicht machen.

      Was ist übrigens an socos Meinung so groß anders? Er vertritt ja auch nicht ganz deine Auffassung...
      Danke Leute!

      Für drei wirklich großartige Spiele!!

      Nächstes Mal sich wieder, Portugal. ;)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der Cheffe ()

    • ich bezeichne nicht euch als arrogant, weil ihr anderer meinung seid, sondern all jene, die es anderen unnötig schwer machen. bewusst. das ist ein unterschied. ^^
      socos hat es sehr gut formuliert: man muss einfach dazu in der lage sein, information vermitteln zu können. es bringt halt nichts, wenn man sich weigert, seinen stil anzupassen, "weil die anderen das auch tun könnten".

      uuund, cheffe, das gut/schlecht hat niemand explizit getippt, aber ihr unterscheidet doch ganz eindeutig in schlau/dumm. die dummen "hätten bildung haben können", nutzen sie aber nicht. hä?
      ja, ich -und ihr auch- gehe auf in meiner bildung. aber andere machen anderes. na und?
    • Original von Kathy

      und ihr vertretet hier fast alle (ausnahme: socos) eine äußerst arrogante meinung, auch, wenn ihr es nicht wahrhaben wollt. *g*
      nur, weil man sich sprachlich nicht "bildet", muss man kein schlechter mensch sein.
      diejenigen, die im büro sitzen, die aber auch hätten studieren können, sind vielleicht glücklich und suchen sich ihre bestätigung ganz wo anders?
      viele von euch könnten mir keine bäume, kräuter, tiere, pilze oder ähnliches aufzählen. ihr würdet verhungern, würde man euch im wald aussetzen - und ich will nicht bestreiten, dass auch ich schon vieles verlernt hab. aber der urigste jäger ist euch auf anderen gebietet weit voraus; also vertretet doch bitte nicht die meinung einer klassengesellschaft, nur weil andere nicht "schön sprechen".


      Öhm.
      Die einzigen arroganten Äußerungen die ich bisher laß waren deine :3. Sorry, aber was du redest, ist ziemlicher Stuss, und dass das gerade von dir kommt, find ich enttäuschend :3.

      @Ark:
      Könntest du dein Problem etwas genauer formulieren? Bei welchen Situationen gibts genau diese Kommunikationsprobleme? (Beispiele ;3)
      Fear the nobodies
      Wanna be Somebodies
      We're dead,
      We know just who we are

      ------
      Krank ist jeder, Nur jeder auf eine andere Art und Weise....
    • @Kathy:
      Als jemand, der von Sprache lebt, finde ich es sehr seltsam, wenn du hier jeden als äußerst arrogant abstempelst, der die Sprache voll auskostet. Niemand hier schrieb, dass man ggü. alten Leuten und anderen Mneschen mit eher eingeschränktem Sprachhintergrund geschwollen schwafeln soll, wie du es so blumig ausdrückst. Es geht schlicht darum, dass du die einzige hier zu sein scheinst, die sich für andere verbiegen will.

      Provokant formuliert: Was hat denn andere Menschen dazu bewogen, sich nicht mit dem Hochdeutschen, dem universalen Kommunikationsinstrument im deutschen Sprachraum, zu befassen? Die wahre Zumutung liegt dort, wo sich jemand mit einem normal hochdeutsch Sprechenden nicht verständigen kann. Dennoch gibt es dieses Phänomen, und es stellt sich die Frage: Wie darauf reagieren? Mit normalem Hochdeutsch. Die Fremdworte nach Möglichkeit zuhause lassen, die taugen eh nicht zum Profilieren, auch wenn ein User hier im Board das anscheinend glaubt und darum möglichst unverständlich schreibt (mit Betonung auf "schreibt", denn beim Sprechen offenbart sich dann plötzlich Überraschendes). So jemand, der es anderen bewusst schwer macht, ihn zu verstehen, kann arrogant sein, ja, oder aber er versucht ein nicht vorhandenes Niveau vorzugaukeln, wenn man nämlich merkt, dass es anstrengend für ihn ist, so zu reden/schreiben. Arroganz aber liegt nicht schon dann vor, wenn man einfach "besser" redet als andere.

      Wenn sich mir ggü. ein Polizist äußert, finde ich das in aller Regel unerträglich, weil die tatsächlich Sprache einsetzen wie ein Mittel, sich zu distanzieren, und das sage ich als Jurist. Mehr auf jemanden zuzugehen, als einfach normales, alltagstaugliches Hochdeutsch anzuwenden, bedeutet sich zu verbiegen, was der andere nicht zu tun bereit ist.

      Nun aber in Gaga-Deutsch zu verfallen, wenn es die Situation erfordern sollte, als Allheilmittel zu verkaufen und jede andere Reaktion als arrogant zu geißeln, zeugt von Weldfremdheit. Sollte tatsächlich mal jemand so etwas arrogant finden, was ich für selten halte, passt in dem Fall dann der Spruch: "Von unten betrachtet wirkt Niveau oft arrogant."
    • ich wusste es, dass ihr mir meine ausbildung ankreiden werdet. ^^
      aber das hat alles nichts miteinander zu tun: nicht.jeder.braucht.sprache.

      freilich ist es für viele leute von zwingender bedeutung, freilich sollte man seine eigene muttersprache beherrschen.
      dennoch: ich bin in einer gegend aufgewachsen, wo andere werte wichtig sind. und ich werde jedes mal, wenn ich nachhause fahre, damit konfrontiert, dass kaum jemand dazu in der lage ist, sich sprachlich gut auszudrücken.
      aber das ist nicht nötig!
      und wenn ich komme, mit meiner germanistik-ausbildung, dann ist es NICHT meine pflicht, alle zu bekehren! ich bin sehr glücklich, wenn ich menschen finde, mit denen ich auf meine weise kommunizieren kann.
      nur, dass ihr von allen verlangt, sich auf euer niveau zu begeben, ist grundsätzlich ignorant.

      mein gott, merkt ihr nicht, dass ihr euch zu unrecht aufplustert?

      es gibt lebensbereiche, wo man von anderen nicht verlangen kann und darf, dieselben steckenpferde wie man selbst auszunutzen.

      ich sage mit all dem doch nur: WENN SICH JEMAND EINFACH AUSDRÜCKEN KANN, weil er sich in einer umgebung aufhält, in der es angebracht ist, dann soll er das verdammt noch mal auch tun.
      und diejenigen, die ihren geist für andere dinge offenhalten, sind nicht sofort blöd. sie stecken nicht in einer geistigen sackgasse oder hätten mehr leisten können. was sind denn das für einstellungen??

      EDIT:@mad: wer spricht denn von "gaga-deutsch"?
      ich renn ja nicht durch die gegend und laber dreck daher. ich spreche nur einfacher.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • @Kathy:
      Vielleicht hast ja auch du ein Kommunikationsproblem. Wo steht denn, dass man verlangt, dass andere sich auf ihr Niveau begeben? Alles, was gesagt wurde, ist, dass man sich einfach nicht ändern will. Punkt, Aus und Ende!
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      Etwas zum Nachdenken:
      Viele Wege führen zum Gipfel eines Berges, doch die Aussicht bleibt die gleiche.

      The Jump!Info Zone:
      Neu ab Mitte Dezember!

      Zum Schluss grüße ich noch alle die mich kennen xD
    • Original von Einfach Benedikt
      @Kathy:
      Vielleicht hast ja auch du ein Kommunikationsproblem. Wo steht denn, dass man verlangt, dass andere sich auf ihr Niveau begeben? Alles, was gesagt wurde, ist, dass man sich einfach nicht ändern will. Punkt, Aus und Ende!

      aber wenn irgendeine art von kommunikation erfolgen soll, und man sich selbst nicht ändern will, dann verlangt man das von den anderen.
      oder gibt es einen weg, den ich nicht sehe?
      wenn ich nicht zu X gehen will, wir uns aber treffen sollen, dann will ich zwangsweise, dass X zu mir herkommt. obwohl er im rollstuhl sitzt und ich laufen kann. ;)