Physik: Generator - Induktionsgesetz.

    • Physik: Generator - Induktionsgesetz.

      Hallo liebes ZFB. Ich bin gerade absolut am Verzweifeln.

      Ich bräuchte dringend heute Abend noch jemand, der mir erklärt, wie ein Generator funktioniert - anhand des Wissenstandes der 9. Klasse.
      D.h. durch's Induktionsgesetz.

      Ich wäre euch sehr dankbar, wenn sich jemand finden würde, der mir da hilft, in meinem Umfeld findet sich da spontan niemand, der das rafft.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Ich bin jetzt nicht ganz sicher, da ich dem ganzen Induktionszeug nie viel abgewinnen konnte und es jetzt auch ein bisschen her ist, aber ich denke mir folgendes:
      Ein Generator besteht ja im Grunde aus einem langen Kabel, das durch ein Magnetfeld geführt wird.
      Im Rotor befinden sich freie Elektronen, die durch die Bewegung im Magnetfeld eine Beschleunigung erfahren, was dann der elektrische Strom wäre.
      Wie gesagt, ich bin jetzt nicht sicher. Aber das ist das, was mir jetzt gerade dazu einfällt.
      Aber war das Induktionsgesetz wirklich 9. Klasse? Ich meine, wir haben das im Physik-LK behandelt...oder wars ein zweites Mal? Egal.
      Wofür brauchst du es denn?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • Wurde eigentlich schon alles gesagt.

      Leichter wäre es zu erklären, wenn ihr schon mit der Lorentzkraft gearbeitet habt - dazu kurze Einführung: Diese Kraft hat eine von der Konstellation abhängige Richtung. Hast du also einen Draht, der mit all den in ihm enthaltenen Elektronen bewegt wird, bildet sich um jedes einzelne Elektron ein Magnetfeld, das kreisförmig ist. Wenn du den Draht in einem anderen Magnetfeld bewegst, werden beide Felder zu einem resultierenden Feld zusammengesetzt. Daraus entsteht ein neues Feld, das eine Kraft auf den Draht auszuüben scheint, um ihn loszuwerden, als sei er ein Störenfried.
      Diese Lorentzkraft kann man berechnen:
      FL = B*e*v
      (Lorentzkraft auf im Mangetfeld bewegte Elektronen = Feldstärke * Elektronenladung * Geschwindigkeit der Elektronen)

      Ein Elektromotor funktioniert sehr ähnlich: Hier ist ein Elektron Teil eines durch einen Draht fließenden Stromes. Die Lorentzkraft wirkt auf all diese Elektronen ein und bewegt gleich den gesamten Draht mit. Den Draht mit all darin enthaltenen Elektronen kann man aber auch mechanisch, mit der Hand, mit Wasserkraft durch das Magnetfeld bewegen. Dann werden die Elektronen im Draht verschoben, und wenn man es mit der Bewegungsrichtung richtig angestellt hat, werden sie alle genau zu einem Drahtende hin verschoben. Da ensteht dann der Minuspol und am anderen Ende der Pluspol. Zwischen den Drahtenden wird eine Spannung induziert (Uind). Nun landen aber blöderweise nicht alle Elektronen am Ende des Drahtes, denn durch die Verschiebung entsteht ein elektrisches Feld zwischen Elektronen und den von ihnen verlassenn positiven Ladunen, was bedeutet, dass dieses Feld mit einer anderen Kraft entgegen der Lorentzkraft arbeitet und die Elektronen zurückzieht. Dadurch entsteht ein Kräftegleichgewicht.

      Das lässt sich rechnerisch so erklären:
      FL (Lorentzkraft) = Fel (neue Kraft)
      B*e*v = E*e
      B*v = E = U/d
      => Uind = B*v*d

      Genau das ist das Grundprinzip eines Generators!
      Der Draht bewegt sich übrigens beim Generator deswegen ständig durch das Magnetfeld, weil er im Magnetfeld rotiert.

      Keine Ahnung, ob du damit was anfangen kannst. Ich meine eigentlich auch, dass das Thema von höheren Klassen ist!

      LG
    • Erstmal vielen Dank euch beiden. ;)
      Die Lorentzkraft hatten wir schon. Den Elektromotor auch.

      Ist ein Generator also im Endeffekt nur ein umgekehrter Elektromotor? Also Mechanische Enerige -> Elektrische Energie?
      Und die Wechselspannung entsteht, weil die Elektronen konstant auf einer Seite bleiben und sich nicht mitdrehen?
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?