"Kommerzveränderungen"

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    • "Kommerzveränderungen"

      Naja, mir fiel kein titel ein xD

      Also es passiert ja immer öfters, dass sich der Stil eines Musikers/einer Band schlagartig ändert, weil die Plattenfirma was dagegen hat, dadurch verlieren sie zwar oft Fans, aber auch Tausende dazu. Es gibt aber auch viele, wie z.B. Christina Aquilera (ich weiß, schlechtes Beispiel) die erst ein Britney Spears Abklatsch war und später, als sie berühmt wurde, einen eigenen Stil durchsetzen konnt. Dann gibt es aber noch die Extrembeispiele: Kommerz-Eigener Stil-Kommerz, da wollte ich mal fragen, ob euch spontan ein paar Künstler einfallen, die das letzte Muster befolgen. Mir würde da jetzt nur Nelly Furtado einfallen: Das erste Album war rein auf Pop abgezielt und verkaufte sich entsprechend gut, dann wollte sie ihren eigenen Stil durchsetzen und... floppte (mit einem klasse Album), danach ist sie wieder auf die Kommerz-Schiene aufgesprungen und will als nächstes WIEDER ihren eigenen Stil befolgen. Was sagt ihr dazu? :ugly:
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    • Nja, mit dem gleichen schema jetz nicht aber Linkin Park hat ja auch gewechselt und in einem Interview haben sie auch gesagt das sie das wollen.
      Erst ging es ja in richtung nu metal und hard rock aber das neue album "minutes to midnigth" hat mehr balladen und ähliches.

      Zudem wollen sie auch untertauchen und dann eine gleiche band unter anderem namen und anderer musik "gründen".
    • Children of Bodom.

      Die ersten zwei Alben göttlich. Genialer Gesang, klasse Riffs, ein Sänger, der noch konnte, was er versprach. Heute? Lahm vor sich hindümpelnd, nichts, was großen Erinnerungswert hätte und vor allem Alexi Laiho, dessen Stimme am Computer verändert wird wie kaum eine andere.

      Kommerz ist für mich nicht, wenn etwas erfolgreich ist, sondern wenn sich eine Band so verändert, dass sie viel Geld scheffelt. Wie Children of Bodom, Dimmu Borgir oder Nightwish. Mein ganzer Respekt gehört den Bands, die sich und ihrem Stil treu bleiben, vor allem die aus der zweiten Welle des Black Metal sind da unbeeinflussbar. Immortal, Darkthrone, Gorgoroth, Satyricon, Burzum... von denen lässt sich keiner ändern, obwohl sie schon weit über die Grenzen des BM hinaus bekannt sind. Ansonsten gibt's da aber auch noch einige andere, z.B. In Flames.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Ganz einfach, anime Openings^^ Die meisten Animes muss man, um vernünftige Synchro und uncut zu haben eh Japnanisch sehen, dabei bekommt man halt auch die geilen Openings mit (in Japan wird sehr auf gute Titelsongs geachtet) und durch die Openings kommt man zu den Künstlern, durch die zu anderen Künstlern usw.^^
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Freak94 ()

    • Ich finde, am eindrucksvollsten zeigt sich solch eine Veränderung, wenn der betreffende Künstler sich der gegenwärtigen gesellschaftlichen Norm stark annährt, und dabei das Eigene und Persönliche, was jenen Künstler eigentlich ausgezeichnet hat, auf der Strecke bleibt. Drölftausend (meist sinnlose und überteuerte) Limitededitions folgen und als allgemein erfolgreicher Künstler muss man fortan in großen Arenen spielen - mit deftigen Ticketpreisen versteht sich. Released wird auf Universal, BMG oder Sony. Weiter gehtsdann damit, dass jener Künstler dann anfängt in dubiosen Unterschichtenshows aufzutreten, noch dümmere TV-Werbung zu machen und Geld für seine Autogrammkarten zu verlangen. Ferner folgen natürlich überzogene Auftritte, welche von Big Brother, über DSDS bis hin zum Musikantenstadl reichen. Und die Musik wird plötzlich von jedem Hans und Franz gehört, weil sie ja gerade "in" ist, obwohl sowohl Hans als auch meistens Franz oftmals weder Texte noch Inhalt der Musik verstehen - das heißt "verstunden", denn mit den neuen erfolgreichen Singles wird dann meist weder textlich noch musikalisch groß rumexperimentiert. Der typische Deutsche könnte die Lyrics ja sonst nicht verstehen. Und Kommerz bedeutet oft genug: "Zu viel Komplexität in charttauglicher Musik wird bestraft - nämlich mit Ladenhütern!"

      Ach ja, und es versteht sich natürlich von selbst, dass gewagte Experimente, welche noch nicht so ganz der Norm entsprechen könnten - wie z.B. Gruftiringe, Kontaktlinsen oder schwarzlackerte Fingernägel - abgelegt werden. Denn solche Schockblicke könnten den langfristigen Erfolg gefährden.

      Jaja, so ist das.

      In diesem Sinne - geboren um zu entkalken.
      -
    • Gute Threadleiche, das Thema is' irgendwie immer aktuell.

      Mein liebstes positives Beispiel sind nach wie vor MGMT, die haben's richtig gemacht. Mittelmäßiges Mainstream-Album mit dick Charterfolg rausgebracht, festgestellt dass sowas scheiße is' & sie das nicht wollen, mit dem großartigen "Congratulations" dann Sony zünftig ans Bein gepisst und freiwillig auf jeglichen großen Erfolg verzichtet... so wird's gemacht. :)

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Satyricon

      Naja, bei Satyricon wäre ich jetzt vorsichtig. Ich kenne das neueste Album zwar nicht, wohl aber das Video zu Black Crow on a Tombstone, und das fand ich irgendwie verdammt albern (so gesehen war Mother North auch recht albern, aber das war wenigstens trve kvlt). Das Lied an sich war auch nicht mehr besonders originell, wobei ich ja schon Now, Diabolical nicht mehr so dufte fand. Ansonsten aber 5 Star Post.
    • Original von Sirius


      Mein liebstes positives Beispiel sind nach wie vor MGMT, die haben's richtig gemacht. Mittelmäßiges Mainstream-Album mit dick Charterfolg rausgebracht, festgestellt dass sowas scheiße is' & sie das nicht wollen, mit dem großartigen "Congratulations" dann Sony zünftig ans Bein gepisst und freiwillig auf jeglichen großen Erfolg verzichtet... so wird's gemacht. :)


      Oh, echt? Krass, das ist schlichtweg an mir vorbeigegangen '___' aber wenn dem so ist, wie du es schilderst, dann einen ganz großen Respekt dafür. =o Es ist nicht leicht, dem Ruf des großen Geldes und der Berühmtheit standzuhalten. Wer immer es trotz der diversen fucking Lockangebote der Plattenfirmenmafia schafft, ist wahrhaftig ein ehrlicher Musiker. ^__^
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    • Original von Crowbar
      Satyricon

      Naja, bei Satyricon wäre ich jetzt vorsichtig. Ich kenne das neueste Album zwar nicht, wohl aber das Video zu Black Crow on a Tombstone, und das fand ich irgendwie verdammt albern (so gesehen war Mother North auch recht albern, aber das war wenigstens trve kvlt). Das Lied an sich war auch nicht mehr besonders originell, wobei ich ja schon Now, Diabolical nicht mehr so dufte fand. Ansonsten aber 5 Star Post.


      Musst bedenken, dass bei dem Post die Now, Diabolical das letzte Album Satyricons war (ich halt's für sehr kompromisslos durch seine Reduziertheit und bin mir nicht mal sicher, wie sehr The Age of Nero eigentlich Kommerz oder einfach nur schlecht ist und Satyricon inzwischen einfach nur narzisstisch, nicht aber kommerziell geworden ist), ich das Gorgoroth-God Seed-Bitchgefighte nicht beachtet hab und Immortal noch ned All shall fall rausgebracht haben.
      Kinders, wie die Zeit vergeht.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Tatsächlich, ich hab nicht aufs Postdatum geachtet, bin davon ausgegangen, der Thread sei neu. Generell finde ich aber, dass Satyricon mittlerweile mehr oder weniger zur "Nachwuchs-Band" verkommen ist, auch wenn's nicht ganz so schlimm ist wie Dimmu Borgir, bei denen ging's ja schon seit '96 bergab.
    • Wenn wir schon bei positiven Beispielen zu dem Thema sind fallen mir doch glatt Faith No More und Sleep ein. Die haben sogar recht ähnliche Geschichten. Beide wurden zu nem Majorlabel geholt, weil man großes von ihnen erwartete - FNM mit ihrem Funk-Metal und Sleep wurden als die neuen Sabbath angenommen. Was machen sie also? FNM veröffentlichen Mit Angel Dust ein äußert komplexes, undurchsichtiges, teilweise recht düsteres und aggressives - aber in erster Linie unkonventionelles - Album und entfernen sich komplett vom Sound des letzten Albums. Und Sleep? Och, die schreiben nur nebenbei mal einen Song, der im Grunde genommen aus einer Stunde Massiv-Riffs und Drogenatmosphäre besteht. Der einzige Unterschied? FNM waren damit erfolgreich; Sleep wurden vom Label zu einer "massentauglichen" Veröffentlichung gezwungen, die Originalversion von Dopesmoker schaffte es erst Jahre nach Auflösung (man rate mal, warum...) der Band auf CD.

      Negativ-Beispiel: z.B. Despised Icon. Die hatten Potenzial. Und dann haben sie sich dem Trend angepasst. Kreative Riffs? Gut platzierte Breakdowns? Abwechslung in den Songs? Wer brauchts, wenn man massig Chugga-Chugga einbauen kann, zu dem der Drummer möglichst viel und schnell blastet - bis dann der Breakdown kommt, natürlich mit der genretypischen einsekündigen Stille zwischen den Schlägen. Denn Stille ist br00tal, dude.
      Damit kommen dann auch mehr Szeneopfer Leute zu den Liveshows, yo.
      Wer hören will, was gemeint ist vergleiche mal Retina mit z.B. Quarantine.
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Was mir zum Thema einfällt: Wie sich die Blood Red Shoes vor ein, zwei Jahren in Interviews immer über die britische Indie-Maschinerie aufgeregt haben. Und sich ziemlich damit gebrüstet haben, dass sie selbst ihre Shirts und Platten im Eigenvertrieb verkaufen und bei dem Kommerzkack der Plattenfirmen nicht mitmachen.

      Hat sie nicht davon abgehalten, beim letzten Konzert 20 Ocken pro Shirt zu verlangen. ;)

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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